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Liutbert vor 793 871 war 842 erwahlter Erzbischof von Koln und von 849 bis 870 der vierte Bischof von Munster Leben BearbeitenEr entstammte einer in Ripuarien beguterten Familie Diese hatte sachsische Wurzeln Nach dem Tod seines Onkels des Kolner Erzbischofs Hadebald der Nachfolger Hildebalds sollte Liutbert 842 als Sohn von Hadebalds Bruder Hasbald Asbald als erwahlter Bischof auf den Bischofssitz gebracht werden Er fiel jedoch bei Kaiser Lothar in Ungnade konnte sich aber auf Ludwig den Deutschen stutzen 1 In der Bischofsliste von Erzbischof Willibert 870 889 werden weder Liutbert noch sein Nachfolger Hilduin genannt Bonner Urkunden nennen kurze Zeit spater einen anderen namlich den Erzkanzler Kaiser Lothars I Hilduin den Abt von St Denis als berufenen Bischof von Koln Liutbert konnte sich in Koln also offenbar nicht durchsetzen und wurde schliesslich 849 mit dem Bistum Munster abgefunden Unter seiner Herrschaft verlor das Bistum Munster seine letzten Rechte am Kloster Werden Liutbert hat sich stark an der Reichspolitik beteiligt Er nahm 852 an der Reichssynode in Mainz sowie 860 am Dreikonigstreffen in Koblenz teil In dem Teil des Bistums Koln das zum Gebiet Ludwig des Deutschen gehorte hatte Liutbert einige Rechtsbefugnisse inne Auch am Wormser Konzil von 868 nahm er teil Ebenso war er bei der Weihe des alten Kolner Doms welcher als Hildebold Dom bekannt ist anwesend Seine Orientierung auf die Reichspolitik fuhrte dazu dass er dem Bistum Munster nur wenig Aufmerksamkeit schenkte Bekannt ist dass er die Grundung des Stifts Nottuln durch seinen Verwandten Graf Liutberg und dessen Sohn unterstutzte Das zu seiner Amtszeit gegrundete Kloster Freckenhorst stattete er grosszugig mit Reliquien aus Dazu wurden zahlreiche Stucke aus Sudgallien beschafft Unklar ist ob das Patrozinium des Doms in Munster zu seiner Zeit von St Marien auf St Paulus uberging Literatur BearbeitenWilhelm Kohl Die Bistumer der Kirchenprovinz Koln Das Bistum Munster 7 1 Die Diozese Berlin Walter de Gruyter 1999 S 72ff Germania Sacra Historisch statistische Beschreibung der Kirche des Alten Reiches Neue Folge Bd 37 1 Teildigitalisat Eduard Hegel Hrsg Friedrich W Oediger Bearb Das Bistum Koln von den Anfangen bis zum Ende des 12 Jahrhunderts Geschichte des Erzbistums Koln Bd 1 2 Aufl Bachem Koln 1971 ISBN 3 7616 0158 1 Joachim M Plotzek Zur Geschichte der Kolner Dombibliothek In Ders Hrsg Glaube und Wissen im Mittelalter Hirmer Munchen 1998 ISBN 3 7774 7910 1 Katalog zur gleichnamigen Ausstellung 7 August 15 November 1998 Erzbischofliches Diozesanmuseum Koln Einzelnachweise Bearbeiten Plotzek Dombibliothek S 22VorgangerAmtNachfolgerHadebaldErzbischof von Koln 842HilduinAltfriedBischof von Munster 849 870BertholdNormdaten Person GND 136742238 lobid OGND AKS VIAF 81035962 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME LiutbertKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von Koln und spater Bischof von MunsterGEBURTSDATUM vor 793STERBEDATUM 871 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liutbert Koln amp oldid 216304713