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Mario Reiter 5 November 1970 in Rankweil ist ein ehemaliger osterreichischer Skirennlaufer der besonders in den technischen Disziplinen Slalom und Riesenslalom sowie in der Kombination erfolgreich war In seiner fast zehn Jahre andauernden Karriere errang der Vorarlberger unter anderem einen Olympiasieg in der alpinen Kombination und gewann zwei Medaillen bei Skiweltmeisterschaften Dazu wurde er zweimaliger osterreichischer Meister jeweils einmal im Riesenslalom sowie im Slalom und feierte drei Weltcupsiege Auch nach seiner Profikarriere nimmt er als aktives Mitglied des Schiklub Rankweil noch gelegentlich an Skirennen teil Reiter ist verheiratet und hat zwei Sohne 1 Mario ReiterNation Osterreich OsterreichGeburtstag 5 November 1970 53 Jahre Geburtsort Rankweil OsterreichGrosse 176 cmGewicht 78 kgKarriereDisziplin Slalom Riesenslalom Kombination Super GVerein Wintersportverein Ubersaxen Schiklub Rankweil aktuell Status zuruckgetretenKarriereende 4 November 2001MedaillenspiegelOlympische Medaillen 1 0 0 WM Medaillen 0 1 1 Olympische WinterspieleGold Nagano 1998 Kombination Alpine SkiweltmeisterschaftenSilber Sierra Nevada 1996 SlalomBronze Sestriere 1997 KombinationPlatzierungen im Alpinen Skiweltcup Einzel Weltcupdebut 15 Dezember 1991 Einzel Weltcupsiege 3 Gesamtweltcup 8 1995 96 Super G Weltcup 52 1993 94 Riesenslalomweltcup 6 1995 96 Slalomweltcup 4 1995 96 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Riesenslalom 1 0 2 Slalom 2 2 0 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Fruhe Jahre 1988 1994 1 2 Internationaler Durchbruch 1995 1996 1 3 Grosste Erfolge 1997 1998 1 4 Letzte Jahre und Karriereende 1998 2001 2 Erfolge 2 1 Olympische Winterspiele 2 2 Weltmeisterschaften 2 3 Weltcupwertungen 2 4 Weltcupsiege 2 5 Europacup 2 6 Juniorenweltmeisterschaften 2 7 Osterreichische Meisterschaften 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenNachdem sich der Osterreicher im Alter von funf Jahren bei seinen ersten Ski Versuchen ein Bein gebrochen hatte fuhr er zunachst fur einige Jahre nicht mehr Ski Sein Vater uberzeugte ihn schliesslich davon diese Sportart weiter auszuuben 1 Fruhe Jahre 1988 1994 Bearbeiten Reiter sammelte erste internationale Erfahrungen mit einem Start bei den Alpinen Ski Juniorenweltmeisterschaften 1988 den er als 27 im Slalom beendete Anschliessend wurde seine beginnende Karriere jedoch durch zwei Kreuzbandrisse unterbrochen wodurch er auch seine OSV Kaderzugehorigkeit verlor 2 Reiter trainierte auf eigene Kosten weiter und schaffte schliesslich die Ruckkehr in das Europacupteam des OSV Am 15 Dezember 1991 fuhr er sein erstes Rennen im Weltcup kam aber vorerst nur sehr selten zum Einsatz 2 Nach guten Ergebnissen im Europacup nahm er in der Saison 1993 94 bereits an mehreren Rennen teil und holte als 21 im Riesenslalom auf der Gran Risa in Alta Badia seine ersten Punkte Noch in der gleichen Saison verbesserte er sein Top Resultat auf einen sechzehnten Rang beim Riesenslalom in Kranjska Gora Internationaler Durchbruch 1995 1996 Bearbeiten Im Dezember 1994 gelang dem Osterreicher gleich bei seinem ersten Saisonrennen das erste Ergebnis unter den besten Zehn ein siebter Platz im Riesenslalom von Tignes den er kurz darauf im Slalom von Sestriere wiederholen konnte Im Februar 1995 gelang Reiter schliesslich der endgultige Durchbruch als er zunachst Zweiter beim Weltcupslalom in Furano wurde und anschliessend am selben Ort im Riesenslalom seinen ersten Sieg feierte Dabei distanzierte er den Zweitplatzierten Jure Kosir um eine gute Zehntelsekunde Nach einem kurzen Intermezzo im Far East Cup wo er zwei Slalomrennen gewann kehrte er zum Saisonende im Marz 1995 wieder in den Weltcup zuruck kam allerdings nicht wieder unter die Top 10 erreichte jedoch im Super G von Bormio mit Rang 20 sein bestes Ergebnis in einer Speeddisziplin Ende des Monats nahm er sehr erfolgreich an der Osterreichischen Meisterschaft teil wo er die nationale Konkurrenz sowohl im Riesenslalom als auch im Slalom komplett besiegte Insgesamt platzierte er sich in jener Saison auf dem zehnten Rang im Gesamtweltcup im Slalom reichte es sogar fur den funften im Riesenslalom zum achten Platz Der Alpine Skiweltcup 1996 begann fur Reiter mit einer anfanglichen Misserfolgsserie Von den ersten vier Saisonrennen sah er bei dreien nicht das Ziel beim Riesenslalom von Beaver Creek gelang ihm dafur ein guter funfter Platz Danach folgten mehrere Top 10 Resultate in Serie sodass er sich in den Weltcupwertungen wieder nach oben schob Nach zwei weiteren Podiumsergebnissen im Dezember 1995 und Januar 1996 triumphierte er beim Slalom in Sestriere zum zweiten Mal Durch diese guten Leistungen wurde er auch fur die Alpinen Skiweltmeisterschaften 1996 nominiert sein erstes Grossereignis seit den Juniorenweltmeisterschaften acht Jahre zuvor Die Kombination beendete Reiter auf dem vierten Platz wobei er als Fuhrender nach dem Slalom sogar noch Siegchancen gehabt hatte Wahrend er im Riesenslalom im ersten Durchgang ausschied gewann er im Slalom die Silbermedaille hinter dem Italiener Alberto Tomba und wurde damit doch noch den hohen Erwartungen gerecht Im Weltcup war dies Reiters erfolgreichste Saison Im Gesamtweltcup wurde er Achter im Slalomklassement Vierter und in der Riesenslalomwertung Sechster Grosste Erfolge 1997 1998 Bearbeiten Wie auch im Vorjahr startete Reiter schlecht in die neue Saison 1996 97 Obwohl er bei den ersten Rennen immer das Ziel erreichte gelang ihm nie der Sprung unter die Top 10 Erst kurz vor den Weltmeisterschaften im Februar des Jahres kehrte er in die Erfolgsspur zuruck und gewann den traditionellen Weltcup Slalom von Kitzbuhel Bei den Weltmeisterschaften 1997 in Sestriere gewann Reiter die Bronzemedaille in der Kombination Nachdem er in der Kombi Abfahrt nur auf Rang 23 landete konnte er sich mit Laufbestenzeiten in beiden Slalomdurchgangen noch in die Medaillenrange fahren Da die anderen Osterreicher aber im Super G und im Riesenslalom auch nur zwei Bronzemedaillen gewannen und in der Abfahrt uberhaupt medaillenlos blieben erhoffte man sich dass der Sieg endlich im Slalom kommen wurde der am letzten Tag der Weltmeisterschaften stattfand Mit Thomas Stangassinger Thomas Sykora sowie dem Rankweiler selbst gab es drei osterreichische Favoriten 3 Wahrend Stangassinger und Sykora zumindest Sechster und Neunter wurden schied Reiter aus und verpasste so die dritte WM Medaille Auch zum Saisonabschluss gelang ihm in den letzten Weltcup Rennen nicht mehr der Sprung auf das Podest insgesamt rutschte er im Slalomweltcup auf den zehnten Platz ab Obwohl Reiter im Skiweltcup 1997 98 so gut wie keine Erfolge verbuchen konnte sein bestes Ergebnis blieb ein 11 Platz erkampfte er sich nur kurz vor den Olympischen Spielen 1998 in Nagano noch die Nominierung fur diese 4 Als einer von vier osterreichischen Startern nahm er dort in der Alpinen Kombination und im Slalom teil Das Slalom Rennen in der Kombination beendete er mit fast zwei Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Lasse Kjus Obwohl dieser seinerseits in der Abfahrt mehr als 1 2 Sekunden gutmachte reichte es nicht mehr um den Osterreicher von der Spitze zu verdrangen sodass Reiter den Olympiasieg feiern konnte Im elf Tage spater stattfindenden Slalom trat Reiter nach seinem Sieg als ein Favorit an schied jedoch bereits im ersten Durchgang aus Im letzten Weltcupslalom des Winters gelang ihm immerhin noch das einzige Top 10 Resultat der Saison Letzte Jahre und Karriereende 1998 2001 Bearbeiten Nach dem Olympiasieg gelangen ihm kaum noch Erfolge In der Saison 1998 99 kam Reiter der mittlerweile nur noch Slaloms im Weltcup fuhr nur in drei Rennen ins Ziel Sein bestes Resultat war lediglich ein 16 Rang in Wengen womit er nur 34 in der Slalomwertung wurde Trotzdem kam er bei den Weltmeisterschaften 1999 noch einmal in der Kombination zum Einsatz schied aber im Slalom aus In der Saison 1999 2000 versuchte der Osterreicher auch mit mehreren Starts im Europa und Nor Am Cup wieder an die Weltspitze heran zu finden und zeigte schliesslich noch einmal sein Konnen als er sich Ende Februar beim Weltcupslalom im sudkoreanischen Yongpyong auf dem vierten Rang platzierte Im Marz gelang ihm mit einem neunten Rang in Schladming sein letztes Top 10 Resultat Im Alpinen Skiweltcup 2000 01 trat Reiter zum letzten Mal international auf Bei mehreren Weltcupstarts erreichte er jedoch nur noch dreimal das Ziel Schliesslich verkundete er uberraschend einen Tag vor seinem 31 Geburtstag am 4 November 2001 seinen Rucktritt vom Skirennsport da er mit der jungsten technischen Entwicklung im Slalombereich nicht mehr Schritt halten konnte Dazu meinte er Ich konnte schon im vergangenen Jahr die Spitze nicht mehr halten Nach einem wirklich guten Sommertraining war meine Leistung zuletzt zu gut um sofort aufzuhoren aber auch zu schlecht um zu uberzeugen Es hat sich gezeigt dass ich nach menschlichem Ermessen die Spitze nicht mehr erreichen werde 5 Bis zur Saison 2008 09 arbeitete er wie viele andere ehemals erfolgreiche osterreichische Skirennlaufer als Co Kommentator im ORF Seither ist er in der Marketingabteilung des Osterreichischen Skiverbandes beschaftigt Erfolge BearbeitenOlympische Winterspiele Bearbeiten Nagano 1998 1 KombinationWeltmeisterschaften Bearbeiten Sierra Nevada 1996 2 Slalom 4 Kombination Sestriere 1997 3 KombinationWeltcupwertungen Bearbeiten Saison Gesamt Super G Riesenslalom SlalomPlatz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte1993 94 85 50 52 1 32 37 46 121994 95 10 559 8 218 5 3411995 96 8 667 6 283 4 3841996 97 29 328 25 56 10 2721997 98 64 100 23 1001998 99 86 39 34 391999 00 48 155 18 1552000 01 99 37 37 37Weltcupsiege Bearbeiten Reiter errang 7 Podestplatze davon 3 Siege Datum Ort Land Disziplin20 Februar 1995 Furano Japan Riesenslalom27 Janner 1996 Sestriere Italien Slalom26 Janner 1997 Kitzbuhel Osterreich SlalomEuropacup Bearbeiten Saison 1992 93 6 Super G Wertung Saison 1993 94 5 Gesamtwertung 5 Riesenslalomwertung 3 PodestplatzeJuniorenweltmeisterschaften Bearbeiten Madonna di Campiglio 1988 27 SlalomOsterreichische Meisterschaften Bearbeiten osterreichischer Meister im Slalom und im Riesenslalom 1995Auszeichnungen BearbeitenGoldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1998 6 Weblinks BearbeitenMario Reiter in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Mario Reiter in der Datenbank von Ski DB englisch Mario Reiter in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Schnee ist mehr als gefrorenes Wasser Interview mit Mario Reiter PDF 1 8 MB Landestourismusdirektion Vorarlberg Juli 2007 S 6 archiviert vom Original am 24 Dezember 2015 abgerufen am 30 Dezember 2008 a b Osterreichischer Skiverband Hrsg Osterreichische Skistars von A Z Innsbruck 2008 ISBN 978 3 9502285 7 1 S 346 Michael Smejkal Pech an den Skiern und Sekt im Keller In Berliner Zeitung 15 Februar 1997 abgerufen am 30 Dezember 2008 Mario Reiter uberraschendes Comeback Biographie Mario Reiters Osterreichisches Olympiamuseum abgerufen am 30 Dezember 2008 Mario Reiter beendet Ski Karriere In skiinfo de Skiinfo de 5 November 2001 abgerufen am 30 Dezember 2008 https www parlament gv at PAKT PR JAHR 1999 PK0455 index shtml Parlamentskorrespondenz des Osterreichischen Parlaments uber den 15 Sportbericht vom 1 Oktober 1999 nbsp Olympiasieger in der Alpinen Kombination 1936 Deutsches Reich NS nbsp Franz Pfnur 1948 Frankreich 1946 nbsp Henri Oreiller 1988 Osterreich nbsp Hubert Strolz 1992 Italien nbsp Josef Polig 1994 Norwegen nbsp Lasse Kjus 1998 Osterreich nbsp Mario Reiter 2002 Norwegen nbsp Kjetil Andre Aamodt 2006 Vereinigte Staaten nbsp Ted Ligety 2010 Vereinigte Staaten nbsp Bode Miller 2014 Schweiz nbsp Sandro Viletta 2018 Osterreich nbsp Marcel Hirscher 2022 Osterreich nbsp Johannes Strolz PersonendatenNAME Reiter MarioKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SkirennlauferGEBURTSDATUM 5 November 1970GEBURTSORT Rankweil Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mario Reiter Skirennlaufer amp oldid 231924878