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Die romisch katholische Pfarrkirche Maria Opferung liegt in der Gemeinde Duggendorf im Oberpfalzer Landkreis Regensburg von Bayern Kirchstrasse 5 Pfarrkirche Maria Opferung in DuggendorfInnenraum der Pfarrkirche Duggendorf Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bau und Ausstattung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenEine Kirche in Duggendorf ist urkundlich bereits im Jahre 1270 erwahnt 1326 wird eine Seelsorgstelle Tuckendorf genannt die zum damaligen Dekanat Kallmunz Pielenhofen gehort Im 16 Jahrhundert wurde das Einzugsgebiet auf die umliegenden Gemeinden Wolfsegg Wischenhofen Hochdorf und Heitzenhofen erweitert was die seelsorgerische Betreuung schwer machte Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg kam Duggendorf zu dem Herzogtum Pfalz Neuburg das damals protestantisch war nach dem Grundsatz Cuius regio eius religio wurden Duggendorf und seine Untertanen ab 1547 ebenfalls zu Protestanten 1581 erscheint ein eigener Priester in Duggendorf 1617 wurde die Region unter Herzog Wolfgang Wilhelm wieder katholisch Die seelsorgerische Betreuung wurde zuerst vom Kloster Pielenhofen vorgenommen ab 1693 1695 wurde wieder ein eigener Pfarrer eingesetzt 1736 liess Pfarrer Jacob Frankel die alte Kirche abbrechen und begann mit dem heutigen Neubau Bis zur endgultigen Fertigstellung dauerte es genau hundert Jahre Der Rohbau wurde 1738 fertiggestellt 1741 begann die Ausmalung der Kirche die Altarweihe wurde am 24 Oktober 1773 durch den Weihbischof Adam Ernst von Bernklau vorgenommen 1835 wurde die Fassung des Altars und der Kanzel vorgenommen Von den Handwerkern und Kunstlern sind namentlich Johann Jakob Vischl Maurermeister Johann Georg Scheyerer aus Kallmunz und Georg Hubmayr aus Burglengenfeld Glaser Friedrich Hieppel Heippel Schlosserarbeiten Simon Hirsch aus Regendorf Steinmetz und Matthias Zintl Maler bekannt 1875 wurde das bisherige Walmdach durch ein Satteldach mit einer Giebelwand ersetzt 1877 1879 nahm Joseph Schrodl von Reinhausen die Neufassung des Altars vor ein neues Altarbild von Nikolaus Mathes aus Munchen wurde aufgestellt Friedrich Gegenmeier malte 1906 das Presbyterium aus 1906 und 1926 lieferten die Glaswerkstatten von Georg Schneider und Hans Schwarzmayr aus Regensburg neue Glasfenster 1936 1937 wurde eine abermalige Restaurierung durchgefuhrt dabei wurde durch die Kirchenmaler Georg Brandl Johann Bockl und Ferdinand Gegenmeir die fruhere Marmorierung der Altare und der Kanzel wieder freigelegt und die Ausmalung der Kirche vorgenommen Eine letzte Gesamtrenovierung fand 1987 1988 statt nbsp Altarbild mit dem Pfarrer Siegmund Dietz dem Kirchenpfleger Franz Xaver Graf von Weichseldorf dem Dorfhirten G Graf dargestellt als Heiliger der Bauerin Zenger aus der Kallmunzer Kinderanstalt und der Frau des Lehrers Gradl von Wolfsegg links erscheint als Heilige die Nichte des Pfarrers Dietz nbsp OrgelprospektBau und Ausstattung BearbeitenDie Kirche ist ein Saalbau mit eingezogenem Chor und einem seitlich stehenden Flankenturm mit Zwiebelhaube der Turm tragt die Jahreszahl 1705 ist also kurz vor dem eigentlichen Kirchenneubau errichtet worden Der Turm ist unten vier und oben achtseitig Das Langhaus weist vier Joche auf der eingezogene Chor besitzt zwei Joche und innen einen runden aussen einen dreiseitigen Schluss Am Gewolbe des Langhauses ist ein Gemalde der Ecclesia triumphans angebracht Der dem Rokoko zurechenbare Hauptaltar besitzt vier Saulen und ein spateres Altarblatt das von dem Munchener Maler Nikolaus Mathes geschaffen wurde Es zeigt eine Madonna mit dem Bild darunter ist der Auftraggeber des Bildes der Pfarrer Siegmund Dietz und daneben der Burgermeister Franz Xaver Graf von Weichseldorf dargestellt Auch die anderen Figuren sind damals lebenden Personen nachgebildet Im Altarauszug ist die Dreifaltigkeit mit Engelskopfchen dargestellt Zwischen den Saulen sieht man die Apostelfursten Petrus und Paulus aussen die zwei Nothelfer der hl Florian und der hl Georg Die beiden Seitenaltare von 1702 1722 stammen noch aus dem Vorgangerbau Der linke ist der hl Anna geweiht das Altarblatt zeigt die Mutter Mariens und deren Vater Joachim Im Auszug sieht man die hl Ottilia die Seitenfiguren stellen die hl Katharina und die hl Barbara dar Der rechte Seitenaltar ist dem hl Antonius gewidmet Im Auszugsbild wird die Taufe Christi im Jordan abgebildet Die Assistenzfiguren sind der hl Johannes von Nepomuk und der hl Franz Xaver Die Kanzel stammt ebenfalls aus der fruheren Kirche und ist um 1700 entstanden Die mit Akanthus verzierten Beichtstuhle zeigen Bilder der Maria Magdalena und des verlorenen Sohnes als Zeichen der Reue und Umkehr Der Kreuzweg wurde 1739 geweiht Erwahnenswert sind noch die Halbfiguren der Apostelleuchter von 1736 Der neunteilige Prospekt der Orgel soll aus der Klosterkirche von Pielenhofen stammen Es entstand 1738 die neue Orgel wurde von der Regensburger Orgelbaufirma Hans Hartmann 1988 geschaffen Die Grabplatten an der Aussenfassade weisen durch die Jahreszahlen 1521 und 1530 auf eine fruhere Kirche hin An der Westseite des Turms ist der Grabstein des Christoph Wilhelm Teuffel von Pirkensee Teublitz und Hochdorf mit den Wappen der Teufel und weiteren acht Ahnenwappen Das Kriegerdenkmal fur den Ersten Weltkrieg besitzt ein rundbogiges Bildfeld und eine Pilasterrahmung es wurde 1920 von Theodor Strasser und Albert Reich geschaffen Literatur BearbeitenGeorg Hager Die Kunstdenkmaler des Konigreichs Bayern Band 2 Regierungsbezirk Oberpfalz und Regensburg Heft 5 Bezirksamt Burglengenfeld 1906 Nachdruck ISBN 3 486 50435 5 Katholische Pfarrei Duggendorf Hrsg Die Kirchen der Pfarreien Duggendorf Peter Morsbach Verlag Regensburg 2007 ISBN 978 3 937527 116 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Opferung Duggendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 49 1094834 11 9333801 342 Koordinaten 49 6 34 1 N 11 56 0 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Opferung Duggendorf amp oldid 212078440