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Marian Franciszek Kardinal Jaworski ukrainisch Mar yan Francishek Yavorskij 21 August 1926 in Lemberg Polen 5 September 2020 in Krakau Polen 1 war ein polnisch ukrainischer Geistlicher und romisch katholischer Erzbischof von Lemberg Marian Kardinal Jaworski 2008 Wappen von Marian Kardinal JaworskiKardinal Jaworski Mitte mit den Bischofen Leon Maly Rechts und Marian Buczek Links Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Mitgliedschaften 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMarian Jaworski studierte in Lemberg und Krakau die Facher Katholische Theologie und Philosophie und empfing am 25 Juni 1950 durch den Erzbischof von Lemberg Eugeniusz Baziak die Priesterweihe fur das Erzbistum Krakau Anschliessend wirkte er als Gemeindeseelsorger ehe er im Zuge weiterfuhrender Studien 1952 an der Jagiellonen Universitat in Krakau mit der Dissertation uber Joseph Geysers Ansichten zum Prinzip der Kausalitat in Theologie und 1955 an der Katholischen Universitat Lublin mit der Dissertation uber Aristoteles und Thomistische Theorie vor dem Hintergrund des Seinsbegriffs in Philosophie promoviert wurde Von 1956 bis 1958 war er personlicher Assistent von Erzbischof Eugeniusz Baziak Von 1961 bis 1967 hatte er eine Dozentur an der Fakultat fur Christliche Philosophie der Katholischen Universitat Lublin inne 1965 habilitierte er sich an der Philosophischen Fakultat der Akademie fur Katholische Theologie in Warschau mit einer Schrift uber Romano Guardini Bei einem Eisenbahnunfall bei Sarnowo deutsch Scharnau in der Nahe von Dzialdowo Soldau verlor er 1967 seine linke Hand 2 Von 1970 bis 1984 versah er die Aufgabe des Sekretars beim Wissenschaftsrat der Polnischen Bischofskonferenz Er war insbesondere eingebunden in die Erneuerung und Organisation der theologischen Fakultaten in ganz Polen und bemuhte sich um deren offentliche Anerkennung durch die staatlichen Behorden 1974 wurde er in das Domkapitel des Erzbistums Lublin aufgenommen 1976 erfolgte die Ernennung zum Papstlichen Ehrenpralaten durch Papst Paul VI Von 1976 bis 1981 wirkte er als Professor Dekan und ab 1982 als erster Rektor an der neu errichteten Papstlichen Theologischen Akademie in Krakau 2 Marian Jaworski wurde von Papst Johannes Paul II am 21 Mai 1984 zum Titularbischof von Lambaesis und zum Apostolischen Administrator fur die in Polen gelegenen Territorien des Erzbistums Lemberg ernannt Die Bischofsweihe spendete ihm am 23 Juni 1984 der Erzbischof von Krakau Franciszek Kardinal Macharski Mitkonsekratoren waren Henryk Roman Gulbinowicz Erzbischof von Breslau und spaterer Kardinal sowie Jerzy Karol Ablewicz Bischof von Tarnow 1987 wurde er eingesetzt als Berater der Kongregation fur katholische Seminare und Universitaten 2 Am 16 Januar 1991 ernannte ihn Papst Johannes Paul II zum ersten romisch katholischen Erzbischof von Lemberg seit dem Zweiten Weltkrieg 3 Von 1992 bis 2008 war er Vorsitzender der Konferenz des romisch katholischen Episkopats in der Ukraine 1992 erhalt er das Pallium als Metropolit aus den Handen des Apostolischen Nuntius in der UdSSR Erzbischof Francesco Colasuonno in der Kathedrale von Lemberg 1996 wurde er Berater der Kongregation fur das katholische Bildungswesen Er war Apostolischer Administrator der Diozese Luzk 1996 1998 und Rektor des Hoheren Theologischen Seminars der Erzdiozese Lemberg 1996 2008 2 Am 21 Februar 1998 wurde er von Papst Johannes Paul II in pectore zum Kardinal kreiert und am 21 Februar 2001 als Kardinalpriester mit der Titelkirche San Sisto Vecchio in das Kardinalskollegium aufgenommen 2 Am 21 Oktober 2008 nahm Papst Benedikt XVI Jaworskis aus Altersgrunden vorgebrachtes Rucktrittsgesuch an 4 Jaworski kehrte nach Polen zuruck und setzte sich in Krakau zur Ruhe 2 Jaworski gehorte zu den engsten Freunden von Papst Johannes Paul II und war unter anderem sein Beichtvater 5 2005 erteilte er Johannes Paul II das Sakrament der Krankensalbung 2 Er war Teilnehmer am Konklave bei der Wahl des neuen Papstes Benedikt XVI 2 Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenMarian Jaworski wurde mehrfach ausgezeichnet 1985 verlieh ihm die Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat Bonn die Ehrendoktorwurde es folgten die Kardinal Stefan Wyszynski Universitat Warschau 2002 und die Papstliche Universitat Johannes Paul II Krakau 2006 sowie der Papstlichen Theologischen Fakultat Breslau 1996 erhielt er die Bene Merenti Medaille der Papstlichen Akademie fur Theologie in Krakau 2016 folgte die Bene Medaille der Polnischen Theologischen Gesellschaft 2 2017 wurde er Ritter des Ordens des Weissen Adlers der hochsten Ehrung der Dritten Republik Polen Er war bereits seit 2008 Grossoffizier der polnischen zweithochsten zivile Auszeichnung des Orden Polonia Restituta 2002 wurde er von Staatsprasident Leonid Kutschma mit dem Verdienstorden der Ukraine dem Orden des Fursten Jaroslaw des Weisen V Klasse geehrt es folgte 2006 eine Rangerhohung in die IV Klasse durch Staatsprasident Viktor Juschtschenko 2 Er war Ehrenburger von Lubaczow 1996 und von Krakau 2002 2 Mitgliedschaften BearbeitenKardinal Jaworski war Mitglied folgender Einheiten der Romischen Kurie Kongregation fur den Klerus ab 2001 6 Papstlicher Rat fur die Familie ab 1998 bestatigt 2001 7 Papstliche Akademie des hl Thomas von AquinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Marian Jaworski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Marian Jaworski auf catholic hierarchy org Eintrag zu Marian Jaworski auf gcatholic org englisch Biografische Notiz zu Kardinal Jaworski In Presseamt des Heiligen Stuhls Documentation The College of Cardinals abgerufen am 3 Juni 2023 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Zmarl kard Marian Jaworski Erzbischof Marian Jaworski starb In diecezja pl 5 September 2020 abgerufen am 5 September 2020 polnisch a b c d e f g h i j k Kardynal Marian Jaworski Archidiecezja Lwowska 8 September 2020 abgerufen am 8 September 2020 polnisch Ukraine Polen Kardinal Jaworski tot Vatican News 7 September 2020 abgerufen am 8 September 2020 Rinuncia e Successione dell Arcivescovo di Lviv dei Latini Ucraina In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 21 Oktober 2008 abgerufen am 5 Marz 2016 italienisch Enger Freund Papst Johannes Pauls II tot Domradio 6 September 2020 abgerufen am 8 September 2020 Nomina di Cardinali Membri delle Congregazioni Romane In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 15 Mai 2001 abgerufen am 5 Marz 2016 italienisch Nomina di Cardinali Membri dei Dicasteri della Curia Romana In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 18 Mai 2001 abgerufen am 5 Marz 2016 italienisch VorgangerAmtNachfolgerEugeniusz BaziakErzbischof von Lemberg 1991 2008Mieczyslaw MokrzyckiNormdaten Person GND 124579647 lobid OGND AKS LCCN n83006367 VIAF 30474488 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jaworski MarianALTERNATIVNAMEN Jaworski Marian Kardinal vollstandiger Name Yavorskij Mar yanKURZBESCHREIBUNG ukrainischer Kardinal und Erzbischof von LembergGEBURTSDATUM 21 August 1926GEBURTSORT Lemberg PolenSTERBEDATUM 5 September 2020STERBEORT Krakau Polen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marian Jaworski amp oldid 236890108