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Leuterschach mundartlich Luttrschach ist ein Gemeindeteil von Marktoberdorf und eine Gemarkung im Landkreis Ostallgau bis 1978 als politisch selbstandige Gemeinde LeuterschachStadt MarktoberdorfWappen von LeuterschachKoordinaten 47 45 N 10 35 O 47 7478 10 577 756 Koordinaten 47 44 52 N 10 34 37 OHohe 756 m u NHNEinwohner 559 25 Mai 1987 1 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 87616Vorwahl 08342Leuterschach von NordwestenLeuterschach von Nordwesten Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Natur 3 2 Gebaude 4 Siehe auch 5 Infrastruktur 5 1 Industrie 5 2 Bildung 5 3 Verkehr 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Pfarrdorf liegt knapp funf Kilometer sudwestlich von Marktoberdorf Ostlich fliesst die Lobach vorbei und mundet im Norden in die Wertach Auf der 15 1212 km 2 grossen Gemarkung Leuterschach liegen die Marktoberdorfer Gemeindeteile Fechsen Leuterschach Ronried und Schwenden Geschichte BearbeitenIm Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Leuterschach zum 1 Mai 1978 in die Stadt Marktoberdorf eingemeindet 3 Sie bestand aus den vier Gemeindeteilen Fechsen Leuterschach Ronried und Schwenden 4 nbsp Ronried und Leuterschach nbsp Leuterschach von Osten nbsp Leuterschach von SudenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenNatur Bearbeiten Landschaftlich ist der Durchbruch der Wertach zwischen Leuterschach und Gorisried von Bedeutung Der Fluss hat sich hier 70 Meter tief in einen Molasserucken eingeschnitten Nordlich von Leuterschach mundet die Lobach in die Wertach nbsp Kirchen St Magnus und St Johannes d T in LeuterschachGebaude Bearbeiten Eine abgegangene Burg der Herren von Leuterschach erstmals 1289 erwahnt liegt rund 500 Meter sudlich der Kirche von Leuterschach bei Ronried Die Pfarrkirche St Johann Baptist wurde um 1692 1693 erbaut Der heutige Kirchturm wurde 1727 nach Planen des bekannten Barockbaumeisters Johann Georg Fischer errichtet 1737 wurde die Kirche neu stuckiert und freskiert Das Deckenfresko im Langhaus stammt von Johann Martin Zick 1684 1753 und zeigt die Enthauptung Johannes des Taufers Weitere Kirchenrenovierungen erfolgten 1950 und 1992 1993 Der Pfarrhof in Leuterschach aus dem Jahr 1762 stammt von Franz Xaver Kleinhans Die Kirche St Magnus wird erstmals Ende des 15 Jahrhunderts als Kapelle erwahnt Aus der Legende dass der heilige Magnus von Fussen Sankt Mang der Apostel des Ostallgaus auf seinem Weg von Fussen nach Kempten bei der Kapelle eine Rast eingelegt habe entwickelte sich eine rege Wallfahrt Daher wurde die Kirche 1681 vergrossert Im ersten Drittel des 18 Jahrhunderts erhielt sie ihre barocke Innenausstattung Seit 2010 wird sie aufgrund starker Schaden in mehreren Bauabschnitten komplett saniert Die Kindle Kapelle liegt auf einer Anhohe etwas ausserhalb von Leuterschach Richtung Ettwiesen Die Bergmuhle fruher Haus Nr 32 Berkmuhle war bis 1911 als Mahlmuhle in Betrieb Die Schlegelmuhle Mahlmuhle war bis 1998 in Betrieb Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler in LeuterschachInfrastruktur BearbeitenIm Ort gibt es zwei Kirchen zwei Wirtshauser einen Lebensmittelladen und mehrere Industriebetriebe Industrie Bearbeiten nbsp Einfahrt der Braustatte Allgauer BrauhausDer bekannteste dieser Betriebe ist die ehemalige Sailerbrauerei jetzt eine Braustatte der zur Radeberger Gruppe gehorenden Allgauer Brauhaus in der die bundesweit vertriebene Biermarke Altenmunster gebraut wird Weitere Betriebe sind der Kunststoffverarbeiter Klinkau GmbH amp Co Filtrationssysteme und ein Standort der Schwabacher Maschinenfabrik Niehoff Bildung Bearbeiten Die Volksschule des Ortsteiles gehort zum Grundschulverband Leuterschach Wald mit Sitz in Marktoberdorf Verkehr Bearbeiten Leuterschach wird von der Kreisstrasse OAL 23 durchquert Es hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Marktoberdorf Fussen Personlichkeiten BearbeitenAndreas Bergmuller 23 September 1661 in Leuterschach 29 April 1748 in Turkheim Tischler Schreiner und Kunsthandwerker Johann Bergmuller 5 Mai 1657 in Leuterschach 1 Januar 1737 in Turkheim Kistler Tischler Schreiner Menuisier und Kunsthandwerker Clemens Geiger 27 Januar 1900 in Fechsen 14 Juni 1995 von 1948 bis 1971 erster Titularbischof von Olena nach seinem Rucktritt Bischofspralat von Xingu im brasilianischen Bundesstaat Para Magnus Anton Reindl 1832 1896 Pfarrer Domdekan Reichstags und LandtagsabgeordneterWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Leuterschach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Leuterschach in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 21 Januar 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 422 Digitalisat Gemarkung Leuterschach In geolytics de Abgerufen am 21 Januar 2022 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 779 Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 217 Digitalisat Gemeindeteile von Marktoberdorf Balteratsried Bertoldshofen Burk Engratsried Ennenhofen Ettwiesen Fechsen Gehren Geisenried Hagmoos Hattenhofen Hausen Heiland Hummeratsried Kohlhunden Leuterschach Liebwies Marktoberdorf Osterried Rieder Ronried Schwenden Selbensberg Sulzschneid Thalhofen a d Wertach Weibletshofen Weissen Normdaten Geografikum GND 7617859 6 lobid OGND AKS VIAF 247424978 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leuterschach amp oldid 239012342