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Ludwig Wilhelm Alexander von Hovel zu Solde und Ruhr auch Ludwig Wilhelm Alexander von Hoevel 17 November 1746 im Haus Ruhr bei Schwerte 1 29 April 1829 in Rastatt war ein badischer Politiker der verschiedene Ministerien leitete 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLudwig Wilhelm Alexander von Hovel wurde als jungster Sohn von Freiherr Wilhelm von Hovel zur Ruhr und Solde Landstandsdirektor der Grafschaft Mark im Niederrheinisch Westfalischen Reichskreis und dessen Ehefrau Maria Sophia Neheim geboren Er erhielt seinen ersten Unterricht durch Hofmeister im elterlichen Haus und besuchte ab 1755 in Koln die Jesuitenschule heute Dreikonigsgymnasium Nach Beendigung der 4 Klasse kam er in die kurpfalzische Pagenanstalt in Mannheim zum Kurfursten Karl Theodor Spater entschied er sich fur ein Jurastudium an der Universitat Heidelberg und praktizierte nach dessen Abschluss beim Reichskammergericht in Wetzlar und wurde bei der Kurfurstin Elisabeth Auguste von Pfalz Sulzbach die Ehefrau des Kurfursten Karl Theodor Kammerherr in Mannheim Dort wurde er erst zum Hofgerichtsrat und kurz darauf zum Regierungsrat ernannt Nach dem Tod des Kaisers Leopold II wurde er 1792 Assessor beim Reichsvikariat in Munchen Nach dem Tod Karl Theodors wurde er 1799 zum Regierungsantritt des Kurfursten Maximilian I Joseph zum Wirklichen Hofrichter des Hofgerichtes Mannheim ernannt und gleichzeitig zum Kurator der Universitat Heidelberg ernannt 1803 wurde der rechtsrheinische Teil der Kurpfalz infolge des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 aufgeteilt Das Gebiet einschliesslich der Stadte Heidelberg Mannheim Schwetzingen und Weinheim wurde uberwiegend dem gleichzeitig zum Kurfurstentum aufgewerteten Baden zugeschlagen Dies fuhrte dazu dass Ludwig Wilhelm Alexander von Hovel vom Kurfursten Karl Friedrich zum Hofratprasidenten der Regierung und der Kammer des Unterrheins erhoben wurde 1810 wurde er als Justizminister nach Karlsruhe berufen Nach dem Tod des Ministers Georg Ludwig von Edelsheim 1740 1814 ubernahm er dessen Stelle als Minister des Auswartigen fur einige Zeit und leitete die Geschafte des Ministeriums des Innern wahrend der Grossherzog Karl Ludwig Friedrich 1814 15 auf dem Kongress in Wien war 1819 zog er sich von seinen Tatigkeiten zuruck und siedelte nach Rastatt um Er besass eine Bibliothek mit uber 13 000 Banden besonders aus den Bereichen der Theologie Jura und Geschichte Der unverheiratete Ludwig Wilhelm Alexander von Hovel stiftete von seinem Vermogen in Mannheim 43 000 Gulden die uberwiegend fur den Unterricht armer Burgersohne und tochter verwendet wurden Seine in Rastatt gestifteten 3 000 Gulden vermachte er den dortigen Armen Aus seiner Bibliothek ubergab er noch zu Lebzeiten der Bibliothek des Erzbistum Freiburg uber 1 000 Bande ausgesuchte theologische Werke 4 Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenEr erhielt vom Kurfursten Karl Theodor den Orden vom Pfalzer Lowen Furst Karl Friedrich verlieh ihm das Grosskreuz des badischen Hausorden der Treue 5 und kurz darauf das Kommandeurkreuz des Orden vom Zahringer Lowen In Mannheim wurde die Hovelstrasse nach ihm benannt 6 Der Strassenname ist aber mittlerweile wieder erloschen Werke BearbeitenStaat Pfalz Da Seine Churfurstliche Durchlaucht unterm 29ten Juli 1 J gnadigst verordnet haben dass die zeither bestandenen Verbote gegen den freien Verkauf der Baum Rinden und Haute ganzlich aufgehoben seyn sollen so wird diese Hochste Entschliesung zur allgemeinen Beobachtung hiermit offentlich bekannt gemacht Mannheim den 17ten November 1797 Mannheim 1797 Literatur BearbeitenGalerie denkwurdiger Staatsmanner des 18 und 19 Jahrhunderts Leipzig 1840 S 154 155 Digitalscan Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Ruhr bei Schwerte in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 5 Dezember 2018 Neuer Nekrolog der Deutschen Voigt 1831 google de abgerufen am 31 Dezember 2017 Galerie denkwurdiger Staatsmanner des 18 und 19 i e achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts welche ihre irdische Laufbahn vollendet haben S 154 155 L Schreck 1840 google de abgerufen am 10 April 2018 Baden Laws Statutes etc Gesetz und Verordnungsblatt 1829 google de abgerufen am 10 April 2018 Baden Germany Badisches Gesetz und Verordnungsblatt S 373 Malsch amp Vogel 1810 google de abgerufen am 10 April 2018 MARCHIVUM Mannheimer Strassennamen Hovelstrasse Abgerufen am 30 September 2018 Normdaten Person GND 116933410 lobid OGND AKS VIAF 17986402 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hovel Ludwig Wilhelm Alexander vonALTERNATIVNAMEN Hoevel Ludwig Wilhelm Alexander vonKURZBESCHREIBUNG badischer StaatsministerGEBURTSDATUM 17 November 1746GEBURTSORT SchwerteSTERBEDATUM 29 April 1829STERBEORT Rastatt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Wilhelm Alexander von Hovel amp oldid 239458050