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Ladislav Hlad 3 Februar 1908 in Pilsen Bohmen 16 Dezember 1979 in Moravec war illegaler Weihbischof in Prag zur Zeit der kommunistischen Diktatur in der Tschechoslowakei Bischof Ladislav Hlad weiht einen Diakon zum Priester Bischof Hlad mit Evzen Policer Leben BearbeitenLadislav Albert Hlad auch Ladislao Hlad kam aus einer armen Familie sein Vater starb fruh Er fand Wohltater die ihn unterstutzten u a Josef Limpouch bei seinem Studium von 1926 bis 1930 an der Theologischen Fakultat der Karls Universitat in Prag und Josef Beran der spatere Erzbischof von Prag und Kardinal der romisch katholischen Kirche Am 6 Juli 1930 spendete ihm Erzbischof Frantisek Kordac in Prag die Priesterweihe Nach seiner Zeit in der Gemeindepastoral wurde er 1946 ins erzbischofliche Ordinariat gerufen er wurde Bischofsvikar und erzbischoflicher Notar Im November 1949 wurde er Generalvikar des Erzbischofs Josef Beran Am 9 Februar 1950 ernannte ihn Papst Pius XII zum Weihbischof in Prag und gleichzeitig zum Titularbischof von Cediae 1 Als die Apostolische Nuntiatur die tschechischen Behorden uber das papstliche Schreiben unterrichtete wurde ihnen mitgeteilt dass jegliche Bischofsweihen in der Tschechoslowakei verboten und das Tragen bischoflicher Insignien untersagt seien So fand die Bischofsweihe am 26 Marz 1950 heimlich an einem verborgenen Ort statt Die Konsekration nahm Stepan Trochta der Bischof von Leitmeritz vor Mitkonsekrator war der ein Jahr zuvor ebenfalls im Untergrund geweihte Kajetan Matousek Um einer drohenden Verhaftung zu entkommen ging er nach Budweis Dort wurde er im Juli 1950 aufgespurt verhaftet und in das Internierungslager fur Priester im ehemaligen Kloster Zeliv verbracht Am 30 September des gleichen Jahres wurde er von einem Gericht zu drei Jahren Haft und Zahlung von 20 000 Kronen verurteilt Am 22 Dezember 1951 wurde er bedingt entlassen Wenige Tage spater am 1 Januar 1952 weihte er sieben Theologen heimlich zu Priestern Am 15 August 1955 fuhr er mit einem Kollegen der ebenfalls als Hilfsarbeiter tatig war mit dem Motorrad nach Prag Dort kam es zu einem Autounfall ein LKW der sie schon eine Weile verfolgte uberfuhr die beiden Der Kollege war sofort tot Bischof Hlad verlor ein Bein Nach Krankenhausaufenthalt und Reha erhielt er eine Pfarrstelle war aber insgeheim als Bischof unterwegs Seine heimliche Priesterweihe am 1 Juli 1958 wurde verraten und er am 10 August verhaftet Im Internierungslager Ruzyne nahe dem Prager Flughafen verhort und gefoltert wurde er am 26 Januar 1960 wegen Volksverhetzung zu neun Jahren Haft verurteilt Ende des Jahres 1962 bekamen er und Bischof Jan Vojtassak sowie Bischof Stanislav Zela die ebenfalls im dortigen Gefangnis sassen Isolationshaft 1963 wurde er vom tschechoslowakischen Staatsprasidenten Antonin Novotny amnestiert und freigelassen Seit 1966 lebte der Beinamutierte und fast Gelahmte in einem Pflegeheim fur altere Priester zuerst in Senohraby und anschliessend in Moravec Bischof Ladislav Hlad verstarb am 16 Dezember 1979 in Moravec Er wurde in der Familiengruft auf dem St Wenzel Friedhof in Pilsen beigesetzt 1990 wurde er rehabilitiert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ladislav Hlad Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Ladislav Hlad auf catholic hierarchy org Pfarrei Vaclav Kladno Rozdelov uber Pfarrer Ladislav Hlad 1952 1958 Archiv der Sicherheitskrafte uber Ladislav Albert Hlad FotoEinzelnachweise Bearbeiten Revue des Ordinations Episcopales Issue 1950 Number 15Geheimbischofe in der Tschechoslowakei 1949 1989 Vom Heiligen Stuhl anerkannte Geheimbischofe spateres Amt Titel zweite Weihe Kajetan Matousek Weihbischof in Prag Frantisek Tomasek Weihbischof in Olmutz Stefan Barnas Weihbischof in Spis Ladislav Hlad Titularbischof Karel Otcenasek Apost Administrator in Konigsggratz Pavel Maria Hnilica Titularbischof Jan Chryzostom Korec Bischof von Nitra Dominik Kalata Titularbischof Peter Dubovsky Weihbischof in Banska Bystrica Jan Eugen Kocis Weihbischof in Tschechien Titularbischof 2004 Ivan Ljavinec Titularbischof 1996 Nicht anerkannte GeheimbischofeAntonin Richter Jan Blaha Felix Maria Davidek weihte 17 Geheimbischofe davon zwei anerkannte Nikodem Mikulas Krett Dusan Spiridon Spiner weitere 20 Personen Normdaten Person VIAF 84457702 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 30 Dezember 2018 PersonendatenNAME Hlad LadislavALTERNATIVNAMEN Hlad Ladislav Albert Hlad LadislaoKURZBESCHREIBUNG tschechoslowakischer Geistlicher Weihbischof in PragGEBURTSDATUM 3 Februar 1908GEBURTSORT Pilsen BohmenSTERBEDATUM 16 Dezember 1979STERBEORT Moravec Tschechoslowakei Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ladislav Hlad amp oldid 216458448