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Die romisch katholische Wallfahrtskirche Maria Dornach steht in 1166 Meter Seehohe in Mitteldorf in der Gemeinde Grosskirchheim und ist eine Filiale der Pfarre Sagritz 1365 fand eine Kirche in Mitteldorf erstmals als Beata Maria an der Schutt urkundliche Erwahnung Diese Kirche wurde vermutlich durch einen Bergsturz zerstort Die heutige Kirche wurde 1491 von Bischof Konrad von Belluno geweiht 1551 beschadigte ein Brand die Kirche hl Christophorus Inhaltsverzeichnis 1 Baubeschreibung 2 Einrichtung 3 Literatur 4 WeblinksBaubeschreibung BearbeitenDas Gotteshaus ist ein mittelgrosser spatgotischer Bau des 15 Jahrhunderts Der funfgeschossige Turm mit spitzbogigen Schallfenstern wird von einem Zwiebelhelm bekront An der sudlichen Langhauswand haben sich schmale hohe Doppellanzetfenster mit Fischblasenmasswerk erhalten An der Nordseite wurde 1728 die barocke Lorettokapelle angebaut An der Sudwand ist ein Christophorusfresko erhalten Um den ganzen Bau laufen Kaffgesimse Das Kirchenschiff und der Turm weisen Ortsteinverzierung mit einfacher Ornamentik auf Das spatgotische profilierte Sudportal wurde mit einem neuen Sturz versehen Das spitzbogige Westportal fuhrt in die Vorhalle Im einschiffigen dreijochigen Langhaus erhebt sich ein Netzrippengewolbe uber kraftigen profilierten Wandpfeilern mit halbrunden Vorlagen Auf den runden Schlusssteinen ist die ursprungliche Bemalung mit halbfigurigen Heiligen erhalten Im Westjoch steht eine zweigeschossige Musikempore aus Holz Die untere Emporenbrustung wurde in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts mit Szenen aus dem Marienleben im gotisierenden Stil bemalt Die Orgel stammt aus dem Jahr 1740 Von der Langhausnordwand fuhren zwei barocke Turen mit Pilasterrahmung und geradem Sturz in die Lorettokapelle Ein eingezogener spitzbogiger und profilierter Triumphbogen verbindet das Langhaus mit dem Chor Im Chor ruht ein Netzrippengewolbe auf halbrunden Vorlagen An der Chorsudwand befindet sich eine spatgotische Sakramentsnische mit Kielbogen Die nazarenischen Wandmalereien in Chor und Langhaus entstanden um 1900 Zu sehen sind Rankenkandelaber und Engel mit Leidenswerkzeugen im Chorgewolbe und Darstellungen von Heiligen in den Gewolbefeldern des Langhauses Das Wandgemalde mit den Hollenstrafen an der Nordwand des Langhauses stammt aus dem 18 Jahrhundert Daruber ist Gottvater mit Bitzbundeln dargestellt An der Westwand befindet sich ein barockes Wandbild mit der Anbetung Einrichtung BearbeitenDer Hochaltar mit Opfergangsturen und funfachsigem offenem Saulenaufbau stiftete 1754 die Gewerkenfamilie Jenner Er birgt eine bekleidete Madonna unter einem Stoffbaldachin Seitlich stehen die weiss ubermalten Statuen der Heiligen Franz Xaver Joachim Anna und Johannes Nepomuk Das Aufsatzbild stellt Gottvater dar flankiert von Engelfiguren und den Heiligen Florian und Barbara Im Chor stehen die spatbarocken Konsolfiguren der Heiligen Michael Ulrich Brictius und Domitian von Karnten Die beiden Seitenaltare entstanden im spaten 17 Jahrhundert Der linke zeigt am Altarblatt die Kreuzigung und tragt im Aufsatz die Figuren Johannes des Taufers und des Heiligen Veit Am Bild des rechten Altars sind die Pestheiligen Sebastian und Rochus dargestellt Die Aufsatzfiguren sind die Heiligen Georg und Florian Auf der Altarmensa steht eine bekleidete Marienfigur aus der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts unter deren Kleidung Brandspuren von 1551 sichtbar sind Die Kanzel aus dem ersten Viertel des 18 Jahrhunderts zeigt an den Brustungsfeldern die gemalte Darstellung der vier Evangelisten An der Triumphbogenwand ist eine Kreuzigungsgruppe mit Schachtern sowie Maria und Johannes aus der Mitte des 18 Jahrhunderts angebracht An den Langhauswanden sind die Konsolfiguren der Heiligen Maria Veronika Maria Magdalena Petrus Hieronymus Agatha Augustinus sowie die eines Schmerzensmannes aufgestellt Uber den Fenstern befinden sich die Heiligen Drei Konige sowie spatbarocke Engeln Die Lorettokapelle ist mit zeittypischem Dekor der 1930er Jahre ausgestattet Am unteren Eingang in die Kapelle liegt die Stifterin des Bethauses in Dollach die Jungfrau Maria Schober begraben Literatur BearbeitenGeorg Dehio Begr Ernst Bacher u a Bearb Karnten Die Kunstdenkmaler Osterreichs Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 551 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Dornach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirche auf der Webseite der Gemeinde46 965695 12 903061 Koordinaten 46 57 56 5 N 12 54 11 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Dornach Mitteldorf amp oldid 219514040