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Der Distrikt Madurai Tamil மத ர ம வட டம fruher Madura ist ein Distrikt des indischen Bundesstaates Tamil Nadu Verwaltungszentrum ist das namensgebende Madurai die drittgrosste Stadt Tamil Nadus die auf eine uber zweitausendjahrige Geschichte zuruckblicken kann Der Distrikt hatte bei der Volkszahlung 2011 eine Flache von 3 710 Quadratkilometern und rund drei Millionen Einwohner Distrikt Madurai மத ர ம வட டம Staat IndienBundesstaat Tamil NaduKoordinaten 9 50 N 77 50 O 9 8333333333333 77 833333333333 Koordinaten 9 50 0 N 77 50 0 OFlache 3 710 km Einwohner 2011 1 3 038 252Bevolkerungsdichte 819 Einwohner je km Religionen 2011 1 90 9 Hindus5 6 Muslime3 2 Christen0 4 ubrige und k A Soziale Daten Zensus 2011 1 Alphabetisierungsrate 83 5 M 89 7 F 77 2 Geschlechterverhaltnis 1 010 M F Urbanisierungsgrad 60 8 Scheduled Castes 13 5 Scheduled Tribes 0 4 Website madurai nic inLage des Distrikts Madurai Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Verwaltungsgliederung 5 1 Taluks 5 2 Stadte und Zensusstadte 6 Wirtschaft 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Landschaft im Distrikt MaduraiDer Distrikt Madurai liegt im sudlichen Binnenland Tamil Nadus Nachbardistrikte sind Sivaganga im Osten Virudhunagar im Suden Theni im Westen Dindigul im Norden sowie Tiruchirappalli im Nordosten Die Flache des Distrikts Madurai betragt 3 710 Quadratkilometer 2 Die Landschaft im Distriktgebiet wird von Ebenen und isolierten Bergen gepragt Der grosste Fluss des Distriktes ist der durch Madurai fliessende Vaigai Im Distrikt Madurai herrscht ein wechselfeuchtes Tropenklima vor Die Jahresmitteltemperatur in Madurai betragt 28 8 C das Jahresmittel des Niederschlages liegt bei 840 mm Die meisten Niederschlage fallen wahrend des Nordostmonsuns im Oktober und November Auch wahrend des Sudwestmonsuns im August und September kommt es zu Regenfallen 3 Geschichte Bearbeiten nbsp Der Tirumalai Nayak Palast war Residenz der Nayaks von MaduraiDas heutige Distriktgebiet ist das Kernland der historischen Pandya Dynastie welche in den ersten vorchristlichen Jahrhunderten von Madurai aus eines der ersten fruhen Reiche Sudindiens beherrschte Das Eindringen der Kalabhra im 4 Jahrhundert n Chr beendete die Vormacht der Pandya die von nun an nur mehr Vasallen anderer Herrscher waren Ende des 12 Jahrhunderts gelang es den Pandyas wieder ihre Vormachtstellung wiederzuerlangen 1310 befehligte Malik Kafur ein General Ala ud Din Khaljis einen Feldzug des Sultanats von Delhi nach Sudindien eroberte Madurai und begrundete das Sultanat Madurai Die islamische Herrschaft uber das Gebiet blieb aber kurzlebig 1372 wurde das Sultanat vernichtend vom Hindu Konigreich Vijayanagar geschlagen welches sich in der Folge zum machtigsten Reich Sudindiens aufschwang Die Vijayanagar Herrscher setzen in den verschiedenen Teilen ihres Reiches Militarstatthalter Nayaks ein die sich nach dem Fall des Vijayanagar Reichs im Jahr 1565 selbststandig machten Die Nayaks von Madurai herrschten von Madurai und spater von Tiruchirappalli Trichinopoly aus uber die sudlichen Teile des heutigen Tamil Nadu Nach dem Tod des grossten Nayak Herrschers Tirumalai Nayak 1623 1659 destabilisierte sich die Herrschaft der Nayaks von Madurai zusehends ehe es 1736 endgultig unterging Im Laufe des 18 Jahrhunderts wurde Madurai von den Nawabs von Arcot und den Marathen beherrscht ehe es schliesslich unter britischen Einfluss kam 1801 kam das Gebiet von Madurai endgultig unter die Herrschaft der Britischen Ostindien Kompanie Die Briten gliederten das Gebiet als Distrikt Madura in die Provinz Madras ein Der Distrikt umfasste ursprunglich ein weitaus grosseres Gebiet von uber 22 000 Quadratkilometern das von den Westghats an der Grenze zu Kerala bis zur Kuste des Golfs von Bengalen reichte Nach der indischen Unabhangigkeit kam er im Zuge des States Reorganisation Act 1956 an den Bundesstaat Madras der nunmehr die tamilischsprachigen Gebiete umfasste und 1969 in Tamil Nadu umbenannt wurde Das Gebiet des Distriktes Madurai verkleinerte sich sukzessive durch die Grundung neuer Distrikte Schon 1910 war aus den sudlichen Teilen des Distrikts Madurai und Teilen des Distrikts Tirunelveli der Distrikt Ramanathapuram Ramnad gebildet worden Zu diesem gehorte bis 1985 auch das Gebiet der heutigen Distrikte Sivaganga und Virudhunagar Ebenfalls im Jahr 1985 spaltete sich der Distrikt Dindigul vom Distrikt Madurai ab Schliesslich wurde 1996 das verbliebene Gebiet des Distrikts Madurai in die Distrikte Madurai und Theni geteilt Bevolkerung Bearbeiten nbsp Kinder in einem Dalit Dorf nahe MaduraiBei der indischen Volkszahlung 2011 hatte der Distrikt Madurai 3 038 252 Einwohner Die Bevolkerungsdichte lag mit 819 Einwohnern pro Quadratkilometer deutlich uber dem Durchschnitt Tamil Nadus 555 Einwohner pro Quadratkilometer 61 Prozent der Einwohner des Distrikts lebten in Stadten Auch der Urbanisierungsgrad war damit uberdurchschnittlich der Mittelwert Tamil Nadus betrug 48 Prozent 14 Prozent der Einwohner des Distrikts waren Angehorige registrierter niederer Kasten Scheduled Castes Die Alphabetisierungsquote lag mit 84 Prozent uber dem Durchschnitt Tamil Nadus 80 Prozent 2 Unter den Einwohnern des Distrikts Madurai stellten die Hindus nach der Volkszahlung 2011 mit 91 Prozent die grosse Mehrheit Daneben gab es kleinere Minderheiten von Muslimen 6 Prozent und Christen 3 Prozent 4 Die Hauptsprache ist wie in ganz Tamil Nadu das Tamil Bei der Volkszahlung 2001 wurde es von 94 Prozent der Einwohner des Distrikts als Muttersprache gesprochen Daneben gab es Minderheiten von Sprechern des Saurashtri 2 5 Prozent und Telugu 2 Prozent 5 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Der Minakshi Tempel in MaduraiMadurai gehort zu den kulturell und historisch bedeutsamsten Stadten Sudindiens Hauptsehenswurdigkeit der Stadt ist der im Mittelpunkt der Altstadt gelegene Minakshi Tempel eines der herausragendsten Beispiele fur die dravidische Tempelarchitektur dessen weithin sichtbare Gopurams Torturme die Skyline der Stadt beherrschen Die altesten Teile des Minakshi Tempels stammen aus der Pandya Zeit des 12 13 Jahrhunderts seine heutige Gestalt erhielt der Tempel aber im Wesentlichen wahrend der Nayak Herrschaft im 16 17 Jahrhundert Im Durchschnitt besuchen den Tempel taglich rund 20 000 Menschen Weitere Sehenswurdigkeiten in der Stadt Madurai sind der im 17 Jahrhundert von dem gleichnamigen Nayak Herrscher erbaute Tirumalai Nayak Palast und der Mariamman Teppakulam Tempelteich Nur acht Kilometer sudlich von Madurai liegt Tirupparankundram eine von sechs Wallfahrtsstatten Arupadaividu des Hindu Gottes Murugan Der Gott Vishnu wird in Alagar Kovil 21 Kilometer nordostlich von Madurai verehrt Verwaltungsgliederung BearbeitenTaluks Bearbeiten Im Jahr 2022 war der Distrikt Madurai in elf Taluks Subdistrikte gegliedert Kallikudi Melur Madurai East Madurai North Madurai South Madurai West Peraiyur Thirumangalam Thirupparankundram Usilampatti und Vadipatti 6 Stadte und Zensusstadte Bearbeiten Im Distrikt Madurai gab es bei der Volkszahlung eine Grossstadt Municipal Corporation sechs Stadte mit eigener Stadtverwaltung Municipalities zwolf nach dem Panchayat System verwaltete Kleinstadte Town Panchayats und 20 Zensusstadte Census towns Angegeben ist die Einwohnerzahl nach der Volkszahlung 2011 2 7 Municipal CorporationMadurai 1 017 865 MunicipalitiesAnaiyur 63 917 Avaniapuram 89 635 Melur 40 017 Thirumangalam 51 194 Tirupparankundram 48 810 Usilampatti 35 219 Town PanchayatsA Vellalapatti 8 325 Alanganallur 12 331 Elumalai 15 746 Harveypatti 9 016 Palamedu 10 493 Paravai 20 042 Peraiyur 10 394 Sholavandan 22 578 T Kallupatti 10 762 Thirunagar 16 598 Vadipatti 26 830 Vilangudi 30 884 ZensusstadteArumbanur 6 148 Chinna Anuppanadi 26 158 Iravadanallur 7 423 Kannadendal 31 095 Karadipatti 7 289 Melamadai 43 797 Nagamalaipudukottai 15 769 Nagavakulam 23 284 Narasingam 5 971 Nilaiyur 14 684 Othakadai 15 152 Sakkimangalam 10 854 Samanatham 4 477 Samayanallur 9 227 Silaiman 6 436 Thanakkankulam 14 328 Thiruppalai 19 305 Vandiyur 28 646 Vilacheri 7 787 Viraganur 7 121 Wirtschaft BearbeitenDie Landwirtschaft spielt weiterhin eine bedeutende Rolle Bei der Volkszahlung 2011 arbeiteten von den 1 354 632 als arbeitend registrierten Personen 81 352 als Bauern 6 0 cultivators und 287 731 als Landarbeiter 21 2 agricultural labourers Im Jahr 2016 17 wurden 89 250 ha fur den Ackerbau genutzt Die Hauptprodukte waren mit Anbauflache Erdnusse 18 900 ha Mais 11 864 ha Reis 10 407 ha Baumwolle 8 964 ha Sorghumhirse cholam 8 855 ha Mangos 6 353 ha u a m 8 Daneben gibt es auch eine Vielzahl von grosstenteils kleineren Gewerbe und Industriebetrieben schwerpunktmassig aus der nahrungsmittelverarbeitenden Industrie der Bekleidungsindustrie der Papierherstellung und dem Druckereigewerbe sowie der metallverarbeitenden Industrie 9 Literatur BearbeitenThe Imperial Gazetteer of India Band 16 Kotchandpur to Mahavinyaka New edition Clarendon Press Oxford 1908 S 386 404 Stichwort Madura District Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Distrikt Madurai Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c 1 District Census 2011 Census of India abgerufen im Jahr 2021 englisch 2 Population Enumeration Data Final Population A Series Including Primary Census Abstract Data Final Population gt Primary Census Abstract Data Tables India amp States UTs District Level Excel Format XLS Office of the Registrar General amp Census Commissioner India archiviert vom Original am 23 April 2022 abgerufen im Jahr 2022 englisch a b c District Census HandBook TAMIL NADU Office of the Registrar General amp Census Commissioner Indisches Innenministerium archiviert vom Original am 8 Marz 2022 abgerufen am 25 September 2022 englisch Klimadaten nach climate data org Census of India 2011 C 1 Population By Religious Community Tamil Nadu Census of India 2001 C 15 Population by Mother Tongue Tamil Nadu abgerufen unter Tabulations Plan of Census Year 2001 Revenue Administration Webseite des Distrikts Madurai abgerufen am 4 Oktober 2022 englisch Census of India 2011 Primary Census Abstract Data Tables Madurai District profile 2016 17 Madurai District Office of the Deputy Director of Statistics Madurai abgerufen am 4 Oktober 2022 englisch Industries amp Commerce Webseite des Distrikts Madurai abgerufen am 4 Oktober 2022 englisch Distrikte in Tamil Nadu Ariyalur Chengalpattu Chennai Coimbatore Cuddalore Dharmapuri Dindigul Erode Kallakurichi Kanchipuram Kanyakumari Karur Krishnagiri Madurai Mayiladuthurai Nagapattinam Namakkal Nilgiris Perambalur Pudukkottai Ramanathapuram Ranipet Salem Sivaganga Tenkasi Thanjavur Theni Thoothukudi Tiruchirappalli Tirunelveli Tirupattur Tiruppur Tiruvallur Tiruvannamalai Tiruvarur Vellore Viluppuram Virudhunagar Normdaten Geografikum GND 4549143 4 lobid OGND AKS VIAF 143099963 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Madurai Distrikt amp oldid 229605758