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Leo Thundorfer auch Tundorfer und Leo von Tundorf um 1225 12 oder 13 Juli 1277 in Wien war 30 Bischof von Regensburg und Furstbischof des Hochstifts Regensburg von 1262 bis 1277 Unter ihm begann der Bau des gotischen Doms den er erheblich voran trieb Er wurde auch im Dom bestattet Dafur wurde sein Leichnam eigens aus Wien uberfuhrt Leben und Wirken BearbeitenLeo Thundorfer war ein Patrizier aus dem Patriziergeschlecht der Thundorfer nach dem in der Altstadt eine wichtige Ost West Strasse benannt ist 1 Nach dem Studium war er Kanoniker in Regensburg und Passau Nachdem sein Vorganger Albertus Magnus freiwillig auf den Bischofsstuhl verzichtet hatte wurde Leo Thundorfer vom Domkapitel einstimmig zum neuen Bischof erwahlt In der Reichspolitik trat er in den kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Ungarn und Bohmen eher als Vermittler auf und war an diversen Friedensverhandlungen beteiligt Leo Thundorfer bemuhte sich offensiv um eine engere Bindung der Kloster an das Hochstift Dem Kloster Sankt Emmeram legte er ein Mitspracherecht bei der Ernennung der Abte und der Guterverwaltung und Bewirtungskosten auf Das Kloster versuchte sich gegen diese Vereinnahmung zu wehren und holte lange ausgebliebene Abgabenzahlungen in hoher Summe an den Papst nach um seine Unabhangigkeit vom Hochstift dokumentieren zu konnen Im Laufe des Konfliktes zwischen Bischof und Papst wurde Leo Thundorfer exkommuniziert Er war bei der Absetzung von Abt Haimo und der Ernennung des ihm nahestehenden Wolfgang I Sturm beteiligt Literatur BearbeitenMichael Buchberger Hrsg 1200 Jahre Bistum Regensburg Regensburg 1939 S 38 Paul Mai Leo Tundorfer In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 239 f Digitalisat Josef Staber Kirchengeschichte des Bistums Regensburg Regensburg 1966 S 53 58 Einzelnachweise Bearbeiten Matthias Freitag Regensburger Strassennamen Mittelbayerische Verlagsgesellschaft mbH Regensburg 1997 ISBN 3 931904 05 9 S 126 VorgangerAmtNachfolgerAlbertus MagnusBischof von Regensburg 1262 1277Heinrich II von RotteneckBischofe von Regensburg 739 1296 Gaubald Sigerich Simpert Adalwin Baturich Erchanfried Embricho Aspert von Velden Tuto Isangrim Gunther Michael Wolfgang Gebhard I Gebhard II Gebhard III Otto von Riedenburg Gebhard IV von Gosham Hartwig I von Spanheim Konrad I von Raitenbuch Heinrich I von Wolfratshausen Hartwig II von Spanheim Eberhard der Schwabe Konrad II von Raitenbuch Gottfried von Spitzenberg Konrad III von Laichling Konrad IV von Frontenhausen Siegfried Albert I von Pietengau Albert II der Grosse Leo Thundorfer Heinrich II von Rotteneck Nachfolger Konrad V von Luppurg Normdaten Person GND 121967220 lobid OGND AKS VIAF 67336592 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leo ThundorferALTERNATIVNAMEN Leo TundorferKURZBESCHREIBUNG Bischof in RegensburgGEBURTSDATUM um 1225STERBEDATUM 12 Juli 1277 oder 13 Juli 1277STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Thundorfer amp oldid 212698393