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Liboc deutsch Leibitsch ist ein Ortsteil der Stadt Kynsperk nad Ohri in Tschechien Er liegt einen Kilometer westlich von Kynsperk nad Ohri und gehort zum Okres Sokolov LibocLiboc Kynsperk nad Ohri Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk SokolovGemeinde Kynsperk nad OhriFlache 151 haGeographische Lage 50 7 N 12 31 O 50 1206653 12 5159839 417 Koordinaten 50 7 14 N 12 30 58 OHohe 417 m n m Einwohner 107 2011 Postleitzahl 358 01Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Nebanice Dolni PochloviceFachwerkhaus Nr 14Fachwerkhaus Nr 11Sauerling Pochlovicka mineralka Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLiboc befindet sich linksseitig der Eger Ohre an der Einmundung des Libocky potok Leibitschbach im Egerbecken Am nordlichen Ortrand verlauft die Bahnstrecke Chomutov Cheb Nachbarorte sind Kacerov und Horni Pochlovice im Norden Svata Mari Pomocna und Dolni Pochlovice im Nordosten Kynsperk nad Ohri im Osten Kamenny Dvur im Sudosten Dobrose im Suden Hlinova im Sudwesten Chotikov Nebanice und Hnevin im Westen sowie Hartousov Vackovec und Milhostov im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf Leubatsch ist seit der Mitte des 14 Jahrhunderts als ein Sitz der Herren von Notthafft nachweislich Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte am 12 Marz 1359 in einer Verzichtsurkunde zugunsten des Klosters Waldsassen bei der auch Albrecht der Nothaft von der Leubatsch als Zeuge in Erscheinung trat 1 Im Jahre 1385 verzichtete Hensel Nothaft von der Lewbatsch auf eine Sachleistung des Klosters 2 In dem um 1396 angelegten altesten Lehnbuch der Landgrafen von Leuchtenberg wird das Dorf als Lewbicz und Lewbenten bezeichnet 3 Bis ins 18 Jahrhundert war Leibitsch ein landtafliges Gut Die Besitzerin des Gutes Mostau Anna Theresia von Schirnding geborene Pergler von Perglas kaufte nach 1738 das Gut Leibitsch von den Herren Globner von Globen Sie vereinigte Leibitsch und das ebenfalls zugekaufte Gut Pochlowitz mit dem Gut Mostau Bei Pochlowitz liess sie den neuen Meierhof Neuhof anlegen nach dem das Gut dann benannt wurde Spater gelangte das Gut Neuhof wieder an die Familie Pergler von Perglas die es 1747 mit dem Gut Katzengrun vereinigte Karl Anton Pergler von Perglas verausserte 1787 das Gut Neuhof an den Kaadner Burger Wolf Adam Low der es an sein Gut Littengrun anschloss Low verkaufte die Guter Littengrun und Neuhof 1798 an Michael Kahler und seine Frau Helena Margaretha geborene Low Spater erbten deren Sohne beide Guter Im Jahre 1845 bestand das im Elbogener Kreis gelegene Dorf Leibitsch aus 23 Hausern mit 142 deutschsprachigen Einwohnern Im Ort gab es eine Muhle und ein Wirtshaus Haupterwerbsquellen bildeten der Feldbau und die Viehzucht In der Umgebung entsprangen mehrere Sauerlinge Pfarrort war Konigsberg 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Leibitsch dem Gut Littengrun samt Neuhof untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Leibitsch ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Pochlowitz im Gerichtsbezirk Falkenau Ab 1868 gehorte das Dorf zum Bezirk Falkenau Im Jahre 1869 bestand Leibitsch Libic aus 20 Hausern und hatte 122 Einwohner Die Bahnstrecke Karlsbad Eger wurde 1870 fertiggestellt hinter dem Neuhof entstand der Bahnhof Konigsberg Eger Zum Ende des 19 Jahrhunderts wurde Libice als tschechischer Ortsname verwendet Im Jahre 1900 hatte das Dorf 183 Einwohner 1910 waren es 214 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 26 Hausern von Leibitsch 186 Personen darunter 177 Deutsche und sieben Tschechen 5 1923 wurde Liboc als tschechischer Ortsname eingefuhrt 1930 lebten in den 32 Hausern von Leibitsch 199 Menschen Nach dem Munchner Abkommen wurde Leibitsch 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Falkenau an der Eger Nach der Aussiedlung der deutschen Bewohner nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Dorf mit Tschechen wiederbesiedelt 1950 lebten in den 31 Hausern von Liboc nur noch 136 Personen Die Eingemeindung nach Kynsperk nad Ohri war 1961 Beim Zensus von 2001 bestand Liboc aus 23 Wohnhausern und hatte 101 Einwohner Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Liboc bildet den Katastralbezirk Liboc u Kynsperka nad Ohri Sehenswurdigkeiten BearbeitenEinige Egerlandische Fachwerkhauser Sauerling Pochlovicka mineralka oberhalb des Dorfes am Libocky potok Feuchtgebiet Libocke mokrady zwischen Liboc und Dolni PochloviceLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 362 Einzelnachweise Bearbeiten Kloster Waldsassen Urkunden 1132 1798 392 Kloster Waldsassen Urkunden 1132 1798 502 Georg Volkl Bearb Das alteste Leuchtenberger Lehenbuch In Quellen zur Oberpfalzer Siedlungsgeschichte heimatforschung regensburg de PDF Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 15 Elbogner Kreis 1847 S 49 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 642 links Spalte Libnetov Libotenice zanikleobce cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liboc Kynsperk nad Ohri amp oldid 224681004