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Kurt Ludwig Karl Heinrich von Bardeleben 24 April 1796 in Rinau bei Konigsberg 13 Februar 1854 in Konigsberg war 1848 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung und der Preussischen Nationalversammlung Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Militardienst 2 Heirat und Beruf 3 Liberale Opposition im Vormarz 4 Marzrevolution 5 Reaktionsara 6 Literatur 7 EinzelnachweiseHerkunft und Militardienst BearbeitenSeine Eltern waren Karl Alexander von Bardeleben 1770 1813 der fuhrend an der Bildung der Landwehr beteiligt war und dessen Ehefrau Dorothea Amalie von Prenzel 28 August 1777 1862 Er besuchte in Konigsberg das Friedrichscollegium 1813 verliess er es um als Freiwilliger an den Befreiungskriegen teilzunehmen Er kampfte als Angehoriger des 2 Ulanen Regimentes bei der Schlacht um Dresden der Schlacht bei Kulm und der Volkerschlacht bei Leipzig In Leipzig wurde Bardeleben zum Offizier ernannt Spater war er unter anderem an der Schlacht bei Ligny und der Schlacht bei Waterloo beteiligt Heirat und Beruf BearbeitenNach dem Krieg wurde er auf eigenen Wunsch zum 3 Kurassisierregiment nach Konigsberg versetzt Dort heiratete Bardeleben 1819 Eveline Angelika Euphemia Ernestine geb von Auerswald 1800 1845 eine Tochter des Oberprasidenten Hans Jakob von Auerswald Kurze Zeit spater verliess er das Militar und wurde Gutsherr Im Jahr 1832 verkaufte er das Gut und siedelte sich im Kreis Fischhausen an Dort wurde Bardeleben 1837 zum Landrat ernannt Das Paar hatte zwei Kinder Eveline Lydia Rebekka Albertine Dorothea 20 April 1820 2 Juni 1872 Oberin des Magdalenen Stifts Alfred Richard 24 Oktober 1821 22 August 1896 Direktor des Literarischen Bureaus Anna Karoline Wilhelmy 26 Juni 1836 1903 Eltern von Curt von BardelebenNach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er 1846 Lydia Wilhelmine geb von Schon eine Tochter des Oberprasidenten Heinrich Theodor von Schon Das Paar hatte zwei Kinder Agathe Amalie Dorothea 24 August 1842 1893 Roland von Brunneck Bellschwitz 3 Marz 1840 21 September 1918 Kammerherr Alice Auguste Malwine Johanne Anna Lydia 1 August 1847 Liberale Opposition im Vormarz BearbeitenSeit 1834 war Bardeleben Mitglied des Provinziallandtags fur die Provinz Preussen Auf dem Huldigungslandtag von 1840 gehorte er zu denjenigen gemassigt liberalen Abgeordneten die eine Resolution an Friedrich Wilhelm IV beschlossen in der die Erfullung des Verfassungsversprechens von 1815 angemahnt wurde Daraufhin fiel Bardeleben beim Konig in Ungnade hielt aber an seinen politischen Positionen fest Im Jahr 1847 war Bardeleben Mitglied des Vereinigten Landtages Dort gehorte er zu den 138 Abgeordneten die sich unter Fuhrung von Georg von Vincke gegen die Beeintrachtigung der Rechte des Landes durch die Krone wandten Nachdem der Landtagsabschied nicht die vom Landtag verlangten vollen standischen Rechte gewahrte legte Badeleben sein Mandat in den Ausschussen nieder Marzrevolution BearbeitenNach der Marzrevolution nahm Bardeleben an dem fur kurze Zeit erneut einberufenen Vereinigten Landtag teil Bereits in dieser Zeit sah er die Revolution kritisch weil sie seiner Meinung nach uber die Ziele der liberalen Bewegung hinausging Er wurde in die Frankfurter Nationalversammlung gewahlt Dort schloss sich Bardeleben der gemassigt liberalen Casinofraktion an Nach der Ermordung seines Schwagers Hans von Auerswald verliess er Frankfurt am Main zur Regelung der Familienangelegenheiten Kurze Zeit spater wurde er zum Mitglied der preussischen Nationalversammlung gewahlt und legte das Frankfurter Mandat nieder Eine Krankheit verhinderte jedoch die baldige Teilnahme an der Versammlung in Berlin Erst im Zuge der Gegenrevolution konnte er teilnehmen Wie die ubrigen gemassigten Liberalen akzeptierte er die Verlegung der Nationalversammlung nach Brandenburg Reaktionsara BearbeitenNach der Auflosung des Parlaments wurde er zunachst nicht in die zweite Kammer des nach der oktroyierten Verfassung gebildeten Landtages gewahlt Erst im Sommer 1849 trat er nach der Neuwahl in die Kammer ein Dort gehorte er zur gemassigt liberalen Opposition Aus Gesundheitsgrunden verzichtete Kurt von Bardeleben 1852 auf eine erneute Kandidatur Trotz seiner eigentlich gemassigten Haltung wurde er in der Reaktionszeit politisch verfolgt So wurde er gesetzeswidrig als Landrat an die Grenze zu Russland versetzt Daraufhin nahm Bardeleben seinen Abschied Auf Grund einer Denunziation wurde sogar ein Prozess angestrengt Zu diesem kam es nicht mehr weil Bardeleben vorzeitig verstarb 1 Literatur BearbeitenJahrbuch des Deutschen Adels Band 2 Hrsg Deutsche Adelsgenossenschaft Berlin 1898 S 24 f Richard von Bardeleben Bardeleben Kurt von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 53 55 Kurt Forstreuter Bardeleben Kurt Ludwig Karl Heinrich von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 584 Digitalisat Bernhard Maria Rosenberg Die ostpreussischen Abgeordneten in Frankfurt 1848 49 Biographische Beitrage zur Geschichte des politischen Lebens in Ostpreussen Grote Berlin Koln 1970 S 33 38 Einzelnachweise Bearbeiten Todesfalle In Koniglich privilegirte Berlinische Zeitung von Staats und gelehrten Sachen Nr 41 17 Februar 1854 2 Beilage Berlin S 4 ebenda Normdaten Person GND 10417045X lobid OGND AKS VIAF 37345328 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bardeleben Kurt vonALTERNATIVNAMEN Bardeleben Kurt Ludwig Karl Heinrich vonKURZBESCHREIBUNG Landrat und liberaler AbgeordneterGEBURTSDATUM 24 April 1796GEBURTSORT Rinau bei KonigsbergSTERBEDATUM 13 Februar 1854STERBEORT Konigsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt von Bardeleben amp oldid 231958286