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Heinrich Louis Theodor Gurlitt auch Ludwig Gurlitt 8 Marz 1812 in Altona 19 September 1897 in Naundorf war ein deutscher Landschaftsmaler der Hamburger und Dusseldorfer Schule Louis Gurlitt durch Monogrammist AF 1833Louis Gurlitt Gebirgslandschaft der Gegend von Dorf Tirol 1838Louis Gurlitt Norwegischer Wasserfall 1835 Museumsberg Flensburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Ausstellungen Auswahl 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise 8 AnmerkungenLeben BearbeitenLouis Gurlitt wurde als Sohn des Golddrahtziehermeisters und spateren Fabrikanten Johann August Wilhelm Gurlitt 1774 1855 und Helene Eberstein 1784 1855 in Altona das zu der Zeit unter danischer Verwaltung stand geboren Gemeinsam mit 17 Geschwistern wuchs er in armlichen Verhaltnissen auf In seiner Schulzeit als Musterschuler bekannt wurde sein zeichnerisches Talent fruh entdeckt und gefordert Seine erste Ausbildung erhielt er um 1826 bei Anton Carl Dusch 1 und Gunther Gensler 2 einem Freund der Familie der seine Eltern in Hamburg portratierte In den Jahren 1828 bis 1832 war er Schuler und Gehilfe von Siegfried Detlev Bendixen in der Zeit danach 1832 1834 Schuler der Koniglich Danischen Kunstakademie in Kopenhagen wo er seine Passion zur Landschaftsmalerei bei Christoffer Wilhelm Eckersberg und Johann Ludwig Lund entwickelte 1832 reiste Gurlitt in Begleitung seines Freundes Adolph Kiste nach Norwegen Die Reise verhalf ihm zu einem ausgereiften Stil 1835 begleiteten ihn seine Malerfreunde Wilhelm Nicolai Marstrand Johann Paul Mohr und Johann Heinrich Martens zu seiner zweiten Reise nach Norwegen in die Telemark Region zum Wasserfall Rjukanfossen Gurlitt reiste allein weiter nach Ullensvang dann nach Bergen und schliesslich nach Ytretoken er schuf im Herbst 1835 nach vielen weiteren Stationen in Norwegen eindruckliche Gemalde 1837 vermahlte er sich mit der Danin Elise Saxild die bereits 1839 verstarb 1842 zog er nach Dusseldorf wo er arrivierten Kunstlern der Dusseldorfer Malerschule wie Andreas Achenbach und Carl Ferdinand Sohn begegnete 3 Spater unternahm er zahlreiche Studienreisen in fast alle europaischen Lander Von Anfang 1844 bis Herbst 1846 lebte er in Rom wo er Mitglied des Deutschen Kunstlervereins wurde Am 5 Juli 1844 verstarb dort seine zweite erst 1843 angetraute Ehefrau Julie geborene Burger 1823 an Typhus und wurde auf dem Campo Santo Teutonico bestattet 4 Ab 1851 lebte Gurlitt in Wien wo er laufend an Ausstellungen des 1830 gegrundeten Wiener Kunstvereins teilnahm und als einheimischer Kunstler gefuhrt wurde 5 Anm 1 1855 war er Prasident des Hamburger Kunstlervereins von 1832 Auf Anraten befreundeter Kunstler und auf Einladung des Gothaer Herzogs Ernst II ubersiedelte Gurlitt im Marz 1860 in die thuringische Residenzstadt Gotha wo er im Schloss Monchhof ein Atelier eingerichtet bekam Hier lebte auch der Schriftsteller Gustav Freytag mit dem Gurlitt befreundet war Gurlitt verbrachte vierzehn schaffensreiche Jahre in Gotha wurde hoch geschatzt und verehrt Nach weiteren Zwischenstationen in Dresden und Plauen verlegte der Kunstler seinen Hauptwohnsitz nach Steglitz bei Berlin Uberschattet wurde sein Familiengluck zunachst durch den fruhen Tod der ersten beiden Ehefrauen In dritter Ehe war er mit Elisabeth Lewald 1823 1909 vermahlt der Schwester von Fanny Lewald einer der bedeutendsten deutschen Schriftstellerinnen des Vormarz Aus der Mitte 1847 in Berlin geschlossenen Ehe 6 gingen sieben Kinder hervor Wenige Tage nach seiner Goldenen Hochzeit verstarb Gurlitt an seinem Sommerwohnsitz in Naundorf Seine Sohne waren u a der Architekturhistoriker Cornelius Gurlitt der Kunsthandler Fritz Gurlitt der Padagoge Ludwig Gurlitt und der Klassische Archaologe Wilhelm Gurlitt Sohn der zweiten Ehefrau Julie geborene Burger Seine Enkel waren der Kunsthandler Hildebrand Gurlitt der Musikwissenschaftler Willibald Gurlitt sowie die Malerin Cornelia Gurlitt 1890 1919 Der Uhrmacher und Schriftsteller Emanuel Gurlitt und der Komponist Cornelius Gurlitt waren seine Bruder Ein Neffe und Schuler war der Hamburger Maler und Lithograph Eugen Kruger 7 Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Verfallenes Haus Hamburger Kunsthalle1830 Doppelbildnis seiner Bruder Cornelius und Wilhelm Gurlitt als Kinder Altonaer Museum um 1830 Papiermuhle am Elbstrand bei Neumuhle Altonaer Museum 1835 Norwegischer Wasserfall Museumsberg Flensburg 1836 Vinje Fjord in Norwegen Kunsthalle Kiel 1844 Italienische Kustenlandschaft Museumsberg Flensburg um 1850 Albaner Berge Niedersachsisches Landesmuseum Hannover um 1858 Akropolis Kunsthalle Kiel 1861 Blick von Stofs auf die Hohwachter Bucht Ostsee Altonaer Museum 1876 Ukleisee bei Eutin PrivatbesitzAusstellungen Auswahl Bearbeiten2019 Hamburger Schule Das 19 Jahrhundert neu entdeckt 12 April bis 14 Juli Hamburger Kunsthalle 2018 Faszination Norwegen Landschaftsmalerei von der Romantik bis zur Moderne 4 Marz bis 29 August Museum Kunst der Westkuste und Augustinermuseum Siehe auch BearbeitenGurlitt Familie Literatur BearbeitenGurlitt Louis In Kunstmuseum Dusseldorf Galerie Paffrath Hrsg Lexikon der Dusseldorfer Malerschule Band 1 Abbema Gurlitt F Bruckmann Munchen 1997 ISBN 978 3 8307 0150 7 Edwin Kuntz Gurlitt Heinrich Louis Theodor In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 329 f Digitalisat Helmut R Leppien Licht Farbe und bewegendes Leben In Im Lichte Caspar David Friedrichs Fruhe Freilichtmalerei in Danemark und Norddeutschland Baltic Light Lumiere du Nord Katalog zur Ausstellung 1999 2000 in der National Gallery of Canada Ottawa der Hamburger Kunsthalle und dem Thorvaldsens Museum Kopenhagen Hermann Arthur Lier Gurlitt Louis In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 49 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 642 644 Ulrich Schulte Wulwer Malerei in Schleswig Holstein Katalog der Gemaldesammlung des Stadtischen Museums Flensburg Heide 1989 ISBN 3 8042 0467 8 Ulrich Schulte Wulwer Hedinger Barbel Hrsg Louis Gurlitt 1812 1897 Portrats europaischer Landschaften in Gemalden und Zeichnungen Hirmer Verlag Munchen 1997 ISBN 3 7774 7610 2 Constantin von Wurzbach Gurlitt Ludwig In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 6 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1860 S 38 42 Digitalisat Gurlitt Louis In Ulrich Thieme Fred C Willis Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 15 Gresse Hanselmann E A Seemann Leipzig 1922 S 348 Textarchiv Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Louis Gurlitt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Louis Gurlitt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Louis Gurlitt Datenblatt im Portal rkd nl Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie Werke des Malers Mann des Tages Gemalde von Louis Gurlitt Ausschnitt der Sendung Lieb amp Teuer NDR 1 April 2018 mit Janin Ullmann und dem Kurator der Hamburger Kunsthalle Daniel Koep Schloss Reinbek Nachlass Bundesarchiv N 1826Einzelnachweise Bearbeiten Gurlitt Louis In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Personenlexikon Band 2 Wallstein Gottingen 2003 ISBN 3 7672 1366 4 S 163 in der Google Buchsuche Die Genseler PDF 11 9 MB S 9 Fussnote ebooks Louis Gurlitt Memento des Originals vom 26 Juli 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kettererkunst de Biografie im Portal kettererkunst de abgerufen am 24 Juli 2014 Friedrich Noack Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1927 Band 2 S 226 Wiener Nachrichten Auf der diesmonatlichen Ausstellung In Lokalblatt der Wiener Zeitung Beilage zur Oesterreichisch Kaiserlichen Wiener Zeitung Nr 79 1853 2 April 1853 S 306 Mitte unten online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz Familien Nachrichten Getraut In Deutsche Allgemeine Zeitung Nr 190 1847 9 Juli 1847 S 1688 Mitte rechts online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung dea Louis Gurlitt Ulrich Schulte Wulwer Barbel Hedinger Louis Gurlitt 1812 1897 Portrats europaischer Landschaften in Gemalden und Zeichnungen 1997 S 97Anmerkungen Bearbeiten Bis 1859 war Gurlitt Alois Landschaftsmaler an der Adresse Wien Leopoldstadt Grosse Stadtgutgasse 396 spater 44 heute etwa Heinestrasse 30 32 als wohnhaft eingetragen Siehe Adolph Lehmann s allgemeiner Wohnungs Anzeiger Jahrgang 1859 Teil A S 255 Mitte Normdaten Person GND 119499703 lobid OGND AKS LCCN no97063585 VIAF 18033245 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gurlitt LouisALTERNATIVNAMEN Gurlitt Heinrich Louis Theodor vollstandiger Name Gurlitt Ludwig Schule HamburgerKURZBESCHREIBUNG deutscher Landschaftsmaler der Hamburger SchuleGEBURTSDATUM 8 Marz 1812GEBURTSORT AltonaSTERBEDATUM 19 September 1897STERBEORT Naundorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louis Gurlitt 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