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Der Kurznasenstor Acipenser brevirostrum ist ein kleiner nordamerikanischer Stor der in 16 bis 19 grossen Flussen und Astuar Systemen entlang der atlantischen Kuste vom Saint John River in New Brunswick Kanada bis zum St Johns River in Florida Vereinigte Staaten vorkommt 1 2 Die Populationen sind moglicherweise disjunkt was allerdings aufgrund der mangelhaften Datenlage zum Wanderverhalten schwer nachzuweisen ist Daruber hinaus gibt es nur selten Fange von gekennzeichneten Individuen ausserhalb der Flusse in welchen sie markiert wurden 1 3 KurznasenstorKurznasenstorSystematikKlasse Strahlenflosser Actinopterygii Unterklasse Knorpelganoiden Chondrostei Ordnung Storartige Acipenseriformes Familie Store Acipenseridae Gattung AcipenserArt KurznasenstorWissenschaftlicher NameAcipenser brevirostrumLesueur 1818JungfischDie Art wird oft mit juvenilen Tieren des Atlantischen Stors verwechselt da die erwachsenen Exemplare des Kurznasenstors in der Grosse den juvenilen Tieren des Atlantischen Stors gleichen Vor 1973 gab es in den Aufzeichnungen der U S Commercial Fishing Records gar keine Unterscheidung fur beide Arten Beide wurden als common sturgeon bezeichnet wobei man aufgrund der Grossenangaben davon ausgehen kann dass schon damals die Hauptmasse Atlantischer Stor war 3 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Fortpflanzung 3 Okologie 4 Schutzstatus 5 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Tiere weisen den typischen Korperbau der Store mit langgestrecktem Korper unterstandigem Russelmaul heterozerker Schwanzflosse und funf Reihen von Knochenplatten entlang des Rumpfes auf Gewohnlich erreichen die Tiere eine Lange bis 1 43 m und ein Gewicht von 23 Kilogramm Der Korper ist dunkelbraun mit gelblichem bis weisslichem Bauch und dunklen Knochenplatten Die Schnauze ist stets lang und V formig zugespitzt Zwei Paar kurzer schlanker Barteln sitzen etwas vor der halben Strecke von der Schnauzenspitze zum Maul Uber dem Auge liegt ein Knochenkamm Die Iris ist bronze gold oder kupferfarben Die Ruckenreihe weist 7 bis 13 Knochenplatten auf die seitlichen Reihen haben 22 bis 34 Zwischen After und Afterflosse sitzen 6 bis 11 kleine Platten in Paaren Zwischen den grossen Knochenplatten liegen zahlreiche winzige rautenformige Plattchen Die Ruckenflosse weist 33 bis 42 Weichstrahlen auf 4 5 Fortpflanzung BearbeitenDie Tiere laichen im Susswasser nahe der Gezeitengrenze in fliessenden Gewassern uber kiesigen Grunden mit wenig Schlamm oder organischem Abfall Die Laichzeit variiert je nach Breitengrad und hangt wahrscheinlich von der Wassertemperatur ab die zwischen 9 und 12 C liegen muss erfolgreiches Laichen kann jedoch auch bei Temperaturen von 6 5 15 C beobachtet werden dementsprechend beginnt die Laichzeit im Januar in South Carolina oder Georgia wahrend sie erst im Mai in Maine und New Brunswick beginnt 3 Zusatzliche Faktoren sind die Tageslange von 13 9 14 9 h und eine Wassergeschwindigkeit am Grund von 30 120 cm s Die Jungfische schlupfen nach 13 Tagen Sie sind 7 bis 11 mm lang und tragen einen grossen Dottersack Die Larven weisen nur minimales Seh und Schwimmvermogen sowie einem starken Trieb sich zu verstecken auf Nach weiteren 9 12 Tagen reifen die Larven zu Jungfischen von ca 15 mm heran und gleichen ab einer Lange von 20 mm den adulten Tieren In dieser Zeit driften sie Stromabwarts in den Flusstiefen verbleiben aber im ersten Lebensjahr im Susswasser Juvenile Tiere ab einer Lange von 45 cm schwimmen eher in die Gebiete wo Suss und Salzwasser sich mischen und bewegen sich mit dem Tidenzyklus 6 Erwachsene Tiere leben sowohl im Suss als auch im Salzwasser Sie werden ab einer Grosse von 45 bis 55 cm geschlechtsreif unabhangig vom Alter Gewohnlich erreichen Mannchen in Georgia die Geschlechtsreife nach 2 3 Jahren beziehungsweise nach 10 14 Jahren in New Brunswick die Geschlechtsreife der Weibchen beginnt mit 6 bis 17 Jahren Die Tiere wachsen bis auf 1 2 m heran Mannchen konnen jahrlich laichen leben aber selten langer als 30 Jahre Weibchen laichen gewohnlich alle drei bis funf Jahre und produzieren zwischen 40 000 und 200 000 Eiern Sie erreichen ein Alter von 67 Jahren Sie verbringen viele Jahre mit geringerer Nahrungsaufnahme und reduziertem Wachstum um den Laich zu produzieren Man geht davon aus dass das maximale Alter in den nordlichen Regionen erreicht wird 1 3 Okologie BearbeitenDer hochste Salzgehalt in dem man Exemplare gefunden hat liegt bei 3 0 bis 3 1 nur wenig unter dem Salzgehalt von Meerwasser 3 In drei Biotopen Connecticut River in Massachusetts Santee River in South Carolina Saint John River in New Brunswick konnte die Art als Susswasser Population uberleben nachdem dort Damme die Wanderbewegungen unterbrachen Offensichtlich ist die Art nicht auf Salzwasser angewiesen Store aus Fischzuchten scheinen in salzfreiem Susswasser am besten zu uberleben 7 8 Nordliche Populationen verbringen generell mehr Zeit im Salzwasser als sudliche Populationen 3 2 Store sind Grundfische die sich hauptsachlich von Insekten und kleinen Crustaceen ernahren Jungtiere wurden beobachtet die in ihrem Magen mehr als 90 nicht verwertbare Stoffe hatten woraus man schliessen kann dass sie den Grund eher zufallig absaugen 1 Erwachsene Tiere im Susswasser leben vor allem von Mollusken und Polychaeten sowie von kleinen benthischen Fischen in den Astuaren oder Crustaceen und Insekten 3 Die grosste Population geschatzt ca 60 000 adulte Tiere 2007 9 kommt im Hudson River vor Die zweitgrosste mit geschatzt 18 000 adulten und ca 100 000 Exemplaren aller Altersstufen findet sich im Saint John River 1 2 Es gibt nur wenig nichtmenschliche Fressfeinde Amerikanische Flussbarsche masten sich mit den Jungfischen und Haie und Robben fangen gelegentlich erwachsene Exemplare Parasiten spielen offenbar keine Rolle Es gibt keine Beobachtungen von Krankheiten bei wilden Kurznasenstoren In Fischzuchten kommt es gelegentlich zu Krankheitssymptomen 1 Genetisch sind Kurznasenstore hexaploid also mit einem sechsfachen Chromosomensatz statt des gewohnlichen zweifachen Chromosomensatzes ausgestattet 10 Schutzstatus BearbeitenSeit 1967 gilt die Art in den Vereinigten Staaten als endangered species Maine hat ein Erhaltungszuchtprogramm geschaffen Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f National Marine Fisheries Service Recovery Plan for the Shortnose Sturgeon Acipenser brevirostrum Prepared by the Shortnose Sturgeon Recovery Team for the National Marine Fisheries Service Silver Spring Maryland 1998 a b c Rachel Anderson Shortnose Sturgeon Memento des Originals vom 24 Oktober 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot biology mcgill ca McGill University 2004 a b c d e f g C R Gilbert Species profile life histories and environmental requirements of coastal fishes and invertebrates Mid Atlantic Bight Atlantic and shortnose sturgeons Memento des Originals vom 3 Oktober 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot archive orr noaa gov U S Fish and Wildlife Service Biological Report 82 11 122 U S Army Corps of Engineers TR EL 82 4 1989 Acipenser brevirostrum auf Fishbase Species Fact Sheet der FAO Shortnose Sturgeon auf der Seite der Roten Liste gefahrdeter Arten Peter L Jarvis James S Ballantyne William E Hogans The Influence of Salinity on the Growth of Juvenile Shortnose Sturgeon In North American Journal of Aquaculture American Fisheries Society vol 63 2001 272 276 Peter L Jarvis James S Ballantyne Metabolic responses to salinity acclimation in juvenile shortnose sturgeonAcipenser brevirostrum In Aquaculture vol 219 1 4 891 909 2 April 2003 Mason Inman Once Endangered Sturgeon Rebounding in Hudson River St News nationalgeographic com 7 February 2007 M Havelka M Hulak D A Bailie P A Prodohl M Flajshans Extensive genome duplications in sturgeons New evidence from microsatellite data In Journal of Applied Ichthyology vol 29 4 704 2013Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kurznasen Stor Acipenser brevirostrum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien NOAA Fisheries shortnose sturgeon webpage Kurznasenstor auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurznasenstor amp oldid 193037432