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Der Hasenkopf Kugelfisch Lagocephalus sceleratus gehort zu den Kugelfischen Die Art ist im tropischen Indo Westpazifik weit verbreitet 1 Durch lessepssche Migration ist sie vom Roten Meer ins Mittelmeer gelangt und stellt mittlerweile eine Bedrohung fur die Biodiversitat und den Fischfang im Mittelmeerraum dar Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen oder inhaltlichen Mangeln in der Qualitatssicherung Biologie zur Verbesserung eingetragen Dies geschieht um die Qualitat der Biologie Artikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen Bitte hilf mit diesen Artikel zu verbessern Artikel die nicht signifikant verbessert werden konnen gegebenenfalls geloscht werden Lies dazu auch die naheren Informationen in den Mindestanforderungen an Biologie Artikel Hasenkopf KugelfischHasenkopf Kugelfisch Lagocephalus sceleratus SystematikStachelflosser Acanthopterygii Barschverwandte Percomorphaceae Ordnung Kugelfischartige Tetraodontiformes Familie Kugelfische Tetraodontidae Gattung LagocephalusArt Hasenkopf KugelfischWissenschaftlicher NameLagocephalus sceleratus Gmelin 1789 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Invasion im Mittelmeerraum 4 Lebensweise 5 Giftigkeit 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDer Hasenkopf Kugelfisch hat einen langgestreckten 2 Korper und erreicht gewohnlich eine Gesamtlange von 40 cm kann jedoch bis 110 cm SL lang werden Das schwerste gemeldete Exemplar wog 7 kg Er ist am Rucken grunlich mit braunen oder schwarzen Flecken vom Maul bis zur tief gegabelten Schwanzflosse Caudale verlauft ein silberfarbenes Band Der Bauch ist weiss Vor dem Auge befindet sich ein silberner Fleck Die Basis der Brustflosse Pectorale ist schwarz 3 Auf der Oberseite des Kopfes des Korpers zur Schwanzflosse hin sowie auf der Unterseite von Kopf und Korper bis zum Anus befinden sich kleine Dornchen Spinulae Die Basis der leicht sichelformigen Ruckenflosse Dorsale und Afterflosse Anale ist kurz Der Schwanzstiel ist lang sich zur Flosse hin verjungend und breiter als hoch 2 Flossenformel Dorsale 10 13 Anale 8 12 3 Pectorale 16 18 2 Verbreitung BearbeitenDer Hasenkopf Kugelfisch ist ursprunglich im Indopazifik und im Roten Meer verbreitet 4 Seit 2003 hat sich die Art fast im gesamten Mittelmeer verbreitet Nach dem Vorkommen in der Strasse von Gibraltar konnte die Art moglicherweise auch in den Atlantik gelangen Von der franzosischen Mittelmeerkuste und Korsika wurde die Art allerdings seltsamerweise noch nicht gemeldet 5 2014 und 2017 wurden Fange aus dem Schwarzen Meer publiziert Obwohl die Funde nicht wissenschaftlich belegt sind muss aufgrund des invasiven Charakters der Art eine Ausbreitung in das Schwarze Meer in Betracht gezogen werden Ob es eine etablierte Population im Marmarameer uber das die Zuwanderung ins Schwarze Meer erfolgt gibt ist noch ungewiss 6 Invasion im Mittelmeerraum BearbeitenDie Verbreitung des Hasenkopf Kugelfisches im Mittelmeer ist auf die Migration aus dem Roten Meer uber den Suezkanal zuruckzufuhren Ein Exemplar des Fisches wurde im Jahr 2003 erstmals vor der agaischen Kuste der Turkei registriert und somit fur das Mittelmeer bestatigt 7 Der Fisch besiedelt seither rasch das ostliche Mittelmeerbecken und bewegt sich inzwischen weiter gen Westen 8 Begunstigt wird die Ausbreitung durch die im Rahmen der Globalen Erwarmung stattfindende Erwarmung des Mittelmeeres 9 Aufgrund der mittlerweile dramatisch steigenden Individuenzahl in den Kustenfischgemeinschaften des ostlichen Mittelmeers in Kombination mit okologischen und sozialen Auswirkungen wird der Fisch als Schadling fur die Fischerei und potenzielle Bedrohung fur die Biodiversitat eingestuft 10 So zeigt er ein ausserst opportunistisches Verhalten greift Fische an die in Netzen und Schnuren gefangen wurden und fuhrt zu betrachtlichem Schaden an Fanggeraten und Fangen 8 Im Jahr 2021 setzte die turkische Regierung auf Hasenkopf Kugelfische ein Kopfgeld aus 9 Lebensweise BearbeitenDer Hasenkopf Kugelfisch ernahrt sich von Wirbellosen und Fischen darunter wirtschaftlich bedeutende Arten wie Gewohnlicher Tintenfisch und Gewohnlicher Krake 10 Giftigkeit BearbeitenDurch sein Gift Tetrodotoxin ist der Fisch fur den menschlichen Verzehr nicht geeignet 11 In Teilen seines Verbreitungsgebietes wird Lagocephalus sceleratus allerdings zum menschlichen Verzehr gefangen 12 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hasenkopf Kugelfisch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hasenkopf Kugelfisch auf Fishbase org englisch Lagocephalus sceleratus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2021 2 Eingestellt von K Shao M Liu L Jing G Hardy J L Leis K Matsuura 2011 Abgerufen am 15 September 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Okan Akyol Vahdet Unal Long journey of Lagocephalus sceleratus Gmelin 1789 throughout the Mediterranean Sea In Natural and Engineering Sciences Supplement 2017 2 3 S 41 47 Online a b c John E Randall Coastal Fishes of Oman University of Hawaii Press 1996 ISBN 978 0824818081 S 404 a b Fishbase Bayram Ozturk Non indigenous species in the Mediterranean and the Black Sea 2021 Studies and Reviews Nr 87 General Fisheries Commission for the Mediterranean Rome FAO Online Aylin Ulman1 Taner Yildiz Nazli Demirel Ozgur Canak Emre Yemisken Daniel Pauly The biology and ecology of the invasive silver cheeked toadfish Lagocephalus sceleratus with emphasis on the Eastern Mediterranean 2021 NeoBiota 68 S 145 175 Online Murat Bilecenoglu Bayram Ozturk Possible intrusion of Lagocephalus sceleratus Gmelin 1789 to the Turkish Black Sea coast 2018 Journal of Black Sea Mediterranean Environment 24 3 Online Akyol O K A N Unal V Ceyhan T E V F I K amp Bilecenoglu M U R A T 2005 First confirmed record of Lagocephalus sceleratus Gmelin 1789 in the Mediterranean Sea In Journal of fish biology 66 4 1183 1186 a b Coro G Vilas L G Magliozzi C Ellenbroek A Scarponi P amp Pagano P 2018 Forecasting the ongoing invasion of Lagocephalus sceleratus in the Mediterranean Sea In Ecological Modelling 371 37 49 a b wit dpa Turkei Regierung sagt Kugelfischen den Kampf an Kopfgeld ausgesetzt In Der Spiegel 11 Juli 2021 abgerufen am 11 Juli 2021 a b Kalogirou S 2013 Ecological characteristics of the invasive pufferfish Lagocephalus sceleratus Gmelin 1789 in the eastern Mediterranean Sea a case study from Rhodes Mediterranean Marine Science 14 2 251 260 Bentur Y Ashkar J Lurie Y Levy Y Azzam Z S Litmanovich M amp Eisenman A 2008 Lessepsian migration and tetrodotoxin poisoning due to Lagocephalus sceleratus in the eastern Mediterranean Toxicon 52 8 964 968 IUCN Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hasenkopf Kugelfisch amp oldid 224933442