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Die romisch katholische Liebfrauenkirche ist ein neugotischer Sakralbau im rechtsrheinischen Kolner Stadtteil Mulheim Sie gehort mit sieben weiteren Kirchen zur katholischen Pfarrgemeinde St Clemens und Mauritius Koln Mulheim LiebfrauenkircheTurmspitzeNeuer Chorraum mit Fensterbandern und angebauter MarienkapelleInnenraum mit Blick aus dem modernen Chorraum in Richtung des neugotischen Langhauses Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Ausstattung 2 Kirchenfenster 3 Orgel 4 Denkmalschutz 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte und Ausstattung BearbeitenDie katholische Pfarrkirche Unserer Lieben Frau in Koln Mulheim wurde von 1857 bis 1864 nach Planen des Kolner Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner als dreischiffige Basilika in neugotischem Stil erbaut Sie loste die Mulheimer Kirche St Clemens als damalige Pfarrkirche in Mulheim ab 1865 konsekrierte der Kolner Weihbischof Johann Anton Friedrich Baudri die Kirche Sie trug bis 1914 dem Jahr der Eingemeindung Mulheims nach Koln den Namen St Maria Himmelfahrt Wegen der Namensgleichheit mit der linksrheinischen Kolner Kirche St Maria Himmelfahrt wurde sie in Liebfrauenkirche umbenannt Da das Gotteshaus wahrend des Zweiten Weltkriegs stark beschadigt worden war diente der Kindergarten zunachst als Notkirche Statt die Ruine abzureissen wurde sie nach Planen des Architekten Rudolf Schwarz von 1953 bis 1955 in abgeanderter Form als Stahlbetonskelettbau wiederaufgebaut Dabei wurden alte und neue Bauelemente harmonisch miteinander verbunden Die neugotischen Ostteile namlich Querschiff und Langchor wurden durch eine quer gelagerte 26 Meter lange und 30 Meter breite Chorhalle als Weiterfuhrung des 28 Meter langen Langhauses ersetzt dessen Umfassungsmauern erhalten blieben Das neue Chorhaus hat die Masse des ehemaligen Querschiffs und ist mit Betonstutzen vergoldeten Stahltragern und einem dreifach gefalteten Beton Satteldach versehen Die neue Deckenkonstruktion erstreckt sich uber die gesamte Halle und stellt so eine Verbindung zwischen Neu und Altbau dar 1955 erhielt die Kirche eine Orgel mit 47 Registern der Firma Romanus Seifert Zum hundertjahrigen Jubilaum ihrer ersten Konsekration wurde die wiederaufgebaute Liebfrauenkirche 1965 neu konsekriert Im selben Jahr erhielt der Turm einen von dem deutschen Kunstler Heinz Gernot geschaffenen neuen Helm mit einer Kupferkrone Der aus einem einzigen grunen Marmorblock gefertigte Hauptaltar ist ebenfalls ein Werk Gernots Das Kruzifix von 1930 uber dem Hauptaltar stammt von dem Kolner Holz und Steinbildhauer Eduard Schmitz junior Hinter dem Altarraum steht den Glaubigen eine Marienkapelle als Ort des Gebetes und der eucharistischen Anbetung zur Verfugung 1 2 Kirchenfenster BearbeitenIn dem neuen Chorraum dominieren die Farben Weiss Gelb und Grun Die Fensterbander sind als Lichtbaume gestaltet Die farbigen Scheiben aus Antikglas sind in ein Riegelwerk aus Eisenbeton eingelassen Die Fenster in den Seitenschiffen und in der Altarruckwand sind ornamentale Kompositionen von Anton Wendling Sie entstanden im Zeitraum von 1958 bis 1962 Das Fenster in der Sakristei schuf Josef Henseler um 1955 Es zeigt Maria und Johannes unter dem Kreuz 3 Orgel Bearbeiten nbsp Seifert Orgel1955 erhielt die Kirche eine Orgel der Firma Romanus Seifert amp Sohn Das Instrument besitzt 42 Register zuzuglich funf Extensionen auf drei Manualen und Pedal mit elektropneumatisch gesteuerten Kegelladen Bemerkenswert ist die architektonisch besondere freie Aufstellung des Pfeifenwerkes ohne Gehause Eine weitere Besonderheit der Orgel ist dass die Register des II Manuals ist in zwei Sektionen aufgeteilt sind Sechs Register befinden sich im Brustungspositiv und sind am Spieltisch sowie in der Disposition mit einem R fur Ruckpositiv gekennzeichnet Die ubrigen funf Register sind auf dem Niveau des restlichen Pfeifenwerkes aufgestellt Die Disposition der Orgel ist wie folgt 4 I Hauptwerk C g31 Bordun 16 2 Principal 8 3 Offenflote 8 4 Gemshorn 8 5 Oktave 4 6 Rohrflote 4 7 Principal 2 8 Sesquialtera II 2 2 3 9 Mixtur V VI 1 1 3 10 Trompete 16 11 Kupfertrompete 8 II Positiv C g312 Rohrflote 8 R13 Quintadena 8 14 Principal 4 R15 Nachthorn 4 16 Nasat 2 2 3 17 Spillpfeife 2 R18 Terzian II R19 Quinte 1 1 3 R20 Scharff IV 2 3 21 Dulcian 16 22 Musette 8 RTremolo III Schwellwerk C g323 Principal 8 24 Violflote 8 25 Grobgedackt 8 26 Hornprincipal 4 27 Gedackt 4 28 Quinte 2 2 3 29 Blockflote 2 30 Terz 1 3 5 31 Sifflote 1 32 Septime 4 7 33 Mixtur V 2 34 Basson 16 35 Trompette harmonique 8 36 Schalmei Oboe 8 37 Clairon 4 Tremolo Pedal C f138 Principalbass 16 39 Subbass 16 40 Quintbass 10 2 3 Oktavbass Nr 38 8 Bassflote Nr 39 8 Bartpfeife Nr 39 4 Quintade Nr 39 2 41 Hintersatz V 2 2 3 42 Posaune 16 Basstrompete Nr 32 8 Koppeln II I III I III II I P II P III P Spielhilfen 2 freie Kombinationen 1 freie Pedalkombination Tutti Pedaltutti Crescendowalze Koppeln aus der Walze Crescendowalze Ab Zungeneinzelabsteller Zungen Ab 16 Ab Koppeln Ab AusloserDes Weiteren existiert in der Kirche noch eine kleine Serienorgel der Firma Walcker Modell D5 Denkmalschutz BearbeitenDie Liebfrauenkirche wurde am 20 Juli 1983 unter der Nummer 1552 in die Liste der Baudenkmaler im Kolner Stadtteil Mulheim eingetragen Literatur BearbeitenPfarramt Liebfrauen Koln Mulheim 125 Jahre Pfarrkirche Liebfrauen Koln Mulheim 1865 1990 Koln 1990 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Liebfrauenkirche Koln Mulheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Liebfrauenkirche Mulheim auf koelschgaenger net abgerufen am 17 November 2021 Liebfrauenkirche auf koeln muelheim de abgerufen am 17 November 2021 Liebfrauenkirche in Mulheim auf cologne info de abgerufen am 17 November 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Liebfrauen Website der katholischen Pfarrgemeinde St Clemens und Mauritius abgerufen am 17 November 2021 Liebfrauenkirche Koln aus baukunst nrw de abgerufen am 17 November 2021 Koln Mulheim Katholische Kirche Liebfrauen Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jahrhunderts e V abgerufen am 17 November 2021 Informationen zur Orgel50 963675 7 002867 Koordinaten 50 57 49 2 N 7 0 10 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liebfrauenkirche Koln amp oldid 235000130