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Linum narbonense selten auch Franzosischer Lein genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lein Linum innerhalb der Familie der Leingewachse Linaceae Sie kommt im Mittelmeerraum vor Linum narbonenseLinum narbonense HabitusSystematikRosidenEurosiden IOrdnung Malpighienartige Malpighiales Familie Leingewachse Linaceae Gattung Lein Linum Art Linum narbonenseWissenschaftlicher NameLinum narbonenseL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen 3 Systematik 4 Quellen 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Habitus nbsp Radiarsymmetrische Blute nbsp Illustration aus Flora conspicua Tafel 14Vegetative Merkmale Bearbeiten Linum narbonense ist eine krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von 30 bis 60 Zentimetern Der steif aufrechte Stangel kann an seiner Basis verholzen er ist einfach oder im oberen Teil verzweigt 1 Die Laubblatter sind ziemlich dicht wechselstandig am Stangel angeordnet und sind sitzend 1 Die grau grune Blattspreite ist bei einer Lange von 7 bis 20 Millimetern linealisch lanzettlich und sehr spitz zulaufend Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit liegt im Juli 1 Ihre aufrechten Bluten stehen in zusammengesetzten flachen endstandigen Blutenstanden Die Blutenstiele sind 5 bis 7 Millimeter lang 1 Die zwittrige Blute ist radiarsymmetrisch besitzt eine doppelte Blutenhulle und einen Durchmesser von 2 bis 3 Zentimetern Die Kelchblatter sind bei einer Lange von 10 bis 12 Millimetern breit eilanzettlich mit lang zugespitztem oberen Ende und mit breitem Hautrand 1 Die Kronblatter sind hell bis dunkelblau selten weisslich Sie fallen am Nachmittag ab Die Staubblatter sind etwa 14 bis 15 Millimeter lang und am Grund zu einer kurzen Rohre verwachsen 1 Der Griffel ist etwa 5 Millimeter lang und endet in einer linealischen Narbe 1 Die Kapselfrucht ist bei einem Durchmesser von 8 bis 12 Millimetern annahernd rundlich Die Chromosomenzahl betragt 2n 18 2 2n 28 3 oder n 15 4 Vorkommen BearbeitenLinum narbonense kommt im westlichen und mittleren Mittelmeerraum vor Es gibt Fundortangaben fur Marokko Algerien Portugal Spanien die Balearen 5 Andorra Frankreich Korsika Sizilien Italien Istrien 6 die Schweiz Slowenien Kroatien Albanien Montenegro und Rumanien 7 Linum narbonense wachst auf Trockenwiesen und in offenen Gebuschen 8 vorzugsweise auf feuchten 5 Boden Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 1 sehr trocken Lichtzahl L 4 halbschattig Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 5 sehr warm kollin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 4 subkontinental 9 Systematik BearbeitenDie Erstveroffentlichung von Linum narbonense erfolgte 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum Tomus I Seite 278 10 Das Artepitheton narbonense geht jedoch bereits auf Johann Bauhin zuruck der sie als Linum luteum Narbonense erwahnt narbonense verweist dabei auf die Region Gallia narbonensis um die sudfranzosische Stadt Narbonne wo diese Art unter anderem heimisch ist 11 Linne selbst schreibt 10 Habitat in Galloprovincia Monspelii unde Burserus attulit C Bauhino Wachst in der Provence bei Montpellier von wo Burser sie C Bauhin zukommen liess Je nach Autor gibt es etwa zwei Unterarten 7 Linum narbonense L subsp narbonense Linum narbonense subsp barrasii Pau Mart Labarga amp Munoz Garm Syn Linum barrasii Pau Sie kommt in Portugal und Spanien vor 7 In der Gattung zahlt Linum narbonense zu einer Artengruppe um den Ausdauernden Lein Linum perenne 4 in der Sektion Linum 12 Quellen BearbeitenHans Simon Hrsg Die Freiland Schmuckstauden Handbuch und Lexikon der Gartenstauden Begrundet von Leo Jelitto Wilhelm Schacht 5 vollig neu bearbeitete Auflage Band 2 I bis Z Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2002 ISBN 3 8001 3265 6 S 584 Abschnitt Beschreibung Universitat de les Illes Balears Departament de Biologia Area de Botanica Hrsg Herbario Virtual del Mediterraneo Occidental online Abschnitt Beschreibung Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 1 Auflage unveranderter Textnachdruck Band V Teil 1 Verlag Carl Hanser Munchen 1965 S 14 15 A Seetharam Interspecific Hybridization in Linum In Euphytica Band 21 Nr 3 1972 S 489 495 hier S 490 DOI 10 1007 BF00039344 David Coates Christopher A Cullis Chloroplast DNA Variability Among Linum Species In American Journal of Botany Band 74 Nr 2 1987 S 260 268 hier S 261 JSTOR 2444028 a b David Jeffrey Ockendon Biosystematic Studies in the Linum perenne Group In New Phytologist Band 67 Nr 4 1968 S 787 813 hier S 809 DOI 10 1111 j 1469 8137 1968 tb06396 x a b Universitat de les Illes Balears Departament de Biologia Area de Botanica Hrsg Herbario Virtual del Mediterraneo Occidental online Walter Starmuhler Vorarbeiten zu einer Flora von Istrien Teil IV In Carinthia II Band 191 111 Klagenfurt 2001 S 409 457 hier S 438 zobodat at PDF a b c Eckhard von Raab Straube 2018 Linaceae Datenblatt Linum narbonense In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Hans Simon Hrsg Die Freiland Schmuckstauden Handbuch und Lexikon der Gartenstauden Begrundet von Leo Jelitto Wilhelm Schacht 5 vollig neu bearbeitete Auflage Band 2 I bis Z Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2002 ISBN 3 8001 3265 6 S 584 Linum narbonenseL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 12 Oktober 2022 a b Carl von Linne Species Plantarum Tomus I 1753 S 278 eingescannt bei biodiversitylibrary org Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 Nachdruck von 1996 Axel Diederichsen Ken Richards Cultivated flax and the genusLinumL Taxonomy and germplasm conservation In Alister D Muir Neil D Westcott Flax The genus Linum CRC Press Boca Raton 2003 ISBN 0 415 30807 0 S 22 54 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Linum narbonense Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thomas Meyer Michael Hassler Datenblatt Linum narbonense bei Mittelmeerflora Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Linum narbonense amp oldid 238249138