Die Liste der Kulturdenkmale in Schneeberg enthält die Kulturdenkmale in Schneeberg und seines Ortsteils Lindenau.
Diese Tabelle ist eine Teilliste aller Kulturdenkmale in Sachsen.
Legende Bearbeiten
- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Schneeberg Bearbeiten
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Denkmalschutzgebiet Altstadt Schneeberg (Vorschlag) | (Karte) | Denkmalschutzgebiet Altstadt Schneeberg | 08959276 | ||
Weitere Bilder | Grubengebäude des Altbergbaugebiets im Gößnitzgrund | (Karte) | ab 15. Jahrhundert | Überwiegend authentisch erhaltene und ab den 1990er-Jahren aufgewältigte Untertageanlagen mehrerer Gruben, darunter die in diesem Revierteil bedeutendste Silbergrube St. Anna am Freudenstein, Mundloch des St.-Anna-Stollns – einziges überwiegend unverfälscht überliefertes Stollnmundloch, zusammen mit den erhaltenen und zugänglichen Stolln, Schächten, Erzabbauen und einer Radstube von bergbaugeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung. Das Objekt erstreckt sich über drei Gemeinden: Zschorlau (OT Zschorlau, Gemarkung Zschorlau: Objekt 08958536), Schneeberg (OT Schneeberg, Gemarkung Neustädtel: Objekt 09306183), Aue (OT Auerhammer, Gemarkung Auerhammer: Objekt 09306184). Die Gebäude umfassen das Altbergbaugebiet aus dem 15./16. Jahrhundert im Gössnitzgrund am Gleesberghang zwischen Aue und Zschorlau, zum Schneeberger Revier gehörig
Zur Ausprägung der Gruben- und Tagesgebäude: Die über Tage sichtbaren Tageschächte besaßen ehemals hölzerne Kauen, der Stollenvortrieb und der Erzabbau erfolgten mittels Feuersetzen, was an den erhaltenen Rußspuren an den Firsten und den typischen Ausweitungen erkennbar ist. Außerdem setzten die Knappen Schlägel und Eisen ein, es entstanden enge Stollen mit unregelmäßigen, ovalen und oftmals leicht geneigten Querschnitten; die Mundlöcher waren nicht in Gewölbeform ausgeführt. Zwischen den Abbauen verliefen Haspelschächte. Zu den Übertageanlagen: Neben wenigen Halden fallen über Tage vor allem die relativ aufwändig gestalteten, mit Zementmauerwerk gefassten Mundlöcher auf, die – ebenso wie die Kauen – reine, in den 1990er-Jahren entstandene Nachempfindungen derartiger Anlagen in anderen Bergbaugebieten sind. Die Stolln im Gössnitzgrund wiesen anfangs schlichte, unregelmäßige Öffnungen im gewachsenen Fels analog zum Mundloch des St.-Anna-Stollns auf. | 09306183 |
Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Alle Zeugnisse des Schneeberg-Neustädteler Bergbaus aus Tage- und Grubengebäuden, Halden, wasserbaulichen Anlagen usw. aus mehreren Jahrhunderten im Stadtgebiet Schneebergs sowie in den Gemeinden Hartmannsdorf b. Kirchberg und Zschorlau (siehe auch die Sachgesamtheitslisten der Gemeinden Hartmannsdorf b. Kirchberg – Obj. 09306311, ohne Anschrift – sowie Zschorlau – Obj. 09301575, Neustädtler Straße 13) | (Karte) | 15.–19. Jahrhundert | Inhaltlich und optisch zusammenhängende Entität von landschaftsgestaltender und ortsbildprägender Relevanz, für die Geschichte des Erzbergbaus in Sachsen von herausragender, vielschichtiger und teils auch singulärer Bedeutung. Sachgesamtheit besteht aus folgenden Einzeldenkmalen: Stadt Schneeberg OT Lindenau:
OT Schneeberg:
Gemeinde Zschorlau
Gemeinde Hartmannsdorf b. Kirchberg
und aus folgenden Sachgesamtheitsteilen:
| 09301518 | |
Transformatorenturm | Am Acker (Karte) | um 1920 | Zeugnis der Elektrifizierung, technikgeschichtlich von Bedeutung. Turm mit eingehaustem kleinen Transformator auf unregelmäßigem Grundriss, verputzt, Mansardwalmdach mit Aufsatz. | 08958018 | |
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Filzteich | Am Filzteich 3 (bei) (Karte) | 1483–1485 | alte Ortslage Neustädtel, als älteste Talsperre Sachsens bekannt, zweitältester Kunstteich im Erzgebirge und wichtigstes Aufschlagwasserreservoir des Schneeberger Reviers, später Strandbad, landschaftsbildprägendes wasserbauliches Zeugnis des Schneeberger Altbergbaus von großer lokalhistorischer, bergbaugeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung. Kunstteich erstreckt sich über zwei Gemeinden: Stadt Schneeberg (Objekt 08958141) und Gemeinde Hartmannsdorf b. Kirchberg (Objekt 08956056). Erddamm mit wasserseitiger Tarrasmauer, mit Überlaufbauwerk (letzteres auf der Flur der Gemeinde Hartmannsdorf b. Kirchberg): Schützenhaus ursprünglich über ganze Länge des Überlaufs, später eingekürzt, neue und nicht dem ursprünglichen Zustand entsprechende Holzverschalung, Fachwerkkonstruktion original, Überlauf rechts des Mittelpfeilers (von der Wasserseite aus gesehen) zwischenzeitlich zugemauert, heute mit automatischem Sperrwerk versehen, Inschriftstein am Steingerinne zum Kunstgraben auf der Luftseite des Erddammes: Inschrift mit weißer Farbe teils verfälschend nachgezogen (Stand 2016), ursprünglich bezeichnet mit „DAMM BRUCH DEN 4ten Feb. Ao. 1783.“ | 08958141 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Am Marienplatz 1 (Karte) | um 1900 | typischer Klinkerbau der Jahrhundertwende um 1900 in einfacher Form, mit bauhistorischem Wert; zweigeschossig über Granit-Bruchsteinsockel, mit Gliederung durch Gusssteinfenstergewände, Gurtgesimse und -bänder aus gelbem Klinker und Putz, segmentbogige Fensterstürze aus Klinker mit Keilstein, im 1. Obergeschoss mit geraden Verdachungen, bauzeitliche Haustür, Satteldach. | 08957900 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Am Marienplatz 2 (Karte) | um 1900 | charakteristischer dreigeschossiger Klinkerbau mit Laden; als Zeugnis gründerzeitlicher Stadtbebauung, mit bauhistorischem Wert. Mit reicher Gliederung durch gusssteinerne Fenstergewände und Verdachungen mit segment- bzw. rundbogigen Fensterstürzen, Konsolgesims, Zierbaluster im Brüstungsbereich, zweiachsiges Dachhaus unter Haube, Satteldach, intaktes Erdgeschoss mit Bossierung. | 08957901 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Am Marienplatz 3 (Karte) | um 1900 | zeittypischer zweigeschossiger Klinkerbau als Zeugnis gründerzeitlicher Stadtbebauung, von bauhistorischer Qualität. Gebäude mit flachem Mittelrisalit und gekoppeltem Rundbogenfenster unter Dreiecksgiebel, mit Okulus, Putzgliederung durch Ecklisenen und -quaderung, kunststeinerne Fenstergewände des Historismus mit Verdachungen oder segmentbogigen Klinkerstürzen. | 08957902 | |
Zwei Wohnhäuser in halboffener Bebauung | Am Marienplatz 5; 6 (Karte) | um 1870 | Beispiel für gründerzeitliches Fassadendekor an zwei zeitgleich gestalteten Gebäuden, baugeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossiger Putzbau, profilierte Granitgewände, im Obergeschoss Putznutung, bei Nummer 6 zusätzlich aufwendiges Stuckdekor an Fensterbrüstungen und -bedachung, florales Kranzgesims, Satteldach mit Schieferdeckung. | 08957905 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Am Marienplatz 9 (Karte) | um 1800 | Obergeschoss Fachwerk verputzt, charakteristisches Beispiel von Fachwerkbauweise im städtischen Kontext, baugeschichtlich von Bedeutung; Erdgeschoss massiv, verändert, Fenster leicht vergrößert, stark profiliertes Windbrett, Giebel ab Obergeschoss verbrettert, Satteldach. | 08957903 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Am Marienplatz 17 (Karte) | um 1800 | Obergeschoss Fachwerk verputzt, baugeschichtliche und ortsbildprägende Bedeutung; zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss mit Granitgewänden, Giebeldreieck verkleidet, Krüppelwalmdach mit Schieferdeckung. | 08957895 | |
Stadtbad mit Schwimmhalle | Amtsgerichtsstraße 1 (Karte) | bez. 1908 | anspruchsvoller Bau in Formen zwischen Jugendstil und Reformstil, mit baukünstlerischer und ortsgeschichtlicher Qualität; als Stiftung Curt Geitners 1908 entstandenes Bad: zweigeschossiger Putzbau über rechteckigem Grundriss, vorgewölbter Mittelrisalit mit Sandsteinportal, Türsturz mit reliefierter Bezeichnung ‚Dr.-Curt-Geitner-Bad‘, Putzlisenen-Gliederung, Schlitzfenster mit wieder eingesetzter Original-Jugendstilverglasung in Sandsteingewänden, mächtiges Mansarddach mit stehenden Dachgauben, Mittelrisalit über Dachschürze durch zweites Obergeschoss mit reliefiertem Schweifgiebel und geschmiedetem Metallknauf überhöht, im hinteren Bereich niedrigere Schwimmhalle mit apsidialem Abschluss, Treppenhaus und Vorhalle mit bauzeitlichem Metallgeländer und einfachem Terrazzoboden, in Nische Marmorsockel einer abgängigen Stifterbüste, Schwimmhalle mit Galerie und bauzeitlichem Metallgeländer, auf der Galerie originale Umkleidekabinen erhalten, Schwimmbecken mit gerundetem Abschluss und drei Wasserspeiern in Form von glasierten Keramik-Maskarons. | 08958008 | |
Weitere Bilder | Sachgesamtheit Königlich-Sächsische Meilensteine: Vermessungssystem, bestehend aus Stationssteinen (darunter auch der Schneeberger Stationsstein), Meilensteinen, Halbmeilensteinen, Abzweigsteinen und Grenzübergangssteinen, heute teilweise Kopien (alle Sachgesamtheitsteile) | Auer Straße (Karte) | nach 1858 | als gut erhaltene Zeugnisse der Straßenneuvermessung nach 1858 erlangte das System der Königlich-Sächsischen Meilensteine eine große verkehrsgeschichtliche sowie landesgeschichtliche Bedeutung; die königlich-sächsischen Meilensteine waren Nachfolger der kursächsischen Postmeilensäulen. Am 1. September 1858 begann der Straßenbau-Ingenieur Wilke mit der Neuvermessung der Sächsischen Straßen. Diese Neuvermessung bildete die Grundlage für die Einführung des neuen Vermessungssystems. Dieses umfasste Stationssteine, Meilensteine, Halbmeilensteine, Abzweigsteine und Grenzübergangssteine. Die Stationssteine fanden am Anfang und Ende von Poststrecken Aufstellung. Auf ihnen waren die Namen und die Entfernung der an der Strecke liegenden Städte verzeichnet. Die Meilensteine standen unmittelbar an der Straße. Auf der einen Seite des Steins stand Name und Entfernung des Ausgangsortes und auf der anderen Name und Entfernung des Ortes am Ende der Poststrecke. Die Halbmeilensteine sollten den Streckenverlauf kennzeichnen. Beiderseits war eine Krone angebracht. eine Beschriftung war nicht üblich. Abzweigsteine standen an Abzweigungen von der Hauptroute und trugen in der Regel nur den Namen der nächsten Poststation ohne Entfernungsangabe. Auf den Grenzübergangssteinen war die Bezeichnung Königreich Sachsen eingemeißelt. Auf der anderen Seite enthielten diese Ortsnamen und Entfernungen. Zwischen Stationssteinen und Ganzmeilensteinen betrug der Abstand eine Meile (das entspricht 7,5 km). Demnach bestand der Abstand zwischen Stationsstein und Halbmeilenstein und zwischen Halbmeilenstein und Ganzmeilenstein ½ Meile = 3,75 km. Seit 1875 galt im gesamten Deutschen Reich (also auch im Königreich Sachsen) das Meter als offizielles Längenmaß. Die Steine wurden aus diesem Grund vielfach auf das neue Maß umgeändert. Alle Steine wurden aus Sandstein hergestellt. auf scharriertem Sandsteinsockel, dreieckiger Grundriss, oben halbrund abgeschlossen, an zwei Seiten Krone erhalten, an den drei Seiten Entfernungsangaben in Stunden nach Eibenstock, Karlsbad, Zwickau, Hartenstein, Lichtenstein u. a. | 08958004 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Kaue und Halde (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Auer Straße (Karte) | 19. Jahrhundert | Zeugnis des Altbergbaus von bergbaugeschichtlicher sowie stadtbildprägender Bedeutung; Fundgrube bereits um 1500 in Betrieb, Schacht bis in das 20. Jahrhundert genutzt (gehörte zu den frühesten ausgemauerten Schächten des Reviers), dient gegenwärtig bei Sanierungsarbeiten im Markus-Semmler-Stolln als Fahr- und Förderschacht, Kaue als bergmännisches Schutzgebäude über dem Kornzechen Schacht, auf Haldenschüttung mit Haldenstützmauerung um die Schachtaufsattelung herum, auf hangigem Bruchsteinsockel eingeschossiger Massivbau aus Bruchstein mit Satteldach und verbretterten Giebeln. | 08958051 |
Ehemaliges Wohnhaus eines Bauernhofes, mit Torbogen und Einfriedung des Vorgartens | August-Bebel-Straße 6 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, Zeugnis des vorindustriellen Bebauung in Fachwerkbauweise, mit bauhistorischer Qualität; Erdgeschoss massiv und verputzt, profilierte Steingewände der Fenster, im Giebel neuzeitlicher Schaufenstereinbau, Obergeschoss Fachwerk, mit Fenstern in historischer Größe, traufseitig verbrettert, Giebelseite verschiefert, hohes Krüppelwalmdach mit Schieferdeckung, Schleppgauben, korbbogiger Torbogen aus Bruchsteinmauerwerk, Einfriedung über Granitsockel als Holzlattenzaun, Torpfosten aus grobem Granitquadermauerwerk. | 08958085 | |
Wohnhaus und daran angebautes Seitengebäude eines Bauernhofes | August-Bebel-Straße 8 (Karte) | um 1800 | alte Ortslage Neustädtel, als Fachwerkbau Bestandteil der ländlich geprägten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung; Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss rundum Fachwerk, im Giebel liegende Fenster, Satteldach und Giebel Schiefer, Schleppgaupe, Nebengebäude: Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, Satteldach, in den 1930er Jahren mit Granitsteinen verkleidet. | 08958124 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | August-Bebel-Straße 11 (Karte) | Ende 19. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, zeit- und landschaftstypischer Klinkerbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus im Schweizerstil, zweigeschossig, bossierter Granitsockel, sonst in gelbem Klinker, profilierte Steingussgewände, Doppelfenster mit aufwendig gestalteten Fensterpfosten, Dachüberstand mit Ziergespärre im Giebel, Satteldach Schiefer, stehende Dachgauben ebenfalls mit Zierhölzern. | 08958129 | |
Wohnhaus (Umgebinde) in offener Bebauung, ohne Anbauten | August-Bebel-Straße 12 (Karte) | nachträglich bez. 1683 | alte Ortslage Neustädtel, Obergeschoss Fachwerk, durch Umgebinde-Konstruktion Seltenheitswert, erbaut als Wohnhaus eines Bergzimmermanns, baugeschichtlich von Bedeutung. Umgebinde 3/2 Joche, Erdgeschoss massiv, Umgebinde mit gesägtem Kopfband, verblattet, Joche massiv ausgesetzt, dreifache Schwelle, profiliert mit Stirnhölzern, Schiffchenkehle am Giebel, Obergeschoss Fachwerk, mit freien Ziermotiven in den Gefachen, Giebel verbrettert, Satteldach Schiefer, bezeichnet 1683 (Wetterfahne). | 08958130 | |
Weitere Bilder | Schulgebäude mit ehemaligem Lehrerhaus und zwei Denkmalen vor der Schule | Dr.-Köhler-Platz 2 (Karte) | 1874 (Schule) | Putzbau in Formen der Neugotik, ortsgeschichtlicher und bauhistorische Bedeutung, siehe auch Schillerstraße 22. Schulgebäude: stattlicher dreigeschossiger Putzbau in Formen der Neugotik, auf Granitpolygonsockel und auf V-förmigem Grundriss, Mittelbau mit Aula im 2. Obergeschoss, Gliederung durch Wandvorlagen, Blendbögen und Zinnenfries unter der Traufe, Mansarddach, Schieferdeckung, im Innern große Eingangshalle über zwei Geschosse auf oktogonalen Granitpfeilern, profilierte Holzbalkendecke mit 3/4-Kreisstab, der lang gezogene Anbau sehr aufwendig gestaltet mit horizontaler Klinkergliederung, im 3. und 4. Obergeschoss mit Eckgliederung, Giebelaufsätze in Sandstein, mit sächsischem Wappen zur Stadtseite, hoher zweigeschossiger Granitpolygonsockel (zweifarbig), kubischer Annexbau (ehemaliges Lehrerhaus): durch Torbau angegliederter zweigeschossiger Putzbau mit hohen Fenstern, profilierte Gewände, Walmdach Schiefer, originale zweiflügelige Kassettentür mit Oberlicht, 1. Denkmal: Granitmonolith, grob behauen, bezeichnet 1878–1928, für „Dr. Köhler, Gründer u. Vorsitzender 1878–1899, der Erzgebirgsverein“, 2. Denkmal: hoher Granitpfeiler auf Postament (vermutlich ein Torpfeiler der ehemaligen Schuleinfriedung). | 08957875 |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Drachenkopf 1 (Karte) | bez. 1778 | traufständiges Zeugnis der barocken Stadterneuerung, Putzbau mit Tordurchfahrt, von bauhistorischer und ortsbildprägender Qualität. breitgelagerter zweigeschossiger Putzbau mit verschiefertem Satteldach, schlichte Gliederung durch aufgeputzte Gewände, mittige Toreinfahrt mit Granit-Segmentbogengewänden und Prellsteinen, Keilstein mit Datierung und Ritzzeichen, im Hausflur Kreuzgratgewölbe mit Gurtbögen, bauzeitliche Torflügel mit Oberlicht. | 08957862 | |
Weitere Bilder | Fabrik (ehemals Getreidelager) in halboffener Bebauung | Drachenkopf 2a (Karte) | bez. 1905 | mehrfarbige Klinkerfassade, recht seltenes Zeugnis kaiserzeitlicher Produktionsarchitektur im Stadtbild, mit bauhistorischem Wert. dreischossiger Klinkerbau mit Gliederung ab 1. Obergeschoss durch Lisenen und Gurtbänder in alternierenden Klinkerfarben, segmentbogige Fensterstürze mit Stabung und Formsteinen aus Sandstein, Abschlussgesims durch Konsolen und Deutsches Band, hofseitig über der Tür ein Sandsteinrelief mit Datierung, gekreuztem Schlägel und Eisen und „Glück auf“. | 08957863 |
Weitere Bilder | Wohnhaus in offener Bebauung | Drachenkopf 7 (Karte) | Ende 18. Jahrhundert | charakteristisches Beispiel von Fachwerkarchitektur in städtischem Kontext, mit Korbbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung. über hohem Hangsockel Erdgeschoss teils Fachwerk im vorderen Bereich, teils massiv, mit segmentbogigem Türstock mit Rosetten und Keilstein, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Fenster leicht vergrößert, im hinteren Bereich originales Satteldach, verschiefert, mit profiliertem Wandbrett, historische Haustür. | 08957864 |
Weitere Bilder | Wohnhaus in offener Bebauung, mit seitlicher Toreinfahrt und Einfriedung | Drachenkopf 11 (Karte) | bez. 1903 | historisierende Klinkerfassade in bildprägender Lage, Beispiel für kaiserzeitliche Bebauung, bauhistorischer Wert. kubischer zweigeschossiger Klinkerbau, Gussgewände, Gliederung durch Wechsel von rotem und gelbem Klinker, Formstein am Rundbogenportal, seitlich Treppenhaus als Risalit, der in das Dach übergeht, Mansarddach, Schieferdeckung, Einfriedung: aufwändiges schmiedeeisernes Gitter mit Klinkerpfeilern, diese mit Kugelbekrönung. | 08957868 |
Wohnhaus in offener Bebauung | Drechslergasse 1 (Karte) | Mitte 19. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk verputzt, Segmentbogenportal zum Fenster umgebaut, Zeugnis ländlicher Bauweise im städtischen Kontext, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Granitgewände, Korbbogenportal mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Satteldach mit stehenden Gauben, rückseitig im Erdgeschoss Garageneinbau, ein Giebel verschiefert. | 08957867 | |
Wohnstallhaus, Scheune und Seitengebäude eines Dreiseithofes | Eschenweg 7 (Karte) | bez. 1822 | alte Ortslage Griesbach, Wohnstallhaus und Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, stattlicher Bestandteil der dörflichen Siedlungsstruktur, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, zum Teil verändert und liegende Fenster, Türstöcke aus Granit, am Stallteil mit Oberlicht, an der Haustür korbbogig, geohrt und mit bezeichnetem Keilstein, Obergeschoss starkes und zweiriegeliges Fachwerk mit leicht vergrößerten Fenstern, profilierte Traufe, Giebel und Krüppelwalmdach verschiefert, im Innern: Hausflur mit preußischen Kappen, Gewölbekeller und Schwarzer Küche, im Stallteil preußische Kappen, Durchfahrtsscheune/Seitengebäude: Erdgeschoss massiv und verputzt, Obergeschoss Fachwerk, mit historischen Fenstern in Sechsfachsprossung, Satteldach, Nebengebäude/Scheune: teilweise Fachwerk, sonst massiv, Satteldach. | 08958065 | |
Villa, mit Nebengebäude und Einfriedung mit Pforte | Feldstraße 6 (Karte) | bez. 1912 | alte Ortslage Neustädtel, Putzbau mit Fachwerk-Elementen, mit vielen Originalteilen, mächtiges Gebäude im Reformstil der Zeit um 1910, Zeugnis großbürgerlicher Wohnkultur, von bauhistorischer und baukünstlerischer Qualität. über aufgelockertem Grundriss und hohem Zyklopen-Granitmauerwerksockel zweistöckiger Putzbau mit vielgliedrigem und schwerem, zum Teil skulpturalem Bauschmuck. schwer granitquaderverkleideter Treppenturm, Gartenseite mit säulengeschmückter Vorhalle, Freitreppe und massigen Fenstergewänden aus Sandstein, Schweifgiebel, Runderker mit skulptierten Fensterpfosten, in den Giebelbereichen der mächtigen Mansarddachlandschaft mit zentraler Laterne Zierfachwerk, im Innern bauzeitliche Türen, Heizkörperverkleidungen, Bleiglasfenster, Stuckdecken, zentrale Treppenhalle mit geschnitztem Geländer, Farbfassung an der holzverkleideten Decke, Keramik-Wandbrunnen, Einfriedung aus groben Granitquaderpfosten und jugendstiligen Metallzaunsegmenten, kleiner Nebeneingang mit Granittorbogen, Voluten und Monogramm „D“. | 08958102 | |
Weitere Bilder | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Denkmal an Stelle der ehemaligen St.-Anna-Kapelle (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Filzteichstraße (Karte) | bez. 1830 | alte Ortslage Neustädtel, bergbaugeschichtlicher Erinnerungsort von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Am ehemaligen Standort der St.-Anna-Kapelle steht heute ein Granitwürfel auf Sockel, Inschrift: „KNAPPSCHAFTS CAPELLE ZUR ST. ANNA“ und „GLUECK AUF MDCCCXXX“, darauf in Metallguss Bibel, Kelch und Lorbeerkranz. Die Kapelle wurde 1502 erstmals erwähnt, St. Anna gehörte etwa neben St. Wolfgang v. a. im Erzgebirge zu den verehrten Schutzpatronen der Bergleute bzw. Bergwerke und war Name einer nahegelegenen Grube. 1830 Errichtung des Denkmals von der Schneeberger Knappschaft auf den Grundmauern der verfallenen Kapelle anlässlich des Jubiläums der Übergabe des „Augsburger Bekenntnisses“ der Evangelischen Kirche an Kaiser Karl V. im Juli 1530 in Augsburg. | 08958118 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Wohnhaus (Umgebinde, ehemals Huthaus und Bergschmiede) und Nebengebäude (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Filzteichstraße 8b (Karte) | um 1650 | alte Ortslage Neustädtel, Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, durch Umgebinde-Konstruktion von Singularität, zudem bergbaurelevantes Zeugnis, da zur ehemaligen Fundgrube Rappold gehörig, baugeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus (ehemals Huthaus und Bergschmiede der Fundgrube Rappold, diese war von 1480–1835 in Betrieb, hier erster Nachweis von Grubenmauerung im Schneeberger Revier in einer Radstube und im alten Tageschacht, ehem. Huthaus mit Bergschmiede 1642 von den Schweden zerstört, um 1650 wieder aufgebaut, Sanierung 1995–1999): auf Bruchsteinsockel zweigeschossiger Fachwerkbau, im Erdgeschoss Umgebinde links 2/3 Joche, mit Kopfbändern (verblattet), teils neue Hölzer, Obergeschoss Fachwerk auf vorkragender Schwelle, Giebel verbrettert, Anbau Erdgeschoss massiv, Obergeschoss verbrettert. | 08958134 |
Toranlage | Fleischergasse 2 (Karte) | um 1900 | markantes Beispiel für die Schließung eines Grundstücks im städtischen Kontext, baugeschichtlich von Bedeutung. Torbogen mit geschwungener Bedachung (Biberschwanzdeckung), beide Türen mit spitzbogigem Oberlicht. | 08957958 | |
Mietshaus in Ecklage und in halboffener Bebauung | Fleischergasse 3 (Karte) | um 1908 | Putzbau mit Erker und Balkons, Eckbetonung, Einflüsse des Reformstils, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Dreigeschossiger massiver Bau, Erdgeschoss mit Ziegelfassade, die beiden Obergeschosse verputzt, vielfältiger Dachausbau. | 09301667 | |
Torbogen | Fleischergasse 4 (Karte) | um 1900 | markantes Beispiel für die Schließung einer Hofanlage im städtischen Kontext, baugeschichtlich von Bedeutung. Torbogen: große Wageneinfahrt, gebogene Bedachung (Biberschwanzdeckung). | 08957963 | |
Mietshaus in Ecklage und in geschlossener Bebauung | Fleischergasse 8 (Karte) | um 1910 | Putzbau mit Kastenerker, Eckbetonung, Einflüsse des Reformstils, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Dreigeschossiger massiver Putzbau, Gliederung durch Kolossalerker und dreiecksgegiebeltes Dachhaus, intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis. | 09301668 | |
Weitere Bilder | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Kaue (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Forststraße (Karte) | um 1866 | alte Ortslage Neustädtel, bergbaugeschichtlich von Bedeutung. Kaue: eingeschossiger Bruchsteinbau mit Satteldach, um 1830 auf dem ausgemauerten Schacht errichtet, ursprünglich mit Handhaspel zur Erzförderung, Tagschacht erhalten, ca. 6 m offen, Mauerung in überspringenden Bögen. Fundgrube Eiserner Landgraf: Ersterwähnung 1581, bis ins 19. Jahrhundert hinein in Betrieb, überwiegend geringe Silberausbeuten, 1843 Übernahme durch die Fundgrube Rosenkranz, ab 1650 und ab der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts auch Kobaltabbau, zwischen 1872 und 1889 nochmals Abbau von Kobalt- und Wismuterzen. | 08958114 |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Forststraße 2 (Karte) | bez. 1896 | alte Ortslage Neustädtel, zeittypische Klinkerfassade, bildprägende Lage, Zeugnis städtischen Wachstums zur Jahrhundertwende um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung. dreigeschossiger Klinkerbau auf Granitpolygonsockel, Fassadengestaltung durch Wechsel von rotem und gelbem Klinker, flacher Mittelrisalit, dort aufwendige Stuckgliederung im Dreiecksgiebel, Baluster unter den Fenstern, Formsteine an Fenstergewänden, reiche Gesimse, Dacherker mit Rundbogen-Drillingsfenstern, Satteldach. | 08957976 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Forststraße 20 (Karte) | Mitte 19. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, Gebäude in ungewöhnlicher Gestalt, stattlicher Bestandteil der historischen Ortsstruktur, mit bauhistorischem Wert. langgestreckter, ursprünglich traufständiger Bau mit massivem Erdgeschoss, steinerne Fenstergewände, Obergeschoss verputzt, zum Teil vorkragend, mit Fenstern in historischer Größe, Dach im Traufbereich in ganzer Länge giebelartig aufgesattelt, verschiefert, Krüppelwalmdach. | 08958107 | |
Weitere Bilder | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: ehemalige Silberschmelzhütte (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Forststraße 40 (Karte) | 1665 | alte Ortslage Neustädtel, baugeschichtlich bedeutendes Gebäude mit zwei Blockstuben, von Seltenheitswert, im Ensemble mit dem Siebenschlehener Pochwerk (siehe Lindenauer Straße 22), als eine der ältesten erhaltenen Schmelzhütten im Erzgebirge bergbaugeschichtlich von herausragender Bedeutung. St.-Georgen-Hütte: zeitweise eine der bedeutendsten Silberschmelzhütten des Schneeberger Reviers, um 1500 von der in dieser Zeit reichsten Schneeberger Fundgrube St. Georg errichtet, 1573 Zerstörung durch Hochwasser (wiederaufgebaut, im Dreißigjährigen Krieg verfallen), am gleichen Standort 1665 Neuerrichtung als kurfürstliche Silberschmelzhütte, bis 1717 als letzte der Schmelzhütten der Region in Betrieb, zweigeschossiger Fachwerkbau, Erdgeschoss und Obergeschoss jeweils mit Blockstube (Seltenheit), Fenster in historischer Größe, im Obergeschoss Fenster teils leicht vergrößert, Giebeldreieck verbrettert, Satteldach ehemals Holzschindeln, östlicher Gebäudeteil Erdgeschoss Probierstube mit Schornstein (massiver Teil der Gebäudeaußenwand), westlicher Teil Umbau um 1819 aus der Schmelzhütte (diese war ursprünglich größer), Obergeschoss Wohnstube des Hüttenwächters. Westlicher Gebäudeteil jünger. | 08958115 |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Stollenmundloch im Keller | Frauengasse 10 (Karte) | Kern 18. Jahrhundert, womöglich älter | trotz Veränderung an der Fassade seltenes Zeugnis von Bausubstanz vor dem Stadtbrand, weitgehend authentisch erhalten. zweigeschossiger Massivbau mit barockem Granittürstock mit Ohren, Fenster mit Holzläden verändert, im Erdgeschoss Holzeinschubtrennwand, tiefer Keller mit zwei Gewölben und Stollenmundloch, Obergeschoss Lehmdecken und Fachwerk-Innenwände, reich profilierte, verbrochene Traufe, steiles Schiefersatteldach, historische Haustür, korbbogige Fenster- und Türlaibungen, zum Teil auf Konsolsteinen. | 08957942 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Frauengasse 16 (Karte) | bez. 1795 | Putzbau mit Korbbogenportal, massiger Baukörper der barocken Stadterneuerung, mit bauhistorischer und stadtbildprägender Qualität. Zweigeschossiger Putzbau aus Bruchsteinmauerwerk, Erdgeschoss zum Teil verändert, korbbogiger Türstock mit bezeichnetem Schlussstein „V 1795“, Obergeschoss mit Granitfenstergewände, einfaches Kranzgesims, mächtiges verschiefertes Walmdach mit stehenden Dachgauben. | 08957934 | |
Stützmauer mit zwei Treppen und Kelleranlage | Frauenmarkt (Karte) | 1. Hälfte 20. Jahrhundert | Stützmauer aus Gneis-Bruchstein, Zeugnisse von stadtbildprägender Qualität, baugeschichtlich von Bedeutung. Stützmauer aus Gneis-Bruchstein mit segmentbogigen Kellergewölben hinter Holztoren und mit geböschten Stützvorlagen, Aufgang zum Frauenmarkt als Granittreppe. | 08957854 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Frauenmarkt 1 (Karte) | 1. Hälfte 18. Jahrhundert | Putzbau mit Korbbogenportal und Mansarddach, typisches Beispiel des barocken Stadtwiederaufbaus, baugeschichtlich von Bedeutung. zweigeschossiger Putzbau mit genuteten Ecklisenen, stichbogiger Granittürstock mit Ohrung und Keilstein, Strebepfeiler im Erdgeschoss, Obergeschoss mit Granitfenstergewände, hohes Mansarddach mit stehenden Dachgauben, Eingangsflur mit Kreuzgratgewölbe und Gurtbögen, zum Frauenmarkt zweiachsiges Dachhaus unter Dreiecksgiebel, profiliertes Kranzgesims. | 08957930 | |
Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage | Frauenmarkt 2 (Karte) | vermutlich 1. Hälfte 18. Jahrhundert, später überformt | platzbildender Putzbau am Frauenmarkt, baugeschichtlich von Bedeutung. breitgelagerter zweigeschossiger Putzbau mit profilierten Steingewänden, flacher Mittelrisalit zu drei Achsen, gegiebelt, im Giebel flachbogige Fenster, Satteldach mit modernem Ausbau. | 08957848 | |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: ehemaliges Huthaus, Nebengebäude und Halde (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Fundgrube Anna und Schindler 1 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jahrhundert, im Kern älter | alte Ortslage Neustädtel, von bergbaugeschichtlicher und ortshistorischer Relevanz. Fundgrube Junger Sebastian: Silber- und Kobalterzgrube „an der Schindlern Marckscheid am hohen Gebürge“ (Meltzer, Christian: Historia Schneebergensis Renovata. Schneeberg 1716, S. 829), belegt für die 2. Hälfte 17. Jahrhundert (Meltzer, Christian: Historia Schneebergensis Renovata. Schneeberg 1716, S. 825ff.), zugehöriges Grubenfeld 1711 durch Marx-Semler-Stolln angeschlagen, 1773 vereinigt mit benachbarten Gruben (alle Gruben des Hauptganges: Junger und Alter Sebastian, Unruhe, Schindler, Fleischer, St. Anna und Daniel) zur Fundgrube Daniel (vgl. Objekt 08959278). ehem. Huthaus (siehe Bild): eingeschossiger Massivbau, z. T. aus Bruchstein und Ziegel (ehemaliges Fachwerk unterfahren?), segmentbogige Fenster, Drempel in preußischem Fachwerk, Giebel verbrettert, weites Satteldach, Nebengebäude: Fachwerk, verbrettert, steiles Satteldach, kleine Halde. | 08958089 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: ehemaliges Huthaus (ohne Anbau), ehemalige Bergschmiede, Halde mitsamt Haldenstützmauern sowie Fördermaschine (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Fundgrube Anna und Schindler 2; 3 (Karte) | um 1680, später überformt | alte Ortslage Neustädtel, von bergbaugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung, große Halde zudem landschaftsbildprägend, Fördermaschine des Beustschachts singulär und technikgeschichtlich relevant. Fundgrube Schindler: Silbererzabbau seit 1489 belegt, Kobaltgewinnung ab ca. 1575, 1696 als Fundgrube Schindler und Fleischer belegt, zugehöriger Förderschacht befand sich zunächst gegenüber dem Huthaus (Förderung mittels Pferdegöpel, ab 1693 mittels Windgöpel, letzterer bewährte sich allerdings nicht) Grubengebäude 1713 durch Marx-Semler-Stolln angeschlagen, Schacht ab 1845 mit leistungsfähigen Kunstgezeugen, vor 1773 bereits mit Nachbargruben konsolidiert zu Fundgrube St. Anna samt Schindler und Unruhe, 1773 dann Vereinigung mit allen Gruben des Hauptganges (Junger und Alter Sebastian, Unruhe, Schindler, Fleischer, St. Anna und Daniel) zur Fundgrube Daniel (vgl. Objekt 08959278), 1846–1849 Abteufen des Schindler Richtschachtes als Hauptschacht der konsolidierten Grube, 1946–1949 Weiterteufen des Schachts (Schacht 72) durch die SAG Wismut, der im Niveau des Marx-Semler-Stollns auf den älteren tonnlägigen Schacht traf, 1951 Erhöhung der erhaltenen Schachtmauerung (als Richtschacht unter dem Marx-Semler-Stolln – bisher darunter der alte tonnenlägige), bis 1956 Tageschacht für den Uranerzbergbau, in dieser Zeit Errichtung von mehreren Verwaltungs- und Nebengebäuden im westlichen Teil der Schachthalde für die „Schachtverwaltung 10“ der SAG Wismut zur Unterbringung der Bereiche Duschkombinat, Normiererei, Geologie, Markscheiderei und Schachtleitung (keine Denkmale), seit 2001 Sitz der Bergsicherung Sachsen, im Zuge dessen 2003 Neubau von Treibehaus und Bergmannswohnhaus (wohl nach Originalzeichnungen, keine Denkmale). Huthaus (Nummer 3): um 1680 erbaut, mit typischer Form als kleiner, eingeschossiger Bruchsteinbau mit hohem Satteldach, verputzt, Fenster in historischer Größe, mit Holzfensterläden, Satteldach verschiefert, mit stehenden Dachgauben, Anbau um 1880 (kein Denkmal) zweigeschossig, niedriges Satteldach. Bergschmiede (Nummer 2): ursprüngliches Gebäude durch Brand zerstört, 1713 neu aufgebaut, zweigeschossiger Baukörper mit Anbau auf L-förmigem Grundriss, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, Satteldach, Anbau sowie zugehörige Scheune (letztere kein Denkmal) zeugen davon, dass Landwirtschaft bei dieser privat betriebenen Bergschmiede betrieben wurde. Halde: sehr großflächige, weithin sichtbare Tafelhaldenaufschüttung, z. T. mit Haldenstützmauern am Haldenfuß, zu Wismut-Zeiten erheblich vergrößert. elektrische Fördermaschine aus dem Treibehaus des Beustschachtes (vgl. Objekt 08957980): die letzte in Sachsen erhaltene Fördermaschine mit Elektrolyt-Steuerung, zurzeit auf der Halde des Schindlerschachts im Freien aufgestellt. | 08958088 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Halde und Schacht (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Fundgrube Beust 1 (Karte) | 19. Jahrhundert (Halde) | alte Ortslage Neustädtel, wesentliche Zeugnisse des Altbergbaus sowie des Uranerzbergbaus der Wismut AG mit hoher ortsbildprägender, bergbaugeschichtlicher und ortshistorischer Relevanz, große Tafelhalde des Beust-Schachtes (Schacht 24 der Wismut AG) einzige in ihrer ursprünglichen Form weitestgehend erhalten gebliebene Halde aus der Wismut-Zeit. Beustschacht 1861–1867 als Sauschwarter Richtschacht von der Fundgrube Sauschwart (Ersterwähnung der Silbererz- und späteren Kobalterzgrube 1499, 1861 mit der benachbarten Grube Gesellschaft konsolidiert, 1880 Konsolidation mit anderen Kobaltgruben zum Schneeberger Kobaltfeld) abgeteuft, um neue Grubenfelder westlich des bisherigen Sauschwarter Kunst- und Treibeschachts besser zu erschließen Richtschacht im Gegenortbetrieb von verschiedenen Sohlen und Strecken aus abgeteuft (hierfür genaues Vermessen notwendig, hierfür erstmaliger Einsatz von Theodoliten im Schneeberger Revier), Endteufe 404 m, 1871 nach dem 1869 ausgeschiedenen sächsischen Oberberghauptmann Friedrich Constantin Freiherr von Beust in Beustschacht umbenannt, 1869–1870 Einbau einer Wassersäulenmaschine auf Höhe des Marx-Semler-Stollns (Beaufschlagung durch Griefner Kunstgraben mittels Rohrleitung von dem Gesellschafter Treibeschacht über die sog. Wasserlaufstrecke oberhalb des Marx-Semler-Stollns, Fallhöhe 126 m, 44 PS) für den Betrieb eines Kunstgezeugs mit 20 Saugsätzen zur Wasserhebung aus den unterhalb gelegenen Grubenbauen (Ablauf des Aufschlagwassers der Wassersäulenmaschine sowie des gehobenen Grubenwassers über Marx-Semler-Stolln), 1869–1871 im Schacht Einbau eines Turbinengöpels zur Erzförderung (ebenfalls Beaufschlagung mittels Rohrleitung vom Gesellschafter Treibeschacht), 1888/1889 Ersatz durch einen Dampfmaschinengöpel (mit liegender Zwillingsdampfmaschine, 34 PS), zwischenzeitlich stillgelegt und abgesoffen, wurde der Beustschacht 1942 gesümpft und erneut in Betrieb genommen, als neuer Zentralschacht des Grubenfeldes verfügte er zu dieser Zeit bereits über eine elektrische Fördermaschine der Sachsenerz Bergwerks AG, 1945 erste Erkundungsarbeiten zur Urangewinnung im Schneeberger Revier, Beustschacht als Schacht 24 Teil des ab 1947 für den Raum Schneeberg-Neustädtel eingerichteten Gewinnungs- und Erzerkundungsobjektes Objekt 03 der SAG Wismut, 1956 Einstellung der Urangewinnung im Schneeberger Revier, nachfolgend Abbruch der Tagegebäude (darunter ein prägnantes Treibehaus in Ziegelbauweise) und 1970 Neuerrichtung eines Wasserwerks auf der Halde, bis 1992 genutzt, nachfolgend ebenfalls abgebrochen. Halde des Beustschachts: höchste Abraumhalde des Neustädteler Montanreviers mit einer Fläche von ca. 20.000 m², einst typische Form aus der Wismut-Zeit als Tafelhalde mit steilen Böschungen im natürlichen Schüttwinkel, z. T. begrünt, ehemalige Tagegebäude sowie Wasserkraftwerk in den 1960er- bzw. 2000er-Jahren abgebrochen. Beustschacht: saigerer Richtschacht, aufgrund der Nachnutzung zwecks Wasserentnahme bisher unverwahrt, weist ein 1957 unkontrolliert verfülltes Nebentrum auf, die elektrische Fördermaschine aus dem Treibehaus – die letzte in Sachsen erhaltene Fördermaschine mit Elektrolyt-Steuerung – ist erhalten, aber zurzeit auf der Halde des Schindlerschachts (heute Standort der Bergsicherung) im Freien aufgestellt (vgl. Objekt 08958088). | 08957980 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: ehem. Bergschmiede (heute Wohnhaus) auf kleiner Halde (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Fundgrube Daniel 4 (Karte) | 1839/40 | alte Ortslage Neustädtel, ehemalige Bergschmiede mit Steigerwohnung auf einer Halde der Fundgrube St. Anna, im Ensemble mit Fundgrube Daniel 6, bergbaugeschichtlich relevante Zeugnisse. Ersterwähnung der Grube 1497, zunächst in geringem Umfang Silbererzabbau, 1605 erneute Inbetriebnahme, bedeutende Kobalterzfunde ab 1640 (führten zur Einrichtung des Oberschlemaer Blaufarbenwerks durch den Grubenbesitzer Johann Burkhardt), Hauptbetriebszeit bis 1880, 1709 Besuch Augusts des Starken im Schneeberg-Neustädtler Bergbaurevier, 1773 Konsolidation mehrerer benachbarter Gruben (Junger und Alter Sebastian, Unruhe, Fleischer, Schindler und St. Anna) mit Daniel als Fundgrube Daniel, 1864 Vereinigung mit der Nachbargrube Siebenschlehen zu Daniel samt Siebenschlehen, 1880 Vereinigung mit anderen Schneeberger Kobaltgruben zum Schneeberger Kobaltfeld, 1787 Bau eines Pferdegöpels (die maschinelle Schachtförderung ersetzte eine manuelle Förderung über fünf untereinander angeordnete Handhaspelschächte und bewältigte eine Fördertiefe von 250 m), 1905 Abbruch des Pferdegöpels, 1947 nochmalige Inbetriebnahme des Schachts als Schacht 36 durch die SAG Wismut Bergschmiede (mit Steigerwohnung): 1839/1840 errichtet, Erdgeschoss massiv, Granitgewände, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, Satteldach Schiefer, stehende Gauben, im Inneren Flur mit Kreuzgratgewölbe und Granitfußboden, befindet sich auf einer kleinen Halde der 1773 mit Daniel vereinigten Fundgrube St. Anna | 08958122 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Huthaus, Vorratskammer, Aufschlagstein, Reste des Treibehauses mit Schacht sowie Halde (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Fundgrube Daniel 6 (Karte) | 1730, im Kern | alte Ortslage Neustädtel, landschaftsbildprägendes Bergbauensemble aus Schacht, umgebender Halde und erhaltenen Tagegebäuden einer der bedeutendsten Kobaltgruben des Reviers (Bergschmiede siehe Fundgrube Daniel 4, gepflasterter Erzfuhrweg ebenfalls Teil der Sachgesamtheit), wichtige und weitgehend authentische Zeugnisse des Bergbaus, technikgeschichtlich und bergbauhistorisch von Bedeutung. Huthaus (mit Betstube): 1730 errichtet (ersetzte ein älteres Zechengebäude), wurde aufgrund der Konsolidation mit anderen Gruben um 1845 umgebaut/erweitert, zweigeschossiger Fachwerkbau, teils verbrettert, Satteldach Schiefer, originale Fenstersprossung, im Innern Steinplattenbelag im Flur (von diesem auch die baulich anschließende Vorratskammer erreichbar), Gezähekammer und Betstube (auch als Hutstube bezeichnet) mit Sandstein-Fußboden, Stuckring an der Decke sowie Ofen aus Gusseisen und Eisenblech mit zwei Schriftzügen „Daniel Fgr. 1827“ Vorratskammer: Erzvorratskammer und Materiallager, eingeschossiger Blockbau mit Eckverkämmung, Satteldach mit Holzschindeln, Gebäude älter als das später angebaute Huthaus, Reste des Treibehauses (Pferdegöpel) mit Schacht: eingeschossiger Bruchsteinbau mit Strebepfeilern und großen Entlastungsbögen, Mauerwerk teilweise in den 1990er-Jahren ergänzt und mit Pultdach versehen, auf dem Bruchsteinbau befand sich ursprünglich ein Fachwerkbau mit zugehöriger überdachter Rennbahn (Pferdegöpel, 1905 abgebrochen), darin Schachtöffnung des tonnlägigen Tageschachts: in einigen Metern Tiefe verplombt, bis dorthin offen, mit größerem Förder- und kleinerem Fahrtentrum (miteinander verbundene parallele Schachtröhren für Erzförderung bzw. Ein-/Ausfahren der Bergleute), mit der in Schneeberg üblichen abgestufter Gewölbeausmauerung. Halde: hohe und breitgelagerte Aufschüttung mit zwei Plateaus (das untere für die Tagegebäude, das obere ursprünglich mit Pferdegöpel), erstreckt sich über zwei Gemarkungen – Neustädtel (Flurstücke 878/4, 878/5, 878/6) und Lindenau (Flurstück 1413). Aufschlagstein: Granitmonolith mit Bearbeitungsspuren, zum Ausschlagen der Erze in der Aufschlagstube (nicht erhalten) genutzt, neben Huthaus aufgestellt, die geförderten Kobalterze wurden in Pferdefuhrwerken über den östlich des Huthauses beginnenden sog. Erzfuhrweg zum nördlich gelegenen Pochwerk der Grube Daniel (Rotes oder Danieler Pochwerk) transportiert (mit originaler Pflasterung erhaltenes Teilstück = Teil der Sachgesamtheit). | 08958123 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Huthaus (Nr. 3), Bergschmiede (Nr. 1), Zimmerhaus (Nr. 2), Pulverturm auf kleiner Halde, Brunnenhaus, Kunstgraben, Turbinenschacht, Abzugsrösche einschließlich Mundloch, Gesellschafter Schachthalde einschließlich Haldenstützmauern sowie Meridianstein und Meridianzeichenstein (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Fundgrube Gesellschaft 1; 2; 3 (Karte) | 18. Jahrhundert (Zimmerhaus) | alte Ortslage Neustädtel, umfangreich erhaltenes Bergbauensemble mit größtem und bedeutendstem Huthaus des Schneeberger Reviers, Pulverturm der letzte der Region, zusammen mit den erhaltenen bergbauwasserwirtschaftlichen Anlagen von besonderer bergbaugeschichtlicher, baugeschichtlicher, vermessungsgeschichtlicher sowie landschaftsbildprägender Relevanz. Im Gebiet der späteren Fundgrube Gesellschaft gab es um 1500 kleinere Silbererzgruben, ab 1540 wurden hier auch Kobalt- und Wismuterze abgebaut, Wiederaufnahme des Bergbaus unter der Bezeichnung Gesellschafter Zug 1602 (lt. Wagenbreth/Wächtler 1990, S. 223, Ersterwähnung im Jahr 1620), nachfolgend Entwicklung zu der bedeutendsten Schneeberger Grube mit den durchgehend größten Ausbeuten über einen Zeitraum von 150 Jahren (vgl. z. B. die in Meltzer 1716 notierten Ausbeuten), dementsprechend sukzessive Vereinigung mit benachbarten Gruben (1819 mit unmittelbar westlich gelegener Grube Gebhardt vereinigt – vgl. Objekt 08958042, 1834 mit Michaelis Maßen – vgl. ebd., 1861 Konsolidation zur Grube Gesellschaft samt Sauschwart – vgl. Objekt 08958117, 1880 dann zum Schneeberger Kobaltfeld), aufgrund der großen Fördermengen 1784 Bau eines Pferdegöpels (dieser wurde 1842 als erster im Revier mit Eisendrahtseilen zur Förderung ausgerüstet), ab 1844 – ebenfalls erstmals im Revier – Einsatz von Hunten auf Eisenschienen zur Förderung von taubem Gestein vom Göpel zur Halde, 1854–1856 Bau eines Turbinengöpels (mit Schwamkrug-Turbine), ab 1861 Ausbau des Beustschachts (vgl. Objekt 08957980) zum Hauptförderschacht, nach 1900 Stilllegung des Gesellschaftsschachts, bis auf das stattliche Wassergöpel-Treibehaus (und die Revierschneidemühle) haben sich die Tagegebäude der Fundgrube bis heute umfangreich und authentisch erhalten: Huthaus (mit Scheidebank, Nummer 3): um 1830 erbaut, das „größte und bedeutendste Huthaus der Schneeberger Gegend“ (Bleyl 1917, S. 117), im Huthaus befanden sich im Erdgeschoss Betstube, Gezähekammer, Ausschlagstube (Scheidebank), Kobaltkammer und Mannschaftsstube, im Obergeschoss Hutmann- und Steigerwohnung, seit 1947 Wohnhaus, 1995 saniert, stattlicher zweigeschossiger Fachwerkbau mit sehr hohen Geschossen, Giebeldreieck verbrettert (wetterseitiger Giebel gänzlich verbrettert), Krüppelwalmdach mit Dachhäuschen, verschiefert, zwei Bodengeschosse, ursprünglich Fachwerk schwarz, Putzflächen rosa, schwarze Verbretterung, weiße Fensterrahmen, Fenster im Erdgeschoss mit schwarzen Fensterläden (vgl. Bleyl 1917, S. 118), Bergschmiede (Nummer 1): bezeichnet 1839 (irrtümlich angenommen von Bleyl 1917, S. 143, im Jahr 1813 errichtet), kleine Bergschmiede mit zwei Schmiedefeuern, bis 2015 als Steigerwohnhaus erfasst, vmtl. Schmiede mit Steigerwohnung, seit 1947 ausschließlich Wohnhaus, eingeschossiger Massivbau, verputzt, teils noch 16-feldrig gesprosste Fenster, ursprünglich mit Holzfensterläden, Giebel verkleidet (ursprünglich verbrettert), Satteldach Schiefer, stehende Gauben, Zimmerhaus (Nummer 2): errichtet im 18. Jahrhundert, diente als Werkstatt zur Vorbereitung von Grubenhölzern für den Grubenausbau, heute Wohnhaus, eingeschossig, verbrettert, Satteldach mit Dachhäuschen, Fenster erneuert, Pulverturm auf kleiner Halde: 1844 aufgrund der Explosionsgefahr abseits der Tagegebäude und an höhergelegenem Standort errichtet, aus Bruchsteinmauerwerk (Gneispläner) über rundem Grundriss, korbbogige Türöffnung, Kegeldach aus Metallblech (rekonstruiert), kleine Haldenaufschüttung eines alten Tageschachtes des Gesellschafter Zugs, Brunnenhaus: nordöstlich des Huthauses in Haldenstützmauer der dahinter beginnenden Haldenaufschüttung integriert, vmtl. 19. Jahrhundert, zentrale Trinkwasserentnahmestelle für die umliegenden Tagegebäude (Zisterne), Wasserversorgung aus dem St.-Michael-Stolln, eingeschossiger Bau aus Gneispläner auf oktogonalem Grundriss, Korbbogentür, schiefergedecktes Pyramidenzeltdach, damit einem Pulverturm ähnelnd, Griefner Kunstgraben: 1851/1852 angelegter, ca. 900 m langer Kunstgraben, leitete aus dem Filzteich stammendes Aufschlagwasser vom Griefner Stollnmundloch (vgl. Objekt 08958136) zu den Gruben Rosenkranz und Gesellschaft, dort im Turbinenschacht der Fundgrube mündend, beaufschlagte eine Schwamkrug-Turbine im Schacht, verhältnismäßig schmaler Kunstgraben mit gemauerten Seitenwänden, fast auf ganzer Länge mit Steindeckern und mit Erdreich/Grasnarbe abgedeckt (Ausnahme: derzeit freigelegtes Teilstück bei der Fundgrube Gesellschaft), teils in 2 m Tiefe verlaufend, um die Ackerwirtschaft nicht zu behindern – genaue Lage derzeit unklar, kartierter Verlauf wurde anhand der Höhenlinien geschätzt, Turbinenschacht: 1853–1857 abgeteuft, saigerer Schacht neben dem inzwischen verfüllten tonnenlägigen Treibeschacht, ursprünglich mit Wassergöpel-Treibehaus (Fördermaschine: Schwamkrug-Turbine von 1854 im Schacht (nicht erhalten), Treibehaus zweigeschossig, Fachwerk, verbrettert, Krüppelwalmdach), inzwischen mit Kaue über Schachtöffnung (diese kein Denkmal, 1984 errichtet, auf Granitsockel, mit fast bis zum Erdboden reichendem Satteldach, Holzverbretterung), Gesellschafter Abzugsrösche einschließlich Mundloch: 1854/1855 im Gegenortbetrieb angelegt, Mundloch aus Gneisplänern elliptisch gemauert, mit seitlichen Flügelmauern, 204 m lange Abzugsrösche, elliptisch gemauert, führte das Betriebswasser des Turbinengöpels im Gesellschaftsschacht den Wasserversorgungsanstalten in dem Lindenauer Grunde und damit den dortigen Pochwerken (vgl. das Siebenschlehener Pochwerk – Objekt 08958116) zu, ermöglichte zugleich den Erztransport vom Schacht zu den Pochwerken (hierfür Rösche ähnlich wie ein Stolln ausgebaut), Gesellschafter Schachthalde einschließlich Haldenstützmauern: großflächige Haldenaufschüttung (Tafelhalde), z. T. mit Stützmauern am Haldenfuß aus Trockenmauerwerk, hierunter am westlichen Haldenfuß Reste des Mauerwerks der ehemaligen Revierschneidemühle (1874 erbaut zur Versorgung des Schneeberger Bergbaus mit Holz für den Grubenausbau, Antrieb zunächst über die Schwamkrug-Turbine im Turbinenschacht, 1918 Verstärkung durch eine Dampfmaschine, nach 1947 noch als Schachtschmiede genutzt), Meridianstein östlich der Bergschmiede (Flurstück 974/2), Meridianzeichenstein ca. 180 m südlich auf einer Halde (Flurstück 971), Meridianstein: Granitwürfel auf Bodenplatte, mit in Blei eingegossenen Messingmarkierungen, ursprünglich zwei Meridianzeichensteine, davon der südliche erhalten: kleinerer Granitstein, Steine markierten die astronomische Nord-Süd-Richtung als verbindlichen Bezugspunkt im Grubenfeld – waren damit Bezugspunkt für alle markscheiderischen Vermessungsarbeiten im Schneeberger Revier, wurden 1838 vom Freiberger Professor Julius Weißbach (1806–1871, lehrte u. a. Markscheidekunst an der Bergakademie) und dem letzten Freiberger Bergmechanikus Wilhelm Friedrich Lingke (1784–1867) als Bezugspunkt, gehören damit zu den ältesten Meridiansteinen des sächsischen Bergbaus. | 08958038 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Huthaus und Halde (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Fundgrube Michaelismaßen 1 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, daneben auf Lindenauer Flur das Huthaus von Michalis Maßen, von bergbaugeschichtlicher Bedeutung. Ersterwähnung der benachbarten Fundgruben Michaelis Maßen und Gebhardt am Schimmelsberg 1618 bzw. 1701 (kurz vor 1700 wurde die Gebhardt-Fundgrube zum Rosenkränzer-Stolln verliehen), Hauptbetriebszeit der Grube Gebhardt und Rosenkränzer-Stolln zwischen 1664 und 1819, 1819; Konsolidation mit dem Gesellschafter Zug, Hauptbetriebszeit von Michaelis Maßen zwischen 1618 und um1835, dann ebenfalls Vereinigung zu Gesellschafter Zug samt Michaelis Maßen, 1880 dann Zusammenlegung mit anderen Schneeberger Kobaltgruben zum Schneeberger Kobaltfeld, durch die enge Nachbarschaft gemeinsame Nutzung von Schächten und z. B. dem darin eingebauten Kunstgezeug, führte das Aufschlagwasser auf dem Rosenkranz-Stolln (dieser mündete wiederum im Marx-Semler-Stolln, Auffahrung und Wartung daher über den Michaelis Maßener Tageschacht). Huthaus der Fundgrube Rosenkränzer-Stolln (und Gebhardt): laut Wagenbreth/Wächtler im 18. Jahrhundert erbaut, kleiner eingeschossiger Putzbau mit Putzfaschen, Hakengrundriss, Fenster neu, Giebel verkleidet, Satteldach, stehende Gauben, davor hölzerner Stängelzaun. Halde: gemeinschaftliche Halde der unmittelbar benachbart liegenden Gruben Gebhardt und Michaelis Maßen, erstreckt sich auch auf Lindenauer Flur (Gemarkung Lindenau, Flurstücke 1220, 1221). Huthaus der Fundgrube Michaelis Maßen (Fundgrube Michaelismaßen 2) ist stark verändert (erbaut möglicherweise um 1770, vgl. Wagenbreth/Wächtler 1990, S. 219), kein Denkmal. | 08958042 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Bergarbeiterwohnhaus mit Nebengebäude, zwei Halden einschließlich Haldenstützmauern sowie Stollnmundloch (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Fundgrube Morgenstern 2 (Karte) | um 1820 (Bergarbeiterwohnhaus) | alte Ortslage Neustädtel, bergbaugeschichtliche Zeugnisse, von technikhistorischer, sozialhistorischer und baugeschichtlicher Bedeutung. Fundgrube Morgenstern: kleine, um 1500 erschlossene Silbergrube mit geringen Ausbeuten, bedeutenderer Abbau von Kobalterzen von 1650 bis 1675, 1751 Konsolidierung mit der benachbarten Grube Sauschwart und 1843 mit den Gruben Rosenkranz und Eiserner Landgraf, 1880 Zusammenlegung mit anderen Schneeberger Kobaltgruben zum Schneeberger Kobaltfeld. Griefner-Stolln: Vortrieb des Stollns 1487 begonnen, Länge heute über 10 km, ursprünglich Wasserlösestolln, später zur Herbeiführung von Aufschlagwasser für den Betrieb von Kunstgezeugen aus dem Filzteich genutzt (über den Anschluss an den Treibeschacht der Fundgrube Wolfgang Maßen – vgl. Objekt 08958120), 1851/52 Wiederherrichtung des Stollns sowie Anlage eines ca. 900 m langen, mit Steinplatten und mit Erdreich bedeckten Kunstgrabens vom Mundloch zu den Gruben Rosenkranz und Gesellschaft (ebenfalls zur Aufschlagwasserversorgung – Griefner Kunstgraben, vgl. Objekt 08958038), der Schwalbener Flügel des Stollns wurde noch bis um 1900 vorgetrieben, hauptsächlich um weiteres Grundwasser als Aufschlagwasser nutzbar zu machen. Bergmannswohnhaus: annähernd quadratischer Putzbau mit bauzeitlichen Fenstern mit Holzläden, bauzeitlicher Tür und verschiefertem Satteldach mit kleinen Standgauben. Nebengebäude: Fachwerkbau, verbrettert, Satteldach, Schieferdeckung. Stollnmundloch (bezeichnet 1852) des Griefner-Stollns: elliptisches Mundloch mit Schlussstein (bezeichnet Gr. St. 1852), Flügelmauerwerk als Trockenmauerwerk, Stolln selbst mit elliptisch gemauertem Tonnengewölbe aus Plänermauerwerk. zwei Halden einschließlich Haldenstützmauern: Halde der Grube Morgenstern sowie kleinere Stollnhalde nordöstlich des Stollnmundlochs, Haldenfuß der größeren Schütthalde teils mit Trockenmauerwerk gesichert. | 08958136 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Rösche einschließlich zweier Mundlöcher sowie Halde (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Fundgrube Peter und Paul 3 (Karte) | vmtl. 1485, später erneuert | alte Ortslage Neustädtel, bergbaugeschichtliche Zeugnisse, von technikhistorischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung. Rösche mit Tonnengewölbe aus Bruchsteinmauerwerk, ca. 25 m lange unterirdische Weiterleitung des Hauptkunstgrabens (vgl. Objekt 09306234) durch eine ältere Halde, der 1485 angelegte Hauptkunstgraben diente der Wasserversorgung der Gruben und Aufbereitungsanlagen im Schneeberger/Neustädtler Bergbaugebiet (u. a. Wolfgang Maßen und Siebenschlehen), erhielt sein Wasser aus dem 1485 fertiggestellten Filzteich (vgl. Objekt 08956056 bzw. 08958141), endete ursprünglich an der Rösche der Fundgrube Peter und Paul, hier Nutzung des Tageschachts als Wassereinfallschacht, untertägige Weiterleitung des Aufschlagwassers zu weiteren Grubenanlagen zwecks Beaufschlagung von Kunst- und Kehrrädern, Verlängerung des Hauptkunstgrabens 1818 über den Tageschacht hinaus bis zur Grube Wolfgang Maßen (Wolfgang Maßener Kunstgraben), dieser Teil inzwischen durch NVA- (bzw. späteres Bundeswehr-)Gelände unterbrochen, östliches Röschenmundloch derzeit zugeschüttet, soll aber wieder aufgewältigt werden. Fundgrube Peter und Paul: Hauptbetriebszeit im 16. Jahrhundert mit guten Silberanbrüchen, Kobaltabbau im 18. und 19. Jahrhundert, zugehöriges Zechenhaus im 18. Jahrhundert als Wohnhaus für den Kunstgrabenwärter errichtet (Geburtshaus von C. F. Brendel), in den 1980er-Jahren durch ähnlich gestalteten Neubau ersetzt (kein Denkmal). | 08958086 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Huthaus (Nr. 1), Steiger- und Zimmerhaus (Nr. 2), Kaue einschließlich Förderhaspel sowie Halde einschließlich Ringbahndamm und Haldenstützmauern (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Fundgrube Sauschwart 1; 2 (Karte) | 1835 | alte Ortslage Neustädtel, wichtige landschaftsbildprägende Zeugnisse des Schneeberger Bergbaus, von bergbaugeschichtlicher, ortshistorischer und baugeschichtlicher Bedeutung. Ersterwähnung der Fundgrube Sauschwart 1499, zunächst Silbererzbergbau mit geringen Ausbeuten, im 17. Jahrhundert auch Kobalterzbergbau (gehörte mit großen Kobaltanbrüchen zwischen 1604 und 1673 zu den bedeutenden Kobaltgrube des Reviers), aufgrund von ungenügender Wasserhaltung unter Tage zwischenzeitlich Betriebseinstellung, mit Anschluss des Grubenfeldes an den Marx-Semler-Stolln um 1750 (Wasserlösung zuvor nur über den Fürsten-Stolln – vgl. Objekt 08958136) Wiederaufnahme des Abbaus von Silber-, Kobalt- und Wismuterzen, 1776 Schachtausmauerung, 1839–1842 Einbau eines neuen Kunstgezeugs im Kunst- und Förderschacht, 1861 Konsolidation mit der benachbarten Grube Gesellschaft, 1880 Zusammenlegung der Grube Gesellschaft samt Sauschwart mit anderen Schneeberger Kobaltgruben zum Schneeberger Kobaltfeld, bereits ab 1860 Vortrieb von Strecken in westlicher Richtung zu einem neu geplanten Schacht, der ab 1861 bis 1867 von der konsolidierten Grube Gesellschaft samt Sauschwart im Gegenortbetrieb von verschiedenen Sohlen aus abgeteuft wurde (Beustschacht, vgl. Objekt 08957980), der Kunst- und Förderschacht der Grube Sauschwart diente bis 1929 zur Förderung von Wismuterzen (1927 Ausrüstung der originalen Hängebank mit elektrischer Förderhaspel), nachfolgend nochmals zwischen 1935 und 1938 in Betrieb und um 1948 im Zuge des Wismut-Uranerzbergbaus. Huthaus: 1835 erbaut, eingeschossiger Fachwerkbau, eine Achse massiv in Bruchstein, Fachwerk teils neu gesetzt, Gefache ausgemauert, überwiegend verbrettert, Granitgewände, hohes Krüppelwalmdach, stehende Dachgauben, (Schwarzküche z. T. erhalten). Steiger- und Zimmerhaus: Obersteigerwohnhaus 1837 an das aus dem 18. Jahrhundert stammende Zimmerhaus angebaut, bilden ein langgestrecktes eingeschossiges Gebäude, Fachwerk, eine Achse massiv, Vorderseite und Giebel verbrettert, hohes Satteldach mit Dachausbau (Zwerchgiebel), stehende Dachgauben. Kaue mit elektrischer Förderhaspel: um 1800 errichtet, ursprünglich mit Maschinenhausanbau aus der Zeit um 1938, nach der Wismutzeit abgebrochen und 1987 von der IG Schneeberg-Neustädteler Bergbaulandschaft wiederhergestellt, eingeschossiger Holzbau, verbrettert, kleiner Glockenturm mit Schachtglocke (Lorenbahn und Versturzbühne auf der Halde Rekonstruktion von Situationen über Tage anderer Gruben – keine Denkmale), elektrische Fördermaschine von 1949 – Typ OK 1 Halde einschließlich Ringbahndamm und Haldenstützmauer: Haldenfuß der Schütthalde teils mit Trockenmauerwerk gesichert, taubes Gestein ursprünglich mittels einer an der Haldenabbruchkante entlangführenden Lorenbahn mit Seitenkippern seitlich abgekippt (Seitenkipper ursprünglich aus einem Steinbruch – im Erzbergbau eher unübliche Art des Verstürzens), hiervon zeugt noch der Ringbahndamm an der Haldenkante. | 08958117 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Halde und Schacht (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Fundgrube Siebenschlehen (Karte) | ab Ende 15. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, großflächige Tafelhalde als landschaftsbildprägendes Zeugnis der einst bedeutenden Fundgrube Siebenschlehen, bergbaugeschichtlich von Relevanz. Fundgrube Sieben Schlehen: Ersterwähnung 1492, Silber-, vor allem aber Kobalterzbergbau, Hauptbetriebszeit nach 1600 bis ins 19. Jahrhundert mit teils sehr guten Ausbeuten (vgl. etwa die in Meltzer 1716 verzeichneten), Aufbereitung der geförderten Erze im eigenen Pochwerk (vgl. Siebenschlehener Pochwerk – Objekt 08958116), 1836 Einbau eines neuen Kunstgezeugs für die Grubenbaue unter dem Marx-Semler-Stolln, zugleich Beginn des Abteufens eines neuen Hauptschachts, darauf 1840 Errichtung eines Pferdegöpels zur Erzförderung (anfängliche Fördertiefe 88 m, 1841 bereits 306 m), 1863 Einbau einer Wassersäulenmaschine anstelle des bisherigen Kunstrades durch den Freiberger Kunstmeister F. W. Schwamkrug, 1893 ersetzte schließlich eine Dampfförderanlage den Pferdegöpel (Schachttiefe nun 400 m), 1843 Konsolidierung von Sieben Schlehen und Adam Heber, 1864 Vereinigung zu Daniel samt Siebenschlehen, 1880 Vereinigung mit anderen Schneeberger Kobaltgruben zum Schneeberger Kobaltfeld, Hauptschacht als „Schacht 10“ noch 1947–1954 unter der SAG Wismut in Betrieb, heute noch erhalten, wird derzeit von der Schneeberger Bergsicherung aufgewältigt (Stand 2015). Halde: große Haldenaufschüttung (Tafelhalde), durch Abschrägung und Begrünung z. T. verändert, darauf ehem. Huthaus der Fundgrube (Nummer 2, eingeschossig, aufgrund der baulichen Veränderungen lediglich Sachgesamtheitsteil, als Huthaus bis etwa zum Ersten Weltkrieg in Benutzung) sowie ehem. Schmiede und Materiallager aus der Wismut-Zeit (Nummer 3 bzw. 1, keine Denkmale), Schacht: tonnenlägig, mit Kellerhalsmauerung, d. h. mit einer Gewölbeausmauerung des Hangenden und flacher Sohle (ähnlich einem Kellereingang). | 08958142 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Bergarbeiterwohnhaus und Halde (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Fundgrube Sonnenwirbel 2 (Karte) | Ende 15. bis Mitte 18. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, bergbaugeschichtlich und sozialhistorisch von Relevanz. Ersterwähnung 1499, Hauptbetriebszeit von 1613 bis um 1750, Abbau von reichen Silber-, Kobalt- und Wismuterzen, Förderung mittels Pferdegöpel, um 1800 mit der südlich gelegenen Grube Sauschwart vereinigt, damit um 1860 zu Sauschwart und Rosenkranz konsolidiert, 1833 zu Gesellschaft und Sauschwart (vgl. nordwestlich gelegene Fundgrube Gesellschaft – Objekt 08958038) und 1880 mit anderen Kobalterzgruben zum Schneeberger Kobaltfeld, Huthaus der Fundgrube 1846 abgebrochen, jetziges Gebäude als Bergarbeiterwohnhaus auf der Halde des Sonnenwirbler Förderschachts erbaut. Bergarbeiter-/Bergmannswohnhaus: Erdgeschoss massiv, stark verändert, Obergeschoss Fachwerk, mit Fenstern in historischer Größe, traufseitig verbrettert, Giebel verkleidet, Satteldach. Halde des Sonnenwirbler Förderschachts: mittelgroße Haldenaufschüttung, daneben weitere Schütthalden der Fundgrube (diese nur Sachgesamtheitsteile). | 08958043 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Huthaus und Halde (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Fundgrube Wildschwein 1 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, bergbaugeschichtliche Bedeutung Fundgrube Wildschwein: Ersterwähnung 1616, später auch als Jung Wildschwein bezeichnet. Hauptbetriebszeit 1733–1820, dann mit der Grube Bergkappe vereinigt und damit 1880 mit anderen Kobaltgruben zum Schneeberger Kobaltfeld konsolidiert. Huthaus: eingeschossiger Fachwerkbau mit aufgebrettertem Fachwerk und verputzt, Fenster mit Schlagläden, Giebel verbrettert, Satteldach mit stehenden Dachgauben, Nebengebäude: Fachwerk, verputzt, Satteldach, Huthaus und Nebengebäude stehen auf langgestreckter, schmaler Halde. | 08958096 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Pochwerksgebäude einschließlich Uhr, zwei Gestängeschächte, Radstube mit Aufschlags- und Abzugsrösche, Mundloch der Aufschlagrösche, Kunst- und Treibeschacht, Turbinenschacht, Mauerreste des Treibe- und Kesselhauses sowie Halde einschließlich sämtlicher Haldenstützmauern (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Fundgrube Wolfgangmaßen 1 (Karte) | 1816–1818 | alte Ortslage Neustädtel, umfangreich erhaltenes Ensemble aus Aufbereitungsanlagen, Resten des Treibehauses, Bergschmiede (siehe Nummer 5), Huthaus (siehe Nummer 4) und Wohnhäusern (siehe Nummer 2 und 3) sowie diversen untertägigen Anlagen der Fundgrube, zusammen mit der großen Tafelhalde ein für die Bergbaugeschichte Schneebergs sehr wichtiges und orts- bzw. landschaftsbildprägendes Ensemble bildend, von besonderer bergbaugeschichtlicher, ortshistorischer, technikgeschichtlicher und baugeschichtlicher Relevanz. Südlichste Grube des Schneeberger Reviers, im 19. Jahrhundert eine der bedeutendsten Kobaltgruben Sachsens, einzige von Christian Friedrich Brendel (1776–1861, Freiberger Kunstmeister und Maschinenkonstrukteur, seit 1817 als Maschinendirektor verantwortlich für die gesamte Maschinentechnik des sächsischen Berg- und Hüttenwesens) in Schneeberg ausgeführte Anlage, galt offenbar als Vorzeigeanlage (Besuche von Prinz Johann von Sachsen 1826, Prinz Friedrich August II. 1829, weiterhin Besichtigungen durch den sächsischen Oberberghauptmann Sigismund August Wolfgang Freiherr von Herder, den Königlich Sächsischen Oberhofmeister Friedrich August von Minckwitz sowie den sächsischen Generalleutnant Clemens Franciscus Xaver Freiherr von Cerrini di Monte Varchi), erhalten blieben neben der großflächigen Tafelhalde und dem stattlichen Pochwerksgebäude mehrere typische bergmännische Tagegebäude (Bergschmiede, Huthaus, Steigerhaus und Pochwerksteigerhaus) sowie Fundamente bzw. Mauerreste der Förderanlagen (Treibehaus samt Kesselhaus) und untertägige Anlagen (Schächte, Röschen und eine beeindruckende Radstube), weiterhin erhalten blieben in unmittelbarer Nachbarschaft etliche kleinere Halden, die von der Bergbautätigkeit auf den anliegenden Erzgängen bis zum 16. Jahrhundert zeugen (allesamt Teile der Sachgesamtheit), bergbauliches Ensemble von großer landschaftsbildprägender Wirkung sowie von besonderer bergbaugeschichtlicher, ortshistorischer, technikgeschichtlicher und baugeschichtlicher Relevanz. Pochwerksgebäude (mit Erzwäsche): 1816–1818 erbaut, 1831 Anbau zur Unterbringung von sechs neuen Einkehrherden (war Nebengebäude – um 1950 abgebrannt), Antrieb der Pochsätze und Stoßherde durch das untertägige Wasserrad mittels vier zur Pochwelle gehender Gestänge, 1883 Anbau eines Dampfpochwerks, nun Antrieb von zwei Nasspochsätzen mit je drei Pochstempeln durch eine 12-PS-Dampfmaschine und von drei Rittinger-Stoßherden (die die veralteten Langstoßherde ersetzten) durch eine kleinere 2-PS-Dampfmaschine, Dampfkraft ab 1899 auch zur Stromversorgung nutzbar gemacht (elektrische Beleuchtung mit anfänglich zwölf Glühbirnen anstelle der ursprünglichen Gasölbeleuchtung), (1926 Dampfpochwerk und) um 1927 wassergetriebenes Pochwerk stillgelegt, 1927 von technischer Ausstattung (u. a. Stoßherde) beräumt zweistöckiger Baukörper mit starkem Fachwerkteil im Erdgeschoss, sonst Bruchsteinmauerwerk (Fundament), verputzt, Obergeschoss kräftiges Fachwerk mit Lehmgefachen, rechter Funktionsbereich des Pochwerks massiv und verputzt (Rest eines ehemaligen Dampfpochwerks), hohes Satteldach mit stehenden Dachgauben, Dachreiter rekonstruiert (originaler Dachreiter wegen Baufälligkeit 1910 abgebrochen, Glocke Neuguss – ursprüngliche Glocke diente nicht, wie sonst im einmalig für das Schneeberger Revier üblich, als Wächterglocke zum Anzeigen des ordnungsgemäßen Wasserradbetriebs unter Tage, sondern war mit dem Stundenschlagwerk der weiter unten genannten Uhr verbunden), Giebel verkleidet bzw. verbrettert, im Inneren: Raumaufteilung überwiegend original, originale Türen, originales Treppengeländer (Treppe erneuert), Uhrwerk: um 1700 gebaut, bereits gebraucht ins neuerrichtete Pochwerk gekommen, Herkunft unbekannt, in der Pochstube im Erdgeschoss 2005 (zuvor Holzsäulen)eingebrachte Gusseisensäulen (mit dem Ausbau der in die tragende Konstruktion des Gebäudes eingebundenen Stoßherde war die Statik des Gebäudes gefährdet), in der Balkenlage der Pochstube noch Spuren der alten Nutzung (z. B. Ausschabungen von den Erzschütten), aus der Pochstube zwei Gestängeschächte zur untertägigen Radstube (zwecks Durchführung der kraftübertragenden Gestänge zwischen Kunstrad und zweiter Welle im Pochwerk), 1. Obergeschoss: Nutzung der Räumlichkeiten durch Bergamt, für Bergarbeitersozialräume, Küche mit Küchenofen (Hinterladerofen mit Ofenplatte – auf der Seite der Bergamtsstube originale Feuerstelle aber vom Ofen nur die Vorderplatte erhalten), Expedition, vier Kobaltkammern, ggf. auch Betstube, Dachtragewerk: doppelt stehender Stuhl. Radstube: großer untertägiger, ausgemauerter Hohlraum zur Aufnahme eines Kunstrades zum Antrieb der Aufbereitungsanlagen im Pochwerk, Welle des Kunstrades erhalten, mit beiderseitigem doppeltem Krummzapfen, Beaufschlagung mit Wasser aus dem Filzteich (vgl. Objekt 08958141) über Hauptkunstgraben (vgl. Objekt 09306234) und Aufschlagrösche aus nordwestlicher Richtung, Abzug des Aufschlagwassers über Abzugsrösche zum Turbinenschacht, Wasserlösung über den Griefner-Stolln (vgl. Objekt 08958136). Mundloch der Aufschlagrösche: elliptisch gemauertes Mundloch zur Aufschlagrösche des Kunstrades, vor kurzem wieder freigelegt, zuvor verschüttet, erhielt Wasser aus dem Filzteich (vgl. Objekt 08958141) über den sog. Hauptkunstgraben (vgl. Objekt 09306234) sowie die Rösche bei der Fundgrube Peter und Paul (vgl. Objekt 08958086). Kunst- und Treibeschächte: saigerer Turbinenschacht (ein Kunsttrum), tonnenlägiger Treibe- und späterer Kunstschacht (Wolfgang Maaßen Treibeschacht, später Wolfgang Maaßen Kunst- und Treibeschacht, mit Fördertrum und Fahrtentrum, zuletzt eine Tiefe von 378 m erreichend), ehem. Hauptschacht der Grube, bis in eine Tiefe von 50 m mit der für das Schneeberger Revier typischen, elliptischen Schachtausmauerung mit überspringenden Bögen (1786–88) (auf Wolfgang Maßen 1786 erstmaliger Einsatz dieser elliptischen Ausmauerung im Schneeberger Revier bei den Streckenabgängen vom Treibeschacht). Turbinenschacht: 1855–57 geteufter säugerer Schacht mit Turbinenraum auf dem Griefnerstolln zur Aufnahme der Wasserfallrohre und Förderseile für eine Schwammkrugturbine für die Förderung, mit Bruchstein ausgemauert. Mauerreste des Treibe- und Kesselhauses: um die Schachtöffnung herum Reste der Seitenmauern des Treibehauses, westlich davon Fundamente bzw. Reste des Erdgeschoss-Mauerwerks des Dampfkesselhauses samt Schornstein (Pfeiler mit Granitquaderung) (1875–76 erbaut), z. T. durch Bergbauverein gesichert bzw. rekonstruiert. Halde: großflächige Tafelhalde, teils mit Haldenstützmauern befestigt (vor allem im Norden/Nordosten zu den Tagegebäuden der Fundgrube), nordwestlich des Pochwerkgebäudes Reste der mit Trockenmauerwerk befestigten Schlammsümpfe zur Reinigung der auf den Herden im Pochwerk „verbrauchten“ Wäschwasser (nach Absetzen der noch erzhaltigen Schlammmassen im Wäschwasser Rückführen dieser in den Aufbereitungsprozess), Ableitung des restlichen Wassers in den südwestlich des Haldenfußes gelegenen Schlammteich zur weiteren Reinigung. Zur Geschichte der Fundgrube: Ersterwähnung 1555 als St. Wolfgang Hagemüllers Lehn (Benennung nach dem Bergbauheiligen St. Wolfgang), daneben noch Erwähnung von drei unteren und sieben oberen Maaßen (an das Grubenfeld der Fundgrube angrenzende Felder), ab 1563 überwiegend ohne Unterbrechung in Betrieb, ab 1572 große Silberausbeuten, bedeutender Kobalterzabbau zwischen 1652 und 1673 sowie vor allem ab 1780, daneben auch im 19. Jahrhundert noch zeitweilig sehr hohe Ausbeuten an Silber, über die Betriebszeit hinweg stete Vergrößerung des Grubenfeldes durch Vereinigung mit benachbarten Gruben: 1780 Konsolidierung der Gruben Wolfgang Obere 4. bis 12. Maaßen, 1818 von St. Wolfgang Fundgrube mit Wolfgang Maaßen, 1843 Konsolidation zu Wolfgang Maaßen und Neuer Kurfürst zu Sachsen Ankunft, 1864 zu Wolfgang Maaßen samt Priester Fundgrube, zuletzt 1880 Vereinigung der Schneeberger Kobaltgruben zum Schneeberger Kobaltfeld, durch die ergiebigen Kobalterzanbrüche Ende des 18. Jahrhunderts Aufstieg zur ertragreichsten Grube des Reviers, Ausbeuten ermöglichten in den folgenden Jahrzehnten den Bau fortschrittlicher Aufbereitungs- und Fördertechnik:
1920 Einstellung der Förderung, um 1927 dann auch der Aufbereitung, darauffolgend (vmtl. 1939) Abbruch des Dampfpochwerks und der Schachtgebäude (Dampfgöpel mit Kesselhaus und Schornstein, Grundmauern erhalten), im Grubenfeld nach 1945 nochmals Erkundungsarbeiten im Zuge des Uranerzbergbaus im Schneeberger Revier, 1973 Aufwältigung des Wolfgang-Maaßen-Kunst-und-Treibe-Schachtes durch Bergsicherung Schneeberg, Rekonstruktion bis zur Sohle der Abzugsrösche, seit 2003 weitere Aufwältigung und Sanierung/Rekonstruktion von Gruben- und Tagegebäuden durch den Schneeberger Bergbauverein. | 08958097 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Pochwerksteigerhaus (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Fundgrube Wolfgangmaßen 2 (Karte) | bez. 1820 (Bergarbeiterwohnhaus) | alte Ortslage Neustädtel, umfangreich erhaltenes Ensemble aus Aufbereitungsanlagen (siehe Nummer 1), Resten des Treibehauses (siehe Nummer 1), Bergschmiede (siehe Nummer 5), Huthaus (siehe Nummer 4) und Wohnhäusern (siehe auch Nummer 3) sowie diversen untertägigen Anlagen der Fundgrube (siehe Nummer 1), zusammen mit der großen Tafelhalde (siehe Nummer 1) ein für die Bergbaugeschichte Schneebergs sehr wichtiges und orts- bzw. landschaftsbildprägendes Ensemble bildend, von besonderer bergbaugeschichtlicher, ortshistorischer und baugeschichtlicher Relevanz. Südlichste Grube des Schneeberger Reviers, im 19. Jahrhundert eine der bedeutendsten Kobaltgruben Sachsens, einzige von Christian Friedrich Brendel (1776–1861, Freiberger Kunstmeister und Maschinenkonstrukteur, seit 1817 als Maschinendirektor verantwortlich für die gesamte Maschinentechnik des sächsischen Berg- und Hüttenwesens) in Schneeberg ausgeführte Anlage, galt offenbar als Vorzeigeanlage (Besuche von Prinz Johann von Sachsen 1826, Prinz Friedrich August II. 1829, weiterhin Besichtigungen durch den sächsischen Oberberghauptmann Sigismund August Wolfgang Freiherr von Herder, den Königlich-Sächsischen Oberhofmeister Friedrich August von Minckwitz sowie den sächsischen Generalleutnant Clemens Franciscus Xaver Freiherr von Cerrini di Monte Varchi), erhalten blieben neben der großflächigen Tafelhalde und dem stattlichen Pochwerksgebäude mehrere typische bergmännische Tagegebäude (Bergschmiede, Huthaus, Steigerhaus und Pochwerksteigerhaus) sowie Fundamente bzw. Mauerreste der Förderanlagen (Treibehaus samt Kesselhaus) und untertägige Anlagen (Schächte, Röschen und eine beeindruckende Radstube), weiterhin erhalten blieben in unmittelbarer Nachbarschaft etliche kleinere Halden, die von der Bergbautätigkeit auf den anliegenden Erzgängen bis zum 16. Jahrhundert zeugen (allesamt Teile der Sachgesamtheit), bergbauliches Ensemble von großer landschaftsbildprägender Wirkung sowie von besonderer bergbaugeschichtlicher, ortshistorischer, technikgeschichtlicher und baugeschichtlicher Relevanz. Pochwerksteigerhaus, auch Kunstwärterwohnhaus genannt: bezeichnet1820, zunächst Wohnhaus des Pochwerksteigers, später Wohnung des Kunstwärters bzw. Kunststeigers (für das Kunstrad und die Wasserkünste unter Tage verantwortlicher Bergmann), kleiner eingeschossiger Putzbau, ursprünglich wohl aus Fachwerk, Faschen an Fenstern und Tür, Mansardgiebeldach mit Dacherker, Giebeldreieck verkleidet, im Giebel (Obergeschoss) Fachwerk, zwei kleine Dachgauben, das Haus ist im Zusammenhang mit dem Pochwerksbau errichtet worden, die Zahl 1820 stammt aus einer alten Versicherungsliste. zur Geschichte der Fundgrube vgl. Objekt 08958097. | 08958093 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Steigerhaus (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Fundgrube Wolfgangmaßen 3 (Karte) | 1825 | alte Ortslage Neustädtel, umfangreich erhaltenes Ensemble aus Aufbereitungsanlagen (siehe Nummer 1), Resten des Treibehauses (siehe Nummer 1), Bergschmiede (siehe Nummer 5), Huthaus (siehe Nummer 4) und Wohnhäusern (siehe auch Nummer 2) sowie diversen untertägigen Anlagen der Fundgrube (siehe Nummer 1), zusammen mit der großen Tafelhalde (siehe Nummer 1) ein für die Bergbaugeschichte Schneebergs sehr wichtiges und orts- bzw. landschaftsbildprägendes Ensemble bildend, von besonderer bergbaugeschichtlicher, ortshistorischer und baugeschichtlicher Relevanz. Steigerhaus: 1825 errichtet (1826 laut Wagenbreth/Wächtler 1990, S. 221), bis 1905 mit Wohnung für den Obersteiger der Fundgrube, zweigeschossig, ursprünglich vollständig in Fachwerk und gänzlich verbrettert ausgeführt, Erdgeschoss überwiegend massiv und verputzt, südwestliche Giebelwand und straßenabgewandte Traufseite auch im Erdgeschoss noch Fachwerk, Obergeschoss Fachwerk mit Lehmgefachen, traufseitig verbrettert, Haustür mit Oberlicht, z. T. vierflügelige Kreuzstockfenster, mit Originalfenstern (inzwischen teilweise ersetzt, Stand 2015), verschiefertes Satteldach. zur Geschichte der Fundgrube vgl. Objekt 08958097 | 08958098 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Huthaus (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Fundgrube Wolfgangmaßen 4 (Karte) | um 1790 | alte Ortslage Neustädtel, umfangreich erhaltenes Ensemble aus Aufbereitungsanlagen (siehe Nummer 1), Resten des Treibehauses (siehe Nummer 1), Bergschmiede (siehe Nummer 5), Huthaus und Wohnhäusern (siehe Nummer 2 und 3) sowie diversen untertägigen Anlagen der Fundgrube (siehe Nummer 1), zusammen mit der großen Tafelhalde (siehe Nummer 1) ein für die Bergbaugeschichte Schneebergs sehr wichtiges und orts- bzw. landschaftsbildprägendes Ensemble bildend, von besonderer bergbaugeschichtlicher, ortshistorischer und baugeschichtlicher Relevanz. Huthaus: aus zwei aneinander anschließenden Gebäuden (Huthäusern) auf leicht abgewinkeltem Grundriss bestehend, erbaut um 1780 (östlicher Teil) bzw. um 1816 erweitert, südöstlicher Gebäudeteil Erdgeschoss massiv, nordwestlicher Gebäudeteil Erdgeschoss Fachwerk (ursprünglich wohl gänzlich Fachwerk), Fenster ursprünglich mit Fensterläden, hohes, leicht abgewalmtes Mansardwalmdach und Giebel Schiefer (Wetterseite ursprünglich komplett verbrettert, am gegenseitigen Giebel lediglich Giebeldreieck verbrettert, vgl. Bleyl 1917, S. 117), zwei Reihen Dachgauben. zur Geschichte der Fundgrube vgl. Objekt 08958097. | 08958121 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Bergschmiede und Keller (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Fundgrube Wolfgangmaßen 5 (Karte) | um 1855 | alte Ortslage Neustädtel, umfangreich erhaltenes Ensemble aus Aufbereitungsanlagen (siehe Nummer 1), Resten des Treibehauses (siehe Nummer 1), Bergschmiede, Huthaus (siehe Nummer 4) und Wohnhäusern (siehe Nummer 2 und 3) sowie diversen untertägigen Anlagen der Fundgrube (siehe Nummer 1), zusammen mit der großen Tafelhalde (siehe Nummer 1) ein für die Bergbaugeschichte Schneebergs sehr wichtiges und orts- bzw. landschaftsbildprägendes Ensemble bildend, von besonderer bergbaugeschichtlicher, ortshistorischer, technikgeschichtlicher und baugeschichtlicher Relevanz.
Hangkeller: Keller im Haldenkörper hinter der Bergschmiede, aus Backstein gemauerter Eingang, rundbogig, zweiflügelige beschlagene Eisentür. zur Geschichte der Fundgrube vgl. Objekt 08958097 | 08958120 |
Weitere Bilder | Wohnhaus in geschlossener Bebauung und in Ecklage | Fürstenplatz 1 (Karte) | 1737 | reich dekorierte Putzfassade, bedeutendstes Rokoko-Haus der Stadt, baugeschichtlich, ortshistorisch und kunstgeschichtlich von Bedeutung. zweigeschossiger Putzbau, mit Rundbogenarkaden im Innenhof, die sichtbaren Fassaden mit plastischem Stuck überzogen, der den Régencestil aufnimmt: Bandel- und Rollwerk, von Blüten und Blättern durchsetzt, über den Mittelfenstern im Obergeschoss Tuchgehänge mit Büsten, darüber je ein dreiachsiger Dacherker mit Muschelkartusche um ein liegendes Ochsenauge im Dreiecksgiebel, Stichbogenportal, darüber Kartusche mit Monogramm und großen Voluten, hinter denen seitlich je ein heraldischer Löwe hervorschaut, im Innern im Erdgeschoss noch ein Raum mit Stuckdecke mit ausgezeichnetem Bandelwerk, im Obergeschoss barocke Stuckdecken, sonst wie im Treppenhaus Kreuzgratgewölbe. | 08957858 |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hofgebäude und Hinterhaus an der Straße Drachenkopf | Fürstenplatz 2 (Karte) | bez. 1722 | mit Ladeneinbau, mittenbetonte Putzfassade mit Kolossalpilastern, reicher Barockbau nach dem Vorbild Leipziger Bürgerhäuser, mit bauhistorischer, baukünstlerischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung. | 08957889 | |
Weitere Bilder | Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage, inzwischen Eigentum der Sparkasse | Fürstenplatz 4 (Karte) | 1721 | prächtige Putzfassade mit Kolossalpilastern, wesentlicher Bestandteil der barocken Stadterneuerung, mit baukünstlerischem und bauhistorischem Wert; trotz Teilrekonstruktion wesentlicher Bestandteil der barocken Stadt. | 08957888 |
Weitere Bilder | Gasthof in halboffener Bebauung und in Ecklage | Fürstenplatz 5 (Karte) | 1708, später überformt | ortsbildprägender Barockbau, von baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung. breitgelagerter zweigeschossiger Putzbau (ehemals zwei Häuser) mit neun Achsen, profilierte Granitgewände, Eckquaderung, flacher Mittelrisalit mit Korbbogenportal, darüber Sandsteinrahmung mit Hermespilastern, Inschrift „Goldne Sonne“ in Kartusche, im Dreiecksgiebel Sonnenmotiv mit Strahlenkranz, Mansardwalmdach, Schieferdeckung, Dachhäuschen. | 08957884 |
Weitere Bilder | Ehemalige Stadtwache und angebautes Spritzenhaus | Fürstenplatz 6 (Karte) | Ende 18. Jahrhundert | eingeschossiger Putzbau, Gebäude aus zwei Bau- und Nutzungsphasen, Zeugnis der historischen Infrastruktur, von ortshistorischer Bedeutung. Stadtwache (letzte Wache eines Polizisten 1873, ab 1938 Gauschnitzschule): eingeschossiger Putzbau mit traufseitigem Dachüberstand und korbbogigem Eingang mit vorgelagerter Granittreppe, Krüppelwalmdach, Schieferdeckung, rückwärtig aus der Zeit der Feuerwehrnutzung eingeschossiger Anbau als verputzter Massivbau mit Gliederung durch Klinker-Rahmung um segmentbogige Fenster und Tore, Krüppelwalmdach, Schieferdeckung, stehende geschweifte Dachgauben, bauzeitliche Türen. | 08957882 |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Fürstenplatz 8 (Karte) | im Kern 1. Hälfte 18. Jahrhundert | mit Ladeneinbau, hübsch dekorierte Putzfassade, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. zweigeschossiger Putzbau mit Ladeneinbau, großes Tor, Granitgewände, reicher Kunststeindekor um Fenster und Türen mit Konsolen, Fruchtgehängen, gerade profilierte Fensterbedachungen, profiliertes Kranzgesims, Eckquaderung, Satteldach mit stehenden Dachgauben, die Eingangshalle mit dreijochigem Kreuzgratgewölbe mit Gurtbögen, eisenbeschlagene Tür mit Bändern, zum Hof drei Strebepfeiler. | 08957886 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Fürstenplatz 9 (Karte) | bez. 1740, später überformt | im Kern stattlicher Barockbau, Fassade im 19. Jahrhundert historisierend verändert, in zentraler ortsbildprägender Lage, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. dreigeschossiger Putzbau mit Mittelrisalit, großes Granitportal mit Ohrungen und Schlussstein, bezeichnet „GR 1740“, Zahnschnittgesims, neogotische Fassadendekoration des 19. Jahrhunderts, in den Risalit-Obergeschoss ebenfalls Granitgewände mit Ohrungen und Schlussstein, auf dem Giebel zwei sitzende weibliche Figuren (Spinnerinnen) in Galvanoplastik, seitlich des Hermes, im Innern Eingangshalle mit sechsjochigem Kreuzgratgewölbe, Treppenhausgewölbe, mit Bändern verzierte Eisentüren, im 1. Obergeschoss barocke Stuckdecken, tiefe Kellergewölbe unter dreiläufiger Treppe, Tonnengewölbe aus Bruchstein, großer, langgestreckter „Saal“ unter der Eingangshalle, der geschlossene Hof dreiseitig umbaut durch zweigeschossige Putzbauten mit Granitgewänden, einfaches Kranzgesims. | 08957885 | |
Wohnhaus in Ecklage und in geschlossener Bebauung | Fürstenplatz 10 (Karte) | 18. Jahrhundert | langgestreckter barocker Putzbau mit Segmentbogenportal, Tordurchfahrt zum Hof an der Fleischergasse, prägender Bestandteil der Bebauung um den Fürstenplatz, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, segmentbogiger Türstock aus Granit mit Keilstein, aufgeputzte Fenstergewände, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, mit profilierten Windbrettern, Schieferwalmdach mit zwei Reihen weichgedeckter, stehender Dachgauben, Seitenflügel mit rundbogiger Tordurchfahrt. | 08957890 | |
Aussichtsturm (Köhlerturm) und Teil eines Gasthauses auf dem Gleesberg | Gleesbergstraße 42 (Karte) | bez. 1898 (Aussichtsturm) | alte Ortslage Neustädtel, benannt nach dem Schneeberger Lehrer Dr. Ernst Köhler, Gründer des Erzgebirgsvereins, Zeugnisse mit landschaftsbildprägender und ortshistorischer Bedeutung. Aussichtsturm: dreigeschossig, geböschtes Erdgeschoss aus Granitquadern, 2. Obergeschoss aus gelbem Klinker, rundbogige Tür- und Fensteröffnungen mit Sandsteingewänden und historischen Fenstern, Gurt- bzw. Kranzgesims auf Konsolen aus Sandstein, Aussichtsplattform modern verglast, über der Tür rundes Metallrelief von Dr. Johann August Ernst Köhler, Gründer des Erzgebirgsvereins, Gaststätte: zweigeschossiger Klinkerbau mit erhöhtem Eckbauteil, Rundbogenfenster, Gliederung durch Gurtbänder in gelbem Klinker, flachgeneigte Satteldächer bzw. Zeltdach mit weitem Dachüberstand und gesägtem Traufkonsolbalken | 08958067 | |
Weitere Bilder | Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Goethestraße (Karte) | nach 1918 | expressionistisches Zeugnis mit ortshistorischer und künstlerischer Qualität. über flachem, rundem Stufensockel dreiseitige, prismatisch eingefärbte Muschelkalkstele, ergänzte Schrifttafel mit Goldlettern: „Zum Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege 1914–1918/1939–1945“ | 08958009 |
Weitere Bilder | Ehemaliges Amtsgericht (Anschrift: Goethestraße 1) und sogenannter Hungerturm (Anschrift: Joseph-Haydn-Straße 1) | Goethestraße 1 (Karte) | bez. 1909–1910 | heute Fachhochschule für Angewandte Kunst, Reformstil-Architektur, Zeugnis der infrastrukturellen Stadterweiterung, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutend. stattlicher dreigeschossiger Putzbau auf etwa V-förmigem Grundriss in neobarocken Formen, die Fassade mit flachen Eckrisaliten, der Haupteingang nochmals als Risalit mit Dreiecksgiebel betont, der Sockel mit Granitplatten verkleidet, das Erdgeschoss im Rauputz, Sandsteingewände, das Portal rundbogig mit Agraffe, die Voluten abgerundet, seitlich in erhaltenem Relief die Inschrift „Erbaut in den Jahren 1909/1910“, die beiden Obergeschoss glatt verputzt, mit Lisenengliederung, Sandsteingewände, im Giebel sächsisches Wappen, Walm- bzw. Krüppelwalmdach, bewegte Dachlandschaft, im Hof der sogenannte Hungerturm: rechteckiger Bau mit Eckquaderung, viergeschossig, mit Walmdach, der dreigeschossige Annexbau geputzt mit Fensterfaschen, Krüppelwalmdach. | 08958012 |
Weitere Bilder | Krankenhaus mit Einfriedung und vorgelagertem Park (Gartendenkmal) | Goethestraße 3 (Karte) | um 1920 (Krankenhaus) | gut erhaltene, in traditionellen heimatverbundenen Stilformen errichtete Anlage, von ortsgeschichtlicher und bauhistorischer Bedeutung. Einfriedung: Schiefermauer mit Zaunpfeilern, dazwischen Holzlattenzaun, die Mauer und Pfeiler jeweils mit Abdeckplatten, Hauptbau: Sockel Schiefer, zwei Geschosse verputzt, zum Hof eine Reihe von hohen Rundbogenfenstern, die Hauptfassade mit vorgelagertem Eingang, kleine Treppe, originale Tür, darauf Terrasse, darüber halbrunder Vorbau, schieferverkleidet und durchfenstert, Kegeldach, die Eingangshalle mit originaler Eichenholztreppe und -pfeiler, das 3. Obergeschoss und der lange Dachhecht verschiefert, ebenso das Satteldach, bewegte Dachlandschaft, die Seitengebäude: eines zweigeschossig, verputzt, Satteldach mit Dachhecht, Schiefer, Wohnhaus und Garagen: zweigeschossiger Putzbau, im hohen Erdgeschoss für Krankenwagen korbbogige Toreinfahrt mit Holzflügeln und halbrunde Fenster, Obergeschoss mit flachem Kastenerker auf Konsolen, bauzeitliche Fenster, Giebel verschiefert, Satteldächer mit Schieferdeckung, | 08958016 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Huthaus und angebaute Kaue sowie Halde (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Greifberg 16 (Karte) | um 1780 | ortsbildprägende Zeugnisse des einzigen erhaltenen Tageschachts in der Innenstadt Schneebergs, bergbaugeschichtlich von Bedeutung. Silbererzabbau ab 1504, Hauptbetriebszeit der Fundgrube von 1722 bis um 1825. Huthaus: erbaut um 1780, zweigeschossiger Ausbau nach Wagenbreth/Wächtler 1990, S. 218, um 1830, Erdgeschoss massiv und verputzt, Fenstergröße verändert, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, Fenstergröße verändert, Giebelflächen verkleidet, Satteldach mit Dachhäuschen. Kaue: erbaut um 1780, eingeschossiger Massivbau aus Bruchsteinmauerwerk/Ziegel, am südwestlichen Giebel des Huthauses anschließend, Satteldach. Halde: Haldenaufschüttung des einzigen Tageschachts im Innenstadtgebiet Schneebergs, am Talhang von der Straße nach Osten hin abfallend. | 08957990 |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Große Badergasse 1 (Karte) | 2. Hälfte 19. Jahrhundert | zeittypische Putzfassade, charakteristisches Dekor des 19. Jahrhunderts, baugeschichtliche Relevanz. zweigeschossiger Putzbau mit gründerzeitlicher Fassadendekoration: im Erdgeschoss um Fenster und Tür; Arkadengliederung mit profilierten Flachbögen und Pilastern, profiliertes Gurtgesims, im Obergeschoss profilierte Granitgewände mit geraden Bedachungen, Fenstersohlbänke auf Konsolen, Satteldach mit neuem Dachausbau. | 08957968 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Große Badergasse 2 (Karte) | 1. Hälfte 18. Jahrhundert, Kern älter | Putzbau mit Tordurchfahrt, stattlicher Bestandteil der barocken Stadtbebauung, mit bauhistorischem Wert. zweigeschossiger Bruchsteinbau, verputzt, Fenster mit Granitgewände und korbbogiger Laibung, segmentbogiger Türstock mit Ohrung und geschweiftem Schlussstein, Einfahrt und rechter Raum kreuzgratgewölbt mit Gurtbögen, profiliertes Traufgesims, Mansardgiebeldach mit stehenden Dachgauben. | 08957972 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Große Badergasse 3 (Karte) | 2. Hälfte 18. Jahrhundert | charakteristisches Beispiel barocker Stadtbebauung, mit bauhistorischer Bedeutung. zweigeschossiger Putzbau mit leicht vortretendem Mittelrisalit, in Zwerchhaus übergehend, einfache Putzgewände um Fenster und Tür, Haustür mit Oberlicht, Fenster und Türen erneuert, Mansardgiebeldach, verschiefert, stehende Dachgauben. | 08958138 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Große Badergasse 12 (Karte) | bez. 1830 | Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Korbbogenportal, zeit- und landschaftstypisches Gebäude, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verputzt, Granitgewände, Korbbogentürportal mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, originale Fenstergrößen, Giebel Schiefer, Krüppelwalmdach mit stehenden Dachhäuschen. | 08957969 | |
Weitere Bilder | Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedung und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Grüner Platz (Karte) | 1. Hälfte 13. Jahrhundert | alte Ortslage Griesbach, maßgebliche Zeugnisse der historischen Dorfstruktur Griesbachs, mit baukünstlerischer sowie bauhistorischer und ortsgeschichtlicher Qualität. Kriegerdenkmal: grob behauener Granitmonolith mit Flachrelief eines Eisernen Kreuzes und eines Stahlhelms, polierte Namenstafel aus Granit, Einfriedung: aus Bruchsteinmauer mit Holzschindeldeckung. | 08958071 |
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes | Grüner Platz 3 (Karte) | Anfang 18. Jahrhundert | alte Ortslage Griesbach, Obergeschoss Fachwerk, hofseitig Fachwerkkonstruktion mit Kopfstreben und profilierter Schwelle, mit bauhistorischer Relevanz. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk, verblattet, Fenster leicht vergrößert, mit verblatteten Kopfbändern, profilierte Schwelle mit konsolenartigen Stirnhölzern, Giebel durch liegende Fenster verändert und verbrettert, Satteldach, Schieferdeckung. | 08958063 | |
Ehemalige Schule, heute Wohnhaus | Grüner Platz 6 (Karte) | bez. 1826 | alte Ortslage Griesbach, Obergeschoss Fachwerk, wesentlicher Bestandteil des Dorfzentrums, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss aus Bruchsteinmauerwerk, verputzt, Granitfenstergewände, korbbogiger Türstock mit bezeichnet Keilstein aus Granit, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, mit Aborterker, Fenster leicht vergrößert, Krüppelwalmdach mit stehenden Dachgauben. | 08958070 | |
Weitere Bilder | Methodistische Kirche | Gymnasialstraße 4 (Karte) | 1951–1952, im Kern älter | Saalbau mit Dachreiter, Beispiel für Kirchenbau zur DDR-Zeit in Anlehnung an traditionelle Stilelemente, im Kern ein neogotischer Kirchenbau des späten 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. kleine Saalkirche mit Rauputz, Flachbogenfenster mit Faschen, Sprossenfenster, teils mit Farbglas, die Fassade mit eisernen Zierankern und großem Kreuz geschmückt, tief eingeschnittenes Portal mit hölzerner Kassettentür, traditionelles Satteldach (Schieferdeckung) mit oktogonalem Dachreiter und geschweifter Dachhaube, stehende Dachgauben, im Chor Farbglasfenster, erbaut 1896 als Kapelle, 1945 ausgebrannt, Wiederaufbau und Umbau 1951/52, Einweihung 1953. | 08957992 |
Wohnhaus in offener Bebauung | Gymnasialstraße 6 (Karte) | um 1900 | zeittypische Klinkerfassade, baugeschichtliche Bedeutung. zweigeschossiger Kubus in rotem Klinker, Fenstergewände in gelbem Klinker mit Formsteinen, jeweils zwei Fenster gekoppelt, Zahnschnitt-Kranzgesims, Mansardwalmdach mit Dacherker, stehende Dachgauben. | 08957994 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Gymnasialstraße 7 (Karte) | um 1900 | zeittypische Klinkerfassade, von baugeschichtlicher Bedeutung. zweigeschossiger Kubus auf Granitpolygonsockel, abwechslungsreiche Gliederung der Fassade in gelbem und rotem Klinker, Ecklisenen, Zahnschnitt, unter den Fenstern vorgeblendete Balustrade, Fassadenstaffelung, Zahnschnitt-Kranzgesims, Mansarddach, Schieferdeckung, mit Dachgauben. | 08957993 | |
Weitere Bilder | Schule mit Turnhalle, Einfriedung und Vorgarten | Gymnasialstraße 11 (Karte) | bez. 1889–1891 | zeittypische Klinkerfassade, reich gegliederter Repräsentationsbau des Historismus, erbaut als Gymnasium, heute Berufliches Schulzentrum, mit ortsgeschichtlicher und bauhistorischer sowie baukünstlerischer Qualität. über granitverkleidetem Souterraingeschoss zweigeschossiger Klinkerbau mit weit vortretendem Mittelbau, Betonung durch reiche historistische Sandsteingliederung wie Ecknutung, genutete Lisenen, Fenstergewände und Gesimse, zentraler Aufsatz mit Schuluhr, hohe Mansarddachhaube, Seitenflügel einfacher gestaltet durch Sandstein-Gurtbänder, dekorative Metall-Zuganker und segmentbogige Fensterstürze aus zweifarbigem Klinker, Konsolkranzgesims, Walmdächer mit stehenden Dachgauben, von Säulen getragenes Kreuzgratgewölbe im Vestibül und Granitsäulen mit Terrazzoboden in der Halle mit historistischem Treppenhaus mit Balustergeländer, bauzeitlicher Eingangstür, Turnhalle als eingeschossiger Klinkerbau mit Lisenengliederung und flach geneigtem Walmdach, Einfriedung aus bauzeitlichem Metallzaun mit Granitpfosten, großes Gartengrundstück mit altem Baumbestand. | 08957999 |
Villa | Gymnasialstraße 12 (Karte) | um 1895 | Klinkerbau in gutem Originalzustand, Beispiel bürgerlicher Wohnformen, mit bauhistorischer Relevanz. über Hangsockel zweigeschossiger Klinkerbau mit Gliederung durch geputzte Ecklisenen, gusssteinerne Fenstergewände und auskragendes Konsolgesims, Gurtbänder aus glasiertem Klinker, hölzerne Veranda, flachgeneigtes Walmdach. | 08958000 | |
Villa | Gymnasialstraße 14 (Karte) | um 1895 | stattlicher Bau mit malerischen Schweizerstil-Elementen, von bauhistorischem sowie straßenbildprägendem Wert. über hohem, geböschtem Sockelgeschoss aus Granitpolygonalmauerwerk zweigeschossiger Putzbau mit schmalen Risaliten an den Schaufassaden, Gliederung durch Gurtbänder und historistische Fenstergewände aus Gussstein, hohe Risalitgiebel mit Ziergespärre und reich gesägte Zierbretter, Treppenhaus turmartig durch Zierfachwerk-Aufsatz unter Spitzhaube überhöht, Drempelbereich unter weitem Dachüberstand mit hölzernen Zierstützen, malerische Dachlandschaft mit stehenden Dachgauben. | 08958001 | |
Villa mit Einfriedung | Gymnasialstraße 15 (Karte) | um 1910 | repräsentatives Gebäude zwischen Reformstil und Neobarock, Zeugnis großbürgerlichen Wohnens, baugeschichtlich von Bedeutung. eingeschossiger Putzbau auf verwinkeltem Grundriss, hoher bossierter Sandsteinsockel, Fassaden konvex vorschwingend mit glatt geputzter Lisenengliederung und hohen Fenstertüren, davor originale Balkongitter, verglaste Rotunde aus Säulen, malerische, abwechslungsreiche Dachlandschaft, Mansardwalmdach, Wandbrunnen halbkreisförmig vorspringend, darauf Putti und verschiedene Meerestiere, originale Eingangstür, darüber kassettierte Tonne, Zimmertüren mit Bleiverglasung, im Treppenhaus originale Eichenholztreppe mit verzierten Balken, ehemals durch Oberlicht belichtet, im ehemaligen Herrenzimmer Kassettendecke, im Salon Stuckdecke, kleiner Wandbrunnen mit originalen grün glasierten Fliesen. Einfriedung: bossierte Granitmauer mit Torpfeilern | 08958003 | |
Weitere Bilder | Einzeldenkmal in der Sachgesamtheit Stadtpark: Pavillon (heute Voliere) – (siehe auch Sachgesamtheit 09301580) | Hartensteiner Straße (Karte) | 1. Hälfte 20. Jahrhundert (Pavillon) | stadtbildprägend und ortshistorisch von Bedeutung. Park mit altem Baumbestand, Pavillon auf queroblongem Grundriss als einstöckiger Putzbau, segmentbogige bzw. hochrechteckige Fenstergewände aus Porphyr, Fenster auf drei Seiten mit vorspringenden Maschendraht-Volieren verbaut, chinois geschwungene Kupfer-Dachhaube mit Zierknauf. | 08958013 |
Weitere Bilder | Sachgesamtheit Stadtpark, mit folgendem Einzeldenkmal: Pavillon (heute Voliere) – (siehe auch Einzeldenkmal 08958013) sowie Parkanlage (Gartendenkmal) | Hartensteiner Straße (Karte) | um 1900 (Park) | landschaftlich gestalteter Parkbereich, mit gartenkünstlerischer, stadtbildprägender und ortshistorischer Bedeutung. Park mit altem Baumbestand | 09301580 |
Wohnhaus in offener Bebauung | Hartensteiner Straße 8 (Karte) | um 1905 | Putzbau mit Fachwerk-Elementen, Gebäude im malerischen Historismus, mit ortsbildprägender und bauhistorischer Bedeutung. im Hang stehender zweigeschossiger Putzbau mit Fenstergewänden aus Kunststein, korbbogige Ladenöffnungen mit bauzeitlichen, gesprossten Oberlichtern, vortretender Risalit mit Zierfachwerk, bauzeitliche Fenster mit Ziersprossung, verschiefertes Krüppelwalmdach mit Schleppgauben und Dacherker. | 08958007 | |
Ehemalige Turnhalle, später Kino | Hartensteiner Straße 11 (Karte) | um 1900 | stattlicher Klinkerbau mit Formen des Späthistorismus, seit den späten 1920er Jahren Kino, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. der Hauptbau zweigeschossig auf Granitpolygonsockel, Granitfreitreppe, flacher Mittelrisalit zu drei Achsen, über dem Eingang und über dem Mittelrisalit je ein Dreiecksgiebel, Deutsches Band zwischen Erdgeschoss und 1. Obergeschoss, Wechsel von orangem und rotem Klinker mit Formsteinen, Rundbogenfenster mit geputzten Schlusssteinen, Walmdach, Saal eingeschossig mit hohen Rundbogenfenstern, dazwischen Lisenengliederung, Kranzgesims. | 08958005 | |
Ehemalige Fabrik mit Wohnhaus | Hartensteiner Straße 17 (Karte) | um 1890 (Fabrik) | Klinkerbau, ehemalige Spitzenproduktionsfirma, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung. dreiteiliger Baukörper mit zweigeschossigem Kopfbau auf Granitpolygonsockel, Wechsel von gelbem und rotem Klinker, zweiachsiger Mittelrisalit mit Drillingsrundbogenfenster im Drempel, Ecklisenen, Blendbögen aus rotem Klinker, der Fabrikteil mit großen Flachbogenfenstern, zweigeschossig, mit Lisenengliederung, ebenfalls Blendbögen, der abschließende schmale Quertrakt (Versand) zweigeschossig, in ähnlicher Gliederung, Naturdach. | 08958010 | |
Gasthaus | Hartensteiner Straße 37 (Karte) | um 1905 | Zeugnis der spätkaiserzeitlichen Freizeitkultur, im Kontext mit dem Stadtpark stehend, ortshistorisch von Bedeutung. lang gezogener Bau im Reformstil auf bossiertem Granitsockel, kleine Freitreppe, hohes Souterraingeschoss, das Erdgeschoss verputzt, mit eingeschnittener Loggia, Zierfachwerk, farbige Bleiglasfenster mit Schützenmotiven und tanzenden Paaren, Mansarddach mit Laterne. | 08958132 | |
Wohnhaus | Höhenblick 3 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jahrhundert | alte Ortslage Griesbach, Obergeschoss Fachwerk, Bestandteil der historischen Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Kastenfenster mit Schlagläden, hölzerner Windfang, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Giebel verbrettert, Satteldach. | 08958061 | |
Wohnhaus eines Zweiseithofes | Höhenblick 6 (Karte) | 18. Jahrhundert oder älter | alte Ortslage Griesbach, Obergeschoss strebenreiches Fachwerk, Zeugnis der alten Ortsstruktur, mit bauhistorischer Relevanz. Erdgeschoss massiv, zum Teil Stampflehmwände bis Kämpferhöhe und Ziegel- und Bruchsteinstürze, verändert, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk, Fenster leicht vergrößert, traufseitig verbrettert, Giebel verkleidet, im Innern Lehmdecken und Reste einer Schwarzen Küche unter Ziegelgewölbe. | 08958060 | |
Weitere Bilder | Ehemaliges Kulturhaus einer Wismut-Siedlung (später Kaserne) | Hundshübler Straße (Karte) | 1950er Jahre | alte Ortslage Neustädtel, Beispiel für neoklassizistisches Bauen der 1950er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung. lang gezogener Baukörper mit stattlichem fünfachsigem, zweigeschossigem Mittelrisalit, dieser mit profiliertem Dreiecksgiebel, Kolossalpilastergliederung, die eingeschossigen Seitenbauten ebenfalls mit Pilastergliederung, Satteldach. | 08958094 |
Gasthof in offener Bebauung | Hundshübler Straße 2 (Karte) | 1845 | alte Ortslage Neustädtel, zeittypischer Putzbau, ortshistorische Bedeutung. traufständiger, zweigeschossiger Putzbau mit fünf Achsen, zentraler Eingang mit zweiflügeliger Tür mit Oberlicht, darüber profilierte Türbedachung, profiliertes Kranzgesims, Krüppelwalmdach, Schieferdeckung, im Innern: Granittürgewände, Schwarze Küche, im Entree originaler Granitfußboden, gewölbte Treppe. | 08958095 | |
Weitere Bilder | Ehemaliges Amtsgericht (Anschrift: Goethestraße 1) und sogenannter Hungerturm (Anschrift: Joseph-Haydn-Straße 1) | Joseph-Haydn-Straße 1 (Karte) | bez. 1909–1910 | heute Fachhochschule für Angewandte Kunst, Reformstil-Architektur, Zeugnis der infrastrukturellen Stadterweiterung, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutend. stattlicher dreigeschossiger Putzbau auf etwa V-förmigem Grundriss in neobarocken Formen, Fassade mit flachen Eckrisaliten, der Haupteingang nochmals als Risalit mit Dreiecksgiebel betont, Sockel mit Granitplatten verkleidet, das Erdgeschoss im Rauputz, Sandsteingewände, Portal rundbogig mit Agraffe, Voluten abgerundet, seitlich in erhaltenem Relief die Inschrift „Erbaut in den Jahren 1909/1910“, die beiden Obergeschoss glatt verputzt, mit Lisenengliederung, Sandsteingewände, im Giebel sächsisches Wappen, Walm- bzw. Krüppelwalmdach, bewegte Dachlandschaft, im Hof der sogenannte Hungerturm: rechteckiger Bau mit Eckquaderung, viergeschossig, mit Walmdach, der dreigeschossige Annexbau geputzt mit Fensterfaschen, Krüppelwalmdach. | 08958012 |
Wohnhaus in offener Bebauung | Karl-Marx-Straße 1 (Karte) | um 1920 | alte Ortslage Neustädtel, Holzhaus in Fertigteilbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. mit Wangenmauern und zwei Treppen in grob bossiertem Granitmauerwerk, Sockel Granitquader, sonst eingeschossig auf verwinkeltem Grundriss, Eingangsvorbau mit originaler Tür mit Zackenornamentik, Eckverkämmung, originaler großer Balkon an Giebelseite, Schubfensterläden, gesägte Zierwindbretter am Giebel, Hirschgeweih, bewegte Dachlandschaft, Krüppelwalmdach, Schieferdeckung. | 08958034 | |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit: Kirche Zu Unserer Lieben Frauen mit Ausstattung, Kirchhofseinfriedung und Grufthaus der Familie Gerber sowie FIR-Gedenktafel und Gedenkstein für die Opfer des Faschismus, Friedhofseinfriedung mit Toranlage an der Marienstraße und Aufbahrungshalle | Karlsbader Straße | im Kern 15. Jahrhundert (Kirche) | alte Ortslage Neustädtel, gotische Saalkirche mit polygonalem Chor, Nordturm und der Familiengruft Gerber, wesentliche Bestandteile der Siedlungsstruktur Neustädtels, mit kunsthistorischer, baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung. Kirche, einfacher quadratischer Putzbau mit Zeltdach, segmentbogige Öffnung mit schlichtem Metallgitter, im Innern Gruftanlage mit Metalldeckel, Kirchhofseinfriedung als unverputzte Bruchsteinmauer, Einfriedung der Friedhofserweiterung von 1890: Ziegelmauer mit überhöhten Pfosten, Toranlage mit einschwingenden Klinkermauern über Granitsockel, Pfosten mit geputzten Bändern und Abdeckungen, Mittleres Metalltor und zwei seitliche Durchlässe erneuert, Parentationshalle: schlichter eingeschossiger Klinkerbau unter Walmdach, Fassadengliederung durch einzelne Sandsteintafeln mit Datierung. | 08958100 |
Sachgesamtheit Kirche Schneeberg-Neustädtel Zu unserer lieben Frauen und Friedhof, mit folgendem Einzeldenkmal: Kirche, Kirchhofseinfriedung und Grufthaus der Familie Gerber sowie FIR-Gedenktafel und Gedenkstein für die Opfer des Faschismus, Friedhofseinfriedung mit Toranlage an der Marienstraße und Aufbahrungshalle (siehe auch Einzeldenkmale 08958100) sowie der Kirchhof und die Friedhofserweiterung (Gartendenkmal) | Karlsbader Straße (Karte) | im Kern 15. Jahrhundert (Kirche) | alte Ortslage Neustädtel, gotische Saalkirche mit polygonalem Chor und Nordturm, wesentliche Bestandteile der Siedlungsstruktur Neustädtels, mit kunsthistorischer, baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung. Schlichter quadratischer Putzbau mit Zeltdach, segmentbogige Öffnung mit schlichtem Metallgitter, im Innern Gruftanlage mit Metalldeckel, Kirchhofseinfriedung als unverputzte Bruchsteinmauer, Einfriedung der Friedhofserweiterung von 1890: Ziegelmauer mit überhöhten Pfosten, Toranlage mit einschwingenden Klinkermauern über Granitsockel, Pfosten mit geputzten Bändern und Abdeckungen, Mittleres Metalltor und zwei seitliche Durchlässe erneuert, Parentationshalle: schlichter eingeschossiger Klinkerbau unter Walmdach, Fassadengliederung durch einzelne Sandsteintafeln mit Datierung. | 09306229 | |
Ehemaliger Gasthof in offener Bebauung (heute Wohnhaus), mit Anbau und seitlicher Stützmauer | Karlsbader Straße 9 (Karte) | 18. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Segmentbogenportal, weitgehend authentisch erhaltener Bestandteil der historischen Ortsbebauung in Bahnhofsnähe, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. traufständig, bossierter Granitsockel, Erdgeschoss massiv, Granitgewände, Schlagläden, originale Tür, flachbogiges Türgewände mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, verschiefert und verkleidet, originale Fenstergrößen, hohes Krüppelwalmdach, am Anbau (Stallscheune) in Schiefer mit stehenden Dachgauben, Ende 19. Jahrhundert zur Neustädtler Straße im Schweizerstil erweitert, Putzfaschen, original durchgefärbter Putz, Dachüberstand, Heiste: Bruchsteinmauer mit Granitplatten als Abdeckung. | 08958024 | |
Weitere Bilder | Lokschuppen eines Bahnhofes | Karlsbader Straße 11 (neben) (Karte) | um 1880 | alte Ortslage Neustädtel, ehemals in funktionalem Zusammenhang mit dem Bahnhof Schneeberg-Neustädtel (siehe Neustädtler Straße 29), mit verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. eingeschossiger Putzbau mit großer rundbogiger Einfahrt und zweiflügeligem Holztor, flachgeneigtes Satteldach mit Überstand und gesägten Pfetten und Sparren. | 08958027 |
Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage | Karlsbader Straße 18 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, Obergeschoss Fachwerk verputzt, charakteristisches Gebäude in Fachwerkkonstruktion, mit straßenbildprägender und bauhistorischer Relevanz. Erdgeschoss massiv, Fenster verändert mit hölzernen Schlagläden, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Fenster in historischer Größe, Satteldach, Giebelseite verschiefert. | 08958025 | |
Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage | Karlsbader Straße 21 (Karte) | 2. Hälfte 18. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, Zeugnis von älterer Fachwerkbauweise im städtischen Kontext, mit bauhistorischer Bedeutung. Erdgeschoss massiv und verändert (ehemals Umgebinde), Ecke abgefast, Obergeschoss Fachwerk auf profilierter Schwelle, Fenster in historischer Größe, Giebel verschiefert, Krüppelwalmdach. | 08958079 | |
Wohnhaus, daran angebautes Seitengebäude und rückwärtige Hofmauer eines Bauernhofes | Karlsbader Straße 23 (Karte) | Ende 18. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und Segmentbogenportal, markante Reste der historischen Ortsbebauung, von baugeschichtlicher Bedeutung. Wohnhaus: Erdgeschoss massiv und verputzt, Fenster verändert, Granittürstock mit Ohren und Schlussstein, Kreuzgratgewölbe mit Gurtbögen, Obergeschoss Fachwerk, heute aufgebrettert, über profilierter Schwelle Krüppelwalmdach mit stehenden Dachgauben, Giebel verkleidet, Stall: zweigeschossiger Putzbau mit Gewölben im Erdgeschoss, Krüppelwalmdach, Scheune: einfaches Ziegelgebäude, verputzt, historische Holztore, Satteldach, Hofmauer aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk. | 08958081 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Karlsbader Straße 27 (Karte) | im Kern wohl 1848 | alte Ortslage Neustädtel, mit Laden, historisierender Putzbau, beachtlich durch aufwändige Fassadengliederung mit Kolossalpilastern, baugeschichtlich von Bedeutung. dreigeschossiger Putzbau mit Kolossalpilastern mit Kompositkapitellen, im Erdgeschoss profilierte flachbogige Fenstergewände aus Porphyrtuff, profilierte seitliche Pilaster, Gurtgesims, die Obergeschoss mit Rundbogenfenstern, in der Mitte des Baus zwei Nischen übereinander mit Skulpturen (Justitia und Hermes), flaches Satteldach. | 08958125 | |
Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage | Karlsbader Straße 35 (Karte) | Anfang 18. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, Obergeschoss Fachwerk, wegen seines hohen Alters denkmalwert, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, neuer Putz, noch ein Granitgewände, Obergeschoss rundum Fachwerk mit K-Streben und Wilder-Mann-Figur, Wärmedämmung, rückseitig ein Teil des Obergeschosses vorkragend (Aborterker?), verschiefert, Satteldach Schiefer. | 08958126 | |
Wohnhaus in offener Bebauung, ehemals Schmiede | Karlsbader Straße 38 (Karte) | 18. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, stattliches Zeugnis des vorindustriellen Handwerks in Fachwerkbauweise, mit baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung. Erdgeschoss massiv und verputzt, Kreuzstockfenster mit einfachen Putzfaschen, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Fenster mit hölzerner Rahmung in Originalgröße, weites Satteldach, Giebel verkleidet. | 08958083 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Karlsbader Straße 39 (Karte) | um 1875 | alte Ortslage Neustädtel, gut dekorierte Putzfassade, Beispiel gründerzeitlicher Marktbebauung in Neustädtel, mit bauhistorischer Qualität. zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss mit Toreinfahrt und historischer Tür, Gurtgesims, ehemaliger Mitteleingang zugesetzt, Obergeschoss Gliederung durch kunststeinerne Fenstergewände, Brüstungsfelder mit Reliefs in Kunststein, Pilaster und Gesims, Zwerchhaus geglättet, Satteldach. | 08958108 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Karlsbader Straße 41 (Karte) | um 1800 | alte Ortslage Neustädtel, Obergeschoss Fachwerk verputzt, breitgelagertes Zeugnis kleinstädtischer Fachwerk-Architektur, mit bauhistorischer Relevanz. Erdgeschoss massiv, verputzt und verändert, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, mit hölzernen Fensterumrandungen, zum Teil vierflügelige Kreuzstockfenster, profilierte Traufe, Mansardgiebeldach mit zwei Reihen stehender Dachgauben, historische Eingangstür. | 08958077 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage | Karlsbader Straße 43 (Karte) | 18. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss Bruchsteine, Gurt- und Kranzgesims, Obergeschoss Fachwerk, zwei Doppelfenster, feine profilierte Fensterbedachung im Holzrahmen integriert, steiles Satteldach Schiefer, mit stehenden Dachgauben. | 08958127 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Karlsbader Straße 50 (Karte) | um 1800 | alte Ortslage Neustädtel, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Segmentbogenportal, Zeugnis der historischen Ortsstruktur, mit baugeschichtlicher Qualität. über Hakengrundriss Erdgeschoss massiv und verputzt, Granittürstock mit Ohrung und Keilstein, Ladeneinbau in rechter Haushälfte mit drei segmentbogigen Schaufenstern in scharrierten Gewänden, Erdgeschoss links der Tür mit Fenstern in historischer Größe, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, mit Fenstern in historischer Größe, Giebelseite verkleidet, Krüppelwalmdach mit zwei Reihen stehender Dachgauben. | 08958084 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Karlsbader Straße 60 (Karte) | Mitte 18. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, charakteristisches Beispiel traditioneller Fachwerkbauweise, mit bauhistorischer Bedeutung, bildet mit Lindenauer Straße 2 städtebaulichen Abschluss des Neustädtler Marktes. Erdgeschoss massiv, durch Ladeneinbauten beeinträchtigt, stichbogiger Türstock aus Granit mit Profilierung und Keilstein, im Niveau tiefer liegend große rundbogige Einfahrt mit Granitgewände und hölzernen Torflügeln, Obergeschoss Fachwerk, nach Sanierung unter aufgenageltem Fachwerk verborgen, Fenster leicht vergrößert, Krüppelwalmdach mit Schleppgaube. | 08958105 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Karlsbader Straße 63 (Karte) | um 1870 | alte Ortslage Neustädtel, reich dekorierte Putzfassade, zeittypisches Beispiel gründerzeitlicher Wohnarchitektur in kleinstädtischem Umfeld, baugeschichtlich von Bedeutung. zweistöckiger Putzbau mit flachem zweiachsigem Mittelrisalit unter Dachhaus, Gliederung im Obergeschoss durch reiche Brüstungsfelder mit Relief- und Fensterverdachungen aus Kunststein, Palmettenfries als Traufgesims, Dachhaus mit „laufendem Hund“, Satteldach mit gründerzeitlichen Standgauben, historische Haustür. | 08958111 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Karlsbader Straße 64 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, charakteristisches Zeugnis kleinstädtischer Marktbebauung, von bauhistorischer Qualität. zweigeschossiger Putzbau von sieben Achsen, steinerne Fenstergewände im Erdgeschoss, Fassadengliederung durch feine Putznutung und Gurtgesimse, Mittelachse durch Wandvorlage und genutete Lisenen betont, Satteldach mit stehenden Dachgauben. | 08958074 | |
Gasthaus mit Saal sowie Fleischerladen mit Ladeneinrichtung | Karlsbader Straße 65 (Karte) | um 1905 | alte Ortslage Neustädtel, Putzfassade stilistisch zwischen Späthistorismus und Reformstil, mächtiges Zeugnis spätgründerzeitlicher Gastronomiearchitektur, stadtbildprägend, Fleischerladen mit originalen Jugendstilfliesen und Glasdecke, weitgehend authentisch erhalten, mit ortsgeschichtlicher und bauhistorischer Qualität. über rohem Granitquadersockel zwei- bzw. dreistöckiger Putzbau, Gasträume mit Rundbogenfenstern, Eingang mit bauzeitlicher Tür, im Obergeschoss Saal mit Empore, zweiachsiger flacher Mittelrisalit, Rundbogenfenster, Dreiecksgiebel mit Lisenengliederung und Zierkugeln, mächtiges Krüppelwalmdach mit Lüftungslaterne. | 08958112 | |
Weitere Bilder | Postmeilensäule | Karlsbader Straße 67 (vor) (Karte) | bez. 1725 | alte Ortslage Neustädtel, Kopie eines Viertelmeilensteins, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Kopie eines Viertelmeilensteins aus Granit mit der Reihennummer 45 mit verschiedenen Inschriften und dem Posthornzeichen. Die Säule gehörte wahrscheinlich zur Poststraße nach Eibenstock, war nach 1800 vermauert und wurde nach 1980 erneuert und in einem bepflanzten Rondell wieder aufgestellt (stand ursprünglich auf der Höhe nach Zschorlau zu). Im Jahre 1722 begann im Kurfürstentum Sachsen die Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679–1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aerrichtet werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier dargestellten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu. Kopie eines Viertelmeilensteins aus Granit mit der Reihennummer 45m verschiedenen Inschriften und dem Posthornzeichen, ca. 140 cm hoch, nach 1980 erneuert und in einem bepflanzten Rondell wieder aufgestellt (Originalstück im Schneeberger Museum). | 08955671 |
Pfarrhaus mit angebautem Seitengebäude | Karlsbader Straße 69 (Karte) | 18. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, stattlicher Fachwerkbau, mit baugeschichtlicher und ortshistorischer Qualität. über Hakengrundriss Erdgeschoss massiv, verputzt, steinerne Fenstergewände, zum Teil mit historischer Vergitterung, gerader Granittürstock mit Ohrung, ohne Keilstein, Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, historische Fenster leicht vergrößert, Giebel verkleidet, mächtiges Satteldach mit zwei Reihen stehender Dachgauben, angesetzter Wirtschaftsflügel mit Krüppelwalmdach. | 08958101 | |
Weitere Bilder | Schulgebäude | Karlsbader Straße 71 (Karte) | 2. Hälfte 19. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, zeittypischer Putzbau, Bestandteil eines Schulensembles nahe der Kirche, Gebäude mit baugeschichtlicher und ortshistorischer Relevanz. dreigeschossiger Putzbau mit zwei Eingängen über Freitreppen an der Vorderseite, Erdgeschoss mit rundbogigen Porphyr-Fenstergewänden (gestrichen), umlaufendes geometrisches Zierfries zwischen Erdgeschoss und 1. Obergeschoss, seitlich zwei segmentbogige Toreinfahrten, die Obergeschoss mit rechteckigen Porphyr-Fenstergewänden (gestrichen), flachgeneigtes Walmdach | 08958055 |
Weitere Bilder | Denkmal für Christian Friedrich Brendel (Brendelstein) | Karlsbader Straße 71 (bei) (Karte) | 1937 | alte Ortslage Neustädtel, einfacher Gedenkmonolith für den in Neustädtel geborenen Bergingenieur Christian Friedrich Brendel (1776–1861), einen der bedeutendsten sächsischen Bergbautechniker, von ortshistorischer Bedeutung. Granitmonolith mit Relief von Schlägel und Eisen und Inschrift „Christian Friedrich Brendel – geboren 26. Dezember 1776 im Huthaus zu Peter u. Paul – gestorben 20. November 1861 in Freiberg – Er arbeitete sich vom schlichten Bergknappen zum hervorragenden Kunstmeister des sächs. Bergbaues empor“. 1937 an der Schindlerhalde aufgestellt, 1949 im Zuge des Wismut-Bergbaus (drohte vom Abraum verschüttet zu werden) auf den Topfmarkt umgesetzt, 1956 vor der Pestalozzi-Schule in Neustädtel aufgestellt. | 08958099 |
Wohnhaus eines ehemaligen Dreiseithofes | Karlsbader Straße 84 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, mit Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerk zum Teil auch im Erdgeschoss, zeittypisches Beispiel ländlicher Bauformen in städtischem Kontext, baugeschichtlich von Bedeutung. über hohem Hangsockel aus Plänermauerwerk Erdgeschoss massiv und verputzt, Granitfenstergewände, an rechter Gebäudeecke Fachwerk-Blockstube, verputzt, im Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk, verputzt, mit Fenstern in historischer Größe, zur Hofseite vorkragend (Aborterker?) und verbrettert, Giebelseite verkleidet, Krüppelwalmdach. | 08958075 | |
Wohnhaus und Torbogen eines Bauernhofes | Karlsbader Straße 86 (Karte) | um 1800 | alte Ortslage Neustädtel, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, ortsbildprägendes Beispiel ländlicher Bauformen in städtischem Kontext, baugeschichtlich von Bedeutung. | 09306230 | |
Weitere Bilder | Kantorat in geschlossener Bebauung, mit Heiste | Karlsbader Straße 87 (Karte) | 2. Hälfte 19. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, schlichtes Beispiel kleinstädtischer Bebauung, mit ortsgeschichtlicher und bauhistorischer Bedeutung. über Sockel und Zugangsheiste aus Granitquadern und -pflaster zweistöckiger Putzbau, Erdgeschoss mit segmentbogigem Tür- und Fenstergewänden aus Porphyr, im Obergeschoss geputzte Gewände mit Porphyr-Sohlbänken, gründerzeitliche Haustür mit Metall-Ziervergitterung, Satteldach mit stehenden Dachgauben, Kasten-Doppelfenster mit Sechsfachsprossung. | 08958103 |
Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage, mit Einfriedung | Karlsbader Straße 90 (Karte) | bez. 1828 | alte Ortslage Neustädtel, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Segmentbogenportal, Bestandteil der ländlich geprägten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. auf hohem Sockel im Hanggrundstück, Erdgeschoss teils Fachwerk, verputzt, teils massiv, Granittürgewände mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Giebel Schiefer, profiliertes Kranzgesims, Krüppelwalmdach Schiefer, stehende Dachgauben, Einfriedung: niedrige Granitbruchsteinmauer mit verputzten Zaunpfeilern und Holzzaun. | 08958128 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung und Nebengebäude einer Schmiede | Karlsbader Straße 94 (Karte) | 18. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, weitgehend original erhaltenes Fachwerkgebäude in zentraler Lage, baugeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus: Gneissockel, Erdgeschoss massiv, neu verputzt, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Schwelle vorkragend, zum Hof Obergeschoss vorkragend, Reste einer Blockstuben-Innenwand, hohes, steiles Satteldach, Nebengebäude: eingeschossiger Putzbau mit Granitgewänden, originale Fenster, Hofpflasterung. | 08958050 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Karlsbader Straße 108 (Karte) | Ende 19. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, mit Laden (vermutlich Gaststätte), Klinkerfassade, Beispiel gründerzeitlicher Stadterneuerung, mit bauhistorischer Relevanz. über Granitsockel zweigeschossiger Klinkerbau, Gliederung durch große Erdgeschoss-Stichbogenfenster mit Keilsteinen und Putzbossierung, Deutsches Band, Kunststeinfenstergewände zum Teil unter Verdachungen, Gurtbänder und -gesimse, Konsol-Kranzgesims, vierachsiges Dachhaus unter kleinem Ziergiebel, stehende Dachgauben, Satteldach. | 08958104 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Karlsbader Straße 110 (Karte) | Ende 19. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, Klinkerfassade, Bestandteil der gründerzeitlichen Bebauung Neustädtels, baugeschichtlich von Bedeutung. sechsachsiger, zweigeschossiger Klinkerbau auf Granitquadersockel, flacher zweiachsiger Mittelrisalit mit Dachausbau, Gliederung durch mehrfarbigen Klinker, profilierte Steingussgewände, im Erdgeschoss unter den Fenstern je fünf Baluster, Gurt- und Kranzgesims, Satteldach mit zwei kleinen Dachgauben. | 08958133 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Kasernengäßchen 2 (Karte) | um 1800 | eingeschossiger Putzbau, zum Teil verbrettert, wohl Bergarbeiterhaus, von sozialgeschichtlicher Bedeutung. kleiner eingeschossiger Bau, Fachwerk, verputzt, drei Granittreppenstufen vor der Haustür, Satteldach. | 08957940 | |
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Stolln einschließlich Mundloch (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Katharinenweg 4 (ggü.) (Karte) | 1842–1845 aufgewältigt | alte Ortslage Neustädtel, von bergbaugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung. Stolln: 1842–1845 aufgewältigt, um die Fundgrube Weißer Hirsch (vgl. Objekt 08958028, 08958029 und 08958032) mit Aufschlagwasser zu versorgen (Stolln begann am Kunstrad im Türkschacht, vgl. Objekt 08958581), nach Fertigstellung der Auffahrung 1845 erfolgte teils eine Ausmauerung in Bruchstein, teils eine Ausziegelung (rundbogig bzw. elliptisch). Mundloch: am Hang, elliptisches Bruchsteingewölbe mit großem Schlussstein, an dieses schloss sich ein Kunstgraben zum Wassergöpel der Fundgrube Weißer Hirsch an. | 08958014 | |
Holzbalkendecke im Erdgeschoss eines Wohnhauses | Kesselplatz 3 (Karte) | 2. Hälfte 17. Jahrhundert (Holzbalkendecke) | baugeschichtlich von Bedeutung. mit Farbresten, Gebäude selbst kein Denkmal. | 09302217 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage | Kesselplatz 5 (Karte) | Kern 1. Hälfte 18. Jahrhundert | weitgehend authentisch erhaltener Putzbau, ehemals Segmentbogenportal, Fassade zum Teil historisierend umgestaltet, mit baugeschichtlicher Bedeutung. zweigeschossiger Putzbau, im Erdgeschoss noch drei Granitgewände, das korbbogige Türportal mit Schlussstein zum Fenster, zugesetzt, der Giebel im Erdgeschoss mit Putznutung, im Obergeschoss Putzgliederung, profilierte Fensterbedachungen, florales Kranzgesims, Walmdach mit zwei Dacherkern, Schieferdeckung. | 08957953 | |
Wohnhaus in Ecklage und offener Bebauung, langer Anbau zum Frauenmarkt, mit seitlicher Einfriedungsmauer und Toreinfahrt | Kirchgasse 2 (Karte) | um 1720 | Putzbau mit Segmentbogenportal, wesentlicher Bestandteil der barocken Stadterneuerung, mit bauhistorischer und ortsbildprägender Qualität. zweigeschossiger Putzbau über abgewinkeltem Grundriss, geohrter Türstock aus Granit mit Schlussstein, steinerne Fenstergewände mit Holzläden, im Innern kreuzgratüberwölbter Flur, Walmdach, Schieferdeckung, stehende Dachgauben, unverputzte Bruchsteinmauer mit granitenem Torgewände und Schlussstein. | 08957852 | |
Wohnhaus in offener Bebauung mit rückwärtigem Anbau sowie seitliche Einfriedungsmauer | Kirchgasse 4 (Karte) | 1. Hälfte 18. Jahrhundert | Putzbau mit Segmentbogenportal, Zeugnis der barocken Stadterneuerung, Besitzer war eine Zeit lang Carl Schumann, der Bruder des Komponisten Robert Schumann, der zwischen 1826 und 1847 hier oft zu Gast war, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. zweigeschossiger Bruchsteinmauerwerkbau mit granitenen Fenstergewänden und historischen Fenstern, stichbogiger Granittürstock mit Schlussstein, profiliertes Traufgesims, Mansardgiebeldach, Schieferdeckung, mit zwei stehenden Dachgauben, Anbau: über Sockelgeschoss im Erdgeschoss massiv, mit steinernen Fenstergewänden, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Satteldach verschiefert, Grundstücksgrenze als Trockenmauer aus Bruchstein, Granitpfeiler und Holzbalkenzaun. | 08957924 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Kirchgasse 5 (Karte) | Kern 18. Jahrhundert | schmaler Putzbau mit Segmentbogenportal, wesentlicher Bestandteil der barocken Stadterneuerung, mit bauhistorischer und ortsbildprägender Qualität. schmaler zweigeschossiger Massivbau, segmentbogig geohrter Türstock aus Granit, gestrichen, einfache steinerne Fenstergewände, Mittelfenster im 1. Obergeschoss wie Türstock geohrt und stichbogig mit Keilstein, einachsiges Dachhaus mit geohrtem Segmentbogenfenster und angelehmten Schleppgauben, Mansardgiebeldach. | 08957853 | |
Ehemaliges Pfarrhaus in offener Bebauung und in Ecklage | Kirchgasse 7 (Karte) | bez. 1749 | ortshistorische Bedeutung, wichtiger Teil der Kirchplatzbebauung. zweigeschossiger Kubus mit Granitgewänden, verputzt, Eckquaderung, Sandsteintürportal (neu) mit Schlussstein, bezeichnet 1749 CMB, Walmdach Schiefer mit stehenden Dachgauben, ein Giebeldreieck verbrettert. | 08957920 | |
Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage | Kirchplatz 2 (Karte) | Mitte 18. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Teil der Kirchplatzbebauung, schlichtes zeittypisches barockes Gebäude, baugeschichtlich von Bedeutung. zweigeschossiger Putzbau, teils massiv, teils Fachwerk (auch im Erdgeschoss), Putzfaschen, Giebel verkleidet, Mansarddach mit Schopf, Schieferdeckung, Wand-Öffnung-Verhältnis original. | 08957926 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Kirchplatz 3 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Teil des alten Siedlungsgebietes „Am Gehänge“, baugeschichtliche Relevanz. kleines Wohnhaus, Porphyrgewände mit Zahnschnitt, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, Satteldach. | 08957906 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Kirchplatz 5 (Karte) | um 1800 | Obergeschoss Fachwerk verkleidet, charakteristischer Bestandteil einer ehemaligen Webersiedlung zu Füßen der Stadtkirche, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, zum Teil hölzerne Fenstergewände, hölzerne Fensterläden, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, Giebelseite verschiefert, Walmdach mit Schieferdeckung, Schleppgauben. | 08957908 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Kirchplatz 6 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Bestandteil der offenen Kirchplatzbebauung, von bauhistorischer Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Fenster in originaler Größe, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, Giebeldreiecke und Satteldach verschiefert. | 08957909 | |
Ehemalige Kaserne (heute Wohnhaus in offener Bebauung), mit Einfriedungsmauer | Kirchplatz 9 (Karte) | um 1720 | stattlicher Putzbau mit schönem barocken Portal, militärgeschichtliches Zeugnis der Stadt, ortsgeschichtliche Bedeutung. stattlicher zweigeschossiger Hauptbau mit elf Achsen, verputzt, Granitgewände, barockes Türportal mit Ohrungen und großem Schlussstein mit Monogramm, stark profiliertes Gesims, Mittelrisalit zu fünf Achsen mit profilierter Ädikula, dort Okulus, Mansarddach mit Gauben, die Anbauten ein- und zweigeschossig, verputzt, Granitgewände, Satteldach, Schieferdeckung, Kreuzgratgewölbe in der Eingangshalle, Hofpflasterung alt, Umfassungsmauer und Torpfeiler neu errichtet. | 08957918 | |
Wohnhaus in Ecklage und in offener Bebauung | Kirchplatz 11 (Karte) | 1899 | historisierende Putz-Klinker-Fassade, im Keller ehemals die Preißsche Mineralwasserfabrikation, im Stadtgebiet seltenes Beispiel repräsentativer Gründerzeitbebauung, mit bauhistorischer Qualität. über Granit-Hangsockel und zwei Kellergeschossen (in einem ehemals die Mineralwasserherstellung) zweigeschossiger Massivbau mit verbrochener Ecke und flachen, zweiachsigen Risaliten, Erdgeschoss verputzt, mit Ecknutung und segmentbogigen Fensterrücklagen, historische Eingangstür, profiliertes Gurtgesims, Obergeschoss klinkerverkleidet, geputzte Ecklisenen und Fenstergewände, spätklassizistische Fensterverdachungen und Brüstungsfeldfüllungen aus Kunststein, profiliertes Kranzgesims, Risalite durch Dacherker und Dachhelme mit kleiner Gaupe überhöht, Eckrisalit unter geschwungener Dachhaube mit erneuerter Wetterfahne, Mansarddach, Schieferdeckung, mit kleinen stehenden Dachgauben. | 08957922 | |
Pfarrhaus in offener Bebauung | Kirchplatz 12 (Karte) | 18. Jahrhundert und älter | Putzbau mit Segmentbogenportal und Mansarddach, Bestandteil der Kirchplatzbebauung, ortshistorische Bedeutung. schlichter zweigeschossiger Putzbau, neues Porphyrtürportal mit Schlussstein, profiliertes Kranzgesims, Mansarddach mit Dachhecht und Gauben, im Innern korbbogige Fensterlaibungen, Kellereingang mit Holztür. | 08957919 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Kirchplatz 13 (Karte) | 1. Hälfte 18. Jahrhundert | Putzfassade mit barockem Portal, Bestandteil der Kirchplatzbebauung, mit stadtbildprägender und bauhistorischer Qualität. zweigeschossiger Putzbau mit geputzten Fenstergewänden, korbbogiger Türstock aus Granit mit Keilstein und Verdachung, profiliertes Traufgesims, Dachhaus mit gekuppeltem Fenster und Okulus im Dreiecksgiebel, Mansardgiebeldach mit zwei Reihen stehender Dachgauben, im Erdgeschoss gebustes Sterngewölbe in der Eingangshalle und über ehemaliger Schwarzer Küche. | 08957923 | |
Weitere Bilder | Kirche (mit Ausstattung) | Kirchplatz 16 (Karte) | 1516-1540 | eine der wichtigen spätgotischen Hallenkirchen Sachsens, kunsthistorisch, landschaftsbildprägend und baugeschichtlich von Bedeutung. | 08957907 |
Wohnhaus in offener Bebauung (ohne Anbau) | Kleine Badergasse 4 (Karte) | 1. Hälfte 18. Jahrhundert | mit Ladeneinbau, Putzfassade mit Korbbogenportal, weitgehend original erhaltener Barockbau, baugeschichtlich von Bedeutung. zweigeschossiger Putzbau, Granitgewände, profiliertes Portal mit Schlussstein, Ladeneinbau des 19. Jahrhunderts, Mansardwalmdach mit zwei Reihen Dachgauben, im Innern Korbbogenfenstergewände, im Erdgeschoss in einem Raum barocke Stuckdecke. | 08957952 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Klingelsporn 3 (Karte) | Ende 19. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, villenartiges Gebäude mit Klinkerfassade, gutes Beispiel gründerzeitlicher bürgerlicher Wohnbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung. eingeschossiger Klinkerbau auf verputztem Sockel, Wechsel von orangem, gelbem und schwarzem Klinker, profilierte Steingussgewände, darunter Baluster, flacher Mittelrisalit mit profiliertem Dreiecksgiebel, im Risalit Doppelfenster mit profiliertem Dreiecksgiebel und Kugelaufsätzen, profiliertes Kranzgesims, Mansarddach, Schieferdeckung, mit Gauben. | 08958113 | |
Fabrik | Kobaltstraße 2 (Karte) | bez. 1905 | Klinkerbau, markantes Zeugnis zeittypischer Fabrikarchitektur, von ortsbildprägender und bauhistorischer Bedeutung. über Granitquadersockel langgestreckter dreigeschossiger Klinkerbau mit Gliederung durch Lisenen, Segment- bzw. Rundbogenfenster und paarigen Fensterachsen, mächtiger Haupteingang aus Granit, mit jugendstiligen Voluten eingefasst, drei Mittelachsen von Dachhaus mit Korb- bzw. Segmentbogenfenstern und bauzeitlichen Fenstern unter Schweifgiebel bekrönt, flachgeneigtes Satteldach, Kellerfenster bauzeitlich vergittert, seitlich je ein niedrigeres Bauteil, Schornstein über ehemaligem Kesselhaus aus gelbem Klinker. | 08958030 | |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Huthaus und Ausschlagstube auf kleiner Halde (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Kobaltstraße 37 (Karte) | um 1770 | alte Ortslage Neustädtel, bilden zusammen mit ehem. Treibehaus (siehe Kobaltstraße 42) und ehem. Bergschmiede (siehe Kobaltstraße 39) der Fundgrube ein für die Bergbaugeschichte Schneebergs wichtiges und ortsbildprägendes Ensemble, von besonderer bergbaugeschichtlicher, ortshistorischer und baugeschichtlicher Relevanz. Auf dem Gelände der Bergsicherung Schneeberg steht das 1851 erbaute ehem. Wassergöpel- und spätere Dampfgöpel-Treibehaus (vgl. Objekt 08958032), auf der anderen Seite der Kobaltstraße befinden sich die zugehörige Bergschmiede von 1796 (vgl. 08958029) sowie das ehemalige Huthaus mit Ausschlagstube (vgl. Objekt 08958028) der Fundgrube Weißer Hirsch. Ursprünglich befand sich unterhalb des Treibehauses noch ein Pochwerk, dieses musste allerdings bereits 1859 dem Bahnhof Schneeberg-Neustädtel weichen Ensemble auf bzw. neben der großen Halde durchsetzt von Neubauten des seit 1957 hier ansässigen (VEB) Bergsicherung Schneeberg. Huthaus: (siehe Bild) erbaut um 1770 (?, vgl. Wagenbreth/Wächtler 1990, S. 219), 1857 erweitert, zweigeschossiger Putzbau auf Feldsteinsockel, Erdgeschoss massiv, profilierte Granitfenstergewände, teils Winterfenster, leicht zurückspringendes Fachwerk-Obergeschoss, Giebel verschiefert, Satteldach mit Schieferdeckung und stehende Gauben. Ausschlagstube: 1857 errichtet (Scheidebank, vgl. Wagenbreth/Wächtler 1990, S. 78), später in nordöstlicher Richtung erweitert, eingeschossiger Putzbau, teils Gneispläner, teils neu ersetzt, Holztraufe, teils Granitgewände, Krüppelwalmdach. Halde: kleine Schütthalde eines alten Tageschachtes, aufgrund der Anhebung des Straßenniveaus und der straßenseitigen Stützmauer aus Granit nur schwer zu erkennen. Ersterwähnung der Fundgrube Weißer Hirsch 1654 als Kobaltgrube, ursprünglich nur lokale Bedeutung, beginnend mit Ausbau des alten Kunstschachtes zum zentralen Kunst- und Treibeschacht Entwicklung zu einer der bedeutendsten Gruben des Schneeberger Reviers, im Laufe der Betriebszeit stete Vergrößerung des Grubenfeldes durch Konsolidierung mit benachbarten Gruben: 1716 Weißer Hirsch und Kobrich Fundgrube, 1750 Weißer Hirsch samt Catharina Neufang und Elisabeth Fundgrube, 1846 Weißer Hirsch und Himmelfahrt Christi, 1862 Weißer Hirsch samt Georg, Fürstenvertrag und Ledersack, 1862 mit Fürstenvertrag vereinigt, 1880 Zusammenschluss aller großen Schneeberger und Schneeberg-Neustädtler Kobaltgruben zum Schneeberger Kobaltfeld, 1764 Einbau eines Radkunstgezeugs im zentralen Schacht, 1831 Einbau eines weiteren Kunstgezeugs, bald benötigte die Fundgrube Weißer Hirsch mehr Aufschlagwasser für die Kunsträder für den Betrieb der Kunstgezeuge, daher 1847–1851 Aufwältigung des Hahnekräher-Stollns (vgl. Objekt 08958014) sowie 1842–1845 Anlegen eines Kunstgrabens von dessen Mundloch zum Kunst- und Treibeschacht der Fundgrube, 1847–1851 Freilegen einer weitgehend über Tage liegenden alten Kehrradstube, nach dem Vervollständigen des Mauerwerks der Radstube einschließlich der Anlage einer Abzugsrösche dann 1852/1853 Einbau eines neuen Kehrrads (Durchmesser 13,44 m) für die Erzförderung, Beaufschlagung des Kehrrads über eine 1851–1853 angelegte Aufschlagrösche (am Schacht auf 34 m mit Mauerung überwölbt und mit Haldenmassen überstürzt), zudem 1851 Erhöhung der Schachtaufsattelung um 4 m und Neubau des Treibehauses über dem Schacht, 1851/1852 Einbau einer Wassersäulenmaschine im Schacht über dem Marx-Semler-Stolln zum Betrieb eines der beiden Kunstgezeuge (Fallhöhe 67,9 m), dieses 1852 mit zwei Drucksätzen zur Hebung des Grubenwassers über 100 m auf das Niveau des Marx-Semler-Stolln ausgestattet (Drucksätze = Pumpen mit größerer Leistungsfähigkeit, als die herkömmlichen Saug- und Hubpumpen der bisherigen Kunstgezeuge, aufgrund des Drucks aus Eisen gefertigt), neben dem Kehrrad 1857 Einbau eines 14 m hohen Rohres als Aufsatz für das Einfallsrohr der Wassersäulenmaschine, um überschüssiges Wasser auf diese zu leiten, sobald das Kehrrad nicht beaufschlagt wurde, 1862 Einbau einer neuen Wassersäulenmaschine von Friedrich Wilhelm Schwamkrug (1808–1880, sächsischer Oberkunstmeister) zum Betrieb von einem zweiten Kunstgezeuge mit zwei Druck- und fünf Saugsätzen (Förderhöhe 240 m aus dem Tiefsten – also vom Schachtsumpf bis zum Marx-Semler-Stolln, war damit zu diesem Zeitpunkt die stärkste Wassersäulenmaschine des Reviers), 1884/1885 Einbau eines Turbinengöpels (Schwamkrug-Turbine mit Kehrradfunktion und nutzbarer Fallhöhevon 83 m) für die Mannschaftsförderung, erstmals im Erzgebirge in der Fundgrube Weißer Hirsch 1885 versuchsweise, später dann regulär Anwendung einer Bohrmaschine zur Herstellung von Sprenglöchern für das Schießen (= Sprengen mit Schießbaumwolle, später mit Dynamit), 1890/1891 Einrichtung einer Dampfförderanlage als Ersatz des Kehrrades (Förderhöhe inzwischen 406,8 m), 1912 dann Einbau der ersten elektrischen Fördermaschine des Reviers, nach 1945 Nutzung des Kunst- und Treibeschachts (nun als „Schacht 3“ bezeichnet) im Rahmen des Uranerzbergbaus, seit 1957 Standort der (VEB) Bergsicherung Schneeberg, Schacht heute touristisch erschlossen. | 08958028 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Bergschmiede auf kleiner Halde (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Kobaltstraße 39 (Karte) | bez. 1796 | alte Ortslage Neustädtel, bilden zusammen mit ehem. Treibehaus (siehe Kobaltstraße 42) und ehem. Huthaus mitsamt Ausschlagstube (siehe Kobaltstraße 37) der Fundgrube ein für die Bergbaugeschichte Schneebergs wichtiges und ortsbildprägendes Ensemble, von besonderer bergbaugeschichtlicher, ortshistorischer und baugeschichtlicher Relevanz. Auf dem Gelände der Bergsicherung Schneeberg steht das 1851 erbaute ehem. Wassergöpel- und spätere Dampfgöpel-Treibehaus (vgl. Objekt 08958032), auf der anderen Seite der Kobaltstraße befinden sich die zugehörige Bergschmiede von 1796 (vgl. 08958029) sowie das ehemalige Huthaus mit Ausschlagstube (vgl. Objekt 08958028) der Fundgrube Weißer Hirsch. Ursprünglich befand sich unterhalb des Treibehauses noch ein Pochwerk, dieses musste allerdings bereits 1859 dem Bahnhof Schneeberg-Neustädtel weichen (vgl. Wagenbreth/Wächtler 1990, S. 230). Das Ensemble auf bzw. neben der großen Halde ist durchsetzt von Neubauten des seit 1957 hier ansässigen (VEB) Bergsicherung Schneeberg. Bergschmiede: bezeichnet 1796, im Kern vmtl. 17. Jahrhundert, zweigeschossig, Erdgeschoss Feldsteine, verputzt, Granittürgewände mit Schlussstein, bezeichnet „CGR 1796“ und mit eingemeißeltem Bergzeichen, Fenster ursprünglich mit Holzläden, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, Schwelle abgefast mit Stirnhölzern, dort Blattsassen der ehemaligen Blockstube sichtbar, nach hinten abgeschleppt, großer Backsteinschornstein mit Deutschem Band als Kronenabschluss, Satteldach, ursprüngliche Innenraumaufteilung: im rechten Gebäudeteil die Schmiedewerkstatt mit freistehendem Herd in der Mitte, linke Hälfte mit Schmiedewohnung, zudem Kammern im Obergeschoss, (evtl. noch Umgebinde vorhanden). Halde: kleine Schütthalde eines alten Tageschachtes. | 08958029 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Treibehaus mit Schacht einschließlich Kehrradstube und Halde einschließlich Haldenstützmauern (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Kobaltstraße 42 (Karte) | 1851/52 (Treibehaus) | alte Ortslage Neustädtel, bilden zusammen mit ehem. Huthaus mitsamt Ausschlagstube (siehe Kobaltstraße 37) und ehem. Bergschmiede (siehe Kobaltstraße 39) der Fundgrube ein für die Bergbaugeschichte Schneebergs wichtiges und ortsbildprägendes Ensemble, von besonderer bergbaugeschichtlicher, ortshistorischer und baugeschichtlicher Relevanz. Treibehaus mit Kesselhausanbau: 1851/1852 über der Schachtaufsattelung errichtet (vgl. Wagenbreth/Wächtler 1990, S. 230), ursprünglich Wassergöpeltreibehaus, 1890/1891 Umbau zum Dampfgöpel unter Wahrung der baulichen Substanz, aber mit Anbau eines Kesselhauses, erhielt um 1937 einen eisernen Seilscheibenstuhl, 1972 Ausbau von technischer Ausstattung und Seilscheibenstuhl, die ursprüngliche Form des Treibehauses mit Wächtertürmchen für die Kunstglocke blieb bis heute bewahrt, allerdings stark saniert – südöstlich Anbau der neuen Bergschmiede (Teil der Sachgesamtheit). zweigeschossiger hoher Bau, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk, verputzt (ursprünglich in Fachwerk ausgeführt, Obergeschoss später untermauert), Obergeschoss unausgemauertes Fachwerk, verbrettert (gestoßene Bretter mit Leistenverdeckung der Stoßfugen, Traufbretter), Krüppelwalmdach Schiefer, Dachreiter mit rundbogigen Öffnungen (Walmdach), darin Wächterglocke, wetterseitiges Giebeldreieck Schiefer, Erdgeschoss ursprünglich mit Fensterläden, zwei korbbogige Türen, Kesselhausanbau: Putzbau, Schieferdach, hochliegende rundbogige Fenster, ursprünglich mit eisernen Schornsteinrohr, ursprüngliche Innenraumaufteilung: Treiberaum in einer Hälfte des Erdgeschosses, in der anderen Hälfte Treibemaschine, Seilscheiben im Spitzboden, zugehöriger stehender Kessel in Kesselhausanbau, Obergeschoss einräumig, einst mit Werkstatt. Schacht mit Kehrradstube: unter dem Treibehaus, mit gemauerter Kehrradstube im Haldenkörper. Halde: steiler Haldenkörper (Tafelhalde), mit hoher, bossierter Granitmauer (teils auch Schiefer) als Haldenbefestigung. | 08958032 |
Wohnhaus (Umgebinde) in offener Bebauung | Kobaltstraße 47 (Karte) | 1. Hälfte 18. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, mit verkleidetem Fachwerk-Obergeschoss, für die Region seltenes Umgebindehaus, Bestandteil der ländlichen Bebauung im verstädterten Kontext, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verputzt, im straßenabgewandten Teil noch profilierte Granitgewände, Obergeschoss vorkragend, Fachwerk verkleidet, originale Fenstergrößen, Satteldach Schiefer, am Giebel zwei Joche Umgebinde (bäuerlich verziert), darunter wohl noch Fachwerk, Fenster mit Holzgewände. | 08958033 | |
Westliches Wohnhaus, südliches Wohnhaus, nördliches ehemaliges Wirtschaftsgebäude und Keller einer ehemaligen Kurheimanlage | Köhlerweg 1 (Karte) | nach 1889 | alte Ortslage Neustädtel, zum Kurheim ausgebautes Landgut, bauliche Zeugnisse der von Geheimrat Dr. Carl Emil Schwabe, Gründer der Leipziger Allgemeinen Ortskrankenkasse, ins Leben gerufenen Kureinrichtungen, mit ortsbildprägender, sozialgeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung. Wohnhaus (Kernbau): zweigeschossiger Putzbau unter einfachen Schweizerstil-Einflüssen, Fassadengliederung durch profilierte Fenstergewände und umlaufendes Gurtgesims, zweiachsiger Mittelrisalit unter Dachhaus mit einfachem Ziergespärre, flachgeneigtes Satteldach mit Überstand und zentralem Dachreiter unter Zeltdach, Wirtschaftsgebäude: zweigeschossiger Massivbau, verputzt, traufseitig verschiefert, bauzeitliche Fenster und Türen, Fenster im Giebel zum Teil vergrößert, flachgeneigtes Satteldach unter Schweizerstil-Einflüssen mit Überstand, im Innern Gewölbe als Hängekuppeln zwischen Gurtbögen auf Granitpfeilern und Konsolsteinen, Keller: Kernbau und Wirtschaftsgebäude im steilen Hang über hohen Substruktionen aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk mit segmentbogigen Toreinfahrten und kleinen Schlitzfenstern, im Innern große parallele Gewölbetonnen, verputzt (ursprünglich zur Aufnahme von Vorräten der ehemals auf wirtschaftliche Unabhängigkeit angelegten Pflegeeinrichtung). inzwischen Altenpflegeheim | 08958066 | |
Weitere Bilder | Aussichtsturm | Langenbacher Straße (Karte) | bez. 1893 | Bauwerk auf dem Keilberg mit baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher sowie landschaftsbildprägender Qualität. über hohem Erdgeschoss aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk mit über Eck stehenden Strebepfeilern oktogonaler Turmaufbau aus rotem Klinker, Aussichtsplattform hinter Zinnenbalustrade, sandsteinerne Fenstergewände, am 1. April 1899 Umbenennung des Keilbergturms in Bismarckturm und Anbringung eines Bismarck-Reliefs am Turm (Relief im 21. Jahrhundert nicht mehr vorhanden). | 08958044 |
Wohnhaus in offener Bebauung | Langgasse 5 (Karte) | 1. Hälfte 18. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Segmentbogenportal, weitgehend authentisch erhalten, baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Granitgewände, Korbbogen-Türportal mit Schlussstein, originale Tür zweiflügelig, Obergeschoss Fachwerk, Giebel und eine Längsseite verschiefert, teils originale Fenster, Wand-Öffnung-Verhältnis original, Krüppelwalmdach mit Gauben. | 08957928 | |
Weitere Bilder | Wohnhaus in offener Bebauung, mit Torpfeilern, terrassiertem Garten (Gartendenkmal) und Brunnen | Langgasse 6 (Karte) | 2. Hälfte 18. Jahrhundert | palastartiger Bau im klassizistischen Stil, Wohnsitz der Familie Schnorr von Carolsfeld, die im 17./18. Jahrhundert das Hammer- und Hüttenwesen im Erzgebirge prägten, aus der Familie gingen berühmte Maler und Gelehrte hervor; Haus besitzt ortsgeschichtliche, bauhistorische sowie stadtbildprägende Relevanz. zweigeschossiger Putzbau von elf Achsen mit zum Hof vortretendem Mittelbau und flachem dreiachsigem Mittelrisalit über talseitig hohem Bruchsteinmauerwerk-Sockel mit gewölbtem seitlichen Kellereingang und Gewölbekellern, Fenstergewände aus Granit, Eckquaderung, über dem Mittelrisalit Zwerchhäuser unter Dreiecksgiebeln mit Okulus, zum Tal im 1. Obergeschoss Balkon-Konsolsteine, bauzeitliche Eingangstür, Garten zum Tal in zwei Geländestufen mit altem Baumbestand und runder profilierter Brunnenbecken-Einfassung, zwei wuchtige Torpfeiler auf versetztem Grundriss aus verputztem Bruchsteinmauerwerk mit konvexen Granitabschlüssen über Schieferdeckplatten. | 08957961 |
Wohnhaus in offener Bebauung | Laubegäßchen 2 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jahrhundert | vermutlich Bergarbeiterhaus, charakteristisches Zeugnis ländlicher Fachwerkbauweise im städtischen Raum, mit bauhistorischer Bedeutung. Wohnhaus auf talseitiger Bruchsteinsubstruktion, Erdgeschoss massiv und verputzt, Fenster mit hölzernen Gewänden, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, Fenster in historischer Größe, Satteldach. | 08958022 | |
Weitere Bilder | Garten (Gartendenkmal) mit Pagode (Teehaus) und Toreinfahrt | Laubegäßchen 4 (Karte) | 1771–1773 | Seltenheitswert als Beispiel für die Chinamode der Barockzeit, gartenkünstlerisch, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erhaltener Teil eines Gartens, den Handelsherr Chr. Heinr. Richter am Hang einer Bergwerkshalde errichten ließ, oberhalb des schmiedeeisernen Gartentors drei Bruchsteinterrassen mit schmaler Treppe, über der sich weithin sichtbar das Gartenhaus in Gestalt einer Pagode erhebt, dreibogiges gemauertes Sockelgeschoss mit schönem Holzgatter, beide Obergeschoss aus Holz, die ornamentale barocke Bemalung 1980/81 in Anlehnung an vorhandene Reste wiederhergestellt. | 08958023 |
Wohnhaus in offener Bebauung | Lindenauer Straße 2 (Karte) | 1. Hälfte 18. Jahrhundert | alte Ortslage Neustädtel, zeittypisches Beispiel ländlicher Fachwerkbauweise im kleinstädtischen Kontext, mit baugeschichtlicher Relevanz, mit Karlsbader Straße 60 städtebaulicher Abschluss des Neustädtler Marktes. Erdgeschoss massiv, Fenster und Tür verändert, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Fenster entsprechend Erdgeschossveränderungen umgeformt, Giebel verkleidet, hohes, verzogenes Schiefer-Krüppelwalmdach mit zwei Reihen stehender Dachgauben. | 08958143 | |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Bergarbeiterwohnhaus der Fundgrube auf kleiner Halde (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Lindenauer Straße 12 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Bergarbeiterwohnhaus) | alte Ortslage Neustädtel, schlichtes bergbaugeschichtliches Zeugnis in gutem Originalzustand. Schafstall Fundgrube: Ersterwähnung 1500, später mit anderen Gruben konsolidiert, reiche Silberfunde im 16. Jahrhundert, Abbau von Kobalterzen im 17. und 18. Jahrhundert. Wohnhaus: eingeschossiger Massivbau mit Putzgliederung, Graupelputz, Putzfaschen an Tür und Fenstern, Fensterläden, Krüppelwalmdach, Schieferdeckung, mit stehenden Gauben, Einfriedung: Holzstängelzaun, Standort des Hauses, auf der Halde der Schafstall Fundgrube stehend. | 08958119 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier: Pochwerksgebäude (mit Anbauten), zwei Nebengebäude (Kobaltkammern), Steigerhaus, Kunstgraben einschließlich Abschlag zum Knappschaftsteich und Aufschlagfluter zur Radstube sowie Knappschaftsteich einschließlich Teichdamm, Überlauf mit Schussstrecke und Grundablass mit Mundloch (siehe auch Sachgesamtheit 09301518) | Lindenauer Straße 22 (Karte) | 1752-1753, später erweitert | alte Ortslage Neustädtel, heute Museum, ortsbildprägende Anlage, im Ensemble mit der St. Georgen Hütte (siehe Forststraße 40) sowie dem Unteren Lindenauer Teich zu sehen (siehe Dorfstraße), herausragendes historisches Zeugnis des Schneeberger Bergbaus in sehr gutem Originalzustand, von besonderer bergbaugeschichtlicher Bedeutung sowie von großem Anschauungs- und Erlebniswert. Der Pochwerkskunstgraben erstrecken sich über mehrere Ortsteile/Gemarkungen: OT Schneeberg/Gemarkung Griesbach bzw. Neustädtel (Flurstk. 416, 987/23, 987/7, 987/16, 987/8, 987/22, 986/1, 986/2) und OT/Gemarkung Lindenau (Flurstk. 1545). Das Schneeberger Revier war vom 16. bis 19. Jahrhundert weltgrößtes Fördergebiet für Kobalterze, aus denen man u. a. das berühmte Kobaltblau herstellte, hierzu wurden die von verschiedenen Grubenbetrieben geförderten Erze in Aufbereitungsanlagen (Pochwerke, Erzwäschen) weiterverarbeitet (Zerkleinerung der Erze mit Hilfe von Pochsätzen, danach Trennung von Erz und taubem Gestein durch das Waschen auf sog. Herden), wie bei dem hier vorliegenden, von der 1495 erstmals erwähnten Fundgrube Siebenschlehen betriebenen Pochwerk waren diese Aufbereitungsanlagen zumeist einzelnen Gruben angeschlossen, einige arbeiteten aber auch selbständig in Lohnarbeit, das in den Jahren 1752/1753 errichtete Siebenschlehener Pochwerk ersetzte ein Vorgängerpochwerk und diente zur Aufbereitung von Kobalt-, Silber- und Nickelerzen, bis 1755 wurde zudem eine Kobaltkammer zur Lagerung der Erze aus der Siebenschlehener Fundgrube errichtet, um 1770 kamen weitere Kobaltkammern für die Erze der Gruben Wolfgang Maßen, Sauschwart, Priester und Adam Heber hinzu, Ende des 18. Jahrhunderts erhielt das Pochwerk auch einen Langstoßherd (Pochwerk damit verfahrenstechnisch auch Erzwäsche), Das Kraftwasser zur Beaufschlagung der Wasserräder und das Wäschwasser zum Betrieb der Herde in der Erzwäsche erhielt die Anlage allerdings nicht aus dem unmittelbar oberhalb gelegenen Knappschaftsteich, sondern über den Pochwerkskunstgraben aus dem ca. 600 m talaufwärts gelegenen Unteren Lindenauer Teich/Lindenauer Pochwerksteich (vgl. zu Kunstgraben und Teich Objekt 09306236), in den Jahren 1814–1817 grundlegende Modernisierung, weitere Umbaumaßnahmen 1850–1852 1872 und 1893, 1929 Betriebseinstellung, nach Umbaumaßnahmen zwischen 1942 und 1944 allerdings nochmals Einsatz zur Aufbereitung von Wolframiterzen, 1995 Rekonstruktion als Schauanlage, 2003 Eröffnung als Technisches Museum, Pochwerksgebäude, Erzwäsche, Pochwerksanbau, Radstuben und Wäscheanbauten: erbaut 1752/1753, spätere Anbauten/Erweiterungen, breitgelagerter Bau, Erdgeschoss teils Bruchsteine, teils Fachwerk (Giebel erneuert, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, hohes Krüppelwalmdach, Schieferdeckung, stehende Dachgauben), Gebäudekomplex umfasste Pochwerk, Stoßherdwäsche, nach 1820 Kehrherdwäsche und in den Anbauten von 1872 und 1893 Querstoßherde als Ersatz der Langstoßherde, im Obergeschoss der Erzwäsche ursprünglich Zimmerboden (von Stegbrücke zugänglich) und Wohnung des Pochwerksteigers bis um 1830, das Gebäude dokumentiert heute mit seiner großen Grundfläche (und vor allem der großen Breite) den großen Flächenbedarf der einstigen technischen Ausstattung (Pochsätze und Herde), originale technische Ausstattung nicht erhalten, aber z. T. rekonstruiert, daran angebaut zwei Radstuben mit Wasserzuleitung aus dem Pochwerkskunstgraben: 1850–1852 erbaut, Bruchsteinbauten mit flachem Satteldach, Schieferdeckung, südliche Radstube mit hölzernem Aufschlagfluter zur Beaufschlagung des Wasserrades (Neubau) mit Wasser aus dem Pochwerkskunstgraben. Zwei Nebengebäude:
Steigerhaus: erbaut um 1830, Wohnhaus des Pochwerksteigers/Wäschsteigers des Siebenschlehener Pochwerks, wohnte zuvor im Pochwerk, eingeschossiger Fachwerkbau, ausgebautes DG, mit erhaltener Hutstube, Krüppelwalmdach, Schieferdeckung, Pochwerkskunstgraben einschließlich Abschlag zum Knappschaftsteich und Aufschlagfluter zur Radstube: Speisung aus dem Unteren Lindenauer Teich (vgl. Objekt 09306236), dort Beginn am Grundablass, schmaler Graben mit seitlichem Trockenmauerwerk, teils verröscht, teils verrohrt (1943) im Umfeld des Pochwerks mit Holzabdeckung, endet heute an der Lindenauer Straße, diente zur Wasserversorgung des Siebenschlehener Pochwerks, ursprünglich aber auch des wenig oberhalb gelegenen und (außer Mauerresten und Pochwerksanbau) nicht erhaltenen Gesellschafter Pochwerks, Kunstgraben älter als der 1838 zur Verbesserung der Wasserversorgung angelegte Untere Lindenauer Teich, musste beim Teichbau nachgeröscht und neu ausgemauert werden. Knappschaftsteich (auch bezeichnet als Neuer Teich): unmittelbar nordwestlich des Pochwerk-Komplexes im Tal des Lindenauer Bachs, 1684 künstlich angelegter Stauteich, Teichdamm: Erddamm mit Lehmdichtung und wasserseitiger Tarrasmauer, seitlichem Überlauf mit Schussstrecke (teils Sohlbefestigung mit Steindeckwerk, Uferstützmauern, mündet in Lindenauer Bach/Knappschaftsbach) und Striegelhaus (Neubau aus den 2000er-Jahren) sowie Grundablass mit gemauertem Mundloch, Pochwerksteich, diente der Wasserversorgung eines unterhalb des Siebenschlehener Pochwerks gelegenen, heute nicht erhaltenen weiteren Pochwerks (Rotes Pochwerk der Grube Daniel), das Teichwasser gelangte über den Grundablass in den Lindenauer Bach und von dort aus an einem unmittelbar daneben errichteten Wehr (Pochwerkswehr) in den sog. Danieler Pochwerkskunstgraben. | 08958116 |
Wegestein | Lindenauer Straße 22 (vor) {"@context": "https://schema.org","@type": "NewsArticle","inLanguage": "de-DE","articleSection": "Wikipedia","mainEntityOfPage": { "@type": "WebPage", "@id": "https://www.wikidata.de-de.nina.az/Liste_der_Kulturdenkmale_in_Schneeberg_(Erzgebirge).html"},"headline": "Liste der Kulturdenkmale in Schneeberg (Erzgebirge)","alternativeHeadline": "Liste der Kulturdenkmale in Schneeberg (Erzgebirge)","wordCount":"720","keywords":[],"image": {"@type": "ImageObject","url": "https://www.wikidata.de-de.nina.az/template/images/fphotos/74.jpg","width": "1200","height": "675"},"dateCreated":"2023-11-29T07:27:54+00:00","datePublished":"2023-11-29T07:27:54+00:00","dateModified":"2023-11-29T07:27:54+00:00","description": "Liste der Kulturdenkmale in Schneeberg Erzgebirge Die Liste der Kulturdenkmale in Schneeberg enthält die Kulturdenkmale ","articleBody": "Die Liste der Kulturdenkmale in Schneeberg enthalt die Kulturdenkmale in Schneeberg und seines Ortsteils Lindenau Anm 1 Merian Schneeberg um 1650Diese Tabelle ist eine Teilliste aller Kulturdenkmale in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Legende 2 Schneeberg 3 Lindenau 4 Weblinks 5 Anmerkungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLegende BearbeitenBild Bild des Kulturdenkmals ggf zusatzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons Bezeichnung Denkmalgeschutzte Objekte und ggf Bauwerksname des Kulturdenkmals Lage Strassenname und Hausnummer oder Flurstucknummer des Kulturdenkmals Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse Der Link Karte fuhrt zu verschiedenen Kartendie","author":[{"@type": "Organization","name": "www.wikidata.de-de.nina.az","url": "https://www.wikidata.de-de.nina.az/Liste_der_Kulturdenkmale_in_Schneeberg_(Erzgebirge).html"}],"publisher": { "@type": "Organization", "name":"www.wikidata.de-de.nina.az", "logo": { "@type": "ImageObject","url": "https://www.wikidata.de-de.nina.az/template/images/logo.svg","width": 200,"height": 45 }}} Veröffentlichungsdatum: Die Liste der Kulturdenkmale in Schneeberg enthalt die Kulturdenkmale in Schneeberg und seines Ortsteils Lindenau Anm 1 Merian Schneeberg um 1650Diese Tabelle ist eine Teilliste aller Kulturdenkmale in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Legende 2 Schneeberg 3 Lindenau 4 Weblinks 5 Anmerkungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLegende BearbeitenBild Bild des Kulturdenkmals ggf zusatzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons Bezeichnung Denkmalgeschutzte Objekte und ggf Bauwerksname des Kulturdenkmals Lage Strassenname und Hausnummer oder Flurstucknummer des Kulturdenkmals Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse Der Link Karte fuhrt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals Fehlt dieser Link wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen Sind diese bekannt konnen sie uber ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw orangen Marker dargestellt und konnen durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw roten Marker erkennbar Datierung Baubeginn Fertigstellung Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sachsischen Denkmaldatenbank Beschreibung Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sachsischen Denkmaldatenbank ggf erganzt durch die dort nur selten veroffentlichten Erfassungstexte oder zusatzliche Informationen ID Vom Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen vergebene das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt Nummer Der Link fuhrt zum PDF Denkmaldokument des Landesamtes fur Denkmalpflege Sachsen Bei ehemaligen Kulturdenkmalen konnen die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere fuhren Ein ggf vorhandenes Icon nbsp fuhrt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata Schneeberg BearbeitenBild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID nbsp Denkmalschutzgebiet Altstadt Schneeberg Vorschlag Karte Denkmalschutzgebiet Altstadt Schneeberg 08959276 nbsp Weitere Bilder Grubengebaude des Altbergbaugebiets im Gossnitzgrund Karte ab 15 Jahrhundert Uberwiegend authentisch erhaltene und ab den 1990er Jahren aufgewaltigte Untertageanlagen mehrerer Gruben darunter die in diesem Revierteil bedeutendste Silbergrube St Anna am Freudenstein Mundloch des St Anna Stollns einziges uberwiegend unverfalscht uberliefertes Stollnmundloch zusammen mit den erhaltenen und zuganglichen Stolln Schachten Erzabbauen und einer Radstube von bergbaugeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung Das Objekt erstreckt sich uber drei Gemeinden Zschorlau OT Zschorlau Gemarkung Zschorlau Objekt 08958536 Schneeberg OT Schneeberg Gemarkung Neustadtel Objekt 09306183 Aue OT Auerhammer Gemarkung Auerhammer Objekt 09306184 Die Gebaude umfassen das Altbergbaugebiet aus dem 15 16 Jahrhundert im Gossnitzgrund am Gleesberghang zwischen Aue und Zschorlau zum Schneeberger Revier gehorigBekannte Grubennamen waren Bernhardt Fundgrube St Bernhard 1918 Gottes Schickung Fundgrube Totengrube Gluck Stern Stolln Silberkammer Fundgrube und Stolln St Anna am Freudenstein Die Grube St Anna am Freudenstein war die bekannteste des Grubenfeldes und wurde bis 1872 betrieben Im Jahr 1526 soll hier das Erz uber den Haspel gewachsen 1 sein also gediegen bis an die Erdoberflache gereicht haben Sie gehorte zudem zu den ersten Schneeberger Gruben die ihre Schachte ausmauerten 2 Alter Freudenstein 1492 Ersterwahnung Neuer Freudenstein Maria Magdalena Stolln Troster Stolln 1872 Reich Gottes Fundgrube Renkert Fundgrube St Brigitta Fundgrube Vogelsang Fundgrube Junge Rappolt Fundgrube Zur Auspragung der Gruben und Tagesgebaude Die uber Tage sichtbaren Tageschachte besassen ehemals holzerne Kauen der Stollenvortrieb und der Erzabbau erfolgten mittels Feuersetzen was an den erhaltenen Russspuren an den Firsten und den typischen Ausweitungen erkennbar ist Ausserdem setzten die Knappen Schlagel und Eisen ein es entstanden enge Stollen mit unregelmassigen ovalen und oftmals leicht geneigten Querschnitten die Mundlocher waren nicht in Gewolbeform ausgefuhrt Zwischen den Abbauen verliefen Haspelschachte Besonderheiten eine ca 12 m hohe Radstube mit geschlagelten Vertiefungen fur das holzerne Kunstrad nicht erhalten sowie ein ca 55 m langer 6 m breiter und 5 m hoher Quarzabbau der sog Quarzzeche oder Quarzhohle Hier wurde seit mindestens 1776 weisser Quarz fur die Kobaltfarbenproduktion abgebaut ursprunglich handelte es sich um ein Appart Lehn der Bernhardt Fundgrube Eine Uberformung der Grubenbaue durch nachfolgende Bergbautatigkeiten fand in diesem Gebiet kaum statt Zu den Ubertageanlagen Neben wenigen Halden fallen uber Tage vor allem die relativ aufwandig gestalteten mit Zementmauerwerk gefassten Mundlocher auf die ebenso wie die Kauen reine in den 1990er Jahren entstandene Nachempfindungen derartiger Anlagen in anderen Bergbaugebieten sind Die Stolln im Gossnitzgrund wiesen anfangs schlichte unregelmassige Offnungen im gewachsenen Fels analog zum Mundloch des St Anna Stollns auf Die ubertagigen Anlagen sind dementsprechend aufgrund fehlender Authentizitat keine Denkmale 09306183 nbsp Sachgesamtheit Schneeberger Revier Alle Zeugnisse des Schneeberg Neustadteler Bergbaus aus Tage und Grubengebauden Halden wasserbaulichen Anlagen usw aus mehreren Jahrhunderten im Stadtgebiet Schneebergs sowie in den Gemeinden Hartmannsdorf b Kirchberg und Zschorlau siehe auch die Sachgesamtheitslisten der Gemeinden Hartmannsdorf b Kirchberg Obj 09306311 ohne Anschrift sowie Zschorlau Obj 09301575 Neustadtler Strasse 13 Karte 15 19 Jahrhundert Inhaltlich und optisch zusammenhangende Entitat von landschaftsgestaltender und ortsbildpragender Relevanz fur die Geschichte des Erzbergbaus in Sachsen von herausragender vielschichtiger und teils auch singularer Bedeutung Sachgesamtheit besteht aus folgenden Einzeldenkmalen Stadt SchneebergOT Lindenau Objekt 09306235 Oberer Lindenauer Teich Objekt 09306236 Unterer Lindenauer Teich Kunstteich mit Teichdamm einschliesslich Grundablass mit Schutzenhaus und Uberlaufbauwerk Dorfstrasse Gemarkungen Lindenau Griesbach Flurstucke 1203 1215 197 416 186 3 178 OT Schneeberg Objekt 08958141 Filzteich Kunstteich mit Erddamm einschliesslich Zapfengerinne und Striegelhaus Am Filzteich 3 bei Gemarkung Neustadtel Flurstuck 777 6 Objekt 08958051 Fundgrube Kornzeche Kaue und Halde Auer Strasse Gemarkung Schneeberg Flurstuck 248 Objekt 08958118 Kapellendenkmal Denkmal an Stelle der ehemaligen St Anna Kapelle Filzteichstrasse Gemarkung Neustadtel Flurstuck 881 Objekt 08958134 Fundgrube Rappold Wohnhaus Umgebinde ehemals Huthaus und Bergschmiede und Nebengebaude Filzteichstrasse 8b Gemarkung Neustadtel Flurstuck 99 Objekt 08958114 Fundgrube Eiserner Landgraf Kaue Forststrasse Gemarkung Neustadtel Flurstuck 959 2 Objekt 08958115 St Georgen Hutte ehemalige Schmelzhutte Forststrasse 40 Gemarkung Neustadtel Flurstuck 988 Objekt 08958089 Fundgrube Junger Sebastian ehemaliges Huthaus Nebengebaude und Halde Fundgrube Anna und Schindler 1 Gemarkung Neustadtel Flurstuck 860 Objekt 08958088 Fundgrube Schindler ehemaliges Huthaus ohne Anbau ehemalige Bergschmiede Halde mitsamt Haldenstutzmauern sowie Fordermaschine Fundgrube Anna und Schindler 2 und 3 Gemarkung Neustadtel Flurstucke 859 1 861 2 862 2 864 866 4 866 5 866 7 866 8 866 9 868 2 Objekt 08957980 Beustschacht Halde und Schacht Fundgrube Beust 1 Gemarkung Neustadtel Flurstucke 924 2 927 929 930 2 931 932 Objekt 08958122 Fundgrube Daniel Fundgrube St Anna ehem Bergschmiede heute Wohnhaus auf kleiner Halde Fundgrube Daniel 4 Gemarkung Neustadtel Flurstuck 875 1 Objekt 08958123 Fundgrube Daniel Huthaus Vorratskammer Aufschlagstein Reste des Treibehauses mit Schacht sowie Halde Fundgrube Daniel 6 Gemarkungen Neustadtel Lindenau Flurstucke 878 4 878 5 878 6 1413 Objekt 08958038 Fundgrube Gesellschaft Griefner Kunstgraben Gesellschafter Abzugsrosche Huthaus Nummer 3 Bergschmiede Nummer 1 Zimmerhaus Nummer 2 Pulverturm auf kleiner Halde Brunnenhaus Kunstgraben Turbinenschacht Abzugsrosche einschliesslich Mundloch Gesellschafter Schachthalde einschliesslich Haldenstutzmauern sowie Meridianstein und Meridianzeichenstein Fundgrube Gesellschaft 1 2 und 3 Gemarkung Neustadtel Flurstucke 978 2 974 2 974 3 977 973 972 934 974 1 965 927 932 924 1 923 909 908 912 886 894 892 983 1 978 4 984 1 971 Objekt 08958042 Fundgrube Gebhardt Fundgrube Michaelis Massen Huthaus und Halde Fundgrube Michaelismassen 1 Gemarkungen Neustadtel Lindenau Flurstucke 981 1 981 2 1220 1221 Objekt 08958136 Fundgrube Morgenstern Griefner Stolln Bergarbeiterwohnhaus mit Nebengebaude zwei Halden einschliesslich Haldenstutzmauern sowie Stollnmundloch Fundgrube Morgenstern 2 Gemarkung Neustadtel Flurstuck 892 Objekt 08958086 Fundgrube Peter und Paul Hauptkunstgraben Rosche einschliesslich zweier Mundlocher sowie Halde Fundgrube Peter und Paul 3 Gemarkung Neustadtel Flurstucke 806 1 829 19 829 18 Objekt 08958117 Fundgrube Sauschwart Huthaus Nummer 1 Steiger und Zimmerhaus Nummer 2 Kaue einschliesslich Forderhaspel sowie Halde einschliesslich Ringbahndamm und Haldenstutzmauern Fundgrube Sauschwart 1 und 2 Gemarkung Neustadtel Flurstucke 890 2 890 4 890 7 Objekt 08958142 Fundgrube Siebenschlehen Halde und Schacht Fundgrube Siebenschlehen Gemarkung Neustadtel Flurstucke 793 10 793 5 793 12 793 13 793 16 793 18 707 7 797 9 797 10 Objekt 08958043 Fundgrube Sonnenwirbel Bergarbeiterwohnhaus und Halde Fundgrube Sonnenwirbel Gemarkung Neustadtel Flurstucke 967 1 966 1 Objekt 08958096 Fundgrube Wildschwein Huthaus mit Nebengebaude und Halde Fundgrube Wildschwein 1 Gemarkung Neustadtel Flurstuck 567 1 Objekt 08958097 Fundgrube Wolfgangmassen Pochwerksgebaude einschliesslich Uhr zwei Gestangeschachte Radstube mit Aufschlags und Abzugsrosche Mundloch der Aufschlagrosche Kunst und Treibeschachte Mauerreste des Treibe und Kesselhauses sowie Halde einschliesslich samtlicher Haldenstutzmauern Fundgrube Wolfgangmassen 1 Gemarkung Neustadtel Flurstucke 727 7 727 2 727 5 727 9 727 11 727 8 701 2 Objekt 08958093 Fundgrube Wolfgangmassen Pochwerksteigerhaus Fundgrube Wolfgangmassen 2 Gemarkung Neustadtel Flurstuck 727 2 Objekt 08958098 Fundgrube Wolfgangmassen Steigerhaus Fundgrube Wolfgangmassen 3 Gemarkung Neustadtel Flurstuck 727 5 Objekt 08958121 Fundgrube Wolfgangmassen Huthaus Fundgrube Wolfgangmassen 4 Gemarkung Neustadtel Flurstuck 727 8 Objekt 08958120 Fundgrube Wolfgangmassen Bergschmiede und Keller Fundgrube Wolfgangmassen 5 Gemarkung Neustadtel Flurstuck 727 11 Objekt 08957990 Fundgrube Greif Huthaus und angebaute Kaue sowie Halde Greifberg 16 Gemarkung Schneeberg Flurstucke 515 516 Objekt 08958014 Hahnekraher Stolln Stolln einschliesslich Mundloch Katharinenweg 4 ggu Gemarkung Neustadtel Flurstuck 269 3 Objekt 08958028 Fundgrube Weisser Hirsch Huthaus und Ausschlagstube auf kleiner Halde Kobaltstrasse 37 Gemarkung Neustadtel Flurstucke 454 1 455 1 Objekt 08958029 Fundgrube Weisser Hirsch Bergschmiede auf kleiner Halde Kobaltstrasse 39 Gemarkung Neustadtel Flurstucke 275 2 247 12 Objekt 08958032 Fundgrube Weisser Hirsch Treibehaus mit Schacht einschliesslich Kehrradstube und Halde einschliesslich Haldenstutzmauern Kobaltstrasse 42 Gemarkung Neustadtel Flurstucke 269 7 270 1 Objekt 08958119 Fundgrube Schafstall Bergarbeiterwohnhaus der Fundgrube auf kleiner Halde Lindenauer Strasse 12 Gemarkung Neustadtel Flurstuck 212 1 Lindenauer Strasse 12 Gemarkung Neustadtel Flurstuck 212 1 Objekt 08958116 Siebenschlehener Pochwerk bestehend aus Pochwerkskunstgraben Knappschaftsteich Pochwerksgebaude mit Anbauten und Nebengebauden Steigerhaus und weiteres Lindenauer Strasse 22 Objekt 09306248 Rotes Pochwerk ehemalige Kobaltkammer Pochwerkstrasse 6 Gemarkung Neustadtel Flurstuck 962a Objekt 08958087 Fundgrube Priester Huthaus und Halde mitsamt Haldenstutzmauer Priesterstrasse 5 Gemarkung Neustadtel Flurstuck 657 Objekt 08958091 Neujahrschacht ehem Huthaus heute Wohnhaus Schacht und Halde einschliesslich Haldenstutzmauern Schachtstrasse 8 Gemarkung Neustadtel Flurstucke 895 5 895 4 897 1 208 203 Objekt 08958090 Fundgrube Rappold Huthaus mit Anbau Ausschlaggebaude sowie Halde Schachtstrasse 10 Gemarkung Neustadtel Flurstucke 95 94 93 2 Objekt 08958135 Markus Semmler Stolln Oberes Revier Huthaus des Hauptstollns des Schneeberger Reviers mit Pflasterung am Haus Schachtstrasse 14 Objekt 08957981 Grubenverwaltung ehem ehem Grubenverwaltung des Schneeberger Kobaltfeldes heute Wohnhaus Schlachthofplatz 4 Gemarkung Schneeberg Flurstuck 850 Objekt 08957978 Fundgrube Furstenvertrag ehem Huthaus Schlachthofplatz 9 Gemarkung Schneeberg Flurstuck 838 6 Objekt 08958092 Munzerzeche Wohnhaus auf Halde mitsamt Haldenstutzmauer Stiftstrasse 12 Gemarkung Neustadtel Flurstucke 1016 1015 Objekt 08958137 Bergstift ehem ehem Bergstift spater Bergamt heute Wohnhaus Stiftstrasse 14 Gemarkung Neustadtel Flurstuck 1013 Gemeinde Zschorlau Objekt 08958581 Turkschacht Fordergerust Schacht und Halde Zschorlau Neustadtler Strasse 13 Gemarkung Zschorlau Flurstucke 1109 5 1109 4 1108 3 1108 2 Gemeinde Hartmannsdorf b Kirchberg Objekt 09306234 Hauptkunstgraben Hartmannsdorf b Kirchberg Flurstucke 984 28 984 29 Objekt 08956056 Filzteich Kunstteich mit Erddamm einschliesslich Uberlauf Teildenkmal Hartmannsdorf b Kirchberg Flurstucke 1035 1036 und aus folgenden Sachgesamtheitsteilen Stadt Schneeberg ostlich der B169 Haldenzug mit vier Halden der Fundgrube Weisser Hirsch Kobaltstrasse Gleesbergstrasse Flurstucke 280 3 279 3 278 2 277 276 Zwei Halden Fabrikstrasse 2a bei Flurstucke 404 406 1 407 Halde Feldstrasse 1 Flurstuck 392 Zwei Halden sudlich des Neudorfler Wegs Flurstucke 533 1 534 539 540 Haldenzug aus drei Halden Marienstrasse Flurstucke 561 4 561 7 560 1 560 2 561 5 Haldenzug mit drei Halden nordwestlich der Fundgrube Wildschwein Marienstrasse 23 hinter sowie Am Sommerberg Flurstucke 385 1 576 9 569 Halde sudwestlich der Fundgrube Wildschwein Fundgrube Wildschwein Flurstucke 631 532 18 Halden bei der Fundgrube Wolfgang Massen Fundgrube Wolfgangmassen Flurstucke 701 2 736 4 Stadt Schneeberg westlich der B169 Neue Bergschmiede langgestreckter Anbau am Treibehaus der Fundgrube Weisser Hirsch Kobaltstrasse 42 Flurstuck 269 7 zu Treibehaus mit Schacht einschliesslich Kehrradstube und Halde einschliesslich Haldenstutzmauern vgl Objekt 08958032 Halde der Fundgrube Brigitte Karlsbader Strasse 42 bei Flurstucke 247 248a bis 2015 als Einzeldenkmal Objekt 08958140 erfasst mit Abbruch der zugehorigen Kaue nur noch Sachgesamtheitsteil Halde der Fundgrube Katharina Neufang Katharinenweg 4 neben Flurstucke 299 1 299 2 299 3 bis 2015 als Einzeldenkmal Objekt 08958131 erfasst seit 1482 Silbererzbergbau im 17 Jahrhundert bedeutendste Kobalterzgrube im Schneeberger Revier 300 m tiefer Schacht seit 1751 zur Grube Weisser Hirsch gehorig vgl Objekt 08958028 08958029 und 08958032 Gesellschafter Pochwerkhalde Fundgrube Gesellschaft Flurstuck 990 2 Haldenzug aus drei Halden sudlich der Fundgrube Gesellschaft Fundgrube Gesellschaft Flurstuck 972 Vier Halden der Fundgrube Sonnenwirbel Fundgrube Sonnenwirbel Flurstucke 970 933 932 966 1 Haldenzug aus funf Halden nordlich des Beustschachts Fundgrube Beust 1 bei Flurstucke 973 930 1 971 972 932 924 1 Halde der Fundgrube Huttengrund Fundgrube Huttengrund 1 Flurstuck 906 1 Halde Kirchsteig 6 hinter Flurstucke 193 1 193 2 192 14 Vier Halden westlich des Beustschachts Fundgrube Beust 1 bei Flurstucke 924 926 928 929 Drei Halden sudlich des Beustschachts Fundgrube Beust 1 bei Flurstucke 924b 917 1 918 1 915 2 884 1 Haldenzug aus drei Halden zwischen den Fundgruben Morgenstern und Huttengrund Fundgrube Huttengrund 2 bei Flurstucke 984 910 1 911 Halde westlich der Fundgrube Rappold Schachtstrasse 10 bei Flurstucke 888 2 887 10 Alte Schachthalde der Fundgrube Rappold sowie ehem Bergschmiede Schachtstrasse 13 Flurstucke 98 99 101 ehem Bergschmiede der Fundgrube mit verzierter Holzdecke im Inneren Drei Halden ostlich der Fundgrube Rappold Filzteichstrasse 7 bei sowie Weissberg 2 bei Flurstucke 75 5 102 129 1 128 1 Ehem Erzfuhrweg der Fundgrube Daniel Fundgrube Daniel 6 bei Flurstuck 923 zum Teil mit originaler Pflasterung erhaltener Fuhrweg fur den Transport der ausgeschlagenen Erze der Fundgrube Daniel zum nordlich gelegenen Danieler Pochwerk vgl Objekt 08958123 Haldenzug aus drei Halden zwischen den Fundgruben Daniel und Schindler Fundgrube Daniel Flurstucke 879 872 3 Halde sudwestlich der Fundgrube Schindler Fundgrube Anna und Schindler Flurstuck 868 5 Halde der Fundgrube Wanderer Ecke Schachtstrasse Priesterstrasse Flurstucke 852 853 begrunte Schutthalde einer wenig ergiebigen Silbererzgrube bis 2015 als Einzeldenkmal Objekt 08958106 erfasst Denkmalgenehmigung zum Hochbehalter Priester mit Antrag AZ 20030292 UDB 8 Halden bei der Fundgrube Priester Priesterstrasse Flurstucke 842 1 844 845 48 2 656 48 1 46 45 Ehem Huthaus der Fundgrube Siebenschlehen Fundgrube Siebenschlehen 2 Flurstuck 793 5 stark verandertes ehem Huthaus Kern um 1800 zu Halde und Schacht der Fundgrube vgl Objekt 08958142 Zwei Halden sudostlich der Fundgrube Siebenschlehen Fundgrube Siebenschlehen bei Flurstucke 788 19 798 15 799 4 799 5 Zwei Halden der Grube Schwalbener Flugel und Zug Fundgrube Schwalbener Flugel Flurstucke 770 771 772 750 4 Huthaus selbst Fundgrube Schwalbener Flugel 1 vmtl 1825 erbaut aber stark verandert und kein Teil der Sachgesamtheit Gemeinde Zschorlau Halde sudlich des Turkschachts Gemarkung Zschorlau Flurstucke 1109 16 1113 2 Gemeinde Hartmannsdorf b Kirchberg Halde nordlich des Hauptkunstgrabens Gemarkung Hartmannsdorf Flurstuck 984 6 Halde sudlich des Hauptkunstgrabens Gemarkung Hartmannsdorf Flurstuck 984 7 09301518 nbsp Transformatorenturm Am Acker Karte um 1920 Zeugnis der Elektrifizierung technikgeschichtlich von Bedeutung Turm mit eingehaustem kleinen Transformator auf unregelmassigem Grundriss verputzt Mansardwalmdach mit Aufsatz 08958018 nbsp Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Filzteich Am Filzteich 3 bei Karte 1483 1485 alte Ortslage Neustadtel als alteste Talsperre Sachsens bekannt zweitaltester Kunstteich im Erzgebirge und wichtigstes Aufschlagwasserreservoir des Schneeberger Reviers spater Strandbad landschaftsbildpragendes wasserbauliches Zeugnis des Schneeberger Altbergbaus von grosser lokalhistorischer bergbaugeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung Kunstteich erstreckt sich uber zwei Gemeinden Stadt Schneeberg Objekt 08958141 und Gemeinde Hartmannsdorf b Kirchberg Objekt 08956056 Erddamm mit wasserseitiger Tarrasmauer mit Uberlaufbauwerk letzteres auf der Flur der Gemeinde Hartmannsdorf b Kirchberg Schutzenhaus ursprunglich uber ganze Lange des Uberlaufs spater eingekurzt neue und nicht dem ursprunglichen Zustand entsprechende Holzverschalung Fachwerkkonstruktion original Uberlauf rechts des Mittelpfeilers von der Wasserseite aus gesehen zwischenzeitlich zugemauert heute mit automatischem Sperrwerk versehen Inschriftstein am Steingerinne zum Kunstgraben auf der Luftseite des Erddammes Inschrift mit weisser Farbe teils verfalschend nachgezogen Stand 2016 ursprunglich bezeichnet mit DAMM BRUCH DEN 4ten Feb Ao 1783 08958141 nbsp Wohnhaus in geschlossener Bebauung Am Marienplatz 1 Karte um 1900 typischer Klinkerbau der Jahrhundertwende um 1900 in einfacher Form mit bauhistorischem Wert zweigeschossig uber Granit Bruchsteinsockel mit Gliederung durch Gusssteinfenstergewande Gurtgesimse und bander aus gelbem Klinker und Putz segmentbogige Fenstersturze aus Klinker mit Keilstein im 1 Obergeschoss mit geraden Verdachungen bauzeitliche Haustur Satteldach 08957900 nbsp Mietshaus in geschlossener Bebauung Am Marienplatz 2 Karte um 1900 charakteristischer dreigeschossiger Klinkerbau mit Laden als Zeugnis grunderzeitlicher Stadtbebauung mit bauhistorischem Wert Mit reicher Gliederung durch gusssteinerne Fenstergewande und Verdachungen mit segment bzw rundbogigen Fenstersturzen Konsolgesims Zierbaluster im Brustungsbereich zweiachsiges Dachhaus unter Haube Satteldach intaktes Erdgeschoss mit Bossierung 08957901 nbsp Wohnhaus in halboffener Bebauung Am Marienplatz 3 Karte um 1900 zeittypischer zweigeschossiger Klinkerbau als Zeugnis grunderzeitlicher Stadtbebauung von bauhistorischer Qualitat Gebaude mit flachem Mittelrisalit und gekoppeltem Rundbogenfenster unter Dreiecksgiebel mit Okulus Putzgliederung durch Ecklisenen und quaderung kunststeinerne Fenstergewande des Historismus mit Verdachungen oder segmentbogigen Klinkersturzen 08957902 nbsp Zwei Wohnhauser in halboffener Bebauung Am Marienplatz 5 6 Karte um 1870 Beispiel fur grunderzeitliches Fassadendekor an zwei zeitgleich gestalteten Gebauden baugeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau profilierte Granitgewande im Obergeschoss Putznutung bei Nummer 6 zusatzlich aufwendiges Stuckdekor an Fensterbrustungen und bedachung florales Kranzgesims Satteldach mit Schieferdeckung 08957905 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Am Marienplatz 9 Karte um 1800 Obergeschoss Fachwerk verputzt charakteristisches Beispiel von Fachwerkbauweise im stadtischen Kontext baugeschichtlich von Bedeutung Erdgeschoss massiv verandert Fenster leicht vergrossert stark profiliertes Windbrett Giebel ab Obergeschoss verbrettert Satteldach 08957903 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Am Marienplatz 17 Karte um 1800 Obergeschoss Fachwerk verputzt baugeschichtliche und ortsbildpragende Bedeutung zweigeschossiger Putzbau Erdgeschoss mit Granitgewanden Giebeldreieck verkleidet Kruppelwalmdach mit Schieferdeckung 08957895 nbsp Stadtbad mit Schwimmhalle Amtsgerichtsstrasse 1 Karte bez 1908 anspruchsvoller Bau in Formen zwischen Jugendstil und Reformstil mit baukunstlerischer und ortsgeschichtlicher Qualitat als Stiftung Curt Geitners 1908 entstandenes Bad zweigeschossiger Putzbau uber rechteckigem Grundriss vorgewolbter Mittelrisalit mit Sandsteinportal Tursturz mit reliefierter Bezeichnung Dr Curt Geitner Bad Putzlisenen Gliederung Schlitzfenster mit wieder eingesetzter Original Jugendstilverglasung in Sandsteingewanden machtiges Mansarddach mit stehenden Dachgauben Mittelrisalit uber Dachschurze durch zweites Obergeschoss mit reliefiertem Schweifgiebel und geschmiedetem Metallknauf uberhoht im hinteren Bereich niedrigere Schwimmhalle mit apsidialem Abschluss Treppenhaus und Vorhalle mit bauzeitlichem Metallgelander und einfachem Terrazzoboden in Nische Marmorsockel einer abgangigen Stifterbuste Schwimmhalle mit Galerie und bauzeitlichem Metallgelander auf der Galerie originale Umkleidekabinen erhalten Schwimmbecken mit gerundetem Abschluss und drei Wasserspeiern in Form von glasierten Keramik Maskarons 08958008 nbsp Weitere Bilder Sachgesamtheit Koniglich Sachsische Meilensteine Vermessungssystem bestehend aus Stationssteinen darunter auch der Schneeberger Stationsstein Meilensteinen Halbmeilensteinen Abzweigsteinen und Grenzubergangssteinen heute teilweise Kopien alle Sachgesamtheitsteile Auer Strasse Karte nach 1858 als gut erhaltene Zeugnisse der Strassenneuvermessung nach 1858 erlangte das System der Koniglich Sachsischen Meilensteine eine grosse verkehrsgeschichtliche sowie landesgeschichtliche Bedeutung die koniglich sachsischen Meilensteine waren Nachfolger der kursachsischen Postmeilensaulen Am 1 September 1858 begann der Strassenbau Ingenieur Wilke mit der Neuvermessung der Sachsischen Strassen Diese Neuvermessung bildete die Grundlage fur die Einfuhrung des neuen Vermessungssystems Dieses umfasste Stationssteine Meilensteine Halbmeilensteine Abzweigsteine und Grenzubergangssteine Die Stationssteine fanden am Anfang und Ende von Poststrecken Aufstellung Auf ihnen waren die Namen und die Entfernung der an der Strecke liegenden Stadte verzeichnet Die Meilensteine standen unmittelbar an der Strasse Auf der einen Seite des Steins stand Name und Entfernung des Ausgangsortes und auf der anderen Name und Entfernung des Ortes am Ende der Poststrecke Die Halbmeilensteine sollten den Streckenverlauf kennzeichnen Beiderseits war eine Krone angebracht eine Beschriftung war nicht ublich Abzweigsteine standen an Abzweigungen von der Hauptroute und trugen in der Regel nur den Namen der nachsten Poststation ohne Entfernungsangabe Auf den Grenzubergangssteinen war die Bezeichnung Konigreich Sachsen eingemeisselt Auf der anderen Seite enthielten diese Ortsnamen und Entfernungen Zwischen Stationssteinen und Ganzmeilensteinen betrug der Abstand eine Meile das entspricht 7 5 km Demnach bestand der Abstand zwischen Stationsstein und Halbmeilenstein und zwischen Halbmeilenstein und Ganzmeilenstein Meile 3 75 km Seit 1875 galt im gesamten Deutschen Reich also auch im Konigreich Sachsen das Meter als offizielles Langenmass Die Steine wurden aus diesem Grund vielfach auf das neue Mass umgeandert Alle Steine wurden aus Sandstein hergestellt 3 auf scharriertem Sandsteinsockel dreieckiger Grundriss oben halbrund abgeschlossen an zwei Seiten Krone erhalten an den drei Seiten Entfernungsangaben in Stunden nach Eibenstock Karlsbad Zwickau Hartenstein Lichtenstein u a 08958004 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Kaue und Halde siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Auer Strasse Karte 19 Jahrhundert Zeugnis des Altbergbaus von bergbaugeschichtlicher sowie stadtbildpragender Bedeutung Fundgrube bereits um 1500 in Betrieb Schacht bis in das 20 Jahrhundert genutzt gehorte zu den fruhesten ausgemauerten Schachten des Reviers 4 dient gegenwartig bei Sanierungsarbeiten im Markus Semmler Stolln als Fahr und Forderschacht Kaue als bergmannisches Schutzgebaude uber dem Kornzechen Schacht auf Haldenschuttung mit Haldenstutzmauerung um die Schachtaufsattelung herum auf hangigem Bruchsteinsockel eingeschossiger Massivbau aus Bruchstein mit Satteldach und verbretterten Giebeln 08958051 nbsp Ehemaliges Wohnhaus eines Bauernhofes mit Torbogen und Einfriedung des Vorgartens August Bebel Strasse 6 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel Zeugnis des vorindustriellen Bebauung in Fachwerkbauweise mit bauhistorischer Qualitat Erdgeschoss massiv und verputzt profilierte Steingewande der Fenster im Giebel neuzeitlicher Schaufenstereinbau Obergeschoss Fachwerk mit Fenstern in historischer Grosse traufseitig verbrettert Giebelseite verschiefert hohes Kruppelwalmdach mit Schieferdeckung Schleppgauben korbbogiger Torbogen aus Bruchsteinmauerwerk Einfriedung uber Granitsockel als Holzlattenzaun Torpfosten aus grobem Granitquadermauerwerk 08958085 nbsp Wohnhaus und daran angebautes Seitengebaude eines Bauernhofes August Bebel Strasse 8 Karte um 1800 alte Ortslage Neustadtel als Fachwerkbau Bestandteil der landlich gepragten Ortsstruktur baugeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus Erdgeschoss massiv verandert Obergeschoss rundum Fachwerk im Giebel liegende Fenster Satteldach und Giebel Schiefer Schleppgaupe Nebengebaude Erdgeschoss massiv verputzt Obergeschoss Fachwerk verschiefert Satteldach in den 1930er Jahren mit Granitsteinen verkleidet 08958124 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung August Bebel Strasse 11 Karte Ende 19 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel zeit und landschaftstypischer Klinkerbau baugeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus im Schweizerstil zweigeschossig bossierter Granitsockel sonst in gelbem Klinker profilierte Steingussgewande Doppelfenster mit aufwendig gestalteten Fensterpfosten Dachuberstand mit Ziergesparre im Giebel Satteldach Schiefer stehende Dachgauben ebenfalls mit Zierholzern 08958129 nbsp Wohnhaus Umgebinde in offener Bebauung ohne Anbauten August Bebel Strasse 12 Karte nachtraglich bez 1683 alte Ortslage Neustadtel Obergeschoss Fachwerk durch Umgebinde Konstruktion Seltenheitswert erbaut als Wohnhaus eines Bergzimmermanns baugeschichtlich von Bedeutung Umgebinde 3 2 Joche Erdgeschoss massiv Umgebinde mit gesagtem Kopfband verblattet Joche massiv ausgesetzt dreifache Schwelle profiliert mit Stirnholzern Schiffchenkehle am Giebel Obergeschoss Fachwerk mit freien Ziermotiven in den Gefachen Giebel verbrettert Satteldach Schiefer bezeichnet 1683 Wetterfahne 08958130 nbsp Weitere Bilder Schulgebaude mit ehemaligem Lehrerhaus und zwei Denkmalen vor der Schule Dr Kohler Platz 2 Karte 1874 Schule Putzbau in Formen der Neugotik ortsgeschichtlicher und bauhistorische Bedeutung siehe auch Schillerstrasse 22 Schulgebaude stattlicher dreigeschossiger Putzbau in Formen der Neugotik auf Granitpolygonsockel und auf V formigem Grundriss Mittelbau mit Aula im 2 Obergeschoss Gliederung durch Wandvorlagen Blendbogen und Zinnenfries unter der Traufe Mansarddach Schieferdeckung im Innern grosse Eingangshalle uber zwei Geschosse auf oktogonalen Granitpfeilern profilierte Holzbalkendecke mit 3 4 Kreisstab der lang gezogene Anbau sehr aufwendig gestaltet mit horizontaler Klinkergliederung im 3 und 4 Obergeschoss mit Eckgliederung Giebelaufsatze in Sandstein mit sachsischem Wappen zur Stadtseite hoher zweigeschossiger Granitpolygonsockel zweifarbig kubischer Annexbau ehemaliges Lehrerhaus durch Torbau angegliederter zweigeschossiger Putzbau mit hohen Fenstern profilierte Gewande Walmdach Schiefer originale zweiflugelige Kassettentur mit Oberlicht 1 Denkmal Granitmonolith grob behauen bezeichnet 1878 1928 fur Dr Kohler Grunder u Vorsitzender 1878 1899 der Erzgebirgsverein 2 Denkmal hoher Granitpfeiler auf Postament vermutlich ein Torpfeiler der ehemaligen Schuleinfriedung 08957875 nbsp Wohnhaus in halboffener Bebauung Drachenkopf 1 Karte bez 1778 traufstandiges Zeugnis der barocken Stadterneuerung Putzbau mit Tordurchfahrt von bauhistorischer und ortsbildpragender Qualitat breitgelagerter zweigeschossiger Putzbau mit verschiefertem Satteldach schlichte Gliederung durch aufgeputzte Gewande mittige Toreinfahrt mit Granit Segmentbogengewanden und Prellsteinen Keilstein mit Datierung und Ritzzeichen im Hausflur Kreuzgratgewolbe mit Gurtbogen bauzeitliche Torflugel mit Oberlicht 08957862 nbsp Weitere Bilder Fabrik ehemals Getreidelager in halboffener Bebauung Drachenkopf 2a Karte bez 1905 mehrfarbige Klinkerfassade recht seltenes Zeugnis kaiserzeitlicher Produktionsarchitektur im Stadtbild mit bauhistorischem Wert dreischossiger Klinkerbau mit Gliederung ab 1 Obergeschoss durch Lisenen und Gurtbander in alternierenden Klinkerfarben segmentbogige Fenstersturze mit Stabung und Formsteinen aus Sandstein Abschlussgesims durch Konsolen und Deutsches Band hofseitig uber der Tur ein Sandsteinrelief mit Datierung gekreuztem Schlagel und Eisen und Gluck auf 08957863 nbsp Weitere Bilder Wohnhaus in offener Bebauung Drachenkopf 7 Karte Ende 18 Jahrhundert charakteristisches Beispiel von Fachwerkarchitektur in stadtischem Kontext mit Korbbogenportal baugeschichtlich von Bedeutung uber hohem Hangsockel Erdgeschoss teils Fachwerk im vorderen Bereich teils massiv mit segmentbogigem Turstock mit Rosetten und Keilstein Obergeschoss Fachwerk verputzt Fenster leicht vergrossert im hinteren Bereich originales Satteldach verschiefert mit profiliertem Wandbrett historische Haustur 08957864 nbsp Weitere Bilder Wohnhaus in offener Bebauung mit seitlicher Toreinfahrt und Einfriedung Drachenkopf 11 Karte bez 1903 historisierende Klinkerfassade in bildpragender Lage Beispiel fur kaiserzeitliche Bebauung bauhistorischer Wert kubischer zweigeschossiger Klinkerbau Gussgewande Gliederung durch Wechsel von rotem und gelbem Klinker Formstein am Rundbogenportal seitlich Treppenhaus als Risalit der in das Dach ubergeht Mansarddach Schieferdeckung Einfriedung aufwandiges schmiedeeisernes Gitter mit Klinkerpfeilern diese mit Kugelbekronung 08957868 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Drechslergasse 1 Karte Mitte 19 Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verputzt Segmentbogenportal zum Fenster umgebaut Zeugnis landlicher Bauweise im stadtischen Kontext baugeschichtlich von Bedeutung Erdgeschoss massiv Granitgewande Korbbogenportal mit Schlussstein Obergeschoss Fachwerk verputzt Satteldach mit stehenden Gauben ruckseitig im Erdgeschoss Garageneinbau ein Giebel verschiefert 08957867 Wohnstallhaus Scheune und Seitengebaude eines Dreiseithofes Eschenweg 7 Karte bez 1822 alte Ortslage Griesbach Wohnstallhaus und Seitengebaude Obergeschoss Fachwerk stattlicher Bestandteil der dorflichen Siedlungsstruktur baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung Wohnstallhaus Erdgeschoss massiv zum Teil verandert und liegende Fenster Turstocke aus Granit am Stallteil mit Oberlicht an der Haustur korbbogig geohrt und mit bezeichnetem Keilstein Obergeschoss starkes und zweiriegeliges Fachwerk mit leicht vergrosserten Fenstern profilierte Traufe Giebel und Kruppelwalmdach verschiefert im Innern Hausflur mit preussischen Kappen Gewolbekeller und Schwarzer Kuche im Stallteil preussische Kappen Durchfahrtsscheune Seitengebaude Erdgeschoss massiv und verputzt Obergeschoss Fachwerk mit historischen Fenstern in Sechsfachsprossung Satteldach Nebengebaude Scheune teilweise Fachwerk sonst massiv Satteldach 08958065 nbsp Villa mit Nebengebaude und Einfriedung mit Pforte Feldstrasse 6 Karte bez 1912 alte Ortslage Neustadtel Putzbau mit Fachwerk Elementen mit vielen Originalteilen machtiges Gebaude im Reformstil der Zeit um 1910 Zeugnis grossburgerlicher Wohnkultur von bauhistorischer und baukunstlerischer Qualitat uber aufgelockertem Grundriss und hohem Zyklopen Granitmauerwerksockel zweistockiger Putzbau mit vielgliedrigem und schwerem zum Teil skulpturalem Bauschmuck schwer granitquaderverkleideter Treppenturm Gartenseite mit saulengeschmuckter Vorhalle Freitreppe und massigen Fenstergewanden aus Sandstein Schweifgiebel Runderker mit skulptierten Fensterpfosten in den Giebelbereichen der machtigen Mansarddachlandschaft mit zentraler Laterne Zierfachwerk im Innern bauzeitliche Turen Heizkorperverkleidungen Bleiglasfenster Stuckdecken zentrale Treppenhalle mit geschnitztem Gelander Farbfassung an der holzverkleideten Decke Keramik Wandbrunnen Einfriedung aus groben Granitquaderpfosten und jugendstiligen Metallzaunsegmenten kleiner Nebeneingang mit Granittorbogen Voluten und Monogramm D 08958102 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Denkmal an Stelle der ehemaligen St Anna Kapelle siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Filzteichstrasse Karte bez 1830 alte Ortslage Neustadtel bergbaugeschichtlicher Erinnerungsort von ortsgeschichtlicher Bedeutung Am ehemaligen Standort der St Anna Kapelle steht heute ein Granitwurfel auf Sockel Inschrift KNAPPSCHAFTS CAPELLE ZUR ST ANNA und GLUECK AUF MDCCCXXX darauf in Metallguss Bibel Kelch und Lorbeerkranz Die Kapelle wurde 1502 erstmals erwahnt St Anna gehorte etwa neben St Wolfgang v a im Erzgebirge zu den verehrten Schutzpatronen der Bergleute bzw Bergwerke und war Name einer nahegelegenen Grube 1830 Errichtung des Denkmals von der Schneeberger Knappschaft auf den Grundmauern der verfallenen Kapelle anlasslich des Jubilaums der Ubergabe des Augsburger Bekenntnisses der Evangelischen Kirche an Kaiser Karl V im Juli 1530 in Augsburg 08958118 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Wohnhaus Umgebinde ehemals Huthaus und Bergschmiede und Nebengebaude siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Filzteichstrasse 8b Karte um 1650 alte Ortslage Neustadtel Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk durch Umgebinde Konstruktion von Singularitat zudem bergbaurelevantes Zeugnis da zur ehemaligen Fundgrube Rappold gehorig baugeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus ehemals Huthaus und Bergschmiede der Fundgrube Rappold diese war von 1480 1835 in Betrieb hier erster Nachweis von Grubenmauerung im Schneeberger Revier in einer Radstube und im alten Tageschacht ehem Huthaus mit Bergschmiede 1642 von den Schweden zerstort um 1650 wieder aufgebaut Sanierung 1995 1999 auf Bruchsteinsockel zweigeschossiger Fachwerkbau im Erdgeschoss Umgebinde links 2 3 Joche mit Kopfbandern verblattet teils neue Holzer Obergeschoss Fachwerk auf vorkragender Schwelle Giebel verbrettert Anbau Erdgeschoss massiv Obergeschoss verbrettert 08958134 Toranlage Fleischergasse 2 Karte um 1900 markantes Beispiel fur die Schliessung eines Grundstucks im stadtischen Kontext baugeschichtlich von Bedeutung Torbogen mit geschwungener Bedachung Biberschwanzdeckung beide Turen mit spitzbogigem Oberlicht 08957958 nbsp Mietshaus in Ecklage und in halboffener Bebauung Fleischergasse 3 Karte um 1908 Putzbau mit Erker und Balkons Eckbetonung Einflusse des Reformstils baugeschichtlich und stadtebaulich von Bedeutung Dreigeschossiger massiver Bau Erdgeschoss mit Ziegelfassade die beiden Obergeschosse verputzt vielfaltiger Dachausbau 09301667 nbsp Torbogen Fleischergasse 4 Karte um 1900 markantes Beispiel fur die Schliessung einer Hofanlage im stadtischen Kontext baugeschichtlich von Bedeutung Torbogen grosse Wageneinfahrt gebogene Bedachung Biberschwanzdeckung 08957963 nbsp Mietshaus in Ecklage und in geschlossener Bebauung Fleischergasse 8 Karte um 1910 Putzbau mit Kastenerker Eckbetonung Einflusse des Reformstils baugeschichtlich und stadtebaulich von Bedeutung Dreigeschossiger massiver Putzbau Gliederung durch Kolossalerker und dreiecksgegiebeltes Dachhaus intaktes Wand Offnungs Verhaltnis 09301668 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Kaue siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Forststrasse Karte um 1866 alte Ortslage Neustadtel bergbaugeschichtlich von Bedeutung Kaue eingeschossiger Bruchsteinbau mit Satteldach um 1830 auf dem ausgemauerten Schacht errichtet ursprunglich mit Handhaspel zur Erzforderung Tagschacht erhalten ca 6 m offen Mauerung in uberspringenden Bogen Fundgrube Eiserner Landgraf Ersterwahnung 1581 bis ins 19 Jahrhundert hinein in Betrieb uberwiegend geringe Silberausbeuten 1843 Ubernahme durch die Fundgrube Rosenkranz ab 1650 und ab der 2 Halfte des 18 Jahrhunderts auch Kobaltabbau zwischen 1872 und 1889 nochmals Abbau von Kobalt und Wismuterzen 08958114 nbsp Mietshaus in halboffener Bebauung Forststrasse 2 Karte bez 1896 alte Ortslage Neustadtel zeittypische Klinkerfassade bildpragende Lage Zeugnis stadtischen Wachstums zur Jahrhundertwende um 1900 baugeschichtlich von Bedeutung dreigeschossiger Klinkerbau auf Granitpolygonsockel Fassadengestaltung durch Wechsel von rotem und gelbem Klinker flacher Mittelrisalit dort aufwendige Stuckgliederung im Dreiecksgiebel Baluster unter den Fenstern Formsteine an Fenstergewanden reiche Gesimse Dacherker mit Rundbogen Drillingsfenstern Satteldach 08957976 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Forststrasse 20 Karte Mitte 19 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel Gebaude in ungewohnlicher Gestalt stattlicher Bestandteil der historischen Ortsstruktur mit bauhistorischem Wert langgestreckter ursprunglich traufstandiger Bau mit massivem Erdgeschoss steinerne Fenstergewande Obergeschoss verputzt zum Teil vorkragend mit Fenstern in historischer Grosse Dach im Traufbereich in ganzer Lange giebelartig aufgesattelt verschiefert Kruppelwalmdach 08958107 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schneeberger Revier ehemalige Silberschmelzhutte siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Forststrasse 40 Karte 1665 alte Ortslage Neustadtel baugeschichtlich bedeutendes Gebaude mit zwei Blockstuben von Seltenheitswert im Ensemble mit dem Siebenschlehener Pochwerk siehe Lindenauer Strasse 22 als eine der altesten erhaltenen Schmelzhutten im Erzgebirge bergbaugeschichtlich von herausragender Bedeutung St Georgen Hutte zeitweise eine der bedeutendsten Silberschmelzhutten des Schneeberger Reviers um 1500 von der in dieser Zeit reichsten Schneeberger Fundgrube St Georg errichtet 1573 Zerstorung durch Hochwasser wiederaufgebaut im Dreissigjahrigen Krieg verfallen am gleichen Standort 1665 Neuerrichtung als kurfurstliche Silberschmelzhutte bis 1717 als letzte der Schmelzhutten der Region in Betrieb zweigeschossiger Fachwerkbau Erdgeschoss und Obergeschoss jeweils mit Blockstube Seltenheit Fenster in historischer Grosse im Obergeschoss Fenster teils leicht vergrossert Giebeldreieck verbrettert Satteldach ehemals Holzschindeln ostlicher Gebaudeteil Erdgeschoss Probierstube mit Schornstein massiver Teil der Gebaudeaussenwand westlicher Teil Umbau um 1819 aus der Schmelzhutte diese war ursprunglich grosser Obergeschoss Wohnstube des Huttenwachters Westlicher Gebaudeteil junger 08958115 nbsp Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Stollenmundloch im Keller Frauengasse 10 Karte Kern 18 Jahrhundert womoglich alter trotz Veranderung an der Fassade seltenes Zeugnis von Bausubstanz vor dem Stadtbrand weitgehend authentisch erhalten zweigeschossiger Massivbau mit barockem Granitturstock mit Ohren Fenster mit Holzladen verandert im Erdgeschoss Holzeinschubtrennwand tiefer Keller mit zwei Gewolben und Stollenmundloch Obergeschoss Lehmdecken und Fachwerk Innenwande reich profilierte verbrochene Traufe steiles Schiefersatteldach historische Haustur korbbogige Fenster und Turlaibungen zum Teil auf Konsolsteinen 08957942 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Frauengasse 16 Karte bez 1795 Putzbau mit Korbbogenportal massiger Baukorper der barocken Stadterneuerung mit bauhistorischer und stadtbildpragender Qualitat Zweigeschossiger Putzbau aus Bruchsteinmauerwerk Erdgeschoss zum Teil verandert korbbogiger Turstock mit bezeichnetem Schlussstein V 1795 Obergeschoss mit Granitfenstergewande einfaches Kranzgesims machtiges verschiefertes Walmdach mit stehenden Dachgauben 08957934 nbsp Stutzmauer mit zwei Treppen und Kelleranlage Frauenmarkt Karte 1 Halfte 20 Jahrhundert Stutzmauer aus Gneis Bruchstein Zeugnisse von stadtbildpragender Qualitat baugeschichtlich von Bedeutung Stutzmauer aus Gneis Bruchstein mit segmentbogigen Kellergewolben hinter Holztoren und mit geboschten Stutzvorlagen Aufgang zum Frauenmarkt als Granittreppe 08957854 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Frauenmarkt 1 Karte 1 Halfte 18 Jahrhundert Putzbau mit Korbbogenportal und Mansarddach typisches Beispiel des barocken Stadtwiederaufbaus baugeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau mit genuteten Ecklisenen stichbogiger Granitturstock mit Ohrung und Keilstein Strebepfeiler im Erdgeschoss Obergeschoss mit Granitfenstergewande hohes Mansarddach mit stehenden Dachgauben Eingangsflur mit Kreuzgratgewolbe und Gurtbogen zum Frauenmarkt zweiachsiges Dachhaus unter Dreiecksgiebel profiliertes Kranzgesims 08957930 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage Frauenmarkt 2 Karte vermutlich 1 Halfte 18 Jahrhundert spater uberformt platzbildender Putzbau am Frauenmarkt baugeschichtlich von Bedeutung breitgelagerter zweigeschossiger Putzbau mit profilierten Steingewanden flacher Mittelrisalit zu drei Achsen gegiebelt im Giebel flachbogige Fenster Satteldach mit modernem Ausbau 08957848 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier ehemaliges Huthaus Nebengebaude und Halde siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Fundgrube Anna und Schindler 1 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert im Kern alter alte Ortslage Neustadtel von bergbaugeschichtlicher und ortshistorischer Relevanz Fundgrube Junger Sebastian Silber und Kobalterzgrube an der Schindlern Marckscheid am hohen Geburge Meltzer Christian Historia Schneebergensis Renovata Schneeberg 1716 S 829 belegt fur die 2 Halfte 17 Jahrhundert Meltzer Christian Historia Schneebergensis Renovata Schneeberg 1716 S 825ff zugehoriges Grubenfeld 1711 durch Marx Semler Stolln angeschlagen 1773 vereinigt mit benachbarten Gruben alle Gruben des Hauptganges Junger und Alter Sebastian Unruhe Schindler Fleischer St Anna und Daniel zur Fundgrube Daniel vgl Objekt 08959278 ehem Huthaus siehe Bild eingeschossiger Massivbau z T aus Bruchstein und Ziegel ehemaliges Fachwerk unterfahren segmentbogige Fenster Drempel in preussischem Fachwerk Giebel verbrettert weites Satteldach Nebengebaude Fachwerk verbrettert steiles Satteldach kleine Halde 08958089 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier ehemaliges Huthaus ohne Anbau ehemalige Bergschmiede Halde mitsamt Haldenstutzmauern sowie Fordermaschine siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Fundgrube Anna und Schindler 2 3 Karte um 1680 spater uberformt alte Ortslage Neustadtel von bergbaugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung grosse Halde zudem landschaftsbildpragend Fordermaschine des Beustschachts singular und technikgeschichtlich relevant Fundgrube Schindler Silbererzabbau seit 1489 belegt Kobaltgewinnung ab ca 1575 1696 als Fundgrube Schindler und Fleischer belegt zugehoriger Forderschacht befand sich zunachst gegenuber dem Huthaus Forderung mittels Pferdegopel ab 1693 mittels Windgopel letzterer bewahrte sich allerdings nicht Grubengebaude 1713 durch Marx Semler Stolln angeschlagen Schacht ab 1845 mit leistungsfahigen Kunstgezeugen vor 1773 bereits mit Nachbargruben konsolidiert zu Fundgrube St Anna samt Schindler und Unruhe 1773 dann Vereinigung mit allen Gruben des Hauptganges Junger und Alter Sebastian Unruhe Schindler Fleischer St Anna und Daniel zur Fundgrube Daniel vgl Objekt 08959278 1846 1849 Abteufen des Schindler Richtschachtes als Hauptschacht der konsolidierten Grube 1946 1949 Weiterteufen des Schachts Schacht 72 durch die SAG Wismut der im Niveau des Marx Semler Stollns auf den alteren tonnlagigen Schacht traf 1951 Erhohung der erhaltenen Schachtmauerung als Richtschacht unter dem Marx Semler Stolln bisher darunter der alte tonnenlagige bis 1956 Tageschacht fur den Uranerzbergbau in dieser Zeit Errichtung von mehreren Verwaltungs und Nebengebauden im westlichen Teil der Schachthalde fur die Schachtverwaltung 10 der SAG Wismut zur Unterbringung der Bereiche Duschkombinat Normiererei Geologie Markscheiderei und Schachtleitung keine Denkmale seit 2001 Sitz der Bergsicherung Sachsen im Zuge dessen 2003 Neubau von Treibehaus und Bergmannswohnhaus wohl nach Originalzeichnungen keine Denkmale Huthaus Nummer 3 um 1680 erbaut mit typischer Form als kleiner eingeschossiger Bruchsteinbau mit hohem Satteldach verputzt Fenster in historischer Grosse mit Holzfensterladen Satteldach verschiefert mit stehenden Dachgauben Anbau um 1880 kein Denkmal zweigeschossig niedriges Satteldach Bergschmiede Nummer 2 ursprungliches Gebaude durch Brand zerstort 1713 neu aufgebaut zweigeschossiger Baukorper mit Anbau auf L formigem Grundriss Obergeschoss Fachwerk verbrettert Satteldach Anbau sowie zugehorige Scheune letztere kein Denkmal zeugen davon dass Landwirtschaft bei dieser privat betriebenen Bergschmiede betrieben wurde Halde sehr grossflachige weithin sichtbare Tafelhaldenaufschuttung z T mit Haldenstutzmauern am Haldenfuss zu Wismut Zeiten erheblich vergrossert elektrische Fordermaschine aus dem Treibehaus des Beustschachtes vgl Objekt 08957980 die letzte in Sachsen erhaltene Fordermaschine mit Elektrolyt Steuerung zurzeit auf der Halde des Schindlerschachts im Freien aufgestellt 08958088 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Halde und Schacht siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Fundgrube Beust 1 Karte 19 Jahrhundert Halde alte Ortslage Neustadtel wesentliche Zeugnisse des Altbergbaus sowie des Uranerzbergbaus der Wismut AG mit hoher ortsbildpragender bergbaugeschichtlicher und ortshistorischer Relevanz grosse Tafelhalde des Beust Schachtes Schacht 24 der Wismut AG einzige in ihrer ursprunglichen Form weitestgehend erhalten gebliebene Halde aus der Wismut Zeit Beustschacht 1861 1867 als Sauschwarter Richtschacht von der Fundgrube Sauschwart Ersterwahnung der Silbererz und spateren Kobalterzgrube 1499 1861 mit der benachbarten Grube Gesellschaft konsolidiert 1880 Konsolidation mit anderen Kobaltgruben zum Schneeberger Kobaltfeld abgeteuft um neue Grubenfelder westlich des bisherigen Sauschwarter Kunst und Treibeschachts besser zu erschliessen Richtschacht im Gegenortbetrieb von verschiedenen Sohlen und Strecken aus abgeteuft hierfur genaues Vermessen notwendig hierfur erstmaliger Einsatz von Theodoliten im Schneeberger Revier Endteufe 404 m 1871 nach dem 1869 ausgeschiedenen sachsischen Oberberghauptmann Friedrich Constantin Freiherr von Beust in Beustschacht umbenannt 1869 1870 Einbau einer Wassersaulenmaschine auf Hohe des Marx Semler Stollns Beaufschlagung durch Griefner Kunstgraben mittels Rohrleitung von dem Gesellschafter Treibeschacht uber die sog Wasserlaufstrecke oberhalb des Marx Semler Stollns Fallhohe 126 m 44 PS fur den Betrieb eines Kunstgezeugs mit 20 Saugsatzen zur Wasserhebung aus den unterhalb gelegenen Grubenbauen Ablauf des Aufschlagwassers der Wassersaulenmaschine sowie des gehobenen Grubenwassers uber Marx Semler Stolln 1869 1871 im Schacht Einbau eines Turbinengopels zur Erzforderung ebenfalls Beaufschlagung mittels Rohrleitung vom Gesellschafter Treibeschacht 1888 1889 Ersatz durch einen Dampfmaschinengopel mit liegender Zwillingsdampfmaschine 34 PS zwischenzeitlich stillgelegt und abgesoffen wurde der Beustschacht 1942 gesumpft und erneut in Betrieb genommen als neuer Zentralschacht des Grubenfeldes verfugte er zu dieser Zeit bereits uber eine elektrische Fordermaschine der Sachsenerz Bergwerks AG 1945 erste Erkundungsarbeiten zur Urangewinnung im Schneeberger Revier Beustschacht als Schacht 24 Teil des ab 1947 fur den Raum Schneeberg Neustadtel eingerichteten Gewinnungs und Erzerkundungsobjektes Objekt 03 der SAG Wismut 1956 Einstellung der Urangewinnung im Schneeberger Revier nachfolgend Abbruch der Tagegebaude darunter ein pragnantes Treibehaus in Ziegelbauweise und 1970 Neuerrichtung eines Wasserwerks auf der Halde bis 1992 genutzt nachfolgend ebenfalls abgebrochen Halde des Beustschachts hochste Abraumhalde des Neustadteler Montanreviers mit einer Flache von ca 20 000 m einst typische Form aus der Wismut Zeit als Tafelhalde mit steilen Boschungen im naturlichen Schuttwinkel z T begrunt ehemalige Tagegebaude sowie Wasserkraftwerk in den 1960er bzw 2000er Jahren abgebrochen Beustschacht saigerer Richtschacht aufgrund der Nachnutzung zwecks Wasserentnahme bisher unverwahrt weist ein 1957 unkontrolliert verfulltes Nebentrum auf die elektrische Fordermaschine aus dem Treibehaus die letzte in Sachsen erhaltene Fordermaschine mit Elektrolyt Steuerung ist erhalten aber zurzeit auf der Halde des Schindlerschachts heute Standort der Bergsicherung im Freien aufgestellt vgl Objekt 08958088 08957980 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier ehem Bergschmiede heute Wohnhaus auf kleiner Halde siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Fundgrube Daniel 4 Karte 1839 40 alte Ortslage Neustadtel ehemalige Bergschmiede mit Steigerwohnung auf einer Halde der Fundgrube St Anna im Ensemble mit Fundgrube Daniel 6 bergbaugeschichtlich relevante Zeugnisse Ersterwahnung der Grube 1497 zunachst in geringem Umfang Silbererzabbau 1605 erneute Inbetriebnahme bedeutende Kobalterzfunde ab 1640 fuhrten zur Einrichtung des Oberschlemaer Blaufarbenwerks durch den Grubenbesitzer Johann Burkhardt Hauptbetriebszeit bis 1880 1709 Besuch Augusts des Starken im Schneeberg Neustadtler Bergbaurevier 1773 Konsolidation mehrerer benachbarter Gruben Junger und Alter Sebastian Unruhe Fleischer Schindler und St Anna mit Daniel als Fundgrube Daniel 1864 Vereinigung mit der Nachbargrube Siebenschlehen zu Daniel samt Siebenschlehen 1880 Vereinigung mit anderen Schneeberger Kobaltgruben zum Schneeberger Kobaltfeld 1787 Bau eines Pferdegopels die maschinelle Schachtforderung ersetzte eine manuelle Forderung uber funf untereinander angeordnete Handhaspelschachte und bewaltigte eine Fordertiefe von 250 m 1905 Abbruch des Pferdegopels 1947 nochmalige Inbetriebnahme des Schachts als Schacht 36 durch die SAG WismutBergschmiede mit Steigerwohnung 1839 1840 errichtet Erdgeschoss massiv Granitgewande Obergeschoss Fachwerk verbrettert Satteldach Schiefer stehende Gauben im Inneren Flur mit Kreuzgratgewolbe und Granitfussboden befindet sich auf einer kleinen Halde der 1773 mit Daniel vereinigten Fundgrube St Anna 08958122 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Huthaus Vorratskammer Aufschlagstein Reste des Treibehauses mit Schacht sowie Halde siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Fundgrube Daniel 6 Karte 1730 im Kern alte Ortslage Neustadtel landschaftsbildpragendes Bergbauensemble aus Schacht umgebender Halde und erhaltenen Tagegebauden einer der bedeutendsten Kobaltgruben des Reviers Bergschmiede siehe Fundgrube Daniel 4 gepflasterter Erzfuhrweg ebenfalls Teil der Sachgesamtheit wichtige und weitgehend authentische Zeugnisse des Bergbaus technikgeschichtlich und bergbauhistorisch von Bedeutung Huthaus mit Betstube 1730 errichtet ersetzte ein alteres Zechengebaude wurde aufgrund der Konsolidation mit anderen Gruben um 1845 umgebaut erweitert zweigeschossiger Fachwerkbau teils verbrettert Satteldach Schiefer originale Fenstersprossung im Innern Steinplattenbelag im Flur von diesem auch die baulich anschliessende Vorratskammer erreichbar Gezahekammer und Betstube auch als Hutstube bezeichnet mit Sandstein Fussboden Stuckring an der Decke sowie Ofen aus Gusseisen und Eisenblech mit zwei Schriftzugen Daniel Fgr 1827 Vorratskammer Erzvorratskammer und Materiallager eingeschossiger Blockbau mit Eckverkammung Satteldach mit Holzschindeln Gebaude alter als das spater angebaute Huthaus Reste des Treibehauses Pferdegopel mit Schacht eingeschossiger Bruchsteinbau mit Strebepfeilern und grossen Entlastungsbogen Mauerwerk teilweise in den 1990er Jahren erganzt und mit Pultdach versehen auf dem Bruchsteinbau befand sich ursprunglich ein Fachwerkbau mit zugehoriger uberdachter Rennbahn Pferdegopel 1905 abgebrochen darin Schachtoffnung des tonnlagigen Tageschachts in einigen Metern Tiefe verplombt bis dorthin offen mit grosserem Forder und kleinerem Fahrtentrum miteinander verbundene parallele Schachtrohren fur Erzforderung bzw Ein Ausfahren der Bergleute mit der in Schneeberg ublichen abgestufter Gewolbeausmauerung Halde hohe und breitgelagerte Aufschuttung mit zwei Plateaus das untere fur die Tagegebaude das obere ursprunglich mit Pferdegopel erstreckt sich uber zwei Gemarkungen Neustadtel Flurstucke 878 4 878 5 878 6 und Lindenau Flurstuck 1413 Aufschlagstein Granitmonolith mit Bearbeitungsspuren zum Ausschlagen der Erze in der Aufschlagstube nicht erhalten genutzt neben Huthaus aufgestellt die geforderten Kobalterze wurden in Pferdefuhrwerken uber den ostlich des Huthauses beginnenden sog Erzfuhrweg zum nordlich gelegenen Pochwerk der Grube Daniel Rotes oder Danieler Pochwerk transportiert mit originaler Pflasterung erhaltenes Teilstuck Teil der Sachgesamtheit 08958123 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Huthaus Nr 3 Bergschmiede Nr 1 Zimmerhaus Nr 2 Pulverturm auf kleiner Halde Brunnenhaus Kunstgraben Turbinenschacht Abzugsrosche einschliesslich Mundloch Gesellschafter Schachthalde einschliesslich Haldenstutzmauern sowie Meridianstein und Meridianzeichenstein siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Fundgrube Gesellschaft 1 2 3 Karte 18 Jahrhundert Zimmerhaus alte Ortslage Neustadtel umfangreich erhaltenes Bergbauensemble mit grosstem und bedeutendstem Huthaus des Schneeberger Reviers Pulverturm der letzte der Region zusammen mit den erhaltenen bergbauwasserwirtschaftlichen Anlagen von besonderer bergbaugeschichtlicher baugeschichtlicher vermessungsgeschichtlicher sowie landschaftsbildpragender Relevanz Im Gebiet der spateren Fundgrube Gesellschaft gab es um 1500 kleinere Silbererzgruben ab 1540 wurden hier auch Kobalt und Wismuterze abgebaut Wiederaufnahme des Bergbaus unter der Bezeichnung Gesellschafter Zug 1602 lt Wagenbreth Wachtler 1990 S 223 Ersterwahnung im Jahr 1620 nachfolgend Entwicklung zu der bedeutendsten Schneeberger Grube mit den durchgehend grossten Ausbeuten uber einen Zeitraum von 150 Jahren vgl z B die in Meltzer 1716 notierten Ausbeuten dementsprechend sukzessive Vereinigung mit benachbarten Gruben 1819 mit unmittelbar westlich gelegener Grube Gebhardt vereinigt vgl Objekt 08958042 1834 mit Michaelis Massen vgl ebd 1861 Konsolidation zur Grube Gesellschaft samt Sauschwart vgl Objekt 08958117 1880 dann zum Schneeberger Kobaltfeld aufgrund der grossen Fordermengen 1784 Bau eines Pferdegopels dieser wurde 1842 als erster im Revier mit Eisendrahtseilen zur Forderung ausgerustet ab 1844 ebenfalls erstmals im Revier Einsatz von Hunten auf Eisenschienen zur Forderung von taubem Gestein vom Gopel zur Halde 1854 1856 Bau eines Turbinengopels mit Schwamkrug Turbine ab 1861 Ausbau des Beustschachts vgl Objekt 08957980 zum Hauptforderschacht nach 1900 Stilllegung des Gesellschaftsschachts bis auf das stattliche Wassergopel Treibehaus und die Revierschneidemuhle haben sich die Tagegebaude der Fundgrube bis heute umfangreich und authentisch erhalten Huthaus mit Scheidebank Nummer 3 um 1830 erbaut das grosste und bedeutendste Huthaus der Schneeberger Gegend Bleyl 1917 S 117 im Huthaus befanden sich im Erdgeschoss Betstube Gezahekammer Ausschlagstube Scheidebank Kobaltkammer und Mannschaftsstube im Obergeschoss Hutmann und Steigerwohnung seit 1947 Wohnhaus 1995 saniert stattlicher zweigeschossiger Fachwerkbau mit sehr hohen Geschossen Giebeldreieck verbrettert wetterseitiger Giebel ganzlich verbrettert Kruppelwalmdach mit Dachhauschen verschiefert zwei Bodengeschosse ursprunglich Fachwerk schwarz Putzflachen rosa schwarze Verbretterung weisse Fensterrahmen Fenster im Erdgeschoss mit schwarzen Fensterladen vgl Bleyl 1917 S 118 Bergschmiede Nummer 1 bezeichnet 1839 irrtumlich angenommen von Bleyl 1917 S 143 im Jahr 1813 errichtet kleine Bergschmiede mit zwei Schmiedefeuern bis 2015 als Steigerwohnhaus erfasst vmtl Schmiede mit Steigerwohnung seit 1947 ausschliesslich Wohnhaus eingeschossiger Massivbau verputzt teils noch 16 feldrig gesprosste Fenster ursprunglich mit Holzfensterladen Giebel verkleidet ursprunglich verbrettert Satteldach Schiefer stehende Gauben Zimmerhaus Nummer 2 errichtet im 18 Jahrhundert diente als Werkstatt zur Vorbereitung von Grubenholzern fur den Grubenausbau heute Wohnhaus eingeschossig verbrettert Satteldach mit Dachhauschen Fenster erneuert Pulverturm auf kleiner Halde 1844 aufgrund der Explosionsgefahr abseits der Tagegebaude und an hohergelegenem Standort errichtet aus Bruchsteinmauerwerk Gneisplaner uber rundem Grundriss korbbogige Turoffnung Kegeldach aus Metallblech rekonstruiert kleine Haldenaufschuttung eines alten Tageschachtes des Gesellschafter Zugs Brunnenhaus nordostlich des Huthauses in Haldenstutzmauer der dahinter beginnenden Haldenaufschuttung integriert vmtl 19 Jahrhundert zentrale Trinkwasserentnahmestelle fur die umliegenden Tagegebaude Zisterne Wasserversorgung aus dem St Michael Stolln eingeschossiger Bau aus Gneisplaner auf oktogonalem Grundriss Korbbogentur schiefergedecktes Pyramidenzeltdach damit einem Pulverturm ahnelnd Griefner Kunstgraben 1851 1852 angelegter ca 900 m langer Kunstgraben leitete aus dem Filzteich stammendes Aufschlagwasser vom Griefner Stollnmundloch vgl Objekt 08958136 zu den Gruben Rosenkranz und Gesellschaft dort im Turbinenschacht der Fundgrube mundend beaufschlagte eine Schwamkrug Turbine im Schacht verhaltnismassig schmaler Kunstgraben mit gemauerten Seitenwanden fast auf ganzer Lange mit Steindeckern und mit Erdreich Grasnarbe abgedeckt Ausnahme derzeit freigelegtes Teilstuck bei der Fundgrube Gesellschaft teils in 2 m Tiefe verlaufend um die Ackerwirtschaft nicht zu behindern genaue Lage derzeit unklar kartierter Verlauf wurde anhand der Hohenlinien geschatzt Turbinenschacht 1853 1857 abgeteuft saigerer Schacht neben dem inzwischen verfullten tonnenlagigen Treibeschacht ursprunglich mit Wassergopel Treibehaus Fordermaschine Schwamkrug Turbine von 1854 im Schacht nicht erhalten Treibehaus zweigeschossig Fachwerk verbrettert Kruppelwalmdach inzwischen mit Kaue uber Schachtoffnung diese kein Denkmal 1984 errichtet auf Granitsockel mit fast bis zum Erdboden reichendem Satteldach Holzverbretterung Gesellschafter Abzugsrosche einschliesslich Mundloch 1854 1855 im Gegenortbetrieb angelegt Mundloch aus Gneisplanern elliptisch gemauert mit seitlichen Flugelmauern 204 m lange Abzugsrosche elliptisch gemauert fuhrte das Betriebswasser des Turbinengopels im Gesellschaftsschacht den Wasserversorgungsanstalten in dem Lindenauer Grunde 5 und damit den dortigen Pochwerken vgl das Siebenschlehener Pochwerk Objekt 08958116 zu ermoglichte zugleich den Erztransport vom Schacht zu den Pochwerken hierfur Rosche ahnlich wie ein Stolln ausgebaut Gesellschafter Schachthalde einschliesslich Haldenstutzmauern grossflachige Haldenaufschuttung Tafelhalde z T mit Stutzmauern am Haldenfuss aus Trockenmauerwerk hierunter am westlichen Haldenfuss Reste des Mauerwerks der ehemaligen Revierschneidemuhle 1874 erbaut zur Versorgung des Schneeberger Bergbaus mit Holz fur den Grubenausbau Antrieb zunachst uber die Schwamkrug Turbine im Turbinenschacht 1918 Verstarkung durch eine Dampfmaschine nach 1947 noch als Schachtschmiede genutzt Meridianstein ostlich der Bergschmiede Flurstuck 974 2 Meridianzeichenstein ca 180 m sudlich auf einer Halde Flurstuck 971 Meridianstein Granitwurfel auf Bodenplatte mit in Blei eingegossenen Messingmarkierungen ursprunglich zwei Meridianzeichensteine davon der sudliche erhalten kleinerer Granitstein Steine markierten die astronomische Nord Sud Richtung als verbindlichen Bezugspunkt im Grubenfeld waren damit Bezugspunkt fur alle markscheiderischen Vermessungsarbeiten im Schneeberger Revier wurden 1838 vom Freiberger Professor Julius Weissbach 1806 1871 lehrte u a Markscheidekunst an der Bergakademie und dem letzten Freiberger Bergmechanikus Wilhelm Friedrich Lingke 1784 1867 als Bezugspunkt gehoren damit zu den altesten Meridiansteinen des sachsischen Bergbaus 08958038 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Huthaus und Halde siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Fundgrube Michaelismassen 1 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel daneben auf Lindenauer Flur das Huthaus von Michalis Massen von bergbaugeschichtlicher Bedeutung Ersterwahnung der benachbarten Fundgruben Michaelis Massen und Gebhardt am Schimmelsberg 1618 bzw 1701 kurz vor 1700 wurde die Gebhardt Fundgrube zum Rosenkranzer Stolln verliehen Hauptbetriebszeit der Grube Gebhardt und Rosenkranzer Stolln zwischen 1664 und 1819 1819 Konsolidation mit dem Gesellschafter Zug Hauptbetriebszeit von Michaelis Massen zwischen 1618 und um1835 dann ebenfalls Vereinigung zu Gesellschafter Zug samt Michaelis Massen 1880 dann Zusammenlegung mit anderen Schneeberger Kobaltgruben zum Schneeberger Kobaltfeld durch die enge Nachbarschaft gemeinsame Nutzung von Schachten und z B dem darin eingebauten Kunstgezeug fuhrte das Aufschlagwasser auf dem Rosenkranz Stolln dieser mundete wiederum im Marx Semler Stolln Auffahrung und Wartung daher uber den Michaelis Massener Tageschacht Huthaus der Fundgrube Rosenkranzer Stolln und Gebhardt laut Wagenbreth Wachtler im 18 Jahrhundert erbaut kleiner eingeschossiger Putzbau mit Putzfaschen Hakengrundriss Fenster neu Giebel verkleidet Satteldach stehende Gauben davor holzerner Stangelzaun Halde gemeinschaftliche Halde der unmittelbar benachbart liegenden Gruben Gebhardt und Michaelis Massen erstreckt sich auch auf Lindenauer Flur Gemarkung Lindenau Flurstucke 1220 1221 Huthaus der Fundgrube Michaelis Massen Fundgrube Michaelismassen 2 ist stark verandert erbaut moglicherweise um 1770 vgl Wagenbreth Wachtler 1990 S 219 kein Denkmal 08958042 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Bergarbeiterwohnhaus mit Nebengebaude zwei Halden einschliesslich Haldenstutzmauern sowie Stollnmundloch siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Fundgrube Morgenstern 2 Karte um 1820 Bergarbeiterwohnhaus alte Ortslage Neustadtel bergbaugeschichtliche Zeugnisse von technikhistorischer sozialhistorischer und baugeschichtlicher Bedeutung Fundgrube Morgenstern kleine um 1500 erschlossene Silbergrube mit geringen Ausbeuten bedeutenderer Abbau von Kobalterzen von 1650 bis 1675 1751 Konsolidierung mit der benachbarten Grube Sauschwart und 1843 mit den Gruben Rosenkranz und Eiserner Landgraf 1880 Zusammenlegung mit anderen Schneeberger Kobaltgruben zum Schneeberger Kobaltfeld Griefner Stolln Vortrieb des Stollns 1487 begonnen Lange heute uber 10 km ursprunglich Wasserlosestolln spater zur Herbeifuhrung von Aufschlagwasser fur den Betrieb von Kunstgezeugen aus dem Filzteich genutzt uber den Anschluss an den Treibeschacht der Fundgrube Wolfgang Massen vgl Objekt 08958120 1851 52 Wiederherrichtung des Stollns sowie Anlage eines ca 900 m langen mit Steinplatten und mit Erdreich bedeckten Kunstgrabens vom Mundloch zu den Gruben Rosenkranz und Gesellschaft ebenfalls zur Aufschlagwasserversorgung Griefner Kunstgraben vgl Objekt 08958038 der Schwalbener Flugel des Stollns wurde noch bis um 1900 vorgetrieben hauptsachlich um weiteres Grundwasser als Aufschlagwasser nutzbar zu machen Bergmannswohnhaus annahernd quadratischer Putzbau mit bauzeitlichen Fenstern mit Holzladen bauzeitlicher Tur und verschiefertem Satteldach mit kleinen Standgauben Nebengebaude Fachwerkbau verbrettert Satteldach Schieferdeckung Stollnmundloch bezeichnet 1852 des Griefner Stollns elliptisches Mundloch mit Schlussstein bezeichnet Gr St 1852 Flugelmauerwerk als Trockenmauerwerk Stolln selbst mit elliptisch gemauertem Tonnengewolbe aus Planermauerwerk zwei Halden einschliesslich Haldenstutzmauern Halde der Grube Morgenstern sowie kleinere Stollnhalde nordostlich des Stollnmundlochs Haldenfuss der grosseren Schutthalde teils mit Trockenmauerwerk gesichert 08958136 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Rosche einschliesslich zweier Mundlocher sowie Halde siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Fundgrube Peter und Paul 3 Karte vmtl 1485 spater erneuert alte Ortslage Neustadtel bergbaugeschichtliche Zeugnisse von technikhistorischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung Rosche mit Tonnengewolbe aus Bruchsteinmauerwerk ca 25 m lange unterirdische Weiterleitung des Hauptkunstgrabens vgl Objekt 09306234 durch eine altere Halde der 1485 angelegte Hauptkunstgraben diente der Wasserversorgung der Gruben und Aufbereitungsanlagen im Schneeberger Neustadtler Bergbaugebiet u a Wolfgang Massen und Siebenschlehen erhielt sein Wasser aus dem 1485 fertiggestellten Filzteich vgl Objekt 08956056 bzw 08958141 endete ursprunglich an der Rosche der Fundgrube Peter und Paul hier Nutzung des Tageschachts als Wassereinfallschacht untertagige Weiterleitung des Aufschlagwassers zu weiteren Grubenanlagen zwecks Beaufschlagung von Kunst und Kehrradern Verlangerung des Hauptkunstgrabens 1818 uber den Tageschacht hinaus bis zur Grube Wolfgang Massen Wolfgang Massener Kunstgraben dieser Teil inzwischen durch NVA bzw spateres Bundeswehr Gelande unterbrochen ostliches Roschenmundloch derzeit zugeschuttet soll aber wieder aufgewaltigt werden Fundgrube Peter und Paul Hauptbetriebszeit im 16 Jahrhundert mit guten Silberanbruchen Kobaltabbau im 18 und 19 Jahrhundert zugehoriges Zechenhaus im 18 Jahrhundert als Wohnhaus fur den Kunstgrabenwarter errichtet Geburtshaus von C F Brendel in den 1980er Jahren durch ahnlich gestalteten Neubau ersetzt kein Denkmal 08958086 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Huthaus Nr 1 Steiger und Zimmerhaus Nr 2 Kaue einschliesslich Forderhaspel sowie Halde einschliesslich Ringbahndamm und Haldenstutzmauern siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Fundgrube Sauschwart 1 2 Karte 1835 alte Ortslage Neustadtel wichtige landschaftsbildpragende Zeugnisse des Schneeberger Bergbaus von bergbaugeschichtlicher ortshistorischer und baugeschichtlicher Bedeutung Ersterwahnung der Fundgrube Sauschwart 1499 zunachst Silbererzbergbau mit geringen Ausbeuten im 17 Jahrhundert auch Kobalterzbergbau gehorte mit grossen Kobaltanbruchen zwischen 1604 und 1673 zu den bedeutenden Kobaltgrube des Reviers aufgrund von ungenugender Wasserhaltung unter Tage zwischenzeitlich Betriebseinstellung mit Anschluss des Grubenfeldes an den Marx Semler Stolln um 1750 Wasserlosung zuvor nur uber den Fursten Stolln vgl Objekt 08958136 Wiederaufnahme des Abbaus von Silber Kobalt und Wismuterzen 1776 Schachtausmauerung 1839 1842 Einbau eines neuen Kunstgezeugs im Kunst und Forderschacht 1861 Konsolidation mit der benachbarten Grube Gesellschaft 1880 Zusammenlegung der Grube Gesellschaft samt Sauschwart mit anderen Schneeberger Kobaltgruben zum Schneeberger Kobaltfeld bereits ab 1860 Vortrieb von Strecken in westlicher Richtung zu einem neu geplanten Schacht der ab 1861 bis 1867 von der konsolidierten Grube Gesellschaft samt Sauschwart im Gegenortbetrieb von verschiedenen Sohlen aus abgeteuft wurde Beustschacht vgl Objekt 08957980 der Kunst und Forderschacht der Grube Sauschwart diente bis 1929 zur Forderung von Wismuterzen 1927 Ausrustung der originalen Hangebank mit elektrischer Forderhaspel nachfolgend nochmals zwischen 1935 und 1938 in Betrieb und um 1948 im Zuge des Wismut Uranerzbergbaus Huthaus 1835 erbaut eingeschossiger Fachwerkbau eine Achse massiv in Bruchstein Fachwerk teils neu gesetzt Gefache ausgemauert uberwiegend verbrettert Granitgewande hohes Kruppelwalmdach stehende Dachgauben Schwarzkuche z T erhalten Steiger und Zimmerhaus Obersteigerwohnhaus 1837 an das aus dem 18 Jahrhundert stammende Zimmerhaus angebaut bilden ein langgestrecktes eingeschossiges Gebaude Fachwerk eine Achse massiv Vorderseite und Giebel verbrettert hohes Satteldach mit Dachausbau Zwerchgiebel stehende Dachgauben Kaue mit elektrischer Forderhaspel um 1800 errichtet ursprunglich mit Maschinenhausanbau aus der Zeit um 1938 nach der Wismutzeit abgebrochen und 1987 von der IG Schneeberg Neustadteler Bergbaulandschaft wiederhergestellt eingeschossiger Holzbau verbrettert kleiner Glockenturm mit Schachtglocke Lorenbahn und Versturzbuhne auf der Halde Rekonstruktion von Situationen uber Tage anderer Gruben keine Denkmale elektrische Fordermaschine von 1949 Typ OK 1Halde einschliesslich Ringbahndamm und Haldenstutzmauer Haldenfuss der Schutthalde teils mit Trockenmauerwerk gesichert taubes Gestein ursprunglich mittels einer an der Haldenabbruchkante entlangfuhrenden Lorenbahn mit Seitenkippern seitlich abgekippt Seitenkipper ursprunglich aus einem Steinbruch im Erzbergbau eher unubliche Art des Versturzens hiervon zeugt noch der Ringbahndamm an der Haldenkante 08958117 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Halde und Schacht siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Fundgrube Siebenschlehen Karte ab Ende 15 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel grossflachige Tafelhalde als landschaftsbildpragendes Zeugnis der einst bedeutenden Fundgrube Siebenschlehen bergbaugeschichtlich von Relevanz Fundgrube Sieben Schlehen Ersterwahnung 1492 Silber vor allem aber Kobalterzbergbau Hauptbetriebszeit nach 1600 bis ins 19 Jahrhundert mit teils sehr guten Ausbeuten vgl etwa die in Meltzer 1716 verzeichneten Aufbereitung der geforderten Erze im eigenen Pochwerk vgl Siebenschlehener Pochwerk Objekt 08958116 1836 Einbau eines neuen Kunstgezeugs fur die Grubenbaue unter dem Marx Semler Stolln zugleich Beginn des Abteufens eines neuen Hauptschachts darauf 1840 Errichtung eines Pferdegopels zur Erzforderung anfangliche Fordertiefe 88 m 1841 bereits 306 m 1863 Einbau einer Wassersaulenmaschine anstelle des bisherigen Kunstrades durch den Freiberger Kunstmeister F W Schwamkrug 1893 ersetzte schliesslich eine Dampfforderanlage den Pferdegopel Schachttiefe nun 400 m 1843 Konsolidierung von Sieben Schlehen und Adam Heber 1864 Vereinigung zu Daniel samt Siebenschlehen 1880 Vereinigung mit anderen Schneeberger Kobaltgruben zum Schneeberger Kobaltfeld Hauptschacht als Schacht 10 noch 1947 1954 unter der SAG Wismut in Betrieb heute noch erhalten wird derzeit von der Schneeberger Bergsicherung aufgewaltigt Stand 2015 Halde grosse Haldenaufschuttung Tafelhalde durch Abschragung und Begrunung z T verandert darauf ehem Huthaus der Fundgrube Nummer 2 eingeschossig aufgrund der baulichen Veranderungen lediglich Sachgesamtheitsteil als Huthaus bis etwa zum Ersten Weltkrieg in Benutzung sowie ehem Schmiede und Materiallager aus der Wismut Zeit Nummer 3 bzw 1 keine Denkmale Schacht tonnenlagig mit Kellerhalsmauerung d h mit einer Gewolbeausmauerung des Hangenden und flacher Sohle ahnlich einem Kellereingang 08958142 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Bergarbeiterwohnhaus und Halde siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Fundgrube Sonnenwirbel 2 Karte Ende 15 bis Mitte 18 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel bergbaugeschichtlich und sozialhistorisch von Relevanz Ersterwahnung 1499 Hauptbetriebszeit von 1613 bis um 1750 Abbau von reichen Silber Kobalt und Wismuterzen Forderung mittels Pferdegopel um 1800 mit der sudlich gelegenen Grube Sauschwart vereinigt damit um 1860 zu Sauschwart und Rosenkranz konsolidiert 1833 zu Gesellschaft und Sauschwart vgl nordwestlich gelegene Fundgrube Gesellschaft Objekt 08958038 und 1880 mit anderen Kobalterzgruben zum Schneeberger Kobaltfeld Huthaus der Fundgrube 1846 abgebrochen jetziges Gebaude als Bergarbeiterwohnhaus auf der Halde des Sonnenwirbler Forderschachts erbaut Bergarbeiter Bergmannswohnhaus Erdgeschoss massiv stark verandert Obergeschoss Fachwerk mit Fenstern in historischer Grosse traufseitig verbrettert Giebel verkleidet Satteldach Halde des Sonnenwirbler Forderschachts mittelgrosse Haldenaufschuttung daneben weitere Schutthalden der Fundgrube diese nur Sachgesamtheitsteile 08958043 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Huthaus und Halde siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Fundgrube Wildschwein 1 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel bergbaugeschichtliche Bedeutung Fundgrube Wildschwein Ersterwahnung 1616 spater auch als Jung Wildschwein bezeichnet Hauptbetriebszeit 1733 1820 dann mit der Grube Bergkappe vereinigt und damit 1880 mit anderen Kobaltgruben zum Schneeberger Kobaltfeld konsolidiert Huthaus eingeschossiger Fachwerkbau mit aufgebrettertem Fachwerk und verputzt Fenster mit Schlagladen Giebel verbrettert Satteldach mit stehenden Dachgauben Nebengebaude Fachwerk verputzt Satteldach Huthaus und Nebengebaude stehen auf langgestreckter schmaler Halde Das Nebengebaude wurde 2016 aus der Denkmalliste gestrichen 08958096 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Pochwerksgebaude einschliesslich Uhr zwei Gestangeschachte Radstube mit Aufschlags und Abzugsrosche Mundloch der Aufschlagrosche Kunst und Treibeschacht Turbinenschacht Mauerreste des Treibe und Kesselhauses sowie Halde einschliesslich samtlicher Haldenstutzmauern siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Fundgrube Wolfgangmassen 1 Karte 1816 1818 alte Ortslage Neustadtel umfangreich erhaltenes Ensemble aus Aufbereitungsanlagen Resten des Treibehauses Bergschmiede siehe Nummer 5 Huthaus siehe Nummer 4 und Wohnhausern siehe Nummer 2 und 3 sowie diversen untertagigen Anlagen der Fundgrube zusammen mit der grossen Tafelhalde ein fur die Bergbaugeschichte Schneebergs sehr wichtiges und orts bzw landschaftsbildpragendes Ensemble bildend von besonderer bergbaugeschichtlicher ortshistorischer technikgeschichtlicher und baugeschichtlicher Relevanz Sudlichste Grube des Schneeberger Reviers im 19 Jahrhundert eine der bedeutendsten Kobaltgruben Sachsens einzige von Christian Friedrich Brendel 1776 1861 Freiberger Kunstmeister und Maschinenkonstrukteur seit 1817 als Maschinendirektor verantwortlich fur die gesamte Maschinentechnik des sachsischen Berg und Huttenwesens in Schneeberg ausgefuhrte Anlage galt offenbar als Vorzeigeanlage Besuche von Prinz Johann von Sachsen 1826 Prinz Friedrich August II 1829 weiterhin Besichtigungen durch den sachsischen Oberberghauptmann Sigismund August Wolfgang Freiherr von Herder den Koniglich Sachsischen Oberhofmeister Friedrich August von Minckwitz sowie den sachsischen Generalleutnant Clemens Franciscus Xaver Freiherr von Cerrini di Monte Varchi erhalten blieben neben der grossflachigen Tafelhalde und dem stattlichen Pochwerksgebaude mehrere typische bergmannische Tagegebaude Bergschmiede Huthaus Steigerhaus und Pochwerksteigerhaus sowie Fundamente bzw Mauerreste der Forderanlagen Treibehaus samt Kesselhaus und untertagige Anlagen Schachte Roschen und eine beeindruckende Radstube weiterhin erhalten blieben in unmittelbarer Nachbarschaft etliche kleinere Halden die von der Bergbautatigkeit auf den anliegenden Erzgangen bis zum 16 Jahrhundert zeugen allesamt Teile der Sachgesamtheit bergbauliches Ensemble von grosser landschaftsbildpragender Wirkung sowie von besonderer bergbaugeschichtlicher ortshistorischer technikgeschichtlicher und baugeschichtlicher Relevanz Pochwerksgebaude mit Erzwasche 1816 1818 erbaut 1831 Anbau zur Unterbringung von sechs neuen Einkehrherden war Nebengebaude um 1950 abgebrannt Antrieb der Pochsatze und Stossherde durch das untertagige Wasserrad mittels vier zur Pochwelle gehender Gestange 1883 Anbau eines Dampfpochwerks nun Antrieb von zwei Nasspochsatzen mit je drei Pochstempeln durch eine 12 PS Dampfmaschine und von drei Rittinger Stossherden die die veralteten Langstossherde ersetzten durch eine kleinere 2 PS Dampfmaschine Dampfkraft ab 1899 auch zur Stromversorgung nutzbar gemacht elektrische Beleuchtung mit anfanglich zwolf Gluhbirnen anstelle der ursprunglichen Gasolbeleuchtung 1926 Dampfpochwerk und um 1927 wassergetriebenes Pochwerk stillgelegt 1927 von technischer Ausstattung u a Stossherde beraumt zweistockiger Baukorper mit starkem Fachwerkteil im Erdgeschoss sonst Bruchsteinmauerwerk Fundament verputzt Obergeschoss kraftiges Fachwerk mit Lehmgefachen rechter Funktionsbereich des Pochwerks massiv und verputzt Rest eines ehemaligen Dampfpochwerks hohes Satteldach mit stehenden Dachgauben Dachreiter rekonstruiert originaler Dachreiter wegen Baufalligkeit 1910 abgebrochen Glocke Neuguss ursprungliche Glocke diente nicht wie sonst im einmalig fur das Schneeberger Revier ublich als Wachterglocke zum Anzeigen des ordnungsgemassen Wasserradbetriebs unter Tage sondern war mit dem Stundenschlagwerk der weiter unten genannten Uhr verbunden Giebel verkleidet bzw verbrettert im Inneren Raumaufteilung uberwiegend original originale Turen originales Treppengelander Treppe erneuert Uhrwerk um 1700 gebaut bereits gebraucht ins neuerrichtete Pochwerk gekommen Herkunft unbekannt in der Pochstube im Erdgeschoss 2005 zuvor Holzsaulen eingebrachte Gusseisensaulen mit dem Ausbau der in die tragende Konstruktion des Gebaudes eingebundenen Stossherde war die Statik des Gebaudes gefahrdet in der Balkenlage der Pochstube noch Spuren der alten Nutzung z B Ausschabungen von den Erzschutten aus der Pochstube zwei Gestangeschachte zur untertagigen Radstube zwecks Durchfuhrung der kraftubertragenden Gestange zwischen Kunstrad und zweiter Welle im Pochwerk 1 Obergeschoss Nutzung der Raumlichkeiten durch Bergamt fur Bergarbeitersozialraume Kuche mit Kuchenofen Hinterladerofen mit Ofenplatte auf der Seite der Bergamtsstube originale Feuerstelle aber vom Ofen nur die Vorderplatte erhalten Expedition vier Kobaltkammern ggf auch Betstube Dachtragewerk doppelt stehender Stuhl Radstube grosser untertagiger ausgemauerter Hohlraum zur Aufnahme eines Kunstrades zum Antrieb der Aufbereitungsanlagen im Pochwerk Welle des Kunstrades erhalten mit beiderseitigem doppeltem Krummzapfen Beaufschlagung mit Wasser aus dem Filzteich vgl Objekt 08958141 uber Hauptkunstgraben vgl Objekt 09306234 und Aufschlagrosche aus nordwestlicher Richtung Abzug des Aufschlagwassers uber Abzugsrosche zum Turbinenschacht Wasserlosung uber den Griefner Stolln vgl Objekt 08958136 Mundloch der Aufschlagrosche elliptisch gemauertes Mundloch zur Aufschlagrosche des Kunstrades vor kurzem wieder freigelegt zuvor verschuttet erhielt Wasser aus dem Filzteich vgl Objekt 08958141 uber den sog Hauptkunstgraben vgl Objekt 09306234 sowie die Rosche bei der Fundgrube Peter und Paul vgl Objekt 08958086 Kunst und Treibeschachte saigerer Turbinenschacht ein Kunsttrum tonnenlagiger Treibe und spaterer Kunstschacht Wolfgang Maassen Treibeschacht spater Wolfgang Maassen Kunst und Treibeschacht mit Fordertrum und Fahrtentrum zuletzt eine Tiefe von 378 m erreichend ehem Hauptschacht der Grube bis in eine Tiefe von 50 m mit der fur das Schneeberger Revier typischen elliptischen Schachtausmauerung mit uberspringenden Bogen 1786 88 auf Wolfgang Massen 1786 erstmaliger Einsatz dieser elliptischen Ausmauerung im Schneeberger Revier bei den Streckenabgangen vom Treibeschacht Turbinenschacht 1855 57 geteufter saugerer Schacht mit Turbinenraum auf dem Griefnerstolln zur Aufnahme der Wasserfallrohre und Forderseile fur eine Schwammkrugturbine fur die Forderung mit Bruchstein ausgemauert Mauerreste des Treibe und Kesselhauses um die Schachtoffnung herum Reste der Seitenmauern des Treibehauses westlich davon Fundamente bzw Reste des Erdgeschoss Mauerwerks des Dampfkesselhauses samt Schornstein Pfeiler mit Granitquaderung 1875 76 erbaut z T durch Bergbauverein gesichert bzw rekonstruiert Halde grossflachige Tafelhalde teils mit Haldenstutzmauern befestigt vor allem im Norden Nordosten zu den Tagegebauden der Fundgrube nordwestlich des Pochwerkgebaudes Reste der mit Trockenmauerwerk befestigten Schlammsumpfe zur Reinigung der auf den Herden im Pochwerk verbrauchten Waschwasser nach Absetzen der noch erzhaltigen Schlammmassen im Waschwasser Ruckfuhren dieser in den Aufbereitungsprozess Ableitung des restlichen Wassers in den sudwestlich des Haldenfusses gelegenen Schlammteich zur weiteren Reinigung Zur Geschichte der Fundgrube Ersterwahnung 1555 als St Wolfgang Hagemullers Lehn Benennung nach dem Bergbauheiligen St Wolfgang daneben noch Erwahnung von drei unteren und sieben oberen Maassen an das Grubenfeld der Fundgrube angrenzende Felder ab 1563 uberwiegend ohne Unterbrechung in Betrieb ab 1572 grosse Silberausbeuten bedeutender Kobalterzabbau zwischen 1652 und 1673 sowie vor allem ab 1780 daneben auch im 19 Jahrhundert noch zeitweilig sehr hohe Ausbeuten an Silber uber die Betriebszeit hinweg stete Vergrosserung des Grubenfeldes durch Vereinigung mit benachbarten Gruben 1780 Konsolidierung der Gruben Wolfgang Obere 4 bis 12 Maassen 1818 von St Wolfgang Fundgrube mit Wolfgang Maassen 1843 Konsolidation zu Wolfgang Maassen und Neuer Kurfurst zu Sachsen Ankunft 1864 zu Wolfgang Maassen samt Priester Fundgrube zuletzt 1880 Vereinigung der Schneeberger Kobaltgruben zum Schneeberger Kobaltfeld durch die ergiebigen Kobalterzanbruche Ende des 18 Jahrhunderts Aufstieg zur ertragreichsten Grube des Reviers Ausbeuten ermoglichten in den folgenden Jahrzehnten den Bau fortschrittlicher Aufbereitungs und Fordertechnik 1789 1790 Errichtung eines Pferdegopels zur Erzforderung um den kostenintensiven Transport der geforderten Erze in das Siebenschlehener Pochwerk vgl Objekt 08958116 mit Kobaltkammer der Fundgrube Wolfgang Massen zu umgehen 1816 1818 Errichtung eines grossen Pochwerkgebaudes mit angeschlossener Wasche zur eigenstandigen Erzaufbereitung fur den Betrieb der Aufbereitungsanlagen Bau einer untertagigen Radstube mit Wasserrad das uber Gestange die Pochwelle im Pochwerk in Bewegung versetzte zur Heranfuhrung von Aufschlagwasser aus dem Filzteich fur das Wasserrad Verlangerung des Hauptkunstgrabens vgl Objekt 09306234 Ableitung des Aufschlagwassers uber den Griefner Stolln vgl Objekt 08958136 ab 1883 auch Betrieb mit Hilfe zweier Dampfmaschinen hierzu Anbau eines Dampfpochwerks nicht erhalten Rest vom Dampfpochwerkgebaude und Fundament der Dampfmaschine erhalten ab 1831 Abteufen eines neuen saigeren Forderschachtes Alexander Schacht wodurch der bisherige tonnenlagige Hauptforderschacht Wolfgang Maassen Treibeschacht auch als Kunstschacht fur die Wasserhebung genutzt werden konnte diente der Erschliessung der alten Pucher Fundgrube 1852 1853 Einbau eines Wassersaulenkunstgezeugs mit funf Drucksatzen zur Hebung von Grubenwasser um 200 m auf das Niveau des Marx Semler Stollns vgl Objekt 08958135 Wassersaulenmaschine von Kunstmeister K R Bornemann war eine der ersten beiden im Schneeberger Revier eingesetzten von der Wassersaulenmaschine genutzte Fallhohe 130 7 m erhielt 1862 1863 zwecks Leistungssteigerung einen zweiten Zylinder 1855 1857 Errichtung eines Turbinengopels anstelle des bisherigen Pferdegopels zur Erzforderung Bau eines neuen Treibehauses Umbau des Treibehauses vom Pferdegopel sowie untertagige Installation einer Schwamkrug Turbine auf dem Niveau des Griefner Stollns vgl Objekt 08958136 mit einem Durchmesser von 2 24 m wurde durch einen neu angelegten saigeren Turbinenschacht von Filzteichwasser aus dem Hauptkunstgraben vgl Objekt 09306234 und mit einer Fallhohe von 26 m beaufschlagt Wassernutzung Pochwerksrad Schwammkrugturbine Wassersaulenmaschine 1875 1876 Errichtung einer Dampfforderanlage mit dominantem Treibehaus vmtl wieder Neubau Kesselhaus und 17 m hohem Schornstein 1920 Einstellung der Forderung um 1927 dann auch der Aufbereitung darauffolgend vmtl 1939 Abbruch des Dampfpochwerks und der Schachtgebaude Dampfgopel mit Kesselhaus und Schornstein Grundmauern erhalten im Grubenfeld nach 1945 nochmals Erkundungsarbeiten im Zuge des Uranerzbergbaus im Schneeberger Revier 1973 Aufwaltigung des Wolfgang Maassen Kunst und Treibe Schachtes durch Bergsicherung Schneeberg Rekonstruktion bis zur Sohle der Abzugsrosche seit 2003 weitere Aufwaltigung und Sanierung Rekonstruktion von Gruben und Tagegebauden durch den Schneeberger Bergbauverein 08958097 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Pochwerksteigerhaus siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Fundgrube Wolfgangmassen 2 Karte bez 1820 Bergarbeiterwohnhaus alte Ortslage Neustadtel umfangreich erhaltenes Ensemble aus Aufbereitungsanlagen siehe Nummer 1 Resten des Treibehauses siehe Nummer 1 Bergschmiede siehe Nummer 5 Huthaus siehe Nummer 4 und Wohnhausern siehe auch Nummer 3 sowie diversen untertagigen Anlagen der Fundgrube siehe Nummer 1 zusammen mit der grossen Tafelhalde siehe Nummer 1 ein fur die Bergbaugeschichte Schneebergs sehr wichtiges und orts bzw landschaftsbildpragendes Ensemble bildend von besonderer bergbaugeschichtlicher ortshistorischer und baugeschichtlicher Relevanz Sudlichste Grube des Schneeberger Reviers im 19 Jahrhundert eine der bedeutendsten Kobaltgruben Sachsens einzige von Christian Friedrich Brendel 1776 1861 Freiberger Kunstmeister und Maschinenkonstrukteur seit 1817 als Maschinendirektor verantwortlich fur die gesamte Maschinentechnik des sachsischen Berg und Huttenwesens in Schneeberg ausgefuhrte Anlage galt offenbar als Vorzeigeanlage Besuche von Prinz Johann von Sachsen 1826 Prinz Friedrich August II 1829 weiterhin Besichtigungen durch den sachsischen Oberberghauptmann Sigismund August Wolfgang Freiherr von Herder den Koniglich Sachsischen Oberhofmeister Friedrich August von Minckwitz sowie den sachsischen Generalleutnant Clemens Franciscus Xaver Freiherr von Cerrini di Monte Varchi erhalten blieben neben der grossflachigen Tafelhalde und dem stattlichen Pochwerksgebaude mehrere typische bergmannische Tagegebaude Bergschmiede Huthaus Steigerhaus und Pochwerksteigerhaus sowie Fundamente bzw Mauerreste der Forderanlagen Treibehaus samt Kesselhaus und untertagige Anlagen Schachte Roschen und eine beeindruckende Radstube weiterhin erhalten blieben in unmittelbarer Nachbarschaft etliche kleinere Halden die von der Bergbautatigkeit auf den anliegenden Erzgangen bis zum 16 Jahrhundert zeugen allesamt Teile der Sachgesamtheit bergbauliches Ensemble von grosser landschaftsbildpragender Wirkung sowie von besonderer bergbaugeschichtlicher ortshistorischer technikgeschichtlicher und baugeschichtlicher Relevanz Pochwerksteigerhaus auch Kunstwarterwohnhaus genannt bezeichnet1820 zunachst Wohnhaus des Pochwerksteigers spater Wohnung des Kunstwarters bzw Kunststeigers fur das Kunstrad und die Wasserkunste unter Tage verantwortlicher Bergmann kleiner eingeschossiger Putzbau ursprunglich wohl aus Fachwerk Faschen an Fenstern und Tur Mansardgiebeldach mit Dacherker Giebeldreieck verkleidet im Giebel Obergeschoss Fachwerk zwei kleine Dachgauben das Haus ist im Zusammenhang mit dem Pochwerksbau errichtet worden die Zahl 1820 stammt aus einer alten Versicherungsliste zur Geschichte der Fundgrube vgl Objekt 08958097 08958093 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Steigerhaus siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Fundgrube Wolfgangmassen 3 Karte 1825 alte Ortslage Neustadtel umfangreich erhaltenes Ensemble aus Aufbereitungsanlagen siehe Nummer 1 Resten des Treibehauses siehe Nummer 1 Bergschmiede siehe Nummer 5 Huthaus siehe Nummer 4 und Wohnhausern siehe auch Nummer 2 sowie diversen untertagigen Anlagen der Fundgrube siehe Nummer 1 zusammen mit der grossen Tafelhalde siehe Nummer 1 ein fur die Bergbaugeschichte Schneebergs sehr wichtiges und orts bzw landschaftsbildpragendes Ensemble bildend von besonderer bergbaugeschichtlicher ortshistorischer und baugeschichtlicher Relevanz Steigerhaus 1825 errichtet 1826 laut Wagenbreth Wachtler 1990 S 221 bis 1905 mit Wohnung fur den Obersteiger der Fundgrube zweigeschossig ursprunglich vollstandig in Fachwerk und ganzlich verbrettert ausgefuhrt Erdgeschoss uberwiegend massiv und verputzt sudwestliche Giebelwand und strassenabgewandte Traufseite auch im Erdgeschoss noch Fachwerk Obergeschoss Fachwerk mit Lehmgefachen traufseitig verbrettert Haustur mit Oberlicht z T vierflugelige Kreuzstockfenster mit Originalfenstern inzwischen teilweise ersetzt Stand 2015 verschiefertes Satteldach zur Geschichte der Fundgrube vgl Objekt 08958097 08958098 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Huthaus siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Fundgrube Wolfgangmassen 4 Karte um 1790 alte Ortslage Neustadtel umfangreich erhaltenes Ensemble aus Aufbereitungsanlagen siehe Nummer 1 Resten des Treibehauses siehe Nummer 1 Bergschmiede siehe Nummer 5 Huthaus und Wohnhausern siehe Nummer 2 und 3 sowie diversen untertagigen Anlagen der Fundgrube siehe Nummer 1 zusammen mit der grossen Tafelhalde siehe Nummer 1 ein fur die Bergbaugeschichte Schneebergs sehr wichtiges und orts bzw landschaftsbildpragendes Ensemble bildend von besonderer bergbaugeschichtlicher ortshistorischer und baugeschichtlicher Relevanz Huthaus aus zwei aneinander anschliessenden Gebauden Huthausern auf leicht abgewinkeltem Grundriss bestehend erbaut um 1780 ostlicher Teil bzw um 1816 erweitert sudostlicher Gebaudeteil Erdgeschoss massiv nordwestlicher Gebaudeteil Erdgeschoss Fachwerk ursprunglich wohl ganzlich Fachwerk Fenster ursprunglich mit Fensterladen hohes leicht abgewalmtes Mansardwalmdach und Giebel Schiefer Wetterseite ursprunglich komplett verbrettert am gegenseitigen Giebel lediglich Giebeldreieck verbrettert vgl Bleyl 1917 S 117 zwei Reihen Dachgauben zur Geschichte der Fundgrube vgl Objekt 08958097 08958121 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Bergschmiede und Keller siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Fundgrube Wolfgangmassen 5 Karte um 1855 alte Ortslage Neustadtel umfangreich erhaltenes Ensemble aus Aufbereitungsanlagen siehe Nummer 1 Resten des Treibehauses siehe Nummer 1 Bergschmiede Huthaus siehe Nummer 4 und Wohnhausern siehe Nummer 2 und 3 sowie diversen untertagigen Anlagen der Fundgrube siehe Nummer 1 zusammen mit der grossen Tafelhalde siehe Nummer 1 ein fur die Bergbaugeschichte Schneebergs sehr wichtiges und orts bzw landschaftsbildpragendes Ensemble bildend von besonderer bergbaugeschichtlicher ortshistorischer technikgeschichtlicher und baugeschichtlicher Relevanz Bergschmiede um 1855 erbaut 1872 erweitert auf die heutige Grosse Nutzung als Schmiede bis um 1910 1914 Umbau zum Wohnhaus eingeschossiger Putzbau mit Segmentbogenfenstern Putzfaschen an Tur und Fenstern Fensterladen profiliertes Kranzgesims Winterfenster Satteldach Hangkeller Keller im Haldenkorper hinter der Bergschmiede aus Backstein gemauerter Eingang rundbogig zweiflugelige beschlagene Eisentur zur Geschichte der Fundgrube vgl Objekt 08958097 08958120 nbsp Weitere Bilder Wohnhaus in geschlossener Bebauung und in Ecklage Furstenplatz 1 Karte 1737 reich dekorierte Putzfassade bedeutendstes Rokoko Haus der Stadt baugeschichtlich ortshistorisch und kunstgeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau mit Rundbogenarkaden im Innenhof die sichtbaren Fassaden mit plastischem Stuck uberzogen der den Regencestil aufnimmt Bandel und Rollwerk von Bluten und Blattern durchsetzt uber den Mittelfenstern im Obergeschoss Tuchgehange mit Busten daruber je ein dreiachsiger Dacherker mit Muschelkartusche um ein liegendes Ochsenauge im Dreiecksgiebel Stichbogenportal daruber Kartusche mit Monogramm und grossen Voluten hinter denen seitlich je ein heraldischer Lowe hervorschaut im Innern im Erdgeschoss noch ein Raum mit Stuckdecke mit ausgezeichnetem Bandelwerk im Obergeschoss barocke Stuckdecken sonst wie im Treppenhaus Kreuzgratgewolbe Das renovierte Gebaude dient im 21 Jahrhundert einer Bank 6 08957858 nbsp Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Hofgebaude und Hinterhaus an der Strasse Drachenkopf Furstenplatz 2 Karte bez 1722 mit Ladeneinbau mittenbetonte Putzfassade mit Kolossalpilastern reicher Barockbau nach dem Vorbild Leipziger Burgerhauser mit bauhistorischer baukunstlerischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung 08957889 nbsp Weitere Bilder Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage inzwischen Eigentum der Sparkasse Furstenplatz 4 Karte 1721 prachtige Putzfassade mit Kolossalpilastern wesentlicher Bestandteil der barocken Stadterneuerung mit baukunstlerischem und bauhistorischem Wert trotz Teilrekonstruktion wesentlicher Bestandteil der barocken Stadt 08957888 nbsp Weitere Bilder Gasthof in halboffener Bebauung und in Ecklage Furstenplatz 5 Karte 1708 spater uberformt ortsbildpragender Barockbau von baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung breitgelagerter zweigeschossiger Putzbau ehemals zwei Hauser mit neun Achsen profilierte Granitgewande Eckquaderung flacher Mittelrisalit mit Korbbogenportal daruber Sandsteinrahmung mit Hermespilastern Inschrift Goldne Sonne in Kartusche im Dreiecksgiebel Sonnenmotiv mit Strahlenkranz Mansardwalmdach Schieferdeckung Dachhauschen 08957884 nbsp Weitere Bilder Ehemalige Stadtwache und angebautes Spritzenhaus Furstenplatz 6 Karte Ende 18 Jahrhundert eingeschossiger Putzbau Gebaude aus zwei Bau und Nutzungsphasen Zeugnis der historischen Infrastruktur von ortshistorischer Bedeutung Stadtwache letzte Wache eines Polizisten 1873 ab 1938 Gauschnitzschule eingeschossiger Putzbau mit traufseitigem Dachuberstand und korbbogigem Eingang mit vorgelagerter Granittreppe Kruppelwalmdach Schieferdeckung ruckwartig aus der Zeit der Feuerwehrnutzung eingeschossiger Anbau als verputzter Massivbau mit Gliederung durch Klinker Rahmung um segmentbogige Fenster und Tore Kruppelwalmdach Schieferdeckung stehende geschweifte Dachgauben bauzeitliche Turen 08957882 nbsp Wohnhaus in geschlossener Bebauung Furstenplatz 8 Karte im Kern 1 Halfte 18 Jahrhundert mit Ladeneinbau hubsch dekorierte Putzfassade baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung zweigeschossiger Putzbau mit Ladeneinbau grosses Tor Granitgewande reicher Kunststeindekor um Fenster und Turen mit Konsolen Fruchtgehangen gerade profilierte Fensterbedachungen profiliertes Kranzgesims Eckquaderung Satteldach mit stehenden Dachgauben die Eingangshalle mit dreijochigem Kreuzgratgewolbe mit Gurtbogen eisenbeschlagene Tur mit Bandern zum Hof drei Strebepfeiler 08957886 nbsp Wohnhaus in geschlossener Bebauung Furstenplatz 9 Karte bez 1740 spater uberformt im Kern stattlicher Barockbau Fassade im 19 Jahrhundert historisierend verandert in zentraler ortsbildpragender Lage baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung dreigeschossiger Putzbau mit Mittelrisalit grosses Granitportal mit Ohrungen und Schlussstein bezeichnet GR 1740 Zahnschnittgesims neogotische Fassadendekoration des 19 Jahrhunderts in den Risalit Obergeschoss ebenfalls Granitgewande mit Ohrungen und Schlussstein auf dem Giebel zwei sitzende weibliche Figuren Spinnerinnen in Galvanoplastik seitlich des Hermes im Innern Eingangshalle mit sechsjochigem Kreuzgratgewolbe Treppenhausgewolbe mit Bandern verzierte Eisenturen im 1 Obergeschoss barocke Stuckdecken tiefe Kellergewolbe unter dreilaufiger Treppe Tonnengewolbe aus Bruchstein grosser langgestreckter Saal unter der Eingangshalle der geschlossene Hof dreiseitig umbaut durch zweigeschossige Putzbauten mit Granitgewanden einfaches Kranzgesims 08957885 nbsp Wohnhaus in Ecklage und in geschlossener Bebauung Furstenplatz 10 Karte 18 Jahrhundert langgestreckter barocker Putzbau mit Segmentbogenportal Tordurchfahrt zum Hof an der Fleischergasse pragender Bestandteil der Bebauung um den Furstenplatz baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Erdgeschoss massiv segmentbogiger Turstock aus Granit mit Keilstein aufgeputzte Fenstergewande Obergeschoss Fachwerk verputzt mit profilierten Windbrettern Schieferwalmdach mit zwei Reihen weichgedeckter stehender Dachgauben Seitenflugel mit rundbogiger Tordurchfahrt 08957890 nbsp Aussichtsturm Kohlerturm und Teil eines Gasthauses auf dem Gleesberg Gleesbergstrasse 42 Karte bez 1898 Aussichtsturm alte Ortslage Neustadtel benannt nach dem Schneeberger Lehrer Dr Ernst Kohler Grunder des Erzgebirgsvereins Zeugnisse mit landschaftsbildpragender und ortshistorischer Bedeutung Aussichtsturm dreigeschossig geboschtes Erdgeschoss aus Granitquadern 2 Obergeschoss aus gelbem Klinker rundbogige Tur und Fensteroffnungen mit Sandsteingewanden und historischen Fenstern Gurt bzw Kranzgesims auf Konsolen aus Sandstein Aussichtsplattform modern verglast uber der Tur rundes Metallrelief von Dr Johann August Ernst Kohler Grunder des Erzgebirgsvereins Gaststatte zweigeschossiger Klinkerbau mit erhohtem Eckbauteil Rundbogenfenster Gliederung durch Gurtbander in gelbem Klinker flachgeneigte Satteldacher bzw Zeltdach mit weitem Dachuberstand und gesagtem Traufkonsolbalkennach Kriegsbeschadigungen Turm etwas vereinfacht wieder hergestellt 08958067 nbsp Weitere Bilder Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Goethestrasse Karte nach 1918 expressionistisches Zeugnis mit ortshistorischer und kunstlerischer Qualitat uber flachem rundem Stufensockel dreiseitige prismatisch eingefarbte Muschelkalkstele erganzte Schrifttafel mit Goldlettern Zum Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege 1914 1918 1939 1945 08958009 nbsp Weitere Bilder Ehemaliges Amtsgericht Anschrift Goethestrasse 1 und sogenannter Hungerturm Anschrift Joseph Haydn Strasse 1 Goethestrasse 1 Karte bez 1909 1910 heute Fachhochschule fur Angewandte Kunst Reformstil Architektur Zeugnis der infrastrukturellen Stadterweiterung ortsgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutend stattlicher dreigeschossiger Putzbau auf etwa V formigem Grundriss in neobarocken Formen die Fassade mit flachen Eckrisaliten der Haupteingang nochmals als Risalit mit Dreiecksgiebel betont der Sockel mit Granitplatten verkleidet das Erdgeschoss im Rauputz Sandsteingewande das Portal rundbogig mit Agraffe die Voluten abgerundet seitlich in erhaltenem Relief die Inschrift Erbaut in den Jahren 1909 1910 die beiden Obergeschoss glatt verputzt mit Lisenengliederung Sandsteingewande im Giebel sachsisches Wappen Walm bzw Kruppelwalmdach bewegte Dachlandschaft im Hof der sogenannte Hungerturm rechteckiger Bau mit Eckquaderung viergeschossig mit Walmdach der dreigeschossige Annexbau geputzt mit Fensterfaschen Kruppelwalmdach 08958012 nbsp Weitere Bilder Krankenhaus mit Einfriedung und vorgelagertem Park Gartendenkmal Goethestrasse 3 Karte um 1920 Krankenhaus gut erhaltene in traditionellen heimatverbundenen Stilformen errichtete Anlage von ortsgeschichtlicher und bauhistorischer Bedeutung Einfriedung Schiefermauer mit Zaunpfeilern dazwischen Holzlattenzaun die Mauer und Pfeiler jeweils mit Abdeckplatten Hauptbau Sockel Schiefer zwei Geschosse verputzt zum Hof eine Reihe von hohen Rundbogenfenstern die Hauptfassade mit vorgelagertem Eingang kleine Treppe originale Tur darauf Terrasse daruber halbrunder Vorbau schieferverkleidet und durchfenstert Kegeldach die Eingangshalle mit originaler Eichenholztreppe und pfeiler das 3 Obergeschoss und der lange Dachhecht verschiefert ebenso das Satteldach bewegte Dachlandschaft die Seitengebaude eines zweigeschossig verputzt Satteldach mit Dachhecht Schiefer Wohnhaus und Garagen zweigeschossiger Putzbau im hohen Erdgeschoss fur Krankenwagen korbbogige Toreinfahrt mit Holzflugeln und halbrunde Fenster Obergeschoss mit flachem Kastenerker auf Konsolen bauzeitliche Fenster Giebel verschiefert Satteldacher mit Schieferdeckung ab 1947 Bergarbeiter Krankenhaus der Wismut vorher Heilstatte 08958016 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Huthaus und angebaute Kaue sowie Halde siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Greifberg 16 Karte um 1780 ortsbildpragende Zeugnisse des einzigen erhaltenen Tageschachts in der Innenstadt Schneebergs bergbaugeschichtlich von Bedeutung Silbererzabbau ab 1504 Hauptbetriebszeit der Fundgrube von 1722 bis um 1825 Huthaus erbaut um 1780 zweigeschossiger Ausbau nach Wagenbreth Wachtler 1990 S 218 um 1830 Erdgeschoss massiv und verputzt Fenstergrosse verandert Obergeschoss Fachwerk verbrettert Fenstergrosse verandert Giebelflachen verkleidet Satteldach mit Dachhauschen Kaue erbaut um 1780 eingeschossiger Massivbau aus Bruchsteinmauerwerk Ziegel am sudwestlichen Giebel des Huthauses anschliessend Satteldach Halde Haldenaufschuttung des einzigen Tageschachts im Innenstadtgebiet Schneebergs am Talhang von der Strasse nach Osten hin abfallend 08957990 nbsp Wohnhaus in geschlossener Bebauung Grosse Badergasse 1 Karte 2 Halfte 19 Jahrhundert zeittypische Putzfassade charakteristisches Dekor des 19 Jahrhunderts baugeschichtliche Relevanz zweigeschossiger Putzbau mit grunderzeitlicher Fassadendekoration im Erdgeschoss um Fenster und Tur Arkadengliederung mit profilierten Flachbogen und Pilastern profiliertes Gurtgesims im Obergeschoss profilierte Granitgewande mit geraden Bedachungen Fenstersohlbanke auf Konsolen Satteldach mit neuem Dachausbau 08957968 nbsp Wohnhaus in geschlossener Bebauung Grosse Badergasse 2 Karte 1 Halfte 18 Jahrhundert Kern alter Putzbau mit Tordurchfahrt stattlicher Bestandteil der barocken Stadtbebauung mit bauhistorischem Wert zweigeschossiger Bruchsteinbau verputzt Fenster mit Granitgewande und korbbogiger Laibung segmentbogiger Turstock mit Ohrung und geschweiftem Schlussstein Einfahrt und rechter Raum kreuzgratgewolbt mit Gurtbogen profiliertes Traufgesims Mansardgiebeldach mit stehenden Dachgauben 08957972 nbsp Wohnhaus in halboffener Bebauung Grosse Badergasse 3 Karte 2 Halfte 18 Jahrhundert charakteristisches Beispiel barocker Stadtbebauung mit bauhistorischer Bedeutung zweigeschossiger Putzbau mit leicht vortretendem Mittelrisalit in Zwerchhaus ubergehend einfache Putzgewande um Fenster und Tur Haustur mit Oberlicht Fenster und Turen erneuert Mansardgiebeldach verschiefert stehende Dachgauben 08958138 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Grosse Badergasse 12 Karte bez 1830 Obergeschoss Fachwerk verschiefert Korbbogenportal zeit und landschaftstypisches Gebaude baugeschichtlich von Bedeutung Erdgeschoss massiv verputzt Granitgewande Korbbogenturportal mit Schlussstein Obergeschoss Fachwerk verschiefert originale Fenstergrossen Giebel Schiefer Kruppelwalmdach mit stehenden Dachhauschen 08957969 nbsp Weitere Bilder Kirche mit Ausstattung Kirchhof mit Einfriedung und Kriegerdenkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Gruner Platz Karte 1 Halfte 13 Jahrhundert alte Ortslage Griesbach massgebliche Zeugnisse der historischen Dorfstruktur Griesbachs mit baukunstlerischer sowie bauhistorischer und ortsgeschichtlicher Qualitat Kriegerdenkmal grob behauener Granitmonolith mit Flachrelief eines Eisernen Kreuzes und eines Stahlhelms polierte Namenstafel aus Granit Einfriedung aus Bruchsteinmauer mit Holzschindeldeckung 08958071 nbsp Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Gruner Platz 3 Karte Anfang 18 Jahrhundert alte Ortslage Griesbach Obergeschoss Fachwerk hofseitig Fachwerkkonstruktion mit Kopfstreben und profilierter Schwelle mit bauhistorischer Relevanz Erdgeschoss massiv verandert Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk verblattet Fenster leicht vergrossert mit verblatteten Kopfbandern profilierte Schwelle mit konsolenartigen Stirnholzern Giebel durch liegende Fenster verandert und verbrettert Satteldach Schieferdeckung 08958063 nbsp Ehemalige Schule heute Wohnhaus Gruner Platz 6 Karte bez 1826 alte Ortslage Griesbach Obergeschoss Fachwerk wesentlicher Bestandteil des Dorfzentrums baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Erdgeschoss aus Bruchsteinmauerwerk verputzt Granitfenstergewande korbbogiger Turstock mit bezeichnet Keilstein aus Granit Obergeschoss Fachwerk verkleidet mit Aborterker Fenster leicht vergrossert Kruppelwalmdach mit stehenden Dachgauben 08958070 nbsp Weitere Bilder Methodistische Kirche Gymnasialstrasse 4 Karte 1951 1952 im Kern alter Saalbau mit Dachreiter Beispiel fur Kirchenbau zur DDR Zeit in Anlehnung an traditionelle Stilelemente im Kern ein neogotischer Kirchenbau des spaten 19 Jahrhunderts baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung kleine Saalkirche mit Rauputz Flachbogenfenster mit Faschen Sprossenfenster teils mit Farbglas die Fassade mit eisernen Zierankern und grossem Kreuz geschmuckt tief eingeschnittenes Portal mit holzerner Kassettentur traditionelles Satteldach Schieferdeckung mit oktogonalem Dachreiter und geschweifter Dachhaube stehende Dachgauben im Chor Farbglasfenster erbaut 1896 als Kapelle 1945 ausgebrannt Wiederaufbau und Umbau 1951 52 Einweihung 1953 08957992 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Gymnasialstrasse 6 Karte um 1900 zeittypische Klinkerfassade baugeschichtliche Bedeutung zweigeschossiger Kubus in rotem Klinker Fenstergewande in gelbem Klinker mit Formsteinen jeweils zwei Fenster gekoppelt Zahnschnitt Kranzgesims Mansardwalmdach mit Dacherker stehende Dachgauben 08957994 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Gymnasialstrasse 7 Karte um 1900 zeittypische Klinkerfassade von baugeschichtlicher Bedeutung zweigeschossiger Kubus auf Granitpolygonsockel abwechslungsreiche Gliederung der Fassade in gelbem und rotem Klinker Ecklisenen Zahnschnitt unter den Fenstern vorgeblendete Balustrade Fassadenstaffelung Zahnschnitt Kranzgesims Mansarddach Schieferdeckung mit Dachgauben 08957993 nbsp Weitere Bilder Schule mit Turnhalle Einfriedung und Vorgarten Gymnasialstrasse 11 Karte bez 1889 1891 zeittypische Klinkerfassade reich gegliederter Reprasentationsbau des Historismus erbaut als Gymnasium heute Berufliches Schulzentrum mit ortsgeschichtlicher und bauhistorischer sowie baukunstlerischer Qualitat uber granitverkleidetem Souterraingeschoss zweigeschossiger Klinkerbau mit weit vortretendem Mittelbau Betonung durch reiche historistische Sandsteingliederung wie Ecknutung genutete Lisenen Fenstergewande und Gesimse zentraler Aufsatz mit Schuluhr hohe Mansarddachhaube Seitenflugel einfacher gestaltet durch Sandstein Gurtbander dekorative Metall Zuganker und segmentbogige Fenstersturze aus zweifarbigem Klinker Konsolkranzgesims Walmdacher mit stehenden Dachgauben von Saulen getragenes Kreuzgratgewolbe im Vestibul und Granitsaulen mit Terrazzoboden in der Halle mit historistischem Treppenhaus mit Balustergelander bauzeitlicher Eingangstur Turnhalle als eingeschossiger Klinkerbau mit Lisenengliederung und flach geneigtem Walmdach Einfriedung aus bauzeitlichem Metallzaun mit Granitpfosten grosses Gartengrundstuck mit altem Baumbestand 08957999 nbsp Villa Gymnasialstrasse 12 Karte um 1895 Klinkerbau in gutem Originalzustand Beispiel burgerlicher Wohnformen mit bauhistorischer Relevanz uber Hangsockel zweigeschossiger Klinkerbau mit Gliederung durch geputzte Ecklisenen gusssteinerne Fenstergewande und auskragendes Konsolgesims Gurtbander aus glasiertem Klinker holzerne Veranda flachgeneigtes Walmdach 08958000 nbsp Villa Gymnasialstrasse 14 Karte um 1895 stattlicher Bau mit malerischen Schweizerstil Elementen von bauhistorischem sowie strassenbildpragendem Wert uber hohem geboschtem Sockelgeschoss aus Granitpolygonalmauerwerk zweigeschossiger Putzbau mit schmalen Risaliten an den Schaufassaden Gliederung durch Gurtbander und historistische Fenstergewande aus Gussstein hohe Risalitgiebel mit Ziergesparre und reich gesagte Zierbretter Treppenhaus turmartig durch Zierfachwerk Aufsatz unter Spitzhaube uberhoht Drempelbereich unter weitem Dachuberstand mit holzernen Zierstutzen malerische Dachlandschaft mit stehenden Dachgauben 08958001 nbsp Villa mit Einfriedung Gymnasialstrasse 15 Karte um 1910 reprasentatives Gebaude zwischen Reformstil und Neobarock Zeugnis grossburgerlichen Wohnens baugeschichtlich von Bedeutung eingeschossiger Putzbau auf verwinkeltem Grundriss hoher bossierter Sandsteinsockel Fassaden konvex vorschwingend mit glatt geputzter Lisenengliederung und hohen Fensterturen davor originale Balkongitter verglaste Rotunde aus Saulen malerische abwechslungsreiche Dachlandschaft Mansardwalmdach Wandbrunnen halbkreisformig vorspringend darauf Putti und verschiedene Meerestiere originale Eingangstur daruber kassettierte Tonne Zimmerturen mit Bleiverglasung im Treppenhaus originale Eichenholztreppe mit verzierten Balken ehemals durch Oberlicht belichtet im ehemaligen Herrenzimmer Kassettendecke im Salon Stuckdecke kleiner Wandbrunnen mit originalen grun glasierten Fliesen Einfriedung bossierte Granitmauer mit Torpfeilern 08958003 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmal in der Sachgesamtheit Stadtpark Pavillon heute Voliere siehe auch Sachgesamtheit 09301580 Hartensteiner Strasse Karte 1 Halfte 20 Jahrhundert Pavillon stadtbildpragend und ortshistorisch von Bedeutung Park mit altem Baumbestand Pavillon auf queroblongem Grundriss als einstockiger Putzbau segmentbogige bzw hochrechteckige Fenstergewande aus Porphyr Fenster auf drei Seiten mit vorspringenden Maschendraht Volieren verbaut chinois geschwungene Kupfer Dachhaube mit Zierknauf 08958013 nbsp Weitere Bilder Sachgesamtheit Stadtpark mit folgendem Einzeldenkmal Pavillon heute Voliere siehe auch Einzeldenkmal 08958013 sowie Parkanlage Gartendenkmal Hartensteiner Strasse Karte um 1900 Park landschaftlich gestalteter Parkbereich mit gartenkunstlerischer stadtbildpragender und ortshistorischer Bedeutung Park mit altem Baumbestand 09301580 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Hartensteiner Strasse 8 Karte um 1905 Putzbau mit Fachwerk Elementen Gebaude im malerischen Historismus mit ortsbildpragender und bauhistorischer Bedeutung im Hang stehender zweigeschossiger Putzbau mit Fenstergewanden aus Kunststein korbbogige Ladenoffnungen mit bauzeitlichen gesprossten Oberlichtern vortretender Risalit mit Zierfachwerk bauzeitliche Fenster mit Ziersprossung verschiefertes Kruppelwalmdach mit Schleppgauben und Dacherker 08958007 nbsp Ehemalige Turnhalle spater Kino Hartensteiner Strasse 11 Karte um 1900 stattlicher Klinkerbau mit Formen des Spathistorismus seit den spaten 1920er Jahren Kino baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung der Hauptbau zweigeschossig auf Granitpolygonsockel Granitfreitreppe flacher Mittelrisalit zu drei Achsen uber dem Eingang und uber dem Mittelrisalit je ein Dreiecksgiebel Deutsches Band zwischen Erdgeschoss und 1 Obergeschoss Wechsel von orangem und rotem Klinker mit Formsteinen Rundbogenfenster mit geputzten Schlusssteinen Walmdach Saal eingeschossig mit hohen Rundbogenfenstern dazwischen Lisenengliederung Kranzgesims 08958005 nbsp Ehemalige Fabrik mit Wohnhaus Hartensteiner Strasse 17 Karte um 1890 Fabrik Klinkerbau ehemalige Spitzenproduktionsfirma ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung dreiteiliger Baukorper mit zweigeschossigem Kopfbau auf Granitpolygonsockel Wechsel von gelbem und rotem Klinker zweiachsiger Mittelrisalit mit Drillingsrundbogenfenster im Drempel Ecklisenen Blendbogen aus rotem Klinker der Fabrikteil mit grossen Flachbogenfenstern zweigeschossig mit Lisenengliederung ebenfalls Blendbogen der abschliessende schmale Quertrakt Versand zweigeschossig in ahnlicher Gliederung Naturdach 08958010 nbsp Gasthaus Hartensteiner Strasse 37 Karte um 1905 Zeugnis der spatkaiserzeitlichen Freizeitkultur im Kontext mit dem Stadtpark stehend ortshistorisch von Bedeutung lang gezogener Bau im Reformstil auf bossiertem Granitsockel kleine Freitreppe hohes Souterraingeschoss das Erdgeschoss verputzt mit eingeschnittener Loggia Zierfachwerk farbige Bleiglasfenster mit Schutzenmotiven und tanzenden Paaren Mansarddach mit Laterne 08958132 nbsp Wohnhaus Hohenblick 3 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert alte Ortslage Griesbach Obergeschoss Fachwerk Bestandteil der historischen Ortsstruktur baugeschichtlich von Bedeutung Erdgeschoss massiv Kastenfenster mit Schlagladen holzerner Windfang Obergeschoss Fachwerk verbrettert Giebel verbrettert Satteldach 08958061 nbsp Wohnhaus eines Zweiseithofes Hohenblick 6 Karte 18 Jahrhundert oder alter alte Ortslage Griesbach Obergeschoss strebenreiches Fachwerk Zeugnis der alten Ortsstruktur mit bauhistorischer Relevanz Erdgeschoss massiv zum Teil Stampflehmwande bis Kampferhohe und Ziegel und Bruchsteinsturze verandert Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk Fenster leicht vergrossert traufseitig verbrettert Giebel verkleidet im Innern Lehmdecken und Reste einer Schwarzen Kuche unter Ziegelgewolbe 08958060 nbsp Weitere Bilder Ehemaliges Kulturhaus einer Wismut Siedlung spater Kaserne Hundshubler Strasse Karte 1950er Jahre alte Ortslage Neustadtel Beispiel fur neoklassizistisches Bauen der 1950er Jahre baugeschichtlich von Bedeutung lang gezogener Baukorper mit stattlichem funfachsigem zweigeschossigem Mittelrisalit dieser mit profiliertem Dreiecksgiebel Kolossalpilastergliederung die eingeschossigen Seitenbauten ebenfalls mit Pilastergliederung Satteldach 08958094 nbsp Gasthof in offener Bebauung Hundshubler Strasse 2 Karte 1845 alte Ortslage Neustadtel zeittypischer Putzbau ortshistorische Bedeutung traufstandiger zweigeschossiger Putzbau mit funf Achsen zentraler Eingang mit zweiflugeliger Tur mit Oberlicht daruber profilierte Turbedachung profiliertes Kranzgesims Kruppelwalmdach Schieferdeckung im Innern Granitturgewande Schwarze Kuche im Entree originaler Granitfussboden gewolbte Treppe 08958095 nbsp Weitere Bilder Ehemaliges Amtsgericht Anschrift Goethestrasse 1 und sogenannter Hungerturm Anschrift Joseph Haydn Strasse 1 Joseph Haydn Strasse 1 Karte bez 1909 1910 heute Fachhochschule fur Angewandte Kunst Reformstil Architektur Zeugnis der infrastrukturellen Stadterweiterung ortsgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutend stattlicher dreigeschossiger Putzbau auf etwa V formigem Grundriss in neobarocken Formen Fassade mit flachen Eckrisaliten der Haupteingang nochmals als Risalit mit Dreiecksgiebel betont Sockel mit Granitplatten verkleidet das Erdgeschoss im Rauputz Sandsteingewande Portal rundbogig mit Agraffe Voluten abgerundet seitlich in erhaltenem Relief die Inschrift Erbaut in den Jahren 1909 1910 die beiden Obergeschoss glatt verputzt mit Lisenengliederung Sandsteingewande im Giebel sachsisches Wappen Walm bzw Kruppelwalmdach bewegte Dachlandschaft im Hof der sogenannte Hungerturm rechteckiger Bau mit Eckquaderung viergeschossig mit Walmdach der dreigeschossige Annexbau geputzt mit Fensterfaschen Kruppelwalmdach 08958012 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Karl Marx Strasse 1 Karte um 1920 alte Ortslage Neustadtel Holzhaus in Fertigteilbauweise baugeschichtlich von Bedeutung mit Wangenmauern und zwei Treppen in grob bossiertem Granitmauerwerk Sockel Granitquader sonst eingeschossig auf verwinkeltem Grundriss Eingangsvorbau mit originaler Tur mit Zackenornamentik Eckverkammung originaler grosser Balkon an Giebelseite Schubfensterladen gesagte Zierwindbretter am Giebel Hirschgeweih bewegte Dachlandschaft Kruppelwalmdach Schieferdeckung 08958034 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kirche Zu Unserer Lieben Frauen mit Ausstattung Kirchhofseinfriedung und Grufthaus der Familie Gerber sowie FIR Gedenktafel und Gedenkstein fur die Opfer des Faschismus Friedhofseinfriedung mit Toranlage an der Marienstrasse und Aufbahrungshalle Karlsbader Strasse im Kern 15 Jahrhundert Kirche alte Ortslage Neustadtel gotische Saalkirche mit polygonalem Chor Nordturm und der Familiengruft Gerber wesentliche Bestandteile der Siedlungsstruktur Neustadtels mit kunsthistorischer baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung Kirche 7 einfacher quadratischer Putzbau mit Zeltdach segmentbogige Offnung mit schlichtem Metallgitter im Innern Gruftanlage mit Metalldeckel Kirchhofseinfriedung als unverputzte Bruchsteinmauer Einfriedung der Friedhofserweiterung von 1890 Ziegelmauer mit uberhohten Pfosten Toranlage mit einschwingenden Klinkermauern uber Granitsockel Pfosten mit geputzten Bandern und Abdeckungen Mittleres Metalltor und zwei seitliche Durchlasse erneuert Parentationshalle schlichter eingeschossiger Klinkerbau unter Walmdach Fassadengliederung durch einzelne Sandsteintafeln mit Datierung 08958100 Sachgesamtheit Kirche Schneeberg Neustadtel Zu unserer lieben Frauen und Friedhof mit folgendem Einzeldenkmal Kirche Kirchhofseinfriedung und Grufthaus der Familie Gerber sowie FIR Gedenktafel und Gedenkstein fur die Opfer des Faschismus Friedhofseinfriedung mit Toranlage an der Marienstrasse und Aufbahrungshalle siehe auch Einzeldenkmale 08958100 sowie der Kirchhof und die Friedhofserweiterung Gartendenkmal Karlsbader Strasse Karte im Kern 15 Jahrhundert Kirche alte Ortslage Neustadtel gotische Saalkirche mit polygonalem Chor und Nordturm wesentliche Bestandteile der Siedlungsstruktur Neustadtels mit kunsthistorischer baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung Schlichter quadratischer Putzbau mit Zeltdach segmentbogige Offnung mit schlichtem Metallgitter im Innern Gruftanlage mit Metalldeckel Kirchhofseinfriedung als unverputzte Bruchsteinmauer Einfriedung der Friedhofserweiterung von 1890 Ziegelmauer mit uberhohten Pfosten Toranlage mit einschwingenden Klinkermauern uber Granitsockel Pfosten mit geputzten Bandern und Abdeckungen Mittleres Metalltor und zwei seitliche Durchlasse erneuert Parentationshalle schlichter eingeschossiger Klinkerbau unter Walmdach Fassadengliederung durch einzelne Sandsteintafeln mit Datierung 8 09306229 nbsp Ehemaliger Gasthof in offener Bebauung heute Wohnhaus mit Anbau und seitlicher Stutzmauer Karlsbader Strasse 9 Karte 18 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel Obergeschoss Fachwerk verkleidet Segmentbogenportal weitgehend authentisch erhaltener Bestandteil der historischen Ortsbebauung in Bahnhofsnahe baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung traufstandig bossierter Granitsockel Erdgeschoss massiv Granitgewande Schlagladen originale Tur flachbogiges Turgewande mit Schlussstein Obergeschoss Fachwerk verschiefert und verkleidet originale Fenstergrossen hohes Kruppelwalmdach am Anbau Stallscheune in Schiefer mit stehenden Dachgauben Ende 19 Jahrhundert zur Neustadtler Strasse im Schweizerstil erweitert Putzfaschen original durchgefarbter Putz Dachuberstand Heiste Bruchsteinmauer mit Granitplatten als Abdeckung 08958024 nbsp Weitere Bilder Lokschuppen eines Bahnhofes Karlsbader Strasse 11 neben Karte um 1880 alte Ortslage Neustadtel ehemals in funktionalem Zusammenhang mit dem Bahnhof Schneeberg Neustadtel siehe Neustadtler Strasse 29 mit verkehrsgeschichtlicher Bedeutung eingeschossiger Putzbau mit grosser rundbogiger Einfahrt und zweiflugeligem Holztor flachgeneigtes Satteldach mit Uberstand und gesagten Pfetten und Sparren 08958027 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage Karlsbader Strasse 18 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel Obergeschoss Fachwerk verputzt charakteristisches Gebaude in Fachwerkkonstruktion mit strassenbildpragender und bauhistorischer Relevanz Erdgeschoss massiv Fenster verandert mit holzernen Schlagladen Obergeschoss Fachwerk verputzt Fenster in historischer Grosse Satteldach Giebelseite verschiefert 08958025 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage Karlsbader Strasse 21 Karte 2 Halfte 18 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel Zeugnis von alterer Fachwerkbauweise im stadtischen Kontext mit bauhistorischer Bedeutung Erdgeschoss massiv und verandert ehemals Umgebinde Ecke abgefast Obergeschoss Fachwerk auf profilierter Schwelle Fenster in historischer Grosse Giebel verschiefert Kruppelwalmdach 08958079 nbsp Wohnhaus daran angebautes Seitengebaude und ruckwartige Hofmauer eines Bauernhofes Karlsbader Strasse 23 Karte Ende 18 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel Wohnhaus mit Fachwerk Obergeschoss und Segmentbogenportal markante Reste der historischen Ortsbebauung von baugeschichtlicher Bedeutung Wohnhaus Erdgeschoss massiv und verputzt Fenster verandert Granitturstock mit Ohren und Schlussstein Kreuzgratgewolbe mit Gurtbogen Obergeschoss Fachwerk heute aufgebrettert uber profilierter Schwelle Kruppelwalmdach mit stehenden Dachgauben Giebel verkleidet Stall zweigeschossiger Putzbau mit Gewolben im Erdgeschoss Kruppelwalmdach Scheune einfaches Ziegelgebaude verputzt historische Holztore Satteldach Hofmauer aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk 08958081 nbsp Wohnhaus in halboffener Bebauung Karlsbader Strasse 27 Karte im Kern wohl 1848 alte Ortslage Neustadtel mit Laden historisierender Putzbau beachtlich durch aufwandige Fassadengliederung mit Kolossalpilastern baugeschichtlich von Bedeutung dreigeschossiger Putzbau mit Kolossalpilastern mit Kompositkapitellen im Erdgeschoss profilierte flachbogige Fenstergewande aus Porphyrtuff profilierte seitliche Pilaster Gurtgesims die Obergeschoss mit Rundbogenfenstern in der Mitte des Baus zwei Nischen ubereinander mit Skulpturen Justitia und Hermes flaches Satteldach 08958125 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage Karlsbader Strasse 35 Karte Anfang 18 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel Obergeschoss Fachwerk wegen seines hohen Alters denkmalwert baugeschichtlich und strassenbildpragend von Bedeutung Erdgeschoss massiv neuer Putz noch ein Granitgewande Obergeschoss rundum Fachwerk mit K Streben und Wilder Mann Figur Warmedammung ruckseitig ein Teil des Obergeschosses vorkragend Aborterker verschiefert Satteldach Schiefer 08958126 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung ehemals Schmiede Karlsbader Strasse 38 Karte 18 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel Obergeschoss Fachwerk verkleidet stattliches Zeugnis des vorindustriellen Handwerks in Fachwerkbauweise mit baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung Erdgeschoss massiv und verputzt Kreuzstockfenster mit einfachen Putzfaschen Obergeschoss Fachwerk verputzt Fenster mit holzerner Rahmung in Originalgrosse weites Satteldach Giebel verkleidet 08958083 nbsp Wohnhaus in halboffener Bebauung Karlsbader Strasse 39 Karte um 1875 alte Ortslage Neustadtel gut dekorierte Putzfassade Beispiel grunderzeitlicher Marktbebauung in Neustadtel mit bauhistorischer Qualitat zweigeschossiger Putzbau Erdgeschoss mit Toreinfahrt und historischer Tur Gurtgesims ehemaliger Mitteleingang zugesetzt Obergeschoss Gliederung durch kunststeinerne Fenstergewande Brustungsfelder mit Reliefs in Kunststein Pilaster und Gesims Zwerchhaus geglattet Satteldach 08958108 nbsp Wohnhaus in geschlossener Bebauung Karlsbader Strasse 41 Karte um 1800 alte Ortslage Neustadtel Obergeschoss Fachwerk verputzt breitgelagertes Zeugnis kleinstadtischer Fachwerk Architektur mit bauhistorischer Relevanz Erdgeschoss massiv verputzt und verandert Obergeschoss Fachwerk verputzt mit holzernen Fensterumrandungen zum Teil vierflugelige Kreuzstockfenster profilierte Traufe Mansardgiebeldach mit zwei Reihen stehender Dachgauben historische Eingangstur 08958077 nbsp Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage Karlsbader Strasse 43 Karte 18 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel Obergeschoss Fachwerk baugeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau Erdgeschoss Bruchsteine Gurt und Kranzgesims Obergeschoss Fachwerk zwei Doppelfenster feine profilierte Fensterbedachung im Holzrahmen integriert steiles Satteldach Schiefer mit stehenden Dachgauben 08958127 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Karlsbader Strasse 50 Karte um 1800 alte Ortslage Neustadtel Obergeschoss Fachwerk verputzt Segmentbogenportal Zeugnis der historischen Ortsstruktur mit baugeschichtlicher Qualitat uber Hakengrundriss Erdgeschoss massiv und verputzt Granitturstock mit Ohrung und Keilstein Ladeneinbau in rechter Haushalfte mit drei segmentbogigen Schaufenstern in scharrierten Gewanden Erdgeschoss links der Tur mit Fenstern in historischer Grosse Obergeschoss Fachwerk verputzt mit Fenstern in historischer Grosse Giebelseite verkleidet Kruppelwalmdach mit zwei Reihen stehender Dachgauben 08958084 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Karlsbader Strasse 60 Karte Mitte 18 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel charakteristisches Beispiel traditioneller Fachwerkbauweise mit bauhistorischer Bedeutung bildet mit Lindenauer Strasse 2 stadtebaulichen Abschluss des Neustadtler Marktes Erdgeschoss massiv durch Ladeneinbauten beeintrachtigt stichbogiger Turstock aus Granit mit Profilierung und Keilstein im Niveau tiefer liegend grosse rundbogige Einfahrt mit Granitgewande und holzernen Torflugeln Obergeschoss Fachwerk nach Sanierung unter aufgenageltem Fachwerk verborgen Fenster leicht vergrossert Kruppelwalmdach mit Schleppgaube 08958105 nbsp Wohnhaus in halboffener Bebauung Karlsbader Strasse 63 Karte um 1870 alte Ortslage Neustadtel reich dekorierte Putzfassade zeittypisches Beispiel grunderzeitlicher Wohnarchitektur in kleinstadtischem Umfeld baugeschichtlich von Bedeutung zweistockiger Putzbau mit flachem zweiachsigem Mittelrisalit unter Dachhaus Gliederung im Obergeschoss durch reiche Brustungsfelder mit Relief und Fensterverdachungen aus Kunststein Palmettenfries als Traufgesims Dachhaus mit laufendem Hund Satteldach mit grunderzeitlichen Standgauben historische Haustur 08958111 nbsp Wohnhaus in geschlossener Bebauung Karlsbader Strasse 64 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel charakteristisches Zeugnis kleinstadtischer Marktbebauung von bauhistorischer Qualitat zweigeschossiger Putzbau von sieben Achsen steinerne Fenstergewande im Erdgeschoss Fassadengliederung durch feine Putznutung und Gurtgesimse Mittelachse durch Wandvorlage und genutete Lisenen betont Satteldach mit stehenden Dachgauben 08958074 nbsp Gasthaus mit Saal sowie Fleischerladen mit Ladeneinrichtung Karlsbader Strasse 65 Karte um 1905 alte Ortslage Neustadtel Putzfassade stilistisch zwischen Spathistorismus und Reformstil machtiges Zeugnis spatgrunderzeitlicher Gastronomiearchitektur stadtbildpragend Fleischerladen mit originalen Jugendstilfliesen und Glasdecke weitgehend authentisch erhalten mit ortsgeschichtlicher und bauhistorischer Qualitat uber rohem Granitquadersockel zwei bzw dreistockiger Putzbau Gastraume mit Rundbogenfenstern Eingang mit bauzeitlicher Tur im Obergeschoss Saal mit Empore zweiachsiger flacher Mittelrisalit Rundbogenfenster Dreiecksgiebel mit Lisenengliederung und Zierkugeln machtiges Kruppelwalmdach mit Luftungslaterne 08958112 nbsp Weitere Bilder Postmeilensaule Karlsbader Strasse 67 vor Karte bez 1725 alte Ortslage Neustadtel Kopie eines Viertelmeilensteins verkehrsgeschichtlich von Bedeutung Kopie eines Viertelmeilensteins aus Granit mit der Reihennummer 45 mit verschiedenen Inschriften und dem Posthornzeichen Die Saule gehorte wahrscheinlich zur Poststrasse nach Eibenstock war nach 1800 vermauert und wurde nach 1980 erneuert und in einem bepflanzten Rondell wieder aufgestellt stand ursprunglich auf der Hohe nach Zschorlau zu Im Jahre 1722 begann im Kurfurstentum Sachsen die Aufstellung der Kursachsischen Postmeilensaulen Kurfurst Friedrich August I wollte hierdurch ein zeitgemasses Verkehrs und Transportleitsystem im Kurfurstentum aufbauen um Handel und Wirtschaft zu fordern Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zurner 1679 1742 mit der Durchfuhrung Das System der Postmeilensaulen umfasste Distanzsaulen Viertelmeilensteine Halb und Ganzmeilensaulen Die Distanzsaulen sollten in den Stadten vor den Stadttoren spater nur auf den Marktplatzen aerrichtet werden Entlang der Poststrassen wurden Viertelmeilensteine Halb und Ganzmeilensaulen aufgestellt Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung Reihennummer beginnend vom Anfang der Vermessung Die Ganzmeilensaulen wurden ausserhalb der Stadte an den Poststrassen im Abstand von 1 Meile 9 062 km aufgestellt Die Distanzsaulen waren mit dem Monogramm AR fur Augustus Rex dem kursachsisch und polnisch litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Konigskrone gekennzeichnet Die Ganzmeilen Halbmeilensaulen und Viertelmeilensteine waren alle ahnlich beschriftet alle trugen kein Wappen aber das Monogramm AR Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden 1 Stunde Postmeile 4 531 km Dieses Meilensystem war das erste europaische Verkehrsleitsystem Der hier dargestellten Saule kommt als Teil des uberregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu Kopie eines Viertelmeilensteins aus Granit mit der Reihennummer 45m verschiedenen Inschriften und dem Posthornzeichen ca 140 cm hoch nach 1980 erneuert und in einem bepflanzten Rondell wieder aufgestellt Originalstuck im Schneeberger Museum 08955671 nbsp Pfarrhaus mit angebautem Seitengebaude Karlsbader Strasse 69 Karte 18 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel stattlicher Fachwerkbau mit baugeschichtlicher und ortshistorischer Qualitat uber Hakengrundriss Erdgeschoss massiv verputzt steinerne Fenstergewande zum Teil mit historischer Vergitterung gerader Granitturstock mit Ohrung ohne Keilstein Obergeschoss Fachwerk verschiefert historische Fenster leicht vergrossert Giebel verkleidet machtiges Satteldach mit zwei Reihen stehender Dachgauben angesetzter Wirtschaftsflugel mit Kruppelwalmdach 08958101 nbsp Weitere Bilder Schulgebaude Karlsbader Strasse 71 Karte 2 Halfte 19 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel zeittypischer Putzbau Bestandteil eines Schulensembles nahe der Kirche Gebaude mit baugeschichtlicher und ortshistorischer Relevanz dreigeschossiger Putzbau mit zwei Eingangen uber Freitreppen an der Vorderseite Erdgeschoss mit rundbogigen Porphyr Fenstergewanden gestrichen umlaufendes geometrisches Zierfries zwischen Erdgeschoss und 1 Obergeschoss seitlich zwei segmentbogige Toreinfahrten die Obergeschoss mit rechteckigen Porphyr Fenstergewanden gestrichen flachgeneigtes WalmdachIn der DDR Zeit war das Haus die Pestalozzi Grundschule 08958055 nbsp Weitere Bilder Denkmal fur Christian Friedrich Brendel Brendelstein Karlsbader Strasse 71 bei Karte 1937 alte Ortslage Neustadtel einfacher Gedenkmonolith fur den in Neustadtel geborenen Bergingenieur Christian Friedrich Brendel 1776 1861 einen der bedeutendsten sachsischen Bergbautechniker von ortshistorischer Bedeutung Granitmonolith mit Relief von Schlagel und Eisen und Inschrift Christian Friedrich Brendel geboren 26 Dezember 1776 im Huthaus zu Peter u Paul gestorben 20 November 1861 in Freiberg Er arbeitete sich vom schlichten Bergknappen zum hervorragenden Kunstmeister des sachs Bergbaues empor 1937 an der Schindlerhalde aufgestellt 1949 im Zuge des Wismut Bergbaus drohte vom Abraum verschuttet zu werden auf den Topfmarkt umgesetzt 1956 vor der Pestalozzi Schule in Neustadtel aufgestellt 08958099 nbsp Wohnhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Karlsbader Strasse 84 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel mit Fachwerk Obergeschoss Fachwerk zum Teil auch im Erdgeschoss zeittypisches Beispiel landlicher Bauformen in stadtischem Kontext baugeschichtlich von Bedeutung uber hohem Hangsockel aus Planermauerwerk Erdgeschoss massiv und verputzt Granitfenstergewande an rechter Gebaudeecke Fachwerk Blockstube verputzt im Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk verputzt mit Fenstern in historischer Grosse zur Hofseite vorkragend Aborterker und verbrettert Giebelseite verkleidet Kruppelwalmdach 08958075 nbsp Wohnhaus und Torbogen eines Bauernhofes Karlsbader Strasse 86 Karte um 1800 alte Ortslage Neustadtel Obergeschoss Fachwerk verkleidet ortsbildpragendes Beispiel landlicher Bauformen in stadtischem Kontext baugeschichtlich von Bedeutung 09306230 nbsp Weitere Bilder Kantorat in geschlossener Bebauung mit Heiste Karlsbader Strasse 87 Karte 2 Halfte 19 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel schlichtes Beispiel kleinstadtischer Bebauung mit ortsgeschichtlicher und bauhistorischer Bedeutung uber Sockel und Zugangsheiste aus Granitquadern und pflaster zweistockiger Putzbau Erdgeschoss mit segmentbogigem Tur und Fenstergewanden aus Porphyr im Obergeschoss geputzte Gewande mit Porphyr Sohlbanken grunderzeitliche Haustur mit Metall Ziervergitterung Satteldach mit stehenden Dachgauben Kasten Doppelfenster mit Sechsfachsprossung 08958103 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage mit Einfriedung Karlsbader Strasse 90 Karte bez 1828 alte Ortslage Neustadtel Obergeschoss Fachwerk verkleidet Segmentbogenportal Bestandteil der landlich gepragten Ortsstruktur baugeschichtlich von Bedeutung auf hohem Sockel im Hanggrundstuck Erdgeschoss teils Fachwerk verputzt teils massiv Granitturgewande mit Schlussstein Obergeschoss Fachwerk verputzt Giebel Schiefer profiliertes Kranzgesims Kruppelwalmdach Schiefer stehende Dachgauben Einfriedung niedrige Granitbruchsteinmauer mit verputzten Zaunpfeilern und Holzzaun 08958128 nbsp Wohnhaus in halboffener Bebauung und Nebengebaude einer Schmiede Karlsbader Strasse 94 Karte 18 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel weitgehend original erhaltenes Fachwerkgebaude in zentraler Lage baugeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus Gneissockel Erdgeschoss massiv neu verputzt Obergeschoss Fachwerk verputzt Schwelle vorkragend zum Hof Obergeschoss vorkragend Reste einer Blockstuben Innenwand hohes steiles Satteldach Nebengebaude eingeschossiger Putzbau mit Granitgewanden originale Fenster Hofpflasterung 08958050 nbsp Wohnhaus in geschlossener Bebauung Karlsbader Strasse 108 Karte Ende 19 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel mit Laden vermutlich Gaststatte Klinkerfassade Beispiel grunderzeitlicher Stadterneuerung mit bauhistorischer Relevanz uber Granitsockel zweigeschossiger Klinkerbau Gliederung durch grosse Erdgeschoss Stichbogenfenster mit Keilsteinen und Putzbossierung Deutsches Band Kunststeinfenstergewande zum Teil unter Verdachungen Gurtbander und gesimse Konsol Kranzgesims vierachsiges Dachhaus unter kleinem Ziergiebel stehende Dachgauben Satteldach 08958104 nbsp Wohnhaus in geschlossener Bebauung Karlsbader Strasse 110 Karte Ende 19 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel Klinkerfassade Bestandteil der grunderzeitlichen Bebauung Neustadtels baugeschichtlich von Bedeutung sechsachsiger zweigeschossiger Klinkerbau auf Granitquadersockel flacher zweiachsiger Mittelrisalit mit Dachausbau Gliederung durch mehrfarbigen Klinker profilierte Steingussgewande im Erdgeschoss unter den Fenstern je funf Baluster Gurt und Kranzgesims Satteldach mit zwei kleinen Dachgauben 08958133 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Kasernengasschen 2 Karte um 1800 eingeschossiger Putzbau zum Teil verbrettert wohl Bergarbeiterhaus von sozialgeschichtlicher Bedeutung kleiner eingeschossiger Bau Fachwerk verputzt drei Granittreppenstufen vor der Haustur Satteldach 08957940 nbsp Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Stolln einschliesslich Mundloch siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Katharinenweg 4 ggu Karte 1842 1845 aufgewaltigt alte Ortslage Neustadtel von bergbaugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung Stolln 1842 1845 aufgewaltigt um die Fundgrube Weisser Hirsch vgl Objekt 08958028 08958029 und 08958032 mit Aufschlagwasser zu versorgen Stolln begann am Kunstrad im Turkschacht vgl Objekt 08958581 nach Fertigstellung der Auffahrung 1845 erfolgte teils eine Ausmauerung in Bruchstein teils eine Ausziegelung rundbogig bzw elliptisch Mundloch am Hang elliptisches Bruchsteingewolbe mit grossem Schlussstein an dieses schloss sich ein Kunstgraben zum Wassergopel der Fundgrube Weisser Hirsch an 08958014 nbsp Holzbalkendecke im Erdgeschoss eines Wohnhauses Kesselplatz 3 Karte 2 Halfte 17 Jahrhundert Holzbalkendecke baugeschichtlich von Bedeutung mit Farbresten Gebaude selbst kein Denkmal 09302217 nbsp Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage Kesselplatz 5 Karte Kern 1 Halfte 18 Jahrhundert weitgehend authentisch erhaltener Putzbau ehemals Segmentbogenportal Fassade zum Teil historisierend umgestaltet mit baugeschichtlicher Bedeutung zweigeschossiger Putzbau im Erdgeschoss noch drei Granitgewande das korbbogige Turportal mit Schlussstein zum Fenster zugesetzt der Giebel im Erdgeschoss mit Putznutung im Obergeschoss Putzgliederung profilierte Fensterbedachungen florales Kranzgesims Walmdach mit zwei Dacherkern Schieferdeckung 08957953 nbsp Wohnhaus in Ecklage und offener Bebauung langer Anbau zum Frauenmarkt mit seitlicher Einfriedungsmauer und Toreinfahrt Kirchgasse 2 Karte um 1720 Putzbau mit Segmentbogenportal wesentlicher Bestandteil der barocken Stadterneuerung mit bauhistorischer und ortsbildpragender Qualitat zweigeschossiger Putzbau uber abgewinkeltem Grundriss geohrter Turstock aus Granit mit Schlussstein steinerne Fenstergewande mit Holzladen im Innern kreuzgratuberwolbter Flur Walmdach Schieferdeckung stehende Dachgauben unverputzte Bruchsteinmauer mit granitenem Torgewande und Schlussstein 08957852 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung mit ruckwartigem Anbau sowie seitliche Einfriedungsmauer Kirchgasse 4 Karte 1 Halfte 18 Jahrhundert Putzbau mit Segmentbogenportal Zeugnis der barocken Stadterneuerung Besitzer war eine Zeit lang Carl Schumann der Bruder des Komponisten Robert Schumann der zwischen 1826 und 1847 hier oft zu Gast war baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Bruchsteinmauerwerkbau mit granitenen Fenstergewanden und historischen Fenstern stichbogiger Granitturstock mit Schlussstein profiliertes Traufgesims Mansardgiebeldach Schieferdeckung mit zwei stehenden Dachgauben Anbau uber Sockelgeschoss im Erdgeschoss massiv mit steinernen Fenstergewanden Obergeschoss Fachwerk verputzt Satteldach verschiefert Grundstucksgrenze als Trockenmauer aus Bruchstein Granitpfeiler und Holzbalkenzaun 08957924 nbsp Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kirchgasse 5 Karte Kern 18 Jahrhundert schmaler Putzbau mit Segmentbogenportal wesentlicher Bestandteil der barocken Stadterneuerung mit bauhistorischer und ortsbildpragender Qualitat schmaler zweigeschossiger Massivbau segmentbogig geohrter Turstock aus Granit gestrichen einfache steinerne Fenstergewande Mittelfenster im 1 Obergeschoss wie Turstock geohrt und stichbogig mit Keilstein einachsiges Dachhaus mit geohrtem Segmentbogenfenster und angelehmten Schleppgauben Mansardgiebeldach 08957853 nbsp Ehemaliges Pfarrhaus in offener Bebauung und in Ecklage Kirchgasse 7 Karte bez 1749 ortshistorische Bedeutung wichtiger Teil der Kirchplatzbebauung zweigeschossiger Kubus mit Granitgewanden verputzt Eckquaderung Sandsteinturportal neu mit Schlussstein bezeichnet 1749 CMB Walmdach Schiefer mit stehenden Dachgauben ein Giebeldreieck verbrettert 08957920 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage Kirchplatz 2 Karte Mitte 18 Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verkleidet Teil der Kirchplatzbebauung schlichtes zeittypisches barockes Gebaude baugeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau teils massiv teils Fachwerk auch im Erdgeschoss Putzfaschen Giebel verkleidet Mansarddach mit Schopf Schieferdeckung Wand Offnung Verhaltnis original 08957926 nbsp Wohnhaus in halboffener Bebauung Kirchplatz 3 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verkleidet Teil des alten Siedlungsgebietes Am Gehange baugeschichtliche Relevanz kleines Wohnhaus Porphyrgewande mit Zahnschnitt Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk verkleidet Satteldach 08957906 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Kirchplatz 5 Karte um 1800 Obergeschoss Fachwerk verkleidet charakteristischer Bestandteil einer ehemaligen Webersiedlung zu Fussen der Stadtkirche baugeschichtlich von Bedeutung Erdgeschoss massiv zum Teil holzerne Fenstergewande holzerne Fensterladen Obergeschoss Fachwerk verbrettert Giebelseite verschiefert Walmdach mit Schieferdeckung Schleppgauben 08957908 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Kirchplatz 6 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verbrettert Bestandteil der offenen Kirchplatzbebauung von bauhistorischer Bedeutung Erdgeschoss massiv Fenster in originaler Grosse Obergeschoss Fachwerk verbrettert Giebeldreiecke und Satteldach verschiefert 08957909 nbsp Ehemalige Kaserne heute Wohnhaus in offener Bebauung mit Einfriedungsmauer Kirchplatz 9 Karte um 1720 stattlicher Putzbau mit schonem barocken Portal militargeschichtliches Zeugnis der Stadt ortsgeschichtliche Bedeutung stattlicher zweigeschossiger Hauptbau mit elf Achsen verputzt Granitgewande barockes Turportal mit Ohrungen und grossem Schlussstein mit Monogramm stark profiliertes Gesims Mittelrisalit zu funf Achsen mit profilierter Adikula dort Okulus Mansarddach mit Gauben die Anbauten ein und zweigeschossig verputzt Granitgewande Satteldach Schieferdeckung Kreuzgratgewolbe in der Eingangshalle Hofpflasterung alt Umfassungsmauer und Torpfeiler neu errichtet 08957918 nbsp Wohnhaus in Ecklage und in offener Bebauung Kirchplatz 11 Karte 1899 historisierende Putz Klinker Fassade im Keller ehemals die Preisssche Mineralwasserfabrikation im Stadtgebiet seltenes Beispiel reprasentativer Grunderzeitbebauung mit bauhistorischer Qualitat uber Granit Hangsockel und zwei Kellergeschossen in einem ehemals die Mineralwasserherstellung zweigeschossiger Massivbau mit verbrochener Ecke und flachen zweiachsigen Risaliten Erdgeschoss verputzt mit Ecknutung und segmentbogigen Fensterrucklagen historische Eingangstur profiliertes Gurtgesims Obergeschoss klinkerverkleidet geputzte Ecklisenen und Fenstergewande spatklassizistische Fensterverdachungen und Brustungsfeldfullungen aus Kunststein profiliertes Kranzgesims Risalite durch Dacherker und Dachhelme mit kleiner Gaupe uberhoht Eckrisalit unter geschwungener Dachhaube mit erneuerter Wetterfahne Mansarddach Schieferdeckung mit kleinen stehenden Dachgauben 08957922 nbsp Pfarrhaus in offener Bebauung Kirchplatz 12 Karte 18 Jahrhundert und alter Putzbau mit Segmentbogenportal und Mansarddach Bestandteil der Kirchplatzbebauung ortshistorische Bedeutung schlichter zweigeschossiger Putzbau neues Porphyrturportal mit Schlussstein profiliertes Kranzgesims Mansarddach mit Dachhecht und Gauben im Innern korbbogige Fensterlaibungen Kellereingang mit Holztur 08957919 nbsp Wohnhaus in halboffener Bebauung Kirchplatz 13 Karte 1 Halfte 18 Jahrhundert Putzfassade mit barockem Portal Bestandteil der Kirchplatzbebauung mit stadtbildpragender und bauhistorischer Qualitat zweigeschossiger Putzbau mit geputzten Fenstergewanden korbbogiger Turstock aus Granit mit Keilstein und Verdachung profiliertes Traufgesims Dachhaus mit gekuppeltem Fenster und Okulus im Dreiecksgiebel Mansardgiebeldach mit zwei Reihen stehender Dachgauben im Erdgeschoss gebustes Sterngewolbe in der Eingangshalle und uber ehemaliger Schwarzer Kuche 08957923 nbsp Weitere Bilder Kirche mit Ausstattung Kirchplatz 16 Karte 1516 1540 eine der wichtigen spatgotischen Hallenkirchen Sachsens kunsthistorisch landschaftsbildpragend und baugeschichtlich von Bedeutung 08957907 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung ohne Anbau Kleine Badergasse 4 Karte 1 Halfte 18 Jahrhundert mit Ladeneinbau Putzfassade mit Korbbogenportal weitgehend original erhaltener Barockbau baugeschichtlich von Bedeutung zweigeschossiger Putzbau Granitgewande profiliertes Portal mit Schlussstein Ladeneinbau des 19 Jahrhunderts Mansardwalmdach mit zwei Reihen Dachgauben im Innern Korbbogenfenstergewande im Erdgeschoss in einem Raum barocke Stuckdecke 08957952 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Klingelsporn 3 Karte Ende 19 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel villenartiges Gebaude mit Klinkerfassade gutes Beispiel grunderzeitlicher burgerlicher Wohnbebauung baugeschichtlich von Bedeutung eingeschossiger Klinkerbau auf verputztem Sockel Wechsel von orangem gelbem und schwarzem Klinker profilierte Steingussgewande darunter Baluster flacher Mittelrisalit mit profiliertem Dreiecksgiebel im Risalit Doppelfenster mit profiliertem Dreiecksgiebel und Kugelaufsatzen profiliertes Kranzgesims Mansarddach Schieferdeckung mit Gauben 08958113 nbsp Fabrik Kobaltstrasse 2 Karte bez 1905 Klinkerbau markantes Zeugnis zeittypischer Fabrikarchitektur von ortsbildpragender und bauhistorischer Bedeutung uber Granitquadersockel langgestreckter dreigeschossiger Klinkerbau mit Gliederung durch Lisenen Segment bzw Rundbogenfenster und paarigen Fensterachsen machtiger Haupteingang aus Granit mit jugendstiligen Voluten eingefasst drei Mittelachsen von Dachhaus mit Korb bzw Segmentbogenfenstern und bauzeitlichen Fenstern unter Schweifgiebel bekront flachgeneigtes Satteldach Kellerfenster bauzeitlich vergittert seitlich je ein niedrigeres Bauteil Schornstein uber ehemaligem Kesselhaus aus gelbem Klinker 08958030 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Huthaus und Ausschlagstube auf kleiner Halde siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Kobaltstrasse 37 Karte um 1770 alte Ortslage Neustadtel bilden zusammen mit ehem Treibehaus siehe Kobaltstrasse 42 und ehem Bergschmiede siehe Kobaltstrasse 39 der Fundgrube ein fur die Bergbaugeschichte Schneebergs wichtiges und ortsbildpragendes Ensemble von besonderer bergbaugeschichtlicher ortshistorischer und baugeschichtlicher Relevanz Auf dem Gelande der Bergsicherung Schneeberg steht das 1851 erbaute ehem Wassergopel und spatere Dampfgopel Treibehaus vgl Objekt 08958032 auf der anderen Seite der Kobaltstrasse befinden sich die zugehorige Bergschmiede von 1796 vgl 08958029 sowie das ehemalige Huthaus mit Ausschlagstube vgl Objekt 08958028 der Fundgrube Weisser Hirsch Ursprunglich befand sich unterhalb des Treibehauses noch ein Pochwerk dieses musste allerdings bereits 1859 dem Bahnhof Schneeberg Neustadtel weichen 9 Ensemble auf bzw neben der grossen Halde durchsetzt von Neubauten des seit 1957 hier ansassigen VEB Bergsicherung Schneeberg Huthaus siehe Bild erbaut um 1770 vgl Wagenbreth Wachtler 1990 S 219 1857 erweitert zweigeschossiger Putzbau auf Feldsteinsockel Erdgeschoss massiv profilierte Granitfenstergewande teils Winterfenster leicht zuruckspringendes Fachwerk Obergeschoss Giebel verschiefert Satteldach mit Schieferdeckung und stehende Gauben Ausschlagstube 1857 errichtet Scheidebank vgl Wagenbreth Wachtler 1990 S 78 spater in nordostlicher Richtung erweitert eingeschossiger Putzbau teils Gneisplaner teils neu ersetzt Holztraufe teils Granitgewande Kruppelwalmdach Halde kleine Schutthalde eines alten Tageschachtes aufgrund der Anhebung des Strassenniveaus und der strassenseitigen Stutzmauer aus Granit nur schwer zu erkennen Ersterwahnung der Fundgrube Weisser Hirsch 1654 als Kobaltgrube ursprunglich nur lokale Bedeutung beginnend mit Ausbau des alten Kunstschachtes zum zentralen Kunst und Treibeschacht Entwicklung zu einer der bedeutendsten Gruben des Schneeberger Reviers im Laufe der Betriebszeit stete Vergrosserung des Grubenfeldes durch Konsolidierung mit benachbarten Gruben 1716 Weisser Hirsch und Kobrich Fundgrube 1750 Weisser Hirsch samt Catharina Neufang und Elisabeth Fundgrube 1846 Weisser Hirsch und Himmelfahrt Christi 1862 Weisser Hirsch samt Georg Furstenvertrag und Ledersack 1862 mit Furstenvertrag vereinigt 1880 Zusammenschluss aller grossen Schneeberger und Schneeberg Neustadtler Kobaltgruben zum Schneeberger Kobaltfeld 1764 Einbau eines Radkunstgezeugs im zentralen Schacht 1831 Einbau eines weiteren Kunstgezeugs bald benotigte die Fundgrube Weisser Hirsch mehr Aufschlagwasser fur die Kunstrader fur den Betrieb der Kunstgezeuge daher 1847 1851 Aufwaltigung des Hahnekraher Stollns vgl Objekt 08958014 sowie 1842 1845 Anlegen eines Kunstgrabens von dessen Mundloch zum Kunst und Treibeschacht der Fundgrube 1847 1851 Freilegen einer weitgehend uber Tage liegenden alten Kehrradstube nach dem Vervollstandigen des Mauerwerks der Radstube einschliesslich der Anlage einer Abzugsrosche dann 1852 1853 Einbau eines neuen Kehrrads Durchmesser 13 44 m fur die Erzforderung Beaufschlagung des Kehrrads uber eine 1851 1853 angelegte Aufschlagrosche am Schacht auf 34 m mit Mauerung uberwolbt und mit Haldenmassen ubersturzt zudem 1851 Erhohung der Schachtaufsattelung um 4 m und Neubau des Treibehauses uber dem Schacht 1851 1852 Einbau einer Wassersaulenmaschine im Schacht uber dem Marx Semler Stolln zum Betrieb eines der beiden Kunstgezeuge Fallhohe 67 9 m dieses 1852 mit zwei Drucksatzen zur Hebung des Grubenwassers uber 100 m auf das Niveau des Marx Semler Stolln ausgestattet Drucksatze Pumpen mit grosserer Leistungsfahigkeit als die herkommlichen Saug und Hubpumpen der bisherigen Kunstgezeuge aufgrund des Drucks aus Eisen gefertigt neben dem Kehrrad 1857 Einbau eines 14 m hohen Rohres als Aufsatz fur das Einfallsrohr der Wassersaulenmaschine um uberschussiges Wasser auf diese zu leiten sobald das Kehrrad nicht beaufschlagt wurde 1862 Einbau einer neuen Wassersaulenmaschine von Friedrich Wilhelm Schwamkrug 1808 1880 sachsischer Oberkunstmeister zum Betrieb von einem zweiten Kunstgezeuge mit zwei Druck und funf Saugsatzen Forderhohe 240 m aus dem Tiefsten also vom Schachtsumpf bis zum Marx Semler Stolln war damit zu diesem Zeitpunkt die starkste Wassersaulenmaschine des Reviers 1884 1885 Einbau eines Turbinengopels Schwamkrug Turbine mit Kehrradfunktion und nutzbarer Fallhohevon 83 m fur die Mannschaftsforderung erstmals im Erzgebirge in der Fundgrube Weisser Hirsch 1885 versuchsweise spater dann regular Anwendung einer Bohrmaschine zur Herstellung von Sprenglochern fur das Schiessen Sprengen mit Schiessbaumwolle spater mit Dynamit 1890 1891 Einrichtung einer Dampfforderanlage als Ersatz des Kehrrades Forderhohe inzwischen 406 8 m 1912 dann Einbau der ersten elektrischen Fordermaschine des Reviers nach 1945 Nutzung des Kunst und Treibeschachts nun als Schacht 3 bezeichnet im Rahmen des Uranerzbergbaus seit 1957 Standort der VEB Bergsicherung Schneeberg Schacht heute touristisch erschlossen 08958028 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Bergschmiede auf kleiner Halde siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Kobaltstrasse 39 Karte bez 1796 alte Ortslage Neustadtel bilden zusammen mit ehem Treibehaus siehe Kobaltstrasse 42 und ehem Huthaus mitsamt Ausschlagstube siehe Kobaltstrasse 37 der Fundgrube ein fur die Bergbaugeschichte Schneebergs wichtiges und ortsbildpragendes Ensemble von besonderer bergbaugeschichtlicher ortshistorischer und baugeschichtlicher Relevanz Auf dem Gelande der Bergsicherung Schneeberg steht das 1851 erbaute ehem Wassergopel und spatere Dampfgopel Treibehaus vgl Objekt 08958032 auf der anderen Seite der Kobaltstrasse befinden sich die zugehorige Bergschmiede von 1796 vgl 08958029 sowie das ehemalige Huthaus mit Ausschlagstube vgl Objekt 08958028 der Fundgrube Weisser Hirsch Ursprunglich befand sich unterhalb des Treibehauses noch ein Pochwerk dieses musste allerdings bereits 1859 dem Bahnhof Schneeberg Neustadtel weichen vgl Wagenbreth Wachtler 1990 S 230 Das Ensemble auf bzw neben der grossen Halde ist durchsetzt von Neubauten des seit 1957 hier ansassigen VEB Bergsicherung Schneeberg Bergschmiede bezeichnet 1796 im Kern vmtl 17 Jahrhundert zweigeschossig Erdgeschoss Feldsteine verputzt Granitturgewande mit Schlussstein bezeichnet CGR 1796 und mit eingemeisseltem Bergzeichen Fenster ursprunglich mit Holzladen Obergeschoss Fachwerk verbrettert Schwelle abgefast mit Stirnholzern dort Blattsassen 10 der ehemaligen Blockstube sichtbar nach hinten abgeschleppt grosser Backsteinschornstein mit Deutschem Band als Kronenabschluss Satteldach ursprungliche Innenraumaufteilung im rechten Gebaudeteil die Schmiedewerkstatt mit freistehendem Herd in der Mitte linke Halfte mit Schmiedewohnung zudem Kammern im Obergeschoss evtl noch Umgebinde vorhanden Halde kleine Schutthalde eines alten Tageschachtes 08958029 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Treibehaus mit Schacht einschliesslich Kehrradstube und Halde einschliesslich Haldenstutzmauern siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Kobaltstrasse 42 Karte 1851 52 Treibehaus alte Ortslage Neustadtel bilden zusammen mit ehem Huthaus mitsamt Ausschlagstube siehe Kobaltstrasse 37 und ehem Bergschmiede siehe Kobaltstrasse 39 der Fundgrube ein fur die Bergbaugeschichte Schneebergs wichtiges und ortsbildpragendes Ensemble von besonderer bergbaugeschichtlicher ortshistorischer und baugeschichtlicher Relevanz Treibehaus mit Kesselhausanbau 1851 1852 uber der Schachtaufsattelung errichtet vgl Wagenbreth Wachtler 1990 S 230 ursprunglich Wassergopeltreibehaus 1890 1891 Umbau zum Dampfgopel unter Wahrung der baulichen Substanz aber mit Anbau eines Kesselhauses erhielt um 1937 einen eisernen Seilscheibenstuhl 1972 Ausbau von technischer Ausstattung und Seilscheibenstuhl die ursprungliche Form des Treibehauses mit Wachterturmchen fur die Kunstglocke blieb bis heute bewahrt allerdings stark saniert sudostlich Anbau der neuen Bergschmiede Teil der Sachgesamtheit zweigeschossiger hoher Bau Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk verputzt ursprunglich in Fachwerk ausgefuhrt Obergeschoss spater untermauert Obergeschoss unausgemauertes Fachwerk verbrettert gestossene Bretter mit Leistenverdeckung der Stossfugen Traufbretter Kruppelwalmdach Schiefer Dachreiter mit rundbogigen Offnungen Walmdach darin Wachterglocke wetterseitiges Giebeldreieck Schiefer Erdgeschoss ursprunglich mit Fensterladen zwei korbbogige Turen Kesselhausanbau Putzbau Schieferdach hochliegende rundbogige Fenster ursprunglich mit eisernen Schornsteinrohr ursprungliche Innenraumaufteilung Treiberaum in einer Halfte des Erdgeschosses in der anderen Halfte Treibemaschine Seilscheiben im Spitzboden zugehoriger stehender Kessel in Kesselhausanbau Obergeschoss einraumig einst mit Werkstatt Schacht mit Kehrradstube unter dem Treibehaus mit gemauerter Kehrradstube im Haldenkorper Halde steiler Haldenkorper Tafelhalde mit hoher bossierter Granitmauer teils auch Schiefer als Haldenbefestigung 08958032 nbsp Wohnhaus Umgebinde in offener Bebauung Kobaltstrasse 47 Karte 1 Halfte 18 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel mit verkleidetem Fachwerk Obergeschoss fur die Region seltenes Umgebindehaus Bestandteil der landlichen Bebauung im verstadterten Kontext baugeschichtlich von Bedeutung Erdgeschoss massiv verputzt im strassenabgewandten Teil noch profilierte Granitgewande Obergeschoss vorkragend Fachwerk verkleidet originale Fenstergrossen Satteldach Schiefer am Giebel zwei Joche Umgebinde bauerlich verziert darunter wohl noch Fachwerk Fenster mit Holzgewande 08958033 nbsp Westliches Wohnhaus sudliches Wohnhaus nordliches ehemaliges Wirtschaftsgebaude und Keller einer ehemaligen Kurheimanlage Kohlerweg 1 Karte nach 1889 alte Ortslage Neustadtel zum Kurheim ausgebautes Landgut bauliche Zeugnisse der von Geheimrat Dr Carl Emil Schwabe Grunder der Leipziger Allgemeinen Ortskrankenkasse ins Leben gerufenen Kureinrichtungen mit ortsbildpragender sozialgeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung Wohnhaus Kernbau zweigeschossiger Putzbau unter einfachen Schweizerstil Einflussen Fassadengliederung durch profilierte Fenstergewande und umlaufendes Gurtgesims zweiachsiger Mittelrisalit unter Dachhaus mit einfachem Ziergesparre flachgeneigtes Satteldach mit Uberstand und zentralem Dachreiter unter Zeltdach Wirtschaftsgebaude zweigeschossiger Massivbau verputzt traufseitig verschiefert bauzeitliche Fenster und Turen Fenster im Giebel zum Teil vergrossert flachgeneigtes Satteldach unter Schweizerstil Einflussen mit Uberstand im Innern Gewolbe als Hangekuppeln zwischen Gurtbogen auf Granitpfeilern und Konsolsteinen Keller Kernbau und Wirtschaftsgebaude im steilen Hang uber hohen Substruktionen aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk mit segmentbogigen Toreinfahrten und kleinen Schlitzfenstern im Innern grosse parallele Gewolbetonnen verputzt ursprunglich zur Aufnahme von Vorraten der ehemals auf wirtschaftliche Unabhangigkeit angelegten Pflegeeinrichtung inzwischen Altenpflegeheim 08958066 nbsp Weitere Bilder Aussichtsturm Langenbacher Strasse Karte bez 1893 Bauwerk auf dem Keilberg mit baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher sowie landschaftsbildpragender Qualitat uber hohem Erdgeschoss aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk mit uber Eck stehenden Strebepfeilern oktogonaler Turmaufbau aus rotem Klinker Aussichtsplattform hinter Zinnenbalustrade sandsteinerne Fenstergewande am 1 April 1899 Umbenennung des Keilbergturms in Bismarckturm und Anbringung eines Bismarck Reliefs am Turm Relief im 21 Jahrhundert nicht mehr vorhanden 08958044 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Langgasse 5 Karte 1 Halfte 18 Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verschiefert Segmentbogenportal weitgehend authentisch erhalten baugeschichtliche Bedeutung Erdgeschoss massiv Granitgewande Korbbogen Turportal mit Schlussstein originale Tur zweiflugelig Obergeschoss Fachwerk Giebel und eine Langsseite verschiefert teils originale Fenster Wand Offnung Verhaltnis original Kruppelwalmdach mit Gauben 08957928 nbsp Weitere Bilder Wohnhaus in offener Bebauung mit Torpfeilern terrassiertem Garten Gartendenkmal und Brunnen Langgasse 6 Karte 2 Halfte 18 Jahrhundert palastartiger Bau im klassizistischen Stil Wohnsitz der Familie Schnorr von Carolsfeld die im 17 18 Jahrhundert das Hammer und Huttenwesen im Erzgebirge pragten aus der Familie gingen beruhmte Maler und Gelehrte hervor Haus besitzt ortsgeschichtliche bauhistorische sowie stadtbildpragende Relevanz zweigeschossiger Putzbau von elf Achsen mit zum Hof vortretendem Mittelbau und flachem dreiachsigem Mittelrisalit uber talseitig hohem Bruchsteinmauerwerk Sockel mit gewolbtem seitlichen Kellereingang und Gewolbekellern Fenstergewande aus Granit Eckquaderung uber dem Mittelrisalit Zwerchhauser unter Dreiecksgiebeln mit Okulus zum Tal im 1 Obergeschoss Balkon Konsolsteine bauzeitliche Eingangstur Garten zum Tal in zwei Gelandestufen mit altem Baumbestand und runder profilierter Brunnenbecken Einfassung zwei wuchtige Torpfeiler auf versetztem Grundriss aus verputztem Bruchsteinmauerwerk mit konvexen Granitabschlussen uber Schieferdeckplatten 08957961 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Laubegasschen 2 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert vermutlich Bergarbeiterhaus charakteristisches Zeugnis landlicher Fachwerkbauweise im stadtischen Raum mit bauhistorischer Bedeutung Wohnhaus auf talseitiger Bruchsteinsubstruktion Erdgeschoss massiv und verputzt Fenster mit holzernen Gewanden Obergeschoss Fachwerk verkleidet Fenster in historischer Grosse Satteldach 08958022 nbsp Weitere Bilder Garten Gartendenkmal mit Pagode Teehaus und Toreinfahrt Laubegasschen 4 Karte 1771 1773 Seltenheitswert als Beispiel fur die Chinamode der Barockzeit gartenkunstlerisch kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Erhaltener Teil eines Gartens den Handelsherr Chr Heinr Richter am Hang einer Bergwerkshalde errichten liess oberhalb des schmiedeeisernen Gartentors drei Bruchsteinterrassen mit schmaler Treppe uber der sich weithin sichtbar das Gartenhaus in Gestalt einer Pagode erhebt dreibogiges gemauertes Sockelgeschoss mit schonem Holzgatter beide Obergeschoss aus Holz die ornamentale barocke Bemalung 1980 81 in Anlehnung an vorhandene Reste wiederhergestellt 08958023 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Lindenauer Strasse 2 Karte 1 Halfte 18 Jahrhundert alte Ortslage Neustadtel zeittypisches Beispiel landlicher Fachwerkbauweise im kleinstadtischen Kontext mit baugeschichtlicher Relevanz mit Karlsbader Strasse 60 stadtebaulicher Abschluss des Neustadtler Marktes Erdgeschoss massiv Fenster und Tur verandert Obergeschoss Fachwerk verputzt Fenster entsprechend Erdgeschossveranderungen umgeformt Giebel verkleidet hohes verzogenes Schiefer Kruppelwalmdach mit zwei Reihen stehender Dachgauben 08958143 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Bergarbeiterwohnhaus der Fundgrube auf kleiner Halde siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Lindenauer Strasse 12 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert Bergarbeiterwohnhaus alte Ortslage Neustadtel schlichtes bergbaugeschichtliches Zeugnis in gutem Originalzustand Schafstall Fundgrube Ersterwahnung 1500 spater mit anderen Gruben konsolidiert reiche Silberfunde im 16 Jahrhundert Abbau von Kobalterzen im 17 und 18 Jahrhundert Wohnhaus eingeschossiger Massivbau mit Putzgliederung Graupelputz Putzfaschen an Tur und Fenstern Fensterladen Kruppelwalmdach Schieferdeckung mit stehenden Gauben Einfriedung Holzstangelzaun Standort des Hauses auf der Halde der Schafstall Fundgrube stehend 08958119 nbsp Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schneeberger Revier Pochwerksgebaude mit Anbauten zwei Nebengebaude Kobaltkammern Steigerhaus Kunstgraben einschliesslich Abschlag zum Knappschaftsteich und Aufschlagfluter zur Radstube sowie Knappschaftsteich einschliesslich Teichdamm Uberlauf mit Schussstrecke und Grundablass mit Mundloch siehe auch Sachgesamtheit 09301518 Lindenauer Strasse 22 Karte 1752 1753 spater erweitert alte Ortslage Neustadtel heute Museum ortsbildpragende Anlage im Ensemble mit der St Georgen Hutte siehe Forststrasse 40 sowie dem Unteren Lindenauer Teich zu sehen siehe Dorfstrasse herausragendes historisches Zeugnis des Schneeberger Bergbaus in sehr gutem Originalzustand von besonderer bergbaugeschichtlicher Bedeutung sowie von grossem Anschauungs und Erlebniswert Der Pochwerkskunstgraben erstrecken sich uber mehrere Ortsteile Gemarkungen OT Schneeberg Gemarkung Griesbach bzw Neustadtel Flurstk 416 987 23 987 7 987 16 987 8 987 22 986 1 986 2 und OT Gemarkung Lindenau Flurstk 1545 Das Schneeberger Revier war vom 16 bis 19 Jahrhundert weltgrosstes Fordergebiet fur Kobalterze aus denen man u a das beruhmte Kobaltblau herstellte hierzu wurden die von verschiedenen Grubenbetrieben geforderten Erze in Aufbereitungsanlagen Pochwerke Erzwaschen weiterverarbeitet Zerkleinerung der Erze mit Hilfe von Pochsatzen danach Trennung von Erz und taubem Gestein durch das Waschen auf sog Herden wie bei dem hier vorliegenden von der 1495 erstmals erwahnten Fundgrube Siebenschlehen betriebenen Pochwerk waren diese Aufbereitungsanlagen zumeist einzelnen Gruben angeschlossen einige arbeiteten aber auch selbstandig in Lohnarbeit das in den Jahren 1752 1753 errichtete Siebenschlehener Pochwerk ersetzte ein Vorgangerpochwerk und diente zur Aufbereitung von Kobalt Silber und Nickelerzen bis 1755 wurde zudem eine Kobaltkammer zur Lagerung der Erze aus der Siebenschlehener Fundgrube errichtet um 1770 kamen weitere Kobaltkammern fur die Erze der Gruben Wolfgang Massen Sauschwart Priester und Adam Heber hinzu Ende des 18 Jahrhunderts erhielt das Pochwerk auch einen Langstossherd Pochwerk damit verfahrenstechnisch auch Erzwasche Das Kraftwasser zur Beaufschlagung der Wasserrader und das Waschwasser zum Betrieb der Herde in der Erzwasche erhielt die Anlage allerdings nicht aus dem unmittelbar oberhalb gelegenen Knappschaftsteich sondern uber den Pochwerkskunstgraben aus dem ca 600 m talaufwarts gelegenen Unteren Lindenauer Teich Lindenauer Pochwerksteich vgl zu Kunstgraben und Teich Objekt 09306236 in den Jahren 1814 1817 grundlegende Modernisierung weitere Umbaumassnahmen 1850 1852 1872 und 1893 1929 Betriebseinstellung nach Umbaumassnahmen zwischen 1942 und 1944 allerdings nochmals Einsatz zur Aufbereitung von Wolframiterzen 1995 Rekonstruktion als Schauanlage 2003 Eroffnung als Technisches Museum Pochwerksgebaude Erzwasche Pochwerksanbau Radstuben und Wascheanbauten erbaut 1752 1753 spatere Anbauten Erweiterungen breitgelagerter Bau Erdgeschoss teils Bruchsteine teils Fachwerk Giebel erneuert Obergeschoss Fachwerk verbrettert hohes Kruppelwalmdach Schieferdeckung stehende Dachgauben Gebaudekomplex umfasste Pochwerk Stossherdwasche nach 1820 Kehrherdwasche und in den Anbauten von 1872 und 1893 Querstossherde als Ersatz der Langstossherde im Obergeschoss der Erzwasche ursprunglich Zimmerboden von Stegbrucke zuganglich und Wohnung des Pochwerksteigers bis um 1830 das Gebaude dokumentiert heute mit seiner grossen Grundflache und vor allem der grossen Breite den grossen Flachenbedarf der einstigen technischen Ausstattung Pochsatze und Herde originale technische Ausstattung nicht erhalten aber z T rekonstruiert daran angebaut zwei Radstuben mit Wasserzuleitung aus dem Pochwerkskunstgraben 1850 1852 erbaut Bruchsteinbauten mit flachem Satteldach Schieferdeckung sudliche Radstube mit holzernem Aufschlagfluter zur Beaufschlagung des Wasserrades Neubau mit Wasser aus dem Pochwerkskunstgraben Zwei Nebengebaude Kobaltkammer der der Gruben Priester und Adam Heber jeweils ein Blockhaus bis 1755 erbaut aneinander anschliessende Blockbauten mit Eckverkammung Satteldach Schieferdeckung Adam Hebersche Kobaltkammer um 1820 von einem anderen Standort hierher umgesetzt Kobaltkammern der Gruben Wolfgang Massen und Sauschwart erstere 2 3 und letztere 1 3 um 1780 errichtet langgestreckter Massivbau verputzt Kruppelwalmdach Dachgauben bei Sanierung Umbau in den 1990er Jahren erganzt zuvor wies das Dach eine Gaube Steigerhaus erbaut um 1830 Wohnhaus des Pochwerksteigers Waschsteigers des Siebenschlehener Pochwerks wohnte zuvor im Pochwerk eingeschossiger Fachwerkbau ausgebautes DG mit erhaltener Hutstube Kruppelwalmdach Schieferdeckung Pochwerkskunstgraben einschliesslich Abschlag zum Knappschaftsteich und Aufschlagfluter zur Radstube Speisung aus dem Unteren Lindenauer Teich vgl Objekt 09306236 dort Beginn am Grundablass schmaler Graben mit seitlichem Trockenmauerwerk teils verroscht teils verrohrt 1943 im Umfeld des Pochwerks mit Holzabdeckung endet heute an der Lindenauer Strasse diente zur Wasserversorgung des Siebenschlehener Pochwerks ursprunglich aber auch des wenig oberhalb gelegenen und ausser Mauerresten und Pochwerksanbau nicht erhaltenen Gesellschafter Pochwerks Kunstgraben alter als der 1838 zur Verbesserung der Wasserversorgung angelegte Untere Lindenauer Teich musste beim Teichbau nachgeroscht und neu ausgemauert werden Knappschaftsteich auch bezeichnet als Neuer Teich unmittelbar nordwestlich des Pochwerk Komplexes im Tal des Lindenauer Bachs 1684 kunstlich angelegter Stauteich Teichdamm Erddamm mit Lehmdichtung und wasserseitiger Tarrasmauer seitlichem Uberlauf mit Schussstrecke teils Sohlbefestigung mit Steindeckwerk Uferstutzmauern mundet in Lindenauer Bach Knappschaftsbach und Striegelhaus Neubau aus den 2000er Jahren sowie Grundablass mit gemauertem Mundloch Pochwerksteich diente der Wasserversorgung eines unterhalb des Siebenschlehener Pochwerks gelegenen heute nicht erhaltenen weiteren Pochwerks Rotes Pochwerk der Grube Daniel das Teichwasser gelangte uber den Grundablass in den Lindenauer Bach und von dort aus an einem unmittelbar daneben errichteten Wehr Pochwerkswehr in den sog Danieler Pochwerkskunstgraben 08958116 nbsp Wegestein Lindenauer Strasse 22 vor span |