www.wikidata.de-de.nina.az
Die Lutherkirche ursprunglich Marienkirche ist ein evangelisch lutherisches Kirchenbauwerk in Holzminden in Niedersachsen Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Holzminden Bodenwerder im Sprengel Hildesheim Gottingen der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers Lutherkirche HolzmindenOrgel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Orgel 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie der hl Maria geweihte Pfarrkirche der Stadt Holzminden ist erstmals fur das Jahr 1231 belegt In kirchlicher Hinsicht unterstand sie dem Archidiakonat Hoxter in der Diozese Paderborn das Patronat uber die Kirche ubten die Grafen von Everstein aus 1 Die mittelalterliche Kirche des mittleren 13 Jahrhunderts war eine gewolbte dreischiffige Hallenkirche mit dreiteiliger Choranlage aus Haupt und Nebenapsiden und einem Westturm uber quadratischem Grundriss Schiessscharten und eingemauerte Steinkugeln verweisen auf den ursprunglichen Wehrcharakter des Turms Schon im Ausgang des Mittelalters fanden Wiederherstellungsarbeiten statt wie eine auf 1506 datierte Inschrifttafel an der Sudwestecke des Turmes belegt Mit dem Regierungsantritt von Herzog Julius von Braunschweig Wolfenbuttel wurde 1568 in Holzminden die Reformation eingefuhrt Mit der Predigtstelle der Holzmindener Kirche waren von 1655 bis 1837 die Position eines Generalsuperintendenten des braunschweigischen Weserdistrikts und die Wurde eines Abts von Kloster Amelungsborn verbunden 1577 richteten Rat und Gemeinde von Holzminden an Herzog Julius die Bitte um Bewilligung einer Kollekte fur den Wiederaufbau ihrer Stadtkirche dieses Datum findet sich auch an den beiden sudlichen Strebepfeilern der Kirche Der Umbau bewirkte zugleich die Umwandlung in eine zweischiffige kreuzgratgewolbte Hallenkirche mit Mittelstutzenreihe aus zwei Achteckpfeilern 1595 wurde der Turmhelm aufgesetzt Bei der Zerstorung von Holzminden im Dreissigjahrigen Krieg brannte 1640 die Kirche aus und verlor ihren Turmhelm der 1659 wiedererrichtet wurde 1898 schliesslich wurde der Turmhelm durch einen Orkan zerstort Seine Wiedererrichtung wurde zum Anlass einer durchgreifenden Restaurierung der Kirche die 1900 zum Abschluss kam Dabei wurde die Kirche um einen Chorraum erweitert begleitet von Sakristei und Taufkapelle und im Innern im Sinne der Bestimmungen des Eisenacher Regulativs neu ausgestattet Zusammen mit dem Anbau des neuen Chors erfolgte die Ausmalung der Apsis mit grossfigurigen Darstellungen des Pantokrators und der vier Evangelisten Die zeitgleichen Glasmalereien der drei Apsisfenster zeigen Geburt Kreuzigung und Auferstehung Christi Weitere Restaurierungen erfolgten nach Beschadigungen im Zweiten Weltkrieg sowie 1970 bis 1972 Am 1 Januar 2021 fusionierte die Holzmindener Luthergemeinde unter Beibehaltung ihres Namens mit der seit 1961 bestehenden St Michaelisgemeinde Orgel BearbeitenDie heute nordseitig uber dem seitlichen Eingang aufgestellte Orgel wurde in den Jahren 1968 bis 1970 von Rudolf Janke gebaut und zuletzt 2020 von Jorg Bente uberholt Sie umfasst im gegenwartigen Zustand 34 Register verteilt auf drei Manuale und Pedal 2 Zwei Register Nr 1 und 3 wurden aus der Vorgangerorgel von Balthasar Conrad Euler 1834 ubernommen Die gegenwartige Disposition lautet I Hauptwerk C g31 Quintadena 16 2 Prinzipal 8 3 Hohlflote 8 4 Oktave 4 5 Gemshorn 4 6 Quinte 2 2 3 7 Oktave 2 8 Mixtur IV V9 Trompete 8 Ruckpositiv C g310 Rohrgedackt 8 11 Prinzipal 4 12 Holzflote 4 13 Nasat 2 2 3 14 Gemshorn 2 15 Terz 1 3 5 16 Scharf III17 Dulzian 8 Tremulant III Brustwerk C g318 Holzgedackt 8 19 Spitzgambe 8 20 Gedacktflote 4 21 Flote 2 22 Terz 1 3 5 23 Quinte 1 1 3 24 Zimbel I25 Vox Humana 8 Tremulant Pedal C f126 Subbass 16 27 Prinzipal 8 28 Rohrflote 8 29 Oktave 4 30 Gedackt 4 31 Mixtur V 2 32 Posaune 16 33 Trompete 8 34 Schalmey 4 Koppeln I II III II I P II PEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Leesch Die Pfarrorganisation der Diozese Paderborn am Ausgang des Mittelalters In Ostwestfalisch Weserlandische Forschungen zur Geschichtlichen Landeskunde Aschendorff Munster 1970 S 336 website von bente orgelbauLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Bremen Niedersachsen Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Munchen Berlin 1977 S 512 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lutherkirche Holzminden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Lutherkirche website der Kirchengemeinde51 828806 9 445306 Koordinaten 51 49 43 7 N 9 26 43 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lutherkirche Holzminden amp oldid 226761575