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Lamos Kalesi ist eine hoch bis spatmittelalterliche Burgruine in der historischen Landschaft Kilikien im Landkreis Erdemli der turkischen Provinz Mersin Lamos KalesiLamos Kalesi von SudostenLamos Kalesi von SudostenAlternativname n Lamas LamosStaat TurkeiOrt LimonluEntstehungszeit HochmittelalterBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineBauweise QuaderGeographische Lage 36 33 N 34 14 O 36 557222222222 34 241111111111 18 Koordinaten 36 33 26 N 34 14 28 OHohenlage 18 mLamos Kalesi Turkei Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenLamos Kalesi liegt im Ort Limonlu fruher Lamos auch Lamas oder Lamaws altgriechisch Lamos hethitisch Lamiya am gleichnamigen Fluss Limonlu Cayi antik ebenfalls Lamos der in der Antike die Grenze zwischen dem Ebenen Kilikia Pedias und dem Rauen Kilikien Kilikia Tracheia bildete auf einem flachen Hugel aus Kalkstein der sich am rechten westlichen Ufer des Flusses Limonlu im Norden des Ortes erhebt Etwa 500 Meter ostlich mundet der Fluss ins Mittelmeer Im Nordwesten des Ortes beginnt ein Aquadukt der Wasser vom Lamosfluss nach Elaiussa Sebaste und Korykos im Sudwesten leitete Die Umgebung des Ortes wurde als Lamousia bezeichnet Der Ort ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Lamos das weiter westlich an der Grenze zwischen Kilikien und Isaurien liegt und dessen Umgebung Lamotis genannt wird 1 Geschichte BearbeitenStrabon erwahnt den Flecken Lamos an der Mundung des gleichnamigen Flusses 2 Im 9 und 10 Jahrhundert trafen sich an der Stelle mehrmals Muslime und Byzantiner zum Zweck des Gefangenenaustausches Die erste dieser Zusammenkunfte fand laut Hellenkemper Hild 797 statt nach anderen Quellen 805 zur Regierungszeit des Kalifen Harun ar Raschid und des byzantinischen Kaisers Nikephoros I 3 1158 eroberte der byzantinische Kaiser Manuel I die Burg 1164 65 ist der Armenier Vasak als Furst von Asguras und Lamaws belegt Spater ging die Festung in osmanischen Besitz uber Beschreibung BearbeitenDie Ringmauer der Burg umschliesst ein West Ost liegendes Rechteck mit einer Flache von etwa 40 80 Metern Es sind zwei Bauphasen erkennbar Die armenische Anlage hatte halbrund ausspringende Bastionen von denen eine an der sudostlichen Ecke noch erkennbar ist In osmanischer Zeit wurden sie mit rechteckigen Bastionen uberbaut der westliche Teil wurde komplett erneuert Heute sind lediglich niedrige Reste der Umfassungsmauer mit Spuren je einer rechteckigen nach innen offenen Bastion im Norden Suden und Westen erhalten Vom antiken Ort Lamos sind in der Umgebung nur noch einzelne Spolien zu finden Literatur BearbeitenFriedrich Hild Hansgerd Hellenkemper Kilikien und Isaurien Tabula Imperii Byzantini Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1990 ISBN 3 7001 1811 2 S 330 331 Hansgerd Hellenkemper Burgen der Kreuzritterzeit in der Grafschaft Edessa und im Konigreich Kleinarmenien Geographica Historica 1 Habelt Bonn 1976 ISBN 3 7749 1205 X S 240 242Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lamos Kalesi Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Philipp Pilhofer Das fruhe Christentum im kilikisch isaurischen Bergland Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur TU Band 184 De Gruyter 1918 ISBN 978 3 11 057381 7 S 15 Anm 7 Strabo Christoph Gottlieb Groskurd Erdbeschreibung In siebenzehn Buchern nach berichtigtem griechischen Texte Nicolai 1833 S 80 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Cl Huart Lamas Ṣu In The Encyclopaedia of Islam New Edition Bd 5 Brill Leiden S 647 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lamos Kalesi amp oldid 209204553