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Martin Planer um 1510 in Neustadtel 24 Februar 1582 in der Teichmuhle bei Grosshartmannsdorf war ein kursachsischer Oberbergmeister Leben und Wirken Bearbeiten nbsp Gedenktafel in Freiberg Pfarrgasse 20Planer arbeitete als Erzjunge und Bergmann im Schneeberger Bergbau Dort wurde er zum Steiger und Kunststeiger bestellt Nach 1550 wirkte Planer als Kunststeiger im Freiberger Revier und erhielt 1555 das Burgerrecht der Bergstadt Planer baute zu Beginn seines bergmannischen Wirkens das Stollensystem im Freiberger Bergbau aus was die Erschliessung tieferer Lagerstatten ermoglichte Anschliessend widmete er sich der Maschinentechnik er installierte insgesamt 38 Kunstgezeuge im Freiberger und Brander Bergbau und konnte dadurch die Kosten fur Pferdegopel und Wasserknechte auf ca 20 der ursprunglich aufgewendeten Summen reduzieren 1557 erfolgte seine Berufung zum Bergmeister in Freiberg Ab 1558 begann der Bau der von Planer konzipierten Anlage von Kunstgraben und Kunstteichen zur Heranholung von Aufschlagwasser aus dem oberen Gebirge ins Freiberger Revier Damit legte er die Grundlage fur das System der Revierwasserlaufanstalt Am 3 Januar 1569 wurde er von Kurfurst August von Sachsen zum Bergwerksverwalter verbunden mit der Befehlsgewalt uber alle kursachsischen Bergmeister Geschworenen Schichtmeister und Steiger bestallt 1 Noch im gleichen Jahr folgten die Planungen fur einen Flossgraben von den Waldern im Quellgebiet der Floha zur Freiberger Mulde der die Wasserscheide zwischen beiden Flusseinzugsgebieten uberwinden musste Doch erst im 17 Jahrhundert entstand die Neugrabenflosse nach neuen Planen des Oberhuttenverwalter Friedrich Lingke Die Anlegung des Elsterflossgrabens ist ebenfalls ein Werk Planers Bei Beyern und Limehna betrieb Planer Goldseifen Planer schuf sich dadurch einen Namen im Wasserbau was dazu fuhrte dass er mit der Ausfuhrung von Brunnenbauten beauftragt wurde 1561 errichtete er ein von einem zwanzig Ellen grossen Wasserrad angetriebenes Feldgestange von 715 m Lange das Wasser aus dem Letzschtal auf die Burg Stolpen forderte 1562 folgte die Grabung des Brunnens auf der Festung Konigstein die 1571 vollendet wurde Seit 1568 leitete er auch das Abteufen des 1572 vollendeten Brunnens auf Jagdschloss Augustusburg Weiterhin entstanden nach Planers Planen die Salinen in Artern und Poserna 1576 77 legte er den Neugraben von der Schwarzen Elster nach Annaburg an Fur seine Verdienste belehnte ihn Kurfurst August 1566 mit der Teichmuhle am Zehntelteich Nach dem Tode Simon Bogners wurde Planer 1568 dessen Nachfolger als Bergvogt Ein Jahr spater erfolgte seine Bestellung zum Bergverwalter Ab 1574 wirkte er als Oberbergmeister in Freiberg und ubte unter Berghauptmann Wolf von Schonberg die Aufsicht uber die sachsischen Bergwerke aus Sein Nachfolger als Oberbergmeister wurde Christoph Werner Mit seiner Frau Walpurga hatte Planer einen Sohn Jacob sowie vier Tochter von denen eine mit dem Bergverwalter David Greuss verheiratet war Literatur BearbeitenMartin Planer sein Leben und seine Zeit Vortrage der Wissenschaftlichen Konferenz Martin Planer sein Leben und seine Zeit vom 3 bis 5 Oktober 1997 in der Bergstadt Schneeberg In Sachsische Landesstelle fur Volkskultur Stadtverwaltung Schneeberg Hrsg Tagungsband Schneeberg 1997 Manfred Bachmann Hrsg Martin Planer Oberbergmeister und Brunnenbauer In Kleine Chronik grosser Meister Erzgebirger auf die wir stolz sind Teil 1 Druckerei und Verlag Mike Rockstroh Aue 2000 S 16 17 Einzelnachweise Bearbeiten Sachsisches Staatsarchiv 40001 Oberbergamt Freiberg 2321Normdaten Person GND 1074309650 lobid OGND AKS VIAF 316876218 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Planer MartinKURZBESCHREIBUNG sachsischer OberbergmeisterGEBURTSDATUM 1510GEBURTSORT Neustadtel bei SchneebergSTERBEDATUM 24 Februar 1582STERBEORT Grosshartmannsdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Planer amp oldid 228803361