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Leonhard Helmschrott 5 Juni 1921 in Unterthurheim 28 Oktober 2011 in Berlin war ein deutscher Journalist und Politiker Er war Grundungsmitglied des Nationalkomitees Freies Deutschland NKFD und von 1948 bis 1989 Chefredakteur des DBD Zentralorgans Bauernecho Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeboren als Sohn eines Landwirts arbeitete Helmschrott nach seiner Schulzeit ab 1935 in der elterlichen Landwirtschaft 1941 wurde er zur Wehrmacht eingezogen An der Ostfront eingesetzt geriet Helmschrott Anfang September 1942 im Range eines Gefreiten in sowjetische Kriegsgefangenschaft Er erklarte sich zur Zusammenarbeit mit der Roten Armee bereit und agitierte sehr bald mit Flugblattern und Grabenlautsprechern an der sowjetisch deutschen Front Er wurde jedoch bald abgezogen und arbeitete im Antifa Aktiv des Kriegsgefangenenlagers 27 in Krasnogorsk mit Von Februar bis Juli 1943 wurde Helmschrott an die zentrale Antifa Schule in Krasnogorsk geschickt Dort wurde er Teilnehmer an der Grundungskonferenz des Nationalkomitees Freies Deutschland NKFD Helmschrott wurde gewahltes Mitglied des NKFD In der Folgezeit war er auch Autor der Zeitung und des Senders Freies Deutschland des Nationalkomitees Am 8 Dezember 1945 wurde er mit Luitpold Steidle Matthaus Klein u a Kriegsgefangenen im Auftrag des NKFD von Moskau nach Berlin geflogen wo sie von Walter Ulbricht empfangen wurden 1 Helmschrott trat 1945 der KPD bei die 1946 bei der Zwangsvereinigung von KPD und SPD in der SED aufging Er wurde Redakteur des KPD Organs Volkszeitung die spater in Landeszeitung als Organ der SED in Mecklenburg umbenannt wurde 1947 und 1948 wirkte er als freier Journalist Helmschrott wurde 1948 an die Parteihochschule Karl Marx delegiert Noch wahrend des Studiums an der Parteihochschule wurde Helmschrott von der SED beauftragt an der von der SED initiierten Grundung der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands DBD teilzunehmen Sogleich wurde er Mitglied des Parteivorstandes und Chefredakteur des DBD Zentralorgans Bauernecho welcher er bis 1989 blieb 1949 wurde Helmschrott fur die DBD in die Volkskammer gewahlt deren Fraktion er von 1963 bis 1986 als Vorsitzender vorstand Ab 1958 gehorte er auch dem Volkskammerausschuss fur Nationale Verteidigung an ab 1986 war er stellvertretender Vorsitzender dieses Ausschusses 1963 erklarte er ein Recht auf Wehrdienstverweigerung in der DDR als undenkbar 2 Von 1971 bis 1976 war er stellvertretender Vorsitzender der Interparlamentarischen Gruppe der DDR Von 1950 bis 1988 war er Inoffizieller Mitarbeiter der DDR Staatssicherheit Nach Abschluss eines Fernstudiums an der Universitat Leipzig konnte sich Helmschrott ab 1962 Diplom Journalist nennen Von 1986 bis zum Marz 1990 gehorte Helmschrott dem Staatsrat der DDR an Am 15 November 1989 wurde er auf eigenen Antrag als Chefredakteur und Mitglied des Prasidiums sowie des Sekretariats der DBD abgelost Im Januar 1990 schied er auch aus dem Parteivorstand der DBD aus Als die DBD mit der CDU Ost fusionierte wurde Helmschrott parteilos Leonhard Helmschrott wurde 1970 mit dem Vaterlandischen Verdienstorden VVO in Gold und 1975 mit dem Stern der Volkerfreundschaft geehrt 1981 erhielt er die Ehrenspange zum VVO Schriften Auswahl BearbeitenSag nicht ich kann nichts tun Erinnerungen edition ost Berlin 2011 ISBN 978 3 89793 269 2Literatur BearbeitenSiegfried Kuntsche Helmut Muller Enbergs Helmschrott Leonhard In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Gottfried Hamacher Unter Mitarbeit von Andre Lohmar Gegen Hitler Deutsche in der Resistance in den Streitkraften der Antihitlerkoalition und der Bewegung Freies Deutschland Kurzbiographien Rosa Luxemburg Stiftung Berlin Band 53 ISBN 3 320 02941 X PDF siehe auch im Wiki des DRAFD e V Einzelnachweise Bearbeiten Luitpold Steidle Entscheidung an der Wolga Union Verlag Berlin S 400 Leonhard Helmschrott im SpiegelNormdaten Person LCCN n2013060529 VIAF 171516892 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 5 Februar 2023 PersonendatenNAME Helmschrott LeonhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker DBD MdV Chefredakteur des DBD Zentralorgans Bauern Echo GEBURTSDATUM 5 Juni 1921GEBURTSORT UnterthurheimSTERBEDATUM 28 Oktober 2011STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonhard Helmschrott amp oldid 231582669