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Franciszek Kardinal Macharski 20 Mai 1927 in Krakau Polen 2 August 2016 ebenda war Erzbischof von Krakau Er war Weggefahrte von Karol Wojtyla 1 unterstutzte wahrend des kommunistischen Regimes die Demokratiebewegung und wirkte an der politischen Wende 1989 in Polen mit 2 Franciszek Kardinal Macharski 2002 Wappen von Franciszek Kardinal Macharski Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranciszek Macharski der seine Schulausbildung mehrfach durch den Zweiten Weltkrieg unterbrechen musste und in geheimen Gymnasien sein Abitur absolvierte 1 trat nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in das theologische Seminar des Erzbistums Krakau ein wo er unter anderem mit Karol Wojtyla studierte Gleichzeitig mit der Ausbildung im Seminar absolvierte er das Studium der katholischen Theologie an der Jagiellonen Universitat Am 2 April 1950 empfing er durch den Krakauer Erzbischof Kardinal Adam Stefan Sapieha die Priesterweihe und wirkte fur die folgenden sechs Jahre als Vikar in der Pfarrei Kozy 3 Von 1956 bis 1960 absolvierte Macharski ein Promotionsstudium in Fribourg Schweiz an dessen Ende er im Fach Pastoraltheologie promoviert wurde Von 1960 bis 1970 war er Spiritual am Seminar in Krakau und Dozent fur Pastoraltheologie an der Papstlichen Hochschule in derselben Stadt Von 1970 bis 1977 leitete er dann das Seminar des Erzbistums Krakau als Rektor 1977 ernannte ihn der damalige Erzbischof von Krakau Kardinal Karol Wojtyla zum Domkapitular des Metropolitankapitels der Wawelkathedrale sowie zu seinem Privatsekretar Am 29 Dezember 1978 ernannte Papst Johannes Paul II Macharski zu seinem Nachfolger als Erzbischof von Krakau Die Bischofsweihe empfing er am 6 Januar des Folgejahres im Petersdom zu Rom durch den Papst personlich Mitkonsekratoren waren die Krakauer Weihbischofe Julian Jan Groblicki und Stanislaw Smolenski Nur ein halbes Jahr spater nahm ihn Johannes Paul II als Kardinalpriester mit der Titelkirche San Giovanni a Porta Latina in das Kardinalskollegium auf Kardinal Macharski unterstutzte wie Johannes Paul II die Bewegung Solidarnosc Nach dem Attentat auf den Papst am 13 Mai 1981 beteiligte er sich an der Organisation des weissen Marsches Er nahm am Konklave 2005 teil Am 1 Juni 2005 nahm Benedikt XVI sein altersbedingtes Rucktrittsgesuch an und ernannte Stanislaw Dziwisz zu seinem Nachfolger 4 Am Konklave 2013 nahm Kardinal Macharski wegen Uberschreitung der Altersgrenze nicht mehr teil Am 2 August 2016 verstarb Franciszek Macharski nachdem ihn Papst Franziskus der sich zum Weltjugendtag in Polen aufhielt wenige Tage zuvor ausserplanmassig am Krankenbett besucht hatte 5 Der nach einem Sturz ins Koma gefallene Kardinal Macharski befand sich bereits seit Juni 2016 im Krankenhaus Der polnische Prasident Andrzej Duda wurdigte den Verstorbenen auf Twitter als grossen Polen und herausragenden Mann der Kirche Wirken Bearbeiten nbsp Kardinal Macharski bei der Beisetzung des polnischen Prasidenten Lech Kaczynski 2010 Franciszek Macharski leitete als Co Vorsitzender die Gemeinsame Kommission der kommunistischen Regierung und der Polnischen Bischofskonferenz wahrend des politischen Umbruchs in den 1980er Jahren Er engagierte sich fur den Dialog der katholischen Kirche mit dem Judentum forderte die Offnung der polnischen Kirche zum Westen hin und trat vor allem fur die Beziehungen zwischen Polen und Deutschen ein Dafur wurde er mit dem Grossen Bundesverdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet 2000 und mit dem Grosskreuz des Ordens Polonia Restituta der zweithochsten polnischen Auszeichnung geehrt 2013 6 Seit 2007 war er Offizier der franzosischen Ehrenlegion Auf Antrag von Kindern erhielt er 1998 die internationale Auszeichnung als Kavalier des Ordens des Lachelns Kardinal Macharski grundete im Erzbistum Krakau zwei Wochenzeitschriften und das diozesane Marian Radio Zudem setzte er sich stark fur Familien in Not und Obdachlose ein Er war Ehrenburger in zahlreichen polnischen Gemeinden darunter Wieliczka 1995 Swiatniki Gorne 1997 Mszana Dolna 2000 Niedzwiedz 2000 Wadowice 2001 Jordanow 2002 Zabierzow 2002 Chrzanow 2004 Trzebinia 2004 Chelmek 2004 und Libiaz 2004 2005 war er die erste Personlichkeit die mit der Medaille Honoris Gratia des Burgermeisters von Krakau ausgezeichnet wurde 2015 erhielt er die Ehrenmedaille der Stadt Krakau in Silber Mit Ehrendoktorwurden der Universitaten Katholische Fu Jen Universitat in Taiwan 1989 Adamson University in Manila auf den Philippinen 1989 Theologische Akademie Warschau heute Kardinal Stefan Wyszynski Universitat Warschau in Warschau 1992 Theologische Akademie Krakau heute Papstliche Universitat Johannes Paul II Krakau 2000 Jagiellonen Universitat Krakau 2000 Katholische Peter Pazmany Universitat Budapest 2002 wurde er ausgezeichnet Er war Ehrenmitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften 1993 wurde er zum Profess Ehren und Devotions Grosskreuz Bailli des Souveranen Malteserordens und 2009 zum Grosskreuzkaplan des Lazarus Ordens ernannt Literatur BearbeitenFranciszek Kardinal Macharski in Internationales Biographisches Archiv 16 2007 vom 21 April 2007 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franciszek Macharski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Franciszek Macharski auf catholic hierarchy org Eintrag zu Franciszek Macharski auf gcatholic org englisch Biografische Notiz zu Kardinal Macharski In Presseamt des Heiligen Stuhls Documentation The College of Cardinals abgerufen am 6 Juni 2023 englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Dorota Redzikowska Erzbischof Macharski verstorben Polen heute 2 August 2016 abgerufen am 4 August 2016 Vanessa Gera Polish Cardinal Franciszek Macharski Dies at 89 AP Artikel 2 August 2016 abgerufen am 2 August 2016 englisch Mieczyslaw Malinski Johannes Paul II Sein Leben von einem Freund erzahlt Freiburg i B 1979 S 284 Rinuncia dell Arcivescovo Metropolita di Cracovia Polonia e Nomina del Successore In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 3 Juni 2005 abgerufen am 15 Mai 2016 italienisch Polen Kardinal Macharski verstorben Radio Vatikan 2 August 2016 archiviert vom Original am 2 August 2016 abgerufen am 2 August 2016 Krakauer Kardinal Macharski gestorben KNA Artikel auf katholisch de 2 August 2016 abgerufen am 2 August 2016 VorgangerAmtNachfolgerKarol Kardinal WojtylaErzbischof von Krakau 1978 2005Stanislaw Kardinal DziwiszNormdaten Person GND 128774339 lobid OGND AKS LCCN n2001088946 VIAF 89080081 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Macharski FranciszekALTERNATIVNAMEN Macharski Franciszek Kardinal vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG polnischer Geistlicher Erzbischof und KardinalGEBURTSDATUM 20 Mai 1927GEBURTSORT Krakau PolenSTERBEDATUM 2 August 2016STERBEORT Krakau Polen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franciszek Macharski amp oldid 237143133