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Dieser Artikel behandelt die durch Geburt so genannte Herzogin von Munsterberg Zur Person die durch Heirat einen ahnlichen Namen hatte siehe Margarete von Braunschweig Wolfenbuttel Margarethe von Anhalt ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu weiteren Bedeutungen siehe Margarete von Anhalt Begriffsklarung Margarethe von Munsterberg 25 August 1473 in Breslau 28 Juni 1530 in Dessau war durch Geburt Herzogin von Munsterberg und Grafin von Glatz sowie durch Heirat mit Furst Ernst von Anhalt 1474 1516 Furstin von Anhalt Nach dem Tod ihres Mannes regierte sie das Furstentum in Vormundschaft fur ihre noch minderjahrigen Sohne Margarethe Furstin von Anhalt am Hausaltar kniend Lisiewsky nach Cranach d A Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMargarethe die eine Enkelin des bohmischen Konigs Georg von Podiebrad war entstammte dem Munsterberger Zweig des Adelsgeschlechts Podiebrad Sie wurde als viertes Kind des Herzogs Heinrich des Alteren von Munsterberg 1448 1498 und seiner Frau Ursula von Brandenburg 1450 1508 in Breslau geboren Von ihren Eltern in strengem Glauben erzogen heiratete sie 1494 Furst Ernst von Anhalt aus der Linie Anhalt Zerbst Ernst konnte nach dem Aussterben einiger Nebenlinien erstmals seit 1252 das Furstentum Anhalt unter seiner Regentschaft vereinen Beide nahmen ihren Wohnsitz in Dessau 1516 ubernahm Margarethe die Regentschaft des Furstentums Anhalt Dessau fur ihre noch minderjahrigen Sohne Johann Georg und Joachim Vor allem Sparsamkeit und tiefe Religiositat zeichneten ihre Regentschaft aus Die sich ab 1517 vom benachbarten Wittenberg ausbreitende Reformation lehnte Margarethe strikt ab Verbundete fand sie unter anderem bei dem Magdeburger Erzbischof Albrecht ihrem Cousin ersten Grades Noch 1525 versuchte Margarethe mit einem von ihr initiierten Bundnis katholischer Fursten gegen die Reformation vorzugehen Obwohl insbesondere ihr altester Sohn Johann der als Johann IV ab 1522 in die Regentschaft eintrat und ihr Sohn Georg spater als Georg III gemeinschaftlicher Regent bereits Kontakt mit Martin Luther aufgebaut hatten wagten ihre Sohne erst nach Margarethes Tod auch fur Anhalt Dessau mit Georg III als treibender Kraft ab 1534 die Reformation einzufuhren Margarethe von Munsterberg gelang es einige ostlich von Worlitz gelegene Landereien die an das benachbarte Kursachsen verpfandet waren wieder nach Anhalt zuruckzuholen Daher ist das Vorwerk Munsterberg in der heutigen Gemeinde Griesen nach ihr benannt Die Bibliothek der Furstin befindet sich heute in der Anhaltischen Landesbucherei Dessau 1 Nachkommen BearbeitenThomas 1503 Johann 1504 1550 51 Margareta von Brandenburg Tochter von Kurfurst Joachim I Brandenburg 1484 1535 gen Nestor Georg 1507 1553 Joachim 1509 1561 Literatur BearbeitenWilhelm Hosaus Margaretha Furstin zu Anhalt In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 319 f Heribert Smolinsky Margarethe Furstin von Anhalt In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 157 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Margarethe von Munsterberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Residenzschloss Dessau auf frauenorte netEinzelnachweise Bearbeiten Dagmar Jank Bibliotheken von Frauen ein Lexikon Harrassowitz Wiesbaden 2019 Beitrage zum Buch und Bibliothekswesen 64 ISBN 9783447112000 S 11 Normdaten Person GND 137338252 lobid OGND AKS LCCN no2016064309 VIAF 308208296 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Margarethe von MunsterbergALTERNATIVNAMEN Margarethe von AnhaltKURZBESCHREIBUNG Herzogin von Munsterberg und Grafin von Glatz durch Heirat Furstin von AnhaltGEBURTSDATUM 25 August 1473GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 28 Juni 1530STERBEORT Dessau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margarethe von Munsterberg amp oldid 231679701