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La Femme qui a raison Die Frau welche Recht hat Titel der Erstubersetzung Berlin 1762 ist eine 1749 entstandene Komodie in drei Akten und in Versen von Voltaire Das Stuck wurde 1749 bei einem Fest zu Ehren von Stanislaus I Leszczynski im Schloss von Luneville uraufgefuhrt und 1759 in Buchform veroffentlicht DatenTitel La Femme qui a raisonGattung KomodieOriginalsprache FranzosischAutor VoltaireErscheinungsjahr 1759Urauffuhrung 1749 im Schloss LunevilleOrt der Urauffuhrung LunevillePersonenM Duru Mme Duru Le Marquis d Outremont Damis Sohn des M Duru Erise Tochter des M Duru M Gripon Korrespondent des M Duru Marthe Dienerin der Mme DuruJean Michel Moreau Illustration zur Femme qui a raison 1784 Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Literarische Vorlage und biografische Bezuge 3 Auffuhrungen und zeitgenossische Rezeption 4 Drucklegung 5 Erste Ausgaben 6 Literatur 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenAkt 1Die Handlung spielt in Paris im Haus der Madame Duru in der Rue Thevenot Der Marquis d Outremont halt zur Freude von Madame Duru um die Hand ihrer Tochter Erise an und stimmt einer Hochzeit seiner Schwester mit Erises Bruder Damis zu Der Ehemann M Duru liebt das Geld und kennt die Liebe wenig er lebt seit zwolf Jahren in Indien und hat eine Hochzeit von Erise und Damis mit den Kindern Phlipot und Phlipotte des reichen und unfreundlichen Fabrikbesitzers M Gripon bestimmt Gripon trifft mit einem Brief des Vaters ein dem zufolge die Hochzeit alsbald zu erfolgen hat Madame Duru schert sich nicht um den Willen des Manns und organisiert am selben Abend die Hochzeit der Liebenden der Hochzeitsball findet noch am Abend statt Akt 2Als M Gripon am folgenden Tag eintrifft macht er Damis eine Beziehung mit seiner Tochter Phlipotte schmackhaft Ausserdem kundigt er die baldige Ruckkehr M Durus an Dieser kehrt nach 12 Jahren unter einem anderen Namen als angeblicher Freund des Hausherrn zuruck und findet sich in den verworrenen Umstanden nicht zurecht M Gripon sagt ihm dass dessen Kinder auf seine versessen seien am Nachmittag werden die Ehen geschlossen der Marquis und Erise dagegen versichern ihm bereits am Vorabend geheiratet zu haben 3 AktM Duru glaubt der Teufel sei in seiner Familie Als er die Situation endlich erfasst steigert er sich in einen Wutausbruch uber eine vermeintlich durch den Luxus eingeschlichene Perversitat Seine Gattin erkennt seine wahre Identitat Sie legt ihm nahe nicht das Geld sondern das Gluck zu bevorzugen Etre riche n est rien le tout est d etre heureux Gripon findet sich am Ende damit ab dass fur seine Phlipotte hier nichts mehr zu erreichen ist und es kommt zur allgemeinen Versohnung 1 Literarische Vorlage und biografische Bezuge BearbeitenVoltaire variierte das Thema der Liebesheirat im Anschluss an seine von Samuel Richardson beeinflusste empfindsame Komodie Nanine Im Fokus steht die Geldheirat des dritten Standes Im Nachlass von Voltaire fand sich eine einaktige Fassung des Stuckes die weitgehend der dreiaktigen Fassung entspricht Die Verfassung der Komodie fallt zeitlich in die Ubersiedlung Voltaires nach Lothringen Voltaire uberarbeitete das Stuck zuletzt fur die bei Cramer und Bardin 1775 erschienene Genfer Werkausgabe Auffuhrungen und zeitgenossische Rezeption BearbeitenDie Komodie wurde 1749 als Intermezzo eines zu Ehren von Stanislaus I Leszczynski gegebenen Festes im Schloss von Luneville uraufgefuhrt Nach Freron der sich auf Augenzeugen beruft wurde die Auffuhrung nur lau aufgenommen Die Komodie wurde in den Folgejahren nicht in Paris aufgefuhrt wohl aber in Dijon La Rochelle Bordeaux und Marseille 1758 erfolgte eine erneute Auffuhrung im Theatre de Carrouge bei Genf Die 1759 erschienen Buchausgabe wurde von Elie Catherine Freron in den Banden III und IV der von ihm herausgegebenen literarischen Zeitschrift L Annee litteraire besprochen und grundlich verrissen 2 Voltaire sah sich zum Provinzpoeten abgewertet 3 und reagierte auf die harsche Kritik indem er die Person Frerons als bezahlten skrupellosen Schreiberling Fleron in seine 1760 erschienene Komodie Le Caffe ou l Ecossaise einarbeitete Drucklegung BearbeitenDer Erstdruck der La Femme qui a raison erfolgte 1759 bei Gabriel Cramer in Genf Es folgten bis 1760 vier weitere Einzelausgaben Erste Ausgaben BearbeitenLa Femme qui a raison Comedie en trois actes en vers Par M de Voltaire Donnee sur le Theatre de Caronge sic pres Geneve en 1758 Genf wohl Cramer 1759 8 71 S online La Femme qui a raison Comedie en trois actes en vers Par M de Voltaire Donnee sur le Theatre de Caronge sic pres Geneve en 1758 Genf wohl Paris Lambert 1759 12 48 S La Femme qui a raison Comedie en trois actes en vers Par M de Voltaire Donnee sur le Theatre de Carouge pres Geneve en 1758 Amsterdam Ledet 1760 8 80 S online La Femme qui a raison Comedie en trois actes en vers Par M de Voltaire Donnee sur le Theatre de Caronge sic pres Geneve en 1758 Genf unbekannt 1760 8 71 S online La Femme qui a raison Comedie en trois actes en vers Par M de Voltaire Donnee sur le Theatre de Caronge sic pres Geneve en 1758 Nouvelle Edition Genf ohne Drucker 1760 8 44 S Literatur BearbeitenValerie Andre La Femme qui a raison in Dictionnaire Voltaire Hachette Livre 1994 S 83 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Voltaire Oeuvres completes 4 Theatre Tome troisieme Paris 1877 p 571 614 Valerie Andre La Femme qui a raison in Dictionnaire Voltaire Hachette Livre 1994 S 83 Elie Catherine Freron L Annee litteraire Band IV Paris Lambert 1760 S 7 18 online Brief Voltaires an d Argental vom 22 Dezember 1759Werke von VoltaireProsa Histoire de Charles XII 1731 Lettres philosophiques 1734 Cosi Sancta 1746 Zadig 1747 Le Monde comme il va 1748 Le Siecle de Louis XIV 1751 Micromegas 1752 Les Deux Consoles 1756 Essai sur les mœurs et l esprit des nations 1756 Histoire des voyages de Scarmentado ecrite par lui meme 1756 Songe de Platon 1756 Candide 1759 Femmes soyez soumises a vos maris 1759 1768 Histoire d un bon bramin 1761 Traite sur la tolerance 1763 Ce qui plait aux dames 1764 Commentaires sur Corneille 1764 Dictionnaire philosophique 1764 Jeannot et Colin 1764 De l horrible danger de la lecture 1765 Petite digression 1766 Le Philosophe ignorant 1766 L Ingenu 1767 L Homme aux quarante ecus 1768 La Princesse de Babylone 1768 L Evangile du jour 1769 1780 Le Crocheteur borgne 1774 De l Encyclopedie 1774 Eloge historique de la raison 1774 Le Taureau blanc 1774 Don Pedre roi de Castille 1775 Les Dialogues d Evhemere 1777 nbsp Poesie La Henriade 1723 La Pucelle d Orleans 1752 Poeme sur le desastre de Lisbonne 1756 Theater Amulius et Numitor 1706 Œdipe 1718 Artemire 1720 Herode et Mariamne 1724 L Indiscret 1724 Brutus 1730 Eriphyle 1732 Les Originaux ou Monsieur du Cap Vert 1732 Zaire 1732 Tanis et Zelide 1733 Adelaide du Guesclin 1734 Alzire 1736 L Enfant prodigue 1736 La Mort de Cesar 1736 L Envieux 1738 Zulime 1740 Mahomet der Prophet 1741 Merope 1743 Therese 1743 La Princesse de Navarre 1745 Samson 1745 Le Temple de la Gloire 1745 Pandore 1748 La Prude 1748 Semiramis 1749 La Femme qui a raison 1749 Nanine 1749 Oreste 1750 Le Duc d Alencon ou les Freres ennemis 1751 Alamire 1752 Le Duc de Foix 1752 Rome sauvee ou Catilina 1752 L Orphelin de la Chine 1755 Socrate 1759 Das Kaffeehaus oder die Schottlanderin 1760 Tancrede 1760 L Echange 1761 Das Herrenrecht 1762 Olympie 1762 Saul 1763 Triumvirat 1764 Les Scythes 1766 Charlot 1767 Le Depositaire 1767 Les Guebres ou la tolerance 1769 Sophonisbe Voltaire 1770 Les Pelopides 1772 Les Lois de Minos ou Asterie 1773 Irene 1778 Agathocle 1779 Liste der Werke von Voltaire Bibliothek Voltaires Abgerufen von https de wikipedia org w index php title La Femme qui a raison amp oldid 238669152