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Die katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Schnaitsee befindet sich in 607 m Hohe im Ortskern und ist vom Friedhof umgeben Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in SchnaitseeInnenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausseres 3 Inneres 4 Ausstattung 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Baumeister Oswald Purkhel ersetzte den ursprunglichen Bau der Kirche im Jahr 1431 nach dem Entwurf seines Vetters Konrad Purkhel aus Burghausen Nach mehreren Veranderungen wurde das Gewolbe in den Jahren 1664 bis 1667 von Kaspar Zucalli aus Graubunden umgebaut und die Kirche barockisiert Sie gilt als der fruheste Barockraum im Landkreis Traunstein 1 Die Sakristei und der Turm wurden im Jahr 1724 vergrossert Nach Anbauten am Chor in den Jahren 1923 1924 erhielt die Kirche ihre heutige aussere Gestalt 2 Ausseres BearbeitenDie doppelte Zwiebelhaube des 64 m hohen Turms der durch Gurtgesimse und Friese mit Dreipassbogen gegliedert ist pragt die Silhouette des Ortes Die Aussenwande wurden uber die Hohe der Strebepfeiler bis zur Traufe aufgemauert Die Dachkonstruktion bekam ein Hangewerk Inneres BearbeitenDas Langhaus wird durch kraftige Strebepfeiler gegliedert und von einer Stichkappentonne geschlossen Die Joche sind durch Gurtbander gestaltet Der Chor hat einen eingezogenen Schluss ist also schmaler als das Langhaus Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar wurde im Jahre 1880 vom Schnaitseer Kunstschreiner Sebastian Ametsberger restauriert Das Altarbild besteht aus zwei Olgemalden aus der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts Durch einen Mechanismus kann es abgesenkt werden So wird es moglich verschiedene Bilder zu zeigen und zwar 3 die Geisselung Jesu wahrend der Fastenzeit Maria Himmelfahrt also die Darstellung des Patroziniums der Kirche im ubrigen KirchenjahrSeitenfiguren des Hochaltars sind die Heiligen Katharina und Barbara beide um 1670 geschaffen Der Tabernakel wird von Engelsfiguren flankiert Auf einem Buch mit sieben Siegeln steht eine Skulptur des liegenden Lamm Gottes Die Skulpturen von Maria und Johannes am Chorbogen wurden Ende des 17 Jahrhunderts geschnitzt Die Altarbilder der Seitenaltare stammen aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Das Altarbild des nordlichen Seitenaltars zeigt die heiligen drei Madeln Katharina Margareta und Barbara Das Altarbild des sudlichen Seitenaltars stellt Maria als Rosenkranzkonigin dar die dem hl Dominikus und der hl Katharina von Siena den Rosenkranz uberreicht Beide Altare werden von fast lebensgrossen Erzengelfiguren umrahmt Auf Konsolen im Chor stehen Holzfiguren der vier lateinischen Kirchenvater aus der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts Augustinus von Hippo Ambrosius von Mailand Hieronymus und Gregor der Grosse Zur Ausstattung des Langhauses gehoren mehrere um 1720 entstandene Arbeiten des Wasserburger Bildhauers Ferdinand Georg Hartmann bzw aus seiner Werkstatt 1 die Heiligen Petrus und Paulus die vier Evangelisten ein Taufbeckenaufsatz und die Darstellung Christus als Weltenherrscher Beim Umbau im Jahre 1923 wurde die alte Holzkanzel entfernt und eine hochbarocke Kanzel um den Pfeiler des Chorbogens gebaut in weissem Stuck mit Ornamenten 1 Das Deckengemalde der Marienkapelle malte Franz Joseph Soll um 1768 1 Es zeigt wie Esther vor Konig Ahasver Furbitte fur das judische Volk einlegt Ester 5 1 3 EU Die Marienkapelle ist nach dem Gnadenbild benannt der Skulptur einer spatgotischen Madonna im Strahlenkranz um 1460 Sie wurde in einen Rokokoaltar eingefugt Das Jesuskind halt statt eines Apfels eine Birne in der Hand Flankiert wird die Madonna von den Heiligen Katharina und Barbara um 1770 Die Deckengemalde zeigen im Chorraum eine Allegorie der damals bekannten vier Erdteile Europa Afrika Asien und Amerika und in den Stichkappen ein Marienleben im Langhaus die Kronung Mariens durch den dreifaltigen Gott 1774 von Franz Joseph Stelzer aus Teisbach gemalt und in den Stichkappen Szenen aus dem Leben Jesu Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Christian Soika Drei Kirchen in Schnaitsee In Reinhold Schuhbeck Hrsg Heimatbuch der Gemeinde Schnaitsee Gemeinde Schnaitsee 2010 Bd 1 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern IV Munchen und Oberbayern Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2006 ISBN 978 3 422 03115 9 S 1177 Michael Braun Pfarrer in Reichertshausen Beitrage zur Geschichte der Pfarrei Schnaitsee Verlegt im Pfarrhaus Schnaitsee Vorwort am 1928 Marz 24 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Himmelfahrt Schnaitsee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 071197 12 37128 Koordinaten 48 4 16 3 N 12 22 16 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Himmelfahrt Schnaitsee amp oldid 230431645