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Ludwig Friedrich Ferdinand Karl von Friedeburg 28 Juni 1862 in Mannheim 10 Juni 1924 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Generalmajor der Reichswehr Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 1 4 Auszeichnungen 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Ludwig war der Sohn des gleichnamigen badischen Majors Ludwig von Friedeburg 1827 1892 und dessen erster Ehefrau Amalie geborene Kauffmann 1835 1866 Militarkarriere Bearbeiten Nach dem Besuch des Gymnasiums in Karlsruhe und der Kadettenhauser in Bensberg sowie Lichterfelde trat Friedeburg am 16 April 1881 als Sekondeleutnant in das Feldartillerie Regiment Grossherzog 1 Badisches Nr 14 der Preussischen Armee in Karlsruhe ein Vom 29 September 1883 bis 24 September 1884 wurde er an der Vereinigten Artillerie und Ingenieurschule zum Artillerieoffizier ausgebildet wurde Am 1 April 1887 erfolgte seine Versetzung nach Munster in das 2 Westfalische Feldartillerie Regiment Nr 22 wo er am 20 September 1890 zum Premierleutnant befordert wurde Vom 1 Oktober 1890 bis zum 2 Juli 1891 befand er sich zur weiteren Ausbildung an der Kriegsakademie Dort erlernte Friedeburg u a die russische Sprache die er sehr gut in Wort und Schrift beherrschte Vom 20 Mai 1893 bis zum 17 April 1896 war er als Adjutant der 15 Feldartillerie Brigade in Strassburg kommandiert wo er am 27 Januar 1894 zum Hauptmann befordert wurde Anschliessend stieg er zum Chef der 10 Batterie auf und war ab 1 Oktober 1899 bei der 4 Batterie des Mindenschen Feldartillerie Regiments Nr 58 tatig Am 18 Mai 1901 wurde er in den dortigen Regimentsstab versetzt und am 18 November 1905 zum Major befordert Am 24 April 1906 erfolgte seine Versetzung nach Schwerin in das Grossherzoglich Mecklenburgische Feldartillerie Regiment Nr 60 Dort diente er zunachst beim Regimentsstab vom 15 Dezember 1906 bis 30 September 1912 als Kommandeur der II Abteilung und nach der Beforderung zum Oberstleutnant am 1 Oktober 1912 wieder im Regimentsstab Am 1 Oktober 1912 wurde Friedeburg zum Kommandeur des 2 Badischen Feldartillerie Regiments Nr 30 in Rastatt ernannt Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam sein Regiment innerhalb der 29 Infanterie Division bei Mulhausen erstmals zu Kampfhandlungen mit franzosischen Truppen Am 19 August 1914 erfolgte Friedeburgs Beforderung zum Oberst Im weiteren Kriegsverlauf kampfte er mit seinem Regiment bei Arras Lille La Bassee und in der Champagne Am 31 Januar 1916 wurde Friedeburg Kommandeur der 50 Feldartillerie Brigade Nach der Umbildung seines Stabes und Aufstellung war er ab 18 Februar 1917 Artilleriekommandeur 50 1 und war somit fur die gesamte Artilleriefuhrung der 50 Infanterie Division u a in der folgenden Doppelschlacht Aisne Champagne sowie der Fruhjahrsoffensive 1918 verantwortlich Am 18 Dezember 1917 wurde er zum Generalmajor befordert Am 28 August 1918 wurde Friedeburg zum Kommandeur der im Osten liegenden 17 Landwehr Division ernannt mit der er sich an der Okkupation grossrussischen Gebietes beteiligte Bereits nach einem Monat erfolgte seine Ablosung von diesem Posten Man stellte ihn der Heeresgruppe Herzog Albrecht zur besonderen Verwendung und ernannte Friedeburg am 6 Oktober 1918 zum Kommandeur der 91 Infanterie Division Diese befehligte er in den letzten Kriegswochen wahrend der Stellungskampfe im Oberelsass Nach dem Waffenstillstand von Compiegne fuhrte er seine Division nach Deutschland zuruck wo sie im Dezember 1918 demobilisiert und aufgelost wurde Friedeburg wurde am 22 Dezember 1918 dem Generalkommando des XIV Armee Korps zur Verfugung gestellt Vom 23 Januar bis 31 Mai 1919 fungierte er als Kommandeur der 17 Feldartillerie Brigade und anschliessend als Kommandeur des Hoheren Auflosungsstabes Nr 34 Nach seiner Ubernahme in die Vorlaufige Reichswehr war Friedeburg ab 7 Juli 1919 Kommandeur der Reichswehr Brigade 14 wurde aber bereits am 27 September 1919 mit Pension zur Disposition gestellt und aus dem aktiven Dienst entlassen Familie Bearbeiten Friedeburg war am 6 April 1893 in Metz mit Elisabeth von Kayser verheiratet Das Ehepaar hatte die beiden Kinder Annemarie 1894 1989 und den spateren Generaladmiral Hans Georg 1895 1945 Auszeichnungen Bearbeiten Rechtsritter des Johanniterordens am 24 Juni 1910 Ehrenkreuz des Greifenordens 2 Eisernes Kreuz 1914 II Klasse am 4 September 1914 Komtur II Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen mit Schwertern am 12 September 1914 Bayerischer Militarverdienstorden III Klasse mit Schwertern und Krone am 14 Dezember 1914 Eisernes Kreuz 1914 I Klasse am 2 Marz 1915 Komtur II Klasse des Albrechts Ordens mit Schwertern und Krone am 11 Januar 1916 Kronen Orden II Klasse mit Schwertern am 23 Juli 1916 Ritterkreuz des Militar Karl Friedrich Verdienstordens am 30 Oktober 1916 Lippisches Kriegsverdienstkreuz am 14 Juni 1918 Roter Adlerorden II Klasse mit Schwertern und Eichenlaub am 6 Juli 1918Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschbuch der Briefadeligen Hauser 1916 Zehnter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1915 S 244 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 10 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1942 DNB 986919810 S 109 110 Nr 3107 Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen Kraus Handbuch der Verbande und Truppen des deutschen Heeres 1914 1918 Teil IX Feldartillerie Band 1 Verlag Militaria Wien 2007 ISBN 978 3 902526 15 1 S 78 Kriegsministerium Hrsg Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 444 PersonendatenNAME Friedeburg Ludwig vonALTERNATIVNAMEN Friedeburg Ludwig Friedrich Ferdinand Karl von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Generalmajor der ReichswehrGEBURTSDATUM 28 Juni 1862GEBURTSORT MannheimSTERBEDATUM 10 Juni 1924STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig von Friedeburg General amp oldid 208589783