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Dieser Artikel behandelt den Erzbischof von Koln Zu dem vielleicht identischen Abt von Saint Denis siehe Hilduin von Saint Denis zu dem Bischof von Luttich Verona und Mailand siehe Hilduin Mailand Hilduin war von 842 bis 848 849 Erzbischof von Koln Leben BearbeitenDie Gestalt des Hilduin ist schwer zu fassen zumal er in manchen Bischofslisten gar nicht erwahnt wird Die Liste von Erzbischof Willibert 870 889 nennt weder Hilduin noch seinen Vorganger Liutbert die Vita Anscarii 1 meldet Hilduins Nachfolger Gunthar sei 850 nach langer Vakanz auf den Bischofssitz gekommen 2 Schon Weihnachten 833 weilte Hilduin in Zusammenhang mit Verhandlungen im Streit Ludwigs des Deutschen mit seinem Vater Kaiser Ludwig dem Frommen schon einmal in Koln 3 Er ist wohl mit dem Abt Hilduin von Saint Denis identisch dessen Leben sich nach seinem Zerwurfnis mit Karl dem Kahlen und dem Verlust seiner Abtei ab 840 im Dunkeln verliert 4 Vermutlich begab sich Hilduin nachdem er seine Stellung eingebusst hatte zu Kaiser Lothar I der ihn 842 zum Erzbischof von Koln ernannte Er konnte jedoch seine Weihe nicht durchsetzen 5 Vermutlich wurde Hilduin lediglich im Machtbereich Lothars I akzeptiert wahrend ihm im ubrigen Gebiet der Erzdiozese die Gefolgschaft verweigert wurde Es ist auch fraglich ob er jemals die Bischofsweihe erhalten hat die ihm seine sachsischen Suffragane wohl nicht zugestehen wollten denn diese standen auf der Seite seines Gegenspielers Liutbert des Gefolgsmannes des Konigs Ludwigs des Deutschen 3 844 855 ist Hilduin als Erzkanzler von Kaiser Lothar I bezeugt 850 kam es vermutlich zu einer Einigung Liutbert wurde Munsteraner Bischof und Gunthar Hilduins Neffe ubernahm den Kolner Erzbischofssitz 855 scheint sich Hilduin ins Kloster Prum zuruckgezogen zu haben 5 Literatur BearbeitenEduard Hegel Geschichte des Erzbistums Koln Bd 1 Das Bistum Koln von den Anfangen bis zum Ende des 12 Jahrhunderts 2 Aufl neu bearbeitet v Friedrich Wilhelm Oediger Bachem Koln 1971 Jan Prelog Hilduin v St Denis In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 5 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1991 ISBN 3 7608 8905 0 Sp 20 Einzelnachweise Bearbeiten Georg Waitz Hrsg Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum separatim editi 55 Vita Anskarii auctore Rimberto Anhang Vita Rimberti Hannover 1884 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Eduard Hegel Geschichte des Erzbistums Koln Bd 1 s Lit S 88 a b Eduard Hegel Geschichte des Erzbistums Koln Bd 1 s Lit Zur noch immer umstrittenen Identitat bzw Verwandtschaft siehe Hans Goetting Germania Sacra Neue Folge 20 Berlin 1984 S 40 Anm 26 a b Jan Prelog Hilduin v St Denis In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 5 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1991 ISBN 3 7608 8905 0 Sp 20 VorgangerAmtNachfolgerLiutbertErzbischof von Koln 842 850GuntharNormdaten Person GND 137661002 lobid OGND AKS VIAF 81823286 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME HilduinKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von KolnGEBURTSDATUM 8 Jahrhundert oder 9 JahrhundertSTERBEDATUM nach 848 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hilduin amp oldid 207745034