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Der Liensbach ist ein 2 km langer Bach anfangs nur am Rand des Stadtgebietes von Gaildorf im Landkreis Schwabisch Hall im nordostlichen Baden Wurttemberg Etwa einen halben Kilometer westlich des Gaildorfer Weilers Adelberg mundet er nach ostlichem Lauf von links in den mittleren Kocher Er ist der letzte von drei Bachen die auf einem Flussabschnitt von insgesamt nur einem halben Kilometer Lange unterhalb der Flussbrucke der B 19 beim Gaildorfer Weiler Niederndorf von links in den Kocher einmunden LiensbachBild gesucht BWDatenGewasserkennzahl DE 23865392Lage Schwabisch Frankische Waldberge Mainhardter Wald Gaildorfer BeckenBaden Wurttemberg Landkreis Schwabisch Hall Gde Rosengarten Ortsteil Westheim Stadt Gaildorf Stadtteil OttendorfFlusssystem RheinAbfluss uber Kocher Neckar Rhein NordseeQuelle nahe an einem Dreiweg im Brenntenwald am Spornansatz des Steinbuhls49 2 5 N 9 42 54 O 49 034752777778 9 7149944444444 465Quellhohe ca 465 m u NHN LUBW 1 LUBW 2 LUBW 3 Mundung etwa 0 5 km westlich von Gaildorf Adelberg von links und Westen in den mittleren Kocher49 037252777778 9 7384416666667 310 Koordinaten 49 2 14 N 9 44 18 O 49 2 14 N 9 44 18 O 49 037252777778 9 7384416666667 310Mundungshohe ca 310 m u NHN LUBW 1 Hohenunterschied ca 155 mSohlgefalle ca 77 Lange 2 km LUBW 4 Einzugsgebiet ca 1 1 km LUBW 5 Einwohner im Einzugsgebiet keine Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 2 Geologie 3 Natur und Schutzgebiete 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 5 1 LUBW 5 2 Andere Belege 6 Literatur 7 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Liensbach entsteht im Brenntenwald am Spornansatz des Steinbuhls nahe an der Stelle wo sich der ausgebaute Feldweg vom Fuss des Suhlbuhls im Sudwesten in Richtung zum Steinbuhl in zwei Wege gabelt von denen der rechte dem oberen Hangknick folgend zum Sporn fuhrt und der linke ins Taubenloch an der anderen Spornseite Dort beginnt der ungefahr nach Osten ziehende Lauf auf etwa 465 m u NHN In geschlossenem Wald fliesst der Bach mit kleinen Richtungsanderungen in einem sich rasch einkerbenden Tal kreuzt nach etwa 300 Metern eine hereinziehende Serpentine eines Waldweges der ihm danach am linken Hang folgt und erreicht nach etwa 700 Metern auf etwa 360 m u NHN LUBW 1 den Waldrand Der linke Unterhang offnet sich dort zu einer Wiesenflur wahrend am rechten weiterhin Wald bis ans Ufer steht 200 Meter weiter lasst der nun in grosseren Schlingen laufende Bach die Waldgrenze hinter sich Er wird von einer zunachst nicht sehr dichten und breiten Auwaldgalerie begleitet unterquert den begleitenden Weg und fliesst nach etwa 300 Metern auf etwa 340 m u NHN LUBW 1 durch einen etwa 7 Ar LUBW 6 grossen Teich im Gewann Kaih Unterhalb des Teichdamms uber den ein Wirtschaftsweg fuhrt grenzen an den Bach nunmehr breitere Waldstreifen am Hang des sich wieder eintiefenden Baches uber dem in einer flachen ersten Hohenstufe Felder liegen die linksseits ihrerseits vom 486 5 m u NHN LUBW 7 hohen Steinbuhl uber der bewaldeten Abtshalde weit uberragt werden Schliesslich fliesst der Liensbach auf etwa 310 m u NHN von links in den mittleren Kocher ein der dort linksseits am Prallhang seines dort weiten Tales fliesst etwa einen halben Kilometer westlich des am rechten Hangfuss stehenden Gaildorfer Weilers Adelberg Der Liensbach mundet nach einem 2 0 km langen Weg mit mittlerem Sohlgefalle von etwa 77 rund 155 Hohenmeter unterhalb seines Ursprungs Er hat keine Zuflusse und fallt zuweilen trocken Einzugsgebiet Bearbeiten Das Einzugsgebiet Liensbach ist etwa 1 2 km gross es liegt im Naturraum der Schwabisch Frankischen Waldberge mit seinen nordwestlichen Anteilen im Unterraum Mainhardter Wald mit den mundungsnahen sudostlichen im Unterraum Gaildorfer Becken 1 Seine grosste Hohe von etwa 493 m u NHN LUBW 1 erreicht es in einem Sudzipfel des westlichen Einzugsgebietes wahrend die leicht gewolbte Steinbuhl Hochflache bis auf 486 5 m u NHN LUBW 7 reicht Offene Flur mit anfangs Wiesen spater uberwiegend Ackern neben dem Bachlauf gibt es nur um die untere Laufhalfte mit einem Flachenanteil von nur etwa einem Viertel wahrend der gesamte Westen und Norden des Einzugsgebietes von Hohen und Hangwaldern bestanden ist Reihum grenzen die Einzugsgebiet der folgenden Nachbargewasser an Im Norden fliesst auf der anderen Seite des Steinbuhl Sporns der im Taubenloch entstandene Glessbach etwas abwarts in den Kocher im Suden lauft der Mettelsbach zum Kocher etwas aufwarts der Liensbach Mundung hinter der kurzen westlichen Wasserscheide liegt das Quellgebiet des Tiefklingenbachs dessen Abfluss uber den Dendelbach und dann die Bibers noch unterhalb des Glessbachs den Kocher erreicht Das mittlere und untere Einzugsgebiet liegt in der Ottendorfer Stadtteilgemarkung von Gaildorf wahrend grosse Waldanteile im Westen und im Norden zur Westheimer Ortsteilgemarkung der Gemeinde Rosengarten gehoren die sogar bis an die eine Seite des obersten Laufes reicht Besiedlung gibt es nirgends Geologie BearbeitenIm Einzugsgebiet des Liensbach findet sich fast die gesamte Schichtenfolge des Mittelkeupers In seinem westlichen Teil liegt auf der Hochflache des Steinbuhl Spornansatzes Stubensandstein Lowenstein Formation als hochste ortlich vertretene Formation In der sich nach Osten hin eingrabenden Talmulde streichen darunter in recht schneller Folge der Obere Bunte Mergel Mainhardt Formation in dem der Bachlauf einsetzt der Kieselsandstein Hassberge Formation die Unteren Bunten Mergel Steigerwald Formation und schliesslich der Schilfsandstein Stuttgart Formation in teils schmalen Bandern aus Im darunterliegenden Gipskeuper Grabfeld Formation bleibt der Bach langer bis zu seiner Ablosung von der Waldgrenze sie tritt auch linksseits an der Mundung kurz wieder auf Dazwischen liegen auf grosser Flache im Pleistozan vom Kocher abgelagerte Terrassensedimente in denen der Bach seinerseits im Holozan ab dem Erreichen der Waldgrenze ein schmales Schwemmlandband um sich abgelagert hat Links des Mittellaufs liegen oben auf dem Steinbuhlsporn pleistozane Hohenlohe Feuersteinschotter tiefer am Unterhang auf kleinerer Flache eine quartare Blockschutthalde Der Bach lauft und sein Einzugsgebiet liegt grosstenteils im tektonischen Graben der dort etwa von West nach Ost streichenden Neckar Jagst Furche weshalb ein sudlicher Zipfel des Einzugsgebietes in dem es aber seine grossten Hohen erreicht jenseits der sudlichen Storungslinie nur bis in den Kieselsandstein und in kleiner Insel bis in die Oberen Bunten Mergel hinaufreicht Im Bereich des Steinbuhlsporns auf dem der hohere Stubensandstein liegt zeigt die Furche also Reliefumkehr 2 Natur und Schutzgebiete BearbeitenDer Liensbach ist ab seiner Waldabkehr zunachst recht naturnah Er ist etwa metertief eingegraben und fliesst dort etwa halbmeterbreit auf etwa zwei Meter breitem Bett fallt uber kleine Absturze und ist von Erlen und Weiden begleitet Weiter abwarts lauft er teilweise korrigiert in einem Graben Uber den Westrand des Einzugsgebietes reicht ein Teil des Wasserschutzgebietes Dendelbach Ost heruber das grosstenteils ausserhalb liegt und anscheinend eine Wasserfassung im Tal des Tiefklingenbach schutzen soll Die offenen Gebietsanteile sowie grosse Teile der bewaldeten Abtshalde links des Unterlaufs liegen im Landschaftsschutzgebiet Ostabfall des Mainhardter Waldes mit Teilen des Kochertales und Nebentalern zwischen Gaildorf und Westheim das gesamte Gebiet im Naturpark Schwabisch Frankischer Wald LUBW 8 Siehe auch BearbeitenListe der Zuflusse des KochersEinzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet des Liensbachs Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Daten und Kartendienst der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c d e Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Hohe nach schwarzer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Hohe nach blauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Seeflache nach dem Layer Stehende Gewasser a b Hohe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Schutzgebiete nach den einschlagigen Layern Natur teilweise nach dem Layer Geschutzte Biotope Andere Belege Bearbeiten Wolf Dieter Sick Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o d Tauber Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1962 Online Karte PDF 4 7 MB Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1 50 000 auf Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Ein ahnliches Bild bietet die unter Literatur aufgefuhrte geologische Karte Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 6924 Gaildorf Geologische Karte des Naturparks Schwabisch Frankischer Wald 1 50 000 herausgegeben vom Landesamt fur Geologie Rohstoffe und Bergbau Baden Wurttemberg Freiburg i Br 2001 Weblinks BearbeitenKarte von Lauf und Einzugsgebiet des Liensbachs auf Daten und Kartendienst der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Liensbachs auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatt 6924 Gaildorf von 1930 in der Deutschen Fotothek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liensbach amp oldid 227600294