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Die kulturhistorische Schule ist eine Schule in den Humanwissenschaften die auf eine Gruppe russischer Psychologen und die von ihnen vertretenen Theorien und Ansatze zuruckgeht Protagonisten der kulturhistorischen Schule sind unter anderem Lew Semjonowitsch Wygotski 1 Alexander Romanowitsch Lurija und Alexei Nikolajewitsch Leontjew Die spater als kulturhistorische Schule bekannt gewordenen Arbeitszusammenhange entstanden ab den 1920er Jahren in der damaligen Sowjetunion Es handelte sich dabei nicht um eine einheitliche institutionalisierte Schule im engen Sinne sondern um wechselnde Konstellationen von Forschern mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten 2 Die mittlerweile etablierte Bezeichnung kulturhistorische Schule ist entsprechend kein von den Beteiligten selbst gewahlter Terminus 3 Eine der aus diesen Arbeitszusammenhangen entwickelten Theorien ist die Tatigkeitstheorie Inhaltsverzeichnis 1 Historische Arbeitsfelder 1 1 Vorgeschichte 1 2 Arbeiten zu Sprechen und Denken und zu Reaktionen der Dominante Wygotski und seine ersten Doktoranden 1 3 Arbeiten zur Defektologie 1 4 Entwicklung der instrumentellen Psychologie Wygotski Lurija und Leontjew 1 5 Arbeiten zur instrumentellen Psychologie Studenten des Instituts fur Padologie und Defektologie in Moskau 1 6 Arbeiten zu Neurologie und Medizin 1 7 Tatigkeitstheorie der Charkower Schule der Psychologie 1 8 Arbeiten zu Sprechen und Denken Emotionen und Padologie am Padagogischen Institut Herzen in Leningrad 2 Rezeption und Weiterentwicklung 2 1 Bundesrepublik Deutschland 2 2 Deutsche Demokratische Republik 2 3 USA 2 4 Skandinavien 2 5 Internationale Kooperationen 3 Aktuelle Forschungs und Anwendungsfelder in der Tradition der kulturhistorischen Schule in Deutschland 4 Wichtige Begriffe und Konzepte 4 1 Interiorisierung 4 2 Zone der nachsten Entwicklung 4 3 Tatigkeit 5 Literatur 5 1 Primartexte 5 2 Sekundartexte 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHistorische Arbeitsfelder BearbeitenDie Mitglieder des Kreises sowjetischer Wissenschaftler um Lew S Wygotski Aleksandr R Lurija und Aleksei N Leontjew bildeten in den Jahren ab 1924 unterschiedliche Arbeits und Forschungskonstellationen Einzelne dieser personalen und inhaltlichen Zusammenhange oder auch alle dieser Konstellationen zusammen werden heute als kulturhistorische Schule bezeichnet Die gemeinsame Arbeit dieser Gruppen fand hauptsachlich in Moskau spater aber auch in Charkow und Leningrad statt Die jeweiligen Gruppen forschten zu unterschiedlichen aber inhaltlich verbundenen Arbeitsfeldern Vorgeschichte Bearbeiten Wygotski war vor seinem Umzug nach Moskau in Gomel als Literaturkritiker und Lehrer tatig Seine Beschaftigung mit literarischen Texten weckte sein Interesse fur den Zusammenhang von Sprache und Denken 4 Als Lehrer hatte er dort auch mit behinderten Kindern zu tun Beides fuhrte dazu dass er sich fur Psychologie zu interessieren begann 5 Lurija interessierte sich vor seiner Zeit in Moskau fur Psychoanalyse und leitete einen psychoanalytischen Zirkel in Kasan 1923 wurde er ans psychologische Institut der 1 Staatlichen Universitat Moskau eingeladen Er ubernahm dort die Leitung des von K N Kornilow gegrundeten Labors um affektive Reaktionen zu erforschen 6 In dieser Zeit fuhrte er auch zusammen mit unter anderem A N Leontjew Studien mithilfe der Methode der abbildenden bzw verbundenen Motorik durch 7 Leontjew legte bereits sein Studium am psychologischen Institut von Georgi Iwanowitsch Tschelpanow an der 1 Staatlichen Universitat Moskau ab Das Institut wurde 1923 in Moskauer staatliches Institut fur experimentelle Psychologie umbenannt als Tschelpanow vertrieben und durch K N Kornilow ersetzt wurde A N Leontjew wurde Lurijas wichtigster Mitarbeiter am Institut und sie publizieren mehrere gemeinsame Arbeiten 8 Leontjew entwickelte Lurijas Methode aber auch selbstandig weiter 1928 erschien als Ergebnis dieser Arbeit der Text Ein Experiment zur Strukturanalyse von Kettenassoziationsreihen eine experimentelle Untersuchung 9 Arbeiten zu Sprechen und Denken und zu Reaktionen der Dominante Wygotski und seine ersten Doktoranden Bearbeiten Nach seinem Umzug nach Moskau arbeitete Wygotski ebenfalls am Institut fur experimentelle Psychologie sowie an verschiedenen defektologischen Institutionen Seine ersten Doktoranden am Institut fur experimentelle Psychologie waren L V Zankov I M Solov ev L S Sacharov 1928 und B J Varsava 1927 Zankov arbeitete vor allem an den Reaktionen der Dominante nach Uchtomskij Ausserdem nutzte er die Unterscheidung zwischen Alltags und wissenschaftlichen Begriffen die auf die Arbeit von Sacharov zuruckging 10 Solov ev beschaftigte sich ebenfalls mit den Reaktionen der Dominante und mit der Beziehung von Sprechen und Denken Sacharov forschte zur Entwicklung von Begriffen im Kindesalter und entwickelte die Methode der doppelten Stimulierung 11 12 Er untersuchte die verallgemeinernde Funktion der Wortbedeutung was spater zur Reformulierung zentraler Konzeptionen der instrumentellen Psychologie fuhren sollte 13 Wygotski setzte diese Untersuchung nach Sacharovs Tod mit Ju V Kotelova und E I Paskovskaja fort 14 Arbeiten zur Defektologie Bearbeiten Ein weiterer wichtiger Forschungsbereich mit dem sich Wygotski und einige seiner Mitarbeiter beschaftigten war die sogenannte Defektologie Mit dem Begriff der Defektologie wurde zu der Zeit traditionellerweise die Wissenschaft bezeichnet die sich mit Kindern mit verschiedenen geistigen und korperlichen Behinderungen sogenannten Defekten befasste Dazu wurden damals insbesondere gehorlose blinde sprachbehinderte und geistig behinderte Kinder gerechnet 15 Wygotski und seine Mitarbeiter vertraten die Sicht dass weniger die jeweilige Beeintrachtigung selbst problematisch sei sondern deren soziale Konsequenzen d h der Umgang der Mitmenschen mit behinderten Kindern Gefordert wurde die Inklusion behinderter Kinder und spater ausserdem der padagogische Fokus auf alternative kulturelle Entwicklungsmoglichkeiten z B durch die Brailleschrift oder Gebardensprachen 16 17 In Moskau arbeitete Wygotski im defektologischen Bereich schon seit 1924 mit Daniusevskij zusammen einem Freund aus Gomel der ebenfalls in Moskau lebte Vygotskijs Tatigkeit im Bereich Defektologie war zunachst beim Volkskommissariat fur Bildungswesen NKP Narkompros und an der 2 Staatlichen Universitat Moskau angesiedelt 1926 grundete er ein defektologisches Labor an der medizinisch padagogischen Abteilung des Volkskommissariats fur Bildungswesen das 1929 zum Institut fur Experimentelle Defektologie ausgeweitet wurde 18 19 Wygotskis Arbeit im Bereich der Defektologie zog sich durch die gesamte Zeit seines wissenschaftlichen Schaffens und stand immer in enger Verbindung mit seinen anderweitigen theoretischen und methodischen Forschungen Am Institut fur Experimentelle Defektologie arbeitete Wygotski unter anderem mit R J Levina und N G Morozova Mitglieder der Pjaterka genannten Gruppe von Wygotskis Studenten sowie seinen ehemaligen Doktoranden L V Zankov und I M Solov ev zusammen Ausserdem gehorten zu dieser Gruppe L Geselina 20 die zum Thema Visuelles Denken forschte 21 und Z I Sif die sich mit Begriffsentwicklung beschaftigte aber erst einige Zeit nach den anderen Mitgliedern der Gruppe vom Padagogischen Institut Herzen in Leningrad zum Institut fur experimentelle Defektologie wechselte Entwicklung der instrumentellen Psychologie Wygotski Lurija und Leontjew Bearbeiten Einige Zeit nach Wygotskis Umzug nach Moskau begann eine enge Zusammenarbeit von Lurija Leontjew und Wygotski Die drei Psychologen die sich selbst als Troika bezeichneten trafen sich wochentlich in Wygotskis Wohnung und lasen einschlagige Texte zu zentralen psychologischen Themen wie Wahrnehmung Aufmerksamkeit Gedachtnis Sprache Problemlosen oder Motorik 22 Ihr Ziel war es Wygotskis Ansatz der instrumentellen bzw kulturellen Psychologie als neue und umfassende psychologische Theorie auszuarbeiten und Forschungsdesigns zu entwerfen mit deren Hilfe der Ansatz weiterentwickelt werden konnte 23 Zentral war die Annahme dass die Entwicklung hoherer psychischer Funktionen wie willkurliche Aufmerksamkeit oder Handlungsplanung durch die Interiorisierung von historisch und kulturell geformten Werkzeugen bzw Instrumenten inklusive psychischer Artefakte wie beispielsweise sprachliche und andere Zeichen erklart werden konne Ab 1928 entstanden einschlagige wissenschaftliche Arbeiten zum instrumentellen bzw kulturhistorischen Ansatz Unter anderem reichten Wygotski Leontjew und Lurija jeweils einen Artikel beim amerikanischen Journal of Genetic Psychology ein das Luria mit herausgab 24 25 26 27 Lurija grundete einen Zirkel mit Studenten der 2 Staatlichen Universitat Moskau und diskutierte dort die zentralen Ideen des Ansatzes Alle Teilnehmer des Zirkels entwickeln experimentelle Methoden zur Erforschung der Entwicklung instrumentellen Verhaltens 28 Leontjew untersuchte das Gedachtnis als Spezialgebiet mithilfe der von Sacharov entwickelten Methode der doppelten Stimulierung 29 Diese Forschung hatte sein Buch Die Entwicklung des Gedachtnisses Eine experimentelle Untersuchung hoherer psychischer Funktionen 1931 2001 zum Ergebnis eine erste umfassende wissenschaftliche Anwendung und reprasentatives Forschungsprojekt des neuen Ansatzes in einem zentralen Gebiet der Psychologie Wygotski begann Anfang der 1930er Jahre die Annahmen der instrumentellen Psychologie in Frage zu stellen Er revidierte die Konzeption vermittelnder psychischer Werkzeuge und gab die Werkzeugmetapher fur Sprache auf Im Gegenzug begann er sein Interesse auf die soziale Entwicklungssituation des Kindes in der Zusammenarbeit mit anderen Menschen und auf die damit einhergehenden Entwicklungszusammenhange von Sprechen und Denken zu richten 30 Arbeiten zur instrumentellen Psychologie Studenten des Instituts fur Padologie und Defektologie in Moskau Bearbeiten In enger Verbindung mit Wygotski Lurija und Leontjew stand eine Gruppe von Studenten des Instituts fur Padologie und Defektologie an der 2 Staatlichen Universitat Moskau die Pjaterka genannt wurde Inhaltlicher Fokus der Arbeiten der Studentengruppe waren padologische und entwicklungspadagogische Fragen und eine experimentelle Ausarbeitung der instrumentellen Psychologie Zur Gruppe gehorten A V Zaporozec L I Bozovic L S Slavina R J Levina und N G Morozova Zaporozec befasste sich mit der bewussten Steuerung von motorischem Verhalten bei Kindern 31 32 Bozovic forschte uber die Entwicklung von Imitation bei Kindern 33 L S Slavina wurde spater Bozovics Mitarbeiterin Levina arbeitete auf dem Gebiet der Kinderpsychologie und der Sprachpathologie 34 und fuhrte Untersuchungen zur Planungsfunktion von Sprache durch fur die sie Wolfgang Kohlers Schimpansen Aufgaben mit Kindern benutzte 35 36 Morozova stellte Untersuchungen zu komplexen Entscheidungsprozessen bei jungeren Kindern an 37 38 Die Mitglieder der Gruppe schlossen ihr Studium 1930 ab und bekamen dann Anstellungen in verschiedenen Regionen des Landes 39 Spater arbeiteten Zaporozec und Bozovic mit Leontjew in Charkow zusammen wahrend Levina und Morozova am Institut fur experimentelle Defektologie in Moskau arbeiteten bevor auch Morozova nach Charkow wechselte Arbeiten zu Neurologie und Medizin Bearbeiten In Zusammenhang mit ihrer psychologischen Arbeit interessierten sich Wygotski Lurija und Leontjew ab den spaten 1920er Jahren zunehmend fur Neurologie Leontjew studierte von 1927 bis 1929 Medizin an der 2 Staatlichen Universitat Moskau 40 Lurija am 1 Moskauer Medizinischen Institut 41 und Wygotski und Lurija schrieben sich Anfang der 1930er Jahre am Medizinischen Institut in Charkow ein 42 Alle drei arbeiteten ausserdem an der G I Rossolimo Klinik fur Nervenkrankheiten der 1 Staatlichen Universitat Moskau Wygotski richtete seinen Fokus besonders auf Beobachtungen zu Aphasie was dazu fuhrte dass sich Lurija und Wygotski fur Arbeiten im Bereich der Sprachwissenschaft zu interessieren begannen 43 Im klinischen Bereich arbeiteten die Forscher unter anderem mit dem Mediziner und Neurologen M S Lebedinskij zusammen 44 der spater zusammen mit Leontjew und zeitweise auch Wygotski und Lurija in Charkow arbeitete Ausserdem fuhrte Wygotski klinische Studien zusammen mit den beiden ehemaligen Studentinnen des Gestaltpsychologen Kurt Lewin G V Birenbaum und B V Zeigarnik durch 45 Tatigkeitstheorie der Charkower Schule der Psychologie Bearbeiten 1931 verlagerte sich die Arbeit der Protagonisten der kulturhistorischen Schule teilweise nach Charkow die damalige Hauptstadt der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik Leontjew war im Zuge der Kritik an seinem Buch Die Entwicklung des Gedachtnisses Eine experimentelle Untersuchung hoherer psychischer Funktionen 1931 2001 gezwungen einige seiner Anstellungen in Moskau aufzugeben Ausserdem wurden einige der Institute geschlossen an denen die Mitglieder der kulturhistorischen Schule arbeiteten In Charkow war gerade ein Psychoneurologisches Institut neu gegrundet worden und Wygotski Lurija und Leontjew wurden eingeladen dort in leitender Funktion zu arbeiten Wygotski sollte die Leitung der Sektion fur Psychologie ubernehmen trat diese Stelle jedoch nicht an Er hielt zwar Vorlesungen in Charkow ab zog aber nicht in die Ukraine sondern pendelte zwischen Charkow Moskau und Leningrad Lurija ubernahm zunachst den eigentlich Vygotskij zugedachten Posten der Sektionsleitung fur Psychologie wahrend Leontjew in Charkow unter anderem Leiter der Abteilung fur experimentelle am Psychoneurologischen Institut wurde 46 Weil Lurija bald nach Moskau zuruckkehrte um seine Mittelasien Expeditionen 1931 1932 vorzubereiten ubernahm Leontjew dann auch die Leitung der Sektion fur Psychologie Neben Leontjew Wygotski und Luria begannen mehrere andere Mitglieder der bisherigen Moskauer Gruppen in Charkow zu arbeiten Ausserdem stiessen Wissenschaftler aus Charkow zur Gruppe hinzu Am Psychoneurologischen Institut arbeiteten so von 1931 bis 1934 neben Leontjew Wygotski und Lurija unter anderem A V Zaporozec L I Bozovic T O Ginevskaja M S Lebedinskij P J Gal perin P I Zincenko V I Asnin und G D Lukov Die Gruppe wird heute als Charkower Schule der Psychologie bezeichnet Hauptsachlicher Fokus Charkower Schule war die Formulierung der Tatigkeitstheorie unter der Leitung von Leontjew als Weiterentwicklung der instrumentellen Psychologie der Moskauer Zeit Hauptaussage der Tatigkeitstheorie war dass nicht die aussere Tatigkeit des Menschen von seinem Bewusstsein abhange sondern dass sich das menschliche Bewusstsein andersherum erst durch die gegenstandliche Tatigkeit das heisst durch die praktische Arbeit des Menschen in der Welt bilde Aus diesem Grund wurde die Arbeit als zentrale Kategorie psychologischer Forschung angenommen Die Formulierung der Tatigkeitstheorie wurde von Leontjew selbst zunachst als Weiterentwicklung des Wygotskischen Tatigkeitskonzepts verstanden die mit Wygotskis eigener sich ebenfalls verandernder Position divergierte 47 Spater betonte Leontjew jedoch dass es in prinzipiellen Fragen keine Divergenz zwischen seiner und Wygotskis Position gebe Gegenwartig wird in der Rezeption der Arbeiten aus dem Zusammenhang kulturhistorischen Schule diskutiert inwiefern die Tatigkeitstheorie der Charkower Schule mit der in Moskau entwickelten instrumentellen Psychologie sowie mit Wygotskis Arbeiten ab ca 1931 konzeptionell vereinbar ist Unabhangig von der Diskussion um die Vereinbarkeit der verschiedenen Theorien gilt jedoch als sicher dass sowohl Leontjews Tatigkeitstheorie als auch Wygotskis Arbeiten nach ca 1931 Weiterentwicklungen der auf den Moskauer Forschungen basierenden instrumentellen Psychologie sind Arbeiten zu Sprechen und Denken Emotionen und Padologie am Padagogischen Institut Herzen in Leningrad Bearbeiten Wahrend viele Mitglieder der ehemaligen Moskauer Arbeitsgruppen nach Charkow umsiedelten entstand auch eine Leningrader Gruppe am dortigen Padagogischen Institut Herzen Wygotski forschte und unterrichtete dort ab 1931 bis zu seinem Tod 1934 am Department fur Padologie Mit ihm zusammen arbeiteten dort unter anderem M A Levina G E Konnikova F J Fradkina Z I Sif und D B El konin Die hauptsachlichen Forschungsthemen dieser Gruppe spiegelten Wygotskis Revision und Weiterentwicklung seiner Ideen in Bezug auf die instrumentelle Psychologie der Moskauer Zeit wider Fokus der Gruppe war die Ausarbeitung der Beziehung von Sprechen und Denken z B in Bezug auf Begriffsbildung und die Entwicklung von innerem Sprechen Daruber hinaus beschaftigte die Gruppe sich mit der psychologischen Rolle von Emotionen mit dem Zusammenhang von Unterricht und Entwicklung und mit padologischen Fragen 48 Wygotskis Doktorandin Sif forschte zur Entwicklung wissenschaftlicher Begriffe bei Kindern Sie wechselte spater an das von Wygotski gegrundete Institut fur Experimentelle Defektologie nach Moskau El konin beschaftigte sich mit der Entwicklung der Rede und mit der Psychologie des Spiels Trotz der unterschiedlichen inhaltlichen Entwicklungen Wygotskis Tod 1934 und Repressionen im Zuge der mit dem Padologie Dekret von 1936 verscharften Zensur blieben Verbindungen zwischen den Gruppen in Charkow und in Leningrad bestehen Ein Beispiel fur die Zusammenarbeit ist die Betreuung von El konins Dissertation durch Leontjew Rezeption und Weiterentwicklung BearbeitenBundesrepublik Deutschland Bearbeiten Im Zuge der kognitiven Wende in der US amerikanischen Psychologie wurden auch in der Bundesrepublik Deutschland Autoren wie Jerome Bruner und Jean Piaget rezipiert Da Bruner 1962 die erste englischsprachige Ubersetzung von Wygotskis Denken und Sprechen Thought and Language 49 einleitete und Piaget sie kommentierte wurde auch Wygotski in der Bundesrepublik bekannt und gelesen Die deutsche Ubersetzung von Denken und Sprechen erschien 1969 50 Diesen Umstanden entsprechend wurde Wygotski in den 1960er Jahren vor allem als Sprach und Entwicklungspsychologe wahrgenommen und auch die anderen Protagonisten der kulturhistorischen Schule wurden in den Kontext von Sprach und Entwicklungspsychologie eingeordnet Den gesellschaftlichen Rahmen der fruhen Rezeption der Arbeiten von Protagonisten der kulturhistorischen Schule insbesondere Wygotskis bildete das nicht zuletzt durch den Sputnikschock angestossene Streben nach einer Optimierung der Gesellschaft In der Psychologie und Padagogik der 1960er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland ausserte sich dies unter anderem durch einen Fokus auf Wege die Entwicklung des Kindes zu unterstutzen 51 Der engere Fokus auf die sprach und entwicklungspsychologischen Arbeiten von Protagonisten der kulturhistorischen Schule weitete sich in den spaten 1960er und fruhen 1970er Jahren Im Rahmen der Studentenbewegung der 1960er Jahre nahm das Interesse an einer marxistischen Theorie fur die Psychologie und damit auch an der sowjetischen Psychologie in der Bundesrepublik zu Nach dem Auflosen der Studentenbewegung wurde jedoch die Notwendigkeit einer Theorie des Subjekts und seiner Entwicklung deutlich Die Arbeiten aus dem Kreis der kulturhistorischen Schule bildeten eine Moglichkeit eine solche Theorie zu entwickeln 52 In diesem Kontext erschien 1973 die deutsche Ubersetzung der Probleme der Entwicklung des Psychischen von Leontjew Die folgende Rezeption und die jeweils spezifische Weiterentwicklung der Arbeiten Leontjews in der Kritischen Psychologie um Klaus Holzkamp und der Handlungsregulationstheorie um Walter Volpert war von Widerspruchen gepragt Daneben wurden in den 1970er Jahren Lurijas Arbeiten von einer Gruppe von Forschern um Wolfgang Jantzen und Georg Feuser in Bremen im Bereich der Behindertenpadagogik rezipiert Vor der Folie globaler Herausforderungen wie Umweltverschmutzung zunehmender Atomenergie oder dem Ubergang ins Informationszeitalter richtete sich die Rezeption der Arbeiten von Protagonisten der kulturhistorischen Schule in den spaten 1970er und fruhen 1980er Jahren auf das Verhaltnis des Einzelnen zur Gesellschaft 53 In diesem Zusammenhang erfolgt eine ganzheitlichere Rezeption der Arbeiten als in den Jahrzehnten zuvor Der Fokus lag nun starker auf den theoretischen Grundannahmen und deren Konsequenzen fur beispielsweise Psychologie und Padagogik Wichtige Arbeitszusammenhange in den spaten 1970er und fruhen 1980er Jahren in denen die Arbeiten der kulturhistorischen Schule rezipiert wurden waren neben der Kritischen Psychologie um Holzkamp der Handlungsregulationstheorie um Volpert und der Behindertenpadagogik um Feuser und Jantzen im Bereich der Padagogik die Gruppe um Georg Ruckriem an der Hochschule der Kunste in Berlin das Institut fur Handlung und Wahrnehmung an der Universitat Bremen Michael Stadler Theo Wehner die Landauer Arbeitstreffen zum Thema Handlungstheorie und Psychotherapie und das Institut fur Didaktik der Mathematik an der Universitat Bielefeld Michael Otte Falk Seeger 54 Deutsche Demokratische Republik Bearbeiten In der DDR erschien eine Ubersetzung von Wygotskis Denken und Sprechen 1964 5 Jahre fruher als in der BRD 55 56 Ende der 1960er Jahre setzte durch z B Eberhard Rossa Rudolf Loschan und Georg Litsche 57 im Bereich Didaktik des naturwissenschaftlichen Unterrichts eine erste Rezeption von Daniil Borissowitsch Elkonin und Wassili Wassiljewitsch Dawydow im Deutschen Padagogischen Zentralinstitut ein einem Vorlaufer der Akademie der Padagogischen Wissenschaften Die verstarkte Rezeption der Arbeiten aus den Arbeitszusammenhangen der kulturhistorischen Schule begann in den 1970er Jahren Hintergrund waren der steigende gesellschaftliche Bedarf an psychologischen Erkenntnissen und die Vorbereitung auf den XXII Internationalen Kongress fur Psychologie der 1980 in Leipzig stattfand 58 Im Mittelpunkt der Diskussion stand das Konzept der Tatigkeit Es wurde vor allem im Bereich der Arbeitspsychologie von Winfried Hacker und Mitarbeitern Arbeitstatigkeit und im Bereich der padagogischen Psychologie von Joachim Lompscher und Adolf Kossakowski Lerntatigkeit rezipiert und weiterentwickelt 59 In Bezug auf die Lerntatigkeit wurde mit der Unterrichtsstrategie des Aufsteigens vom Abstrakten zum Konkreten von Daniil Borissowitsch Elkonin und Wassili Wassiljewitsch Dawydow gearbeitet Als Untersuchungsmethode wurde aus den Arbeitszusammenhangen der kulturhistorischen Schule das Ausbildungsexperiment von Wygotski und Rubinstein ubernommen 60 USA Bearbeiten Schon in den 1920er und 1930er Jahren publizierten Lurija Wygotski und Leontjew Texte im Journal of Genetic Psychology zu dessen Herausgebergruppe Lurija zu der Zeit gehorte 1932 erschien ausserdem Lurijas Buch The Nature of Human Conflicts in den USA Insgesamt war Lurija bis in die fruhen 1960er Jahre in den USA der bekannteste Vertreter aus dem Kreis der kulturhistorischen Tradition obwohl auch seine Arbeiten in den USA nicht in grosserem Masse rezipiert wurden 61 Bis zum Ende der 1950er Jahre gab es in den USA faktisch keine weitere Rezeption von Protagonisten der kulturhistorischen Schule 62 In den fruhen 1960er Jahren kam es auf Lurijas Initiative zur Publikation der ersten englischen Ubersetzung von Wygotskis Denken und Sprechen als Thought and Language 1962 Lurija selbst wurde in den USA zu dieser Zeit vor allem als Neuropsychologe wahrgenommen 63 1969 ubernahm Michael Cole die Herausgabe des Journals Soviet Psychology von Dan Slobin Dort wurden nun vermehrt auch altere Texte der sowjetischen Psychologie unter anderem auch von Protagonisten der kulturhistorischen Schule publiziert Ausserdem fanden Besuche von US amerikanischen Studenten und Wissenschaftlern in die Sowjetunion statt als deren Folge eine Reihe von englischen Ubersetzungen der Arbeiten der kulturhistorischen Schule insbesondere Lurijas entstanden 64 Ein Schlusselereignis fur die Rezeption und Verbreitung der Konzeptionen der kulturhistorischen Schule stellte 1978 die Publikation von Mind in Society unter dem Namen Wygotskis dar Heute gilt das Werk als nicht den wissenschaftlichen Standards entsprechend denn der publizierte Text wurde gekurzt neu zusammengestellt und enthalt Fehler 65 In den spaten 1970er Jahren loste dieses Buch jedoch einen starken Fokus auf Wygotski aus der unter anderem dazu beitrug dass Wygotski bis heute oft als der alleinige Denker der kulturhistorischen Schule wahrgenommen wird In der Folge entstanden eine Reihe von Publikationen die sich unter dem Stichwort socio cultural auf einen eingeschrankten Zeitraum der Zusammenarbeit von Wygotski und Lurija beziehen der als instrumentelle Phase bezeichnet werden kann Leontjew und weitere Autoren aus dem Kreis der kulturhistorischen Schule wurden bis in die Mitte der 1980er Jahre nur von wenigen Insidern rezipiert 66 In der Mitte der 1980er Jahre ruckte der Begriff der Tatigkeit engl activity in den Blick und die Rezeption der Arbeiten der kulturhistorischen Schule richtete sich nun auch auf Leontjew Besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang die Arbeiten von Norris Minick Alex Kozulin und James Wertsch Ausserdem verstarkte sich ab der Mitte der 1980er Jahre der internationale Kontakt zwischen Forschern in der Tradition der kulturhistorischen Schule in den USA und anderen Landern Wichtiges Publikationsorgan dieser Zeit ist der Newsletter of the Laboratory of Comparative Human Cognition 67 Skandinavien Bearbeiten Danemark ist als Vorreiter der Rezeption von Arbeiten aus dem Kreis der kulturhistorischen Schule in Skandinavien zu betrachten insbesondere was die Ubersetzung russischer Texte betrifft 1971 erschien direkt aus dem Russischen ubersetzt Wygotskis Denken und Sprechen 1977 Leontjews Probleme der Entwicklung des Psychischen und Lurijas Kognitive Entwicklung und 1982 Leontjews Tatigkeit Bewusstsein Personlichkeit Die danischen Ubersetzungen wurden auch von norwegischen schwedischen und finnischen Kollegen gelesen Auf die Arbeiten der kulturhistorischen Schule bezogen sich ab den 1970er Jahren in Danemark vor allem Forscher um Mariane Hedegaard im Bereich Entwicklungspsychologie und Unterricht Insbesondere Dawydows Theorie wurde hier aufgenommen Kritische psychologische Forschung fuhrte Ole Dreier durch 68 Finnland nahm aufgrund seiner besonderen Beziehung zu der Sowjetunion durch den finnisch sowjetischen Freundschaftsvertrag von 1948 eine von den anderen skandinavischen Landern verschiedene Stellung ein Schon ab den 1970er Jahren fand ein Austausch mit Wissenschaftlern aus der Sowjetunion statt In den 1980er Jahren entwickelten sich zwei Rezeptionsbereiche in denen Arbeiten der kulturhistorischen Schule weiterentwickelt wurden zum einen die von Dawydow beeinflusste Unterrichtspsychologie um Pentti Hakkarainen zum anderen die entwicklungsbezogene Arbeitsforschung in Anlehnung an Leontjew durch die Gruppe um den Arbeitspsychologen Yrjo Engestrom 69 In Norwegen bezogen sich einerseits der Soziologe Regi Enerstvedt auf Leontjew andererseits entwickelten sowohl der Sprachpsychologe Ragnar Rommetveit als auch der Entwicklungspsychologe Karsten Hundeide ihre Ansatze zur Intersubjektivitat unter anderem mit Bezug auf Wygotski 70 Fur Schweden ist besonders Lars Christer Hyden zu nennen der einige Arbeiten aus dem Kreis der kulturhistorischen Schule in Ubersetzungen und Anthologien herausbrachte und der skandinavischen Forschungsgemeinschaft zuganglich machte 71 Internationale Kooperationen Bearbeiten In den fruhen 1980er Jahren bildeten sich unabhangig voneinander die International Society for Cultural Research and Activity Theory ISCRAT und die Conference for Sociocultural Research Beide Organisationen hatten zum Ziel den wissenschaftlichen Austausch uber die kulturhistorischen soziokulturellen und tatigkeitstheoretischen Ansatze zu fordern welche sich auf verschiedene Protagonisten Arbeitsgruppen und Forschungsthemen aus dem Kreis der kulturhistorischen Schule bezogen Die Konferenzen und Kongresse der beiden Organisationen wurden von Wissenschaftlern aus funf Kontinenten besucht Im Juni 2002 wurden die beiden Organisationen offiziell zur Internationalen Gesellschaft fur Kultur und Tatigkeitforschung International Society for Cultural and Activity Research ISCAR zusammengeschlossen Seitdem finden alle drei Jahre internationale Kongresse statt auf denen aktuelle Entwicklungen mit Rezeptionsbezug zu den Forschern der kulturhistorischen Schule vorgestellt und diskutiert werden Aktuelle Forschungs und Anwendungsfelder in der Tradition der kulturhistorischen Schule in Deutschland BearbeitenDie Arbeiten von Protagonisten der kulturhistorischen Schule werden in Deutschland in unterschiedlichen Forschungs und Anwendungsfeldern rezipiert und weiterentwickelt Manche der Forschungsrichtungen haben die Geschichte der kulturhistorischen Schule sowie deren historische und aktuelle philosophische und wissenschaftstheoretischen Aussagen zum Gegenstand Wissenschaftshistorische Forschung zu den Arbeitszusammenhangen der kulturhistorischen Schule wird unter anderem von Peter Keiler Emeritus Freie Universitat Berlin Alexandre Metraux Universitat Mannheim und Georg Ruckriem Emeritus Universitat der Kunste Berlin betrieben Mit dem Selbstverstandnis und der Methodologie der kulturhistorischen Schule sowie mit politisch philosophischen wissenschaftstheoretischen und epistemologischen Fragen beschaftigen sich beispielsweise Christian Dahme ehem Humboldt Universitat Berlin Janette Friedrich Universitat Genf Manfred Holodynski Universitat Munster Georg Litsche Berlin Michael Otte Emeritus Universitat Bielefeld Georg Ruckriem Emeritus Universitat der Kunste Berlin und Volker Schurmann Deutsche Sporthochschule Koln Andere aktuelle Forschungs und Anwendungsgebiete stehen in engem Bezug zu den historischen Arbeitsfeldern von Protagonisten der kulturhistorischen Schule wie Padologie und Entwicklungspsychologie Sprechen und Denken Defektologie oder Neurologie Solche theoretischen und praktischen Arbeiten stehen zwar in der Tradition der kulturhistorischen Schule verbinden diese Tradition aber auch mit anderen Theorien und Methoden und entwickeln daraus teilweise eigene Ansatze Im Rahmen der Entwicklungspsychologie und den damit verbundenen Themen Kindheit und Jugend und Lernen und Entwicklung arbeiten u a Bernd Fichtner Universitat Siegen Michael Herschelmann Oldenburg Manfred Holodynski Universitat Munster Martin Hildebrand Nilshon Emeritus Freie Universitat Berlin Reimer Kornmann Emeritus Padagogische Hochschule Heidelberg Margarete Liebrand Hamburg und Michael Tomasello Max Planck Institut fur evolutionare Anthropologie Leipzig unter Bezug auf Konzepte aus dem Kontext der kulturhistorischen Schule Mit dem Thema Spiel aus kulturhistorischer Perspektive beschaftigen sich beispielsweise Rolf Oerter Emeritus Ludwig Maximilians Universitat Munchen und Wolfgang Worster Wiehl Lehr Lern und didaktische Forschung auch mit dem Schwerpunkt Inklusion wird u a von Hartmut Giest Universitat Potsdam und Olga Graumann Universitat Hildesheim mit Bezug auf die Arbeiten aus dem Kreis der kulturhistorische Schule betrieben In den Bereichen Spracherwerb und entwicklung Sprachtheorie und Sprachpsychologie bzw Psycholinguistik arbeiten z B Marie Cecile Bertau Ludwig Maximilians Universitat Munchen Carolin Demuth Aalborg University Andrea Karsten Universitat Paderborn und Anke Werani Ludwig Maximilians Universitat Munchen kulturhistorisch fundiert Zum Thema Menschen mit Behinderung forschen und arbeiten beispielsweise Georg Feuser Emeritus Universitat Bremen Bodo Frank Universitat Hannover Wolfgang Jantzen Emeritus Universitat Bremen Manfred Jodecke Hochschule Zittau Gorlitz Ulrike Ludtke Universitat Hannover Christel Manske Hamburg Hans Jurgen Pitsch ehem Universitat Luxemburg und Andre Frank Zimpel Universitat Hamburg unter Bezug auf die Theorien der kulturhistorischen Schule Kulturvergleichende und ethnologische Arbeiten mit kulturhistorischer Fundierung werden u a von Carolin Demuth Universitat Osnabruck Georg Litsche Berlin Birgitt Rottger Rossler Freie Universitat Berlin und Volker Schurmann Deutsche Sporthochschule Koln durchgefuhrt Im Bereich der Arbeitspsychologie und Arbeitsforschung beziehen sich beispielsweise Winfried Hacker Emeritus Technische Universitat Dresden Jeannette Hemmecke Fachhochschule Oberosterreich und Theo Wehner Eidgenossische Technische Hochschule Zurich auf die Tradition der kulturhistorischen Schule Einige Forschungs und Anwendungsfelder entwickeln die Theorien und Methoden aus dem Kontext der kulturhistorischen Schule auch in Richtungen weiter die von den Protagonisten der kulturhistorischen Schule kaum oder uberhaupt nicht bearbeitet wurden Beispiele sind Arbeiten im Bereich der Sportwissenschaft z B Volker Schurmann Deutsche Sporthochschule Koln Denise Temme Deutsche Sporthochschule Koln oder der Informatik Christian Dahme ehem Humboldt Universitat Berlin Wichtige Begriffe und Konzepte BearbeitenInteriorisierung Bearbeiten Ein wichtiges entwicklungspsychologisches Konzept ist das der Interiorisierung Wygotski nahm an dass kulturell gepragte hohere psychische Funktionen sich aus naturlichen psychischen Funktionen entwickelten Grundlegender Mechanismus fur diese Entwicklung ist das Nach innen Wachsen sogenannter psychischer Werkzeuge insbesondere von Sprache 72 Interiorisierung bedeutet also dass aus einer ausseren zwischenmenschlichen Tatigkeit eine innere Tatigkeit wird mit deren Hilfe das Kind sein Verhalten steuert Ein viele zitierte Passage Wygotskis hierzu lautet Jede Funktion tritt in der kulturellen Entwicklung des Kindes zweimal namlich auf zwei Ebenen in Erscheinung zunachst auf der gesellschaftlichen dann auf der psychischen Ebene also zunachst zwischenmenschlich als interpsychische dann innerhalb des Kindes als intrapsychische Kategorie 73 Zone der nachsten Entwicklung Bearbeiten Ein fur die Padagogik und speziell fur die Didaktik zentrales und viel zitiertes Konzept Wygotskis ist die Zone der nachsten Entwicklung 74 75 Wygotski entwickelte dieses Konzept in seiner Beschaftigung mit der Beziehung zwischen Unterricht und der Entwicklung des Kindes Wygotski war der Meinung dass Unterricht auf die Entwicklung des Kindes abgestimmt sein musse Allerdings mussen hierfur zwei Entwicklungsniveaus bestimmt werden erstens das Niveau der aktuellen Entwicklung des Kindes was dadurch bestimmt ist was das Kind allein leisten kann und zweitens das Niveau das es in Zusammenarbeit mit einem Erwachsenen oder einem anderen Kind erreicht Den Abstand zwischen diesen beiden Entwicklungsniveaus alleine vs in Zusammenarbeit nannte Vygotskij die Zone der nachsten Entwicklung 76 77 Unterricht hat sich nach Wygotski nicht allein am Niveau der aktuellen Entwicklung sondern stets an der Zone der nachsten Entwicklung zu orientieren und das Lernen in einen sinnhaften sozialen Zusammenhang einzubinden Grund hierfur ist dass das Kind das was es in sozialen Situationen und in Zusammenarbeit mit anderen lernt spater selbstandig ausfuhren kann 78 Tatigkeit Bearbeiten Der Begriff der Tatigkeit russ deyatelnost wurde von Wygotski im Rahmen seiner instrumentellen Psychologie verwendet In den Texten Die instrumentelle Methode in der Psychologie 79 und Die Geschichte der hoheren psychischen Funktionen 80 entwickelte Wygotski den Begriff der psychischen Werkzeuge alle Arten von Zeichen wie sprachliche Zeichen mnemotechnische Mittel Zahlen etc in Analogie zu technischen Werkzeugen Beide Arten von Werkzeugen schieben sich laut Wygotski als Mittelglied zwischen die Tatigkeit des Menschen und das aussere Objekt 81 Allerdings verandern technische Werkzeuge Wygotski zufolge aussere Objekte im Prozess der Tatigkeit und Arbeit wahrend psychische Werkzeuge auf die Psyche und das Verhalten wirken und am ausseren Objekt nichts verandern Wygotskis bezog seinen in diesem Zusammenhang verwendeten Begriff der Tatigkeit auf Karl Marx A N Leontjew griff den so von Wygotski verwendeten Begriff der Tatigkeit auf und entwickelte daraus sein Konzept der gegenstandlichen Tatigkeit Er beschaftigte sich in Probleme der Entwicklung des Psychischen 82 mit einer spezifisch menschlichen Form der Tatigkeit namlich der Arbeitsteilung In seinem Buch Tatigkeit Bewusstsein Personlichkeit 83 traf Leontjew eine wesentliche begriffliche Differenzierung Er unterschied die Ebene der Tatigkeit Gesamtprozess vollstandiger Arbeitsprozess wie beispielsweise das Jagen von der Ebene der Handlungen Teilaufgaben wie das Treiben der Herde und von der Ebene der Operationen Handgriffe instrumentelle Fertigkeiten Literatur BearbeitenPrimartexte Bearbeiten Wygotski L S 1976 Die Psychologie der Kunst Aus dem Russischen ubertragen von Helmut Barth Dresden Verlag der Kunst Vygotskij L S 1992 Geschichte der hoheren psychischen Funktionen Munster Lit Vygotskij L S 1996 Die Lehre von den Emotionen Eine psychologiehistorische Untersuchung Wissenschaftlich bearbeitet und mit einer Einfuhrung von Alexandre Metraux Munster Lit Vygotskij L S 1934 2002 Denken und Sprechen Herausgegeben und aus dem Russischen ubersetzt von Joachim Lompscher und Georg Ruckriem Weinheim und Basel Beltz Vygotskij L S 2003 Ausgewahlte Schriften Band 1 Herausgegeben von Joachim Lompscher Berlin Lehmanns Media Vygotskij L S 2003 Ausgewahlte Schriften Band 2 Herausgegeben von Joachim Lompscher Berlin Lehmans Media Vygotskij L S 2009 Briefe Letters 1924 1934 Herausgegeben von Georg Ruckriem Berlin Lehmanns Media Vygotskij L S 2011 Vorlesungen uber Psychologie Herausgegeben von Georg Ruckriem Berlin Lehmanns Media Lurija A R 1982 Sprache und Bewusstsein Koln Pahl Rugenstein Lurija A R 1986 Die historische Bedingtheit individueller Erkenntnisprozesse Weinheim VCH Lurija A R 1991 Der Mann dessen Welt in Scherben ging Zwei neurologische Geschichten Mit einer Einfuhrung von Oliver Sacks Deutsch von Barbara Heitkam Reinbek bei Hamburg Rowohlt Lurija A R 1992 Das Gehirn in Aktion Einfuhrung in die Neuropsychologie Reinbek bei Hamburg Rowohlt Lurija A R 1993 Romantische Wissenschaft Forschungen im Grenzbezirk von Seele und Gehirn Mit einem Essay von Oliver Sacks Ubertragen und mit Anmerkungen versehen von Alexandre Metraux Reinbek bei Hamburg Rowohlt Lurija A R 2002 Kulturhistorische Humanwissenschaft Ausgewahlte Schriften Herausgegeben von Wolfgang Jantzen Berlin Lehmans Media Leontjew A N 1964 Probleme der Entwicklung des Psychischen Berlin Volk und Wissen Leont ev A N 2001 Fruhschriften Herausgegeben von Georg Ruckriem Berlin Lehmanns Media Leont ev A N 2006 Fruhe Schriften Band 2 Herausgegeben von Georg Ruckriem Berlin Lehmanns Media Leont ev A N 2012 Tatigkeit Bewusstsein Personlichkeit Herausgegeben von Georg Ruckriem ubersetzt von Elena Hoffmann Berlin Lehmanns Media El konin D B 2010 Psychologie des Spiels Herausgegeben von Birger Siebert und Georg Ruckriem Berlin Lehmanns Media Sekundartexte Bearbeiten Giest H und Lompscher J 2006 Lerntatigkeit Lernen aus kultur historischer Perspektive Ein Beitrag zur Entwicklung einer neuen Lernkultur im Unterricht Berlin Lehmanns Media Jantzen W 2008 Kulturhistorische Psychologie heute Methodische Erkundungen zu L S Vygotskij Berlin Lehmanns Media Jantzen W Hrsg 2004 Gehirn Geschichte und Gesellschaft Die Neurophysiologie Alexander R Lurijas 1902 1977 Berlin Lehmanns Media Jantzen W Hrsg 2004 Die Schule Gal perins Tatigkeitstheoretische Beitrage zum Begriffserwerb im Vor und Grundschulalter Berlin Lehmanns Media Keiler P 2012 Kulturhistorische Theorie und Kulturhistorische Schule Vom Mythos Zuruck zur Wirklichkeit Institut fur kritische Theorie Keiler P 2002 Lev Vygotskij Ein Leben fur die Psychologie Weinheim und Basel Beltz Kolbl C 2006 Die Psychologie der kulturhistorischen Schule Vygotskij Lurija Leont ev Gottingen Vandenhoeck amp Ruprecht ISBN 3 525 45030 3 Psychologische Diskurse Papadopoulos D 2010 L S Wygotski Werk und Rezeption Berlin Lehmanns Media Vygodskaja G L und Lifanova T M 2000 Lev Semjonovic Vygotskij Leben Tatigkeit Personlichkeit Herausgegeben von Joachim Lompscher und Georg Ruckriem Hamburg Dr Kovac Yasnitsky A 2012 Eine Geschichte der kulturhistorischen Gestalt Psychologie Vygotskij Lurija Koffka Lewin und andere PDF 187 kB PsyAnima Dubna Psychological Journal 5 1 102 105 Weblinks BearbeitenTexte der International Cultural historical Human Sciences ICHS Website der Internationalen Gesellschaft fur Kultur und Tatigkeitsforschung International Society for Cultural and Activity Research ISCAR Wolfgang Jantzen Vygotskij und das Problem der elementaren Einheit der psychischen ProzesseEinzelnachweise Bearbeiten Yasnitsky A 2018 Vygotsky An Intellectual Biography London and New York Routledge BOOK PREVIEW Yasnitsky A 2011 Vygotsky Circle as a Personal Network of Scholars Restoring Connections Between People and Ideas PDF 617 kB Integrative Psychological and Behavioral Science 45 422 457 Keiler P 2012 Kulturhistorische Theorie und Kulturhistorische Schule Vom Mythos Zuruck zur Wirklichkeit 1 2 Vorlage Toter Link www inkrit de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Institut fur kritische Theorie Luria A R 1979 2006 The Making of Mind A Personal Account of Soviet Psychology In Cole M Levitin K amp Luria A Hrsg The Autobiography of Alexander Luria A Dialogue with The Making of Mind S 1 188 New York London Psychology Press S 39 Luria A R 1979 2006 The Making of Mind A Personal Account of Soviet Psychology In Cole M Levitin K amp Luria A Hrsg The Autobiography of Alexander Luria A Dialogue with The Making of Mind S 1 188 New York London Psychology Press S 39 Leont ev A A 2003 2005 The life and creative path of A N Leontiev Journal of Russian and East European Psychology 43 3 8 69 S 9 Luria A R 1979 2006 The Making of Mind A Personal Account of Soviet Psychology In Cole M Levitin K amp Luria A Hrsg The Autobiography of Alexander Luria A Dialogue with The Making of Mind S 1 188 New York London Psychology Press S 39 Leont ev A A 2003 2005 The life and creative path of A N Leontiev Journal of Russian 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Forschungsberichte Bd 4 2 S 159 209 Berlin System Druck Ruckriem G 1988 Bundesrepublik Deutschland In M Hildebrand Nilshon amp G Ruckriem Hrsg Kongressbericht des 1 Internationalen Kongresses zur Tatigkeitstheorie Forschungsberichte Bd 4 2 S 159 209 Berlin System Druck Ruckriem G 1988 Bundesrepublik Deutschland In M Hildebrand Nilshon amp G Ruckriem Hrsg Kongressbericht des 1 Internationalen Kongresses zur Tatigkeitstheorie Forschungsberichte Bd 4 2 S 159 209 Berlin System Druck Lompscher J amp Ruckriem G 2002 Editorial In Lev S Vygotskij Denken und Sprechen Weinheim Beltz Wygotski L S 1964 Denken und Sprechen Berlin Akademie Verlag Litsche G Kulturhistorische Schule und Tatigkeitstheorie Abgerufen am 2 Oktober 2012 Kossakowski A amp Lompscher J 1988 DDR In M Hildebrand Nilshon amp G Ruckriem Hrsg Kongressbericht des 1 Internationalen Kongresses zur Tatigkeitstheorie Forschungsberichte Bd 4 2 S 39 64 Berlin System Druck Kossakowski A amp Lompscher J 1988 DDR In M Hildebrand Nilshon amp G Ruckriem Hrsg Kongressbericht des 1 Internationalen Kongresses zur Tatigkeitstheorie Forschungsberichte Bd 4 2 S 39 64 Berlin System Druck Kossakowski A amp Lompscher J 1988 DDR In M Hildebrand Nilshon amp G Ruckriem Hrsg Kongressbericht des 1 Internationalen Kongresses zur Tatigkeitstheorie Forschungsberichte Bd 4 2 S 39 64 Berlin System Druck Cole M amp Wertsch J V 1988 USA In M Hildebrand Nilshon amp G Ruckriem Hrsg Kongressbericht des 1 Internationalen Kongresses zur Tatigkeitstheorie Forschungsberichte Bd 4 2 S 133 146 Berlin System Druck Cole M amp Wertsch J V 1988 USA In M Hildebrand Nilshon amp G Ruckriem Hrsg Kongressbericht des 1 Internationalen Kongresses zur Tatigkeitstheorie Forschungsberichte Bd 4 2 S 133 146 Berlin System Druck Cole M amp Wertsch J V 1988 USA In M Hildebrand Nilshon amp G Ruckriem Hrsg Kongressbericht des 1 Internationalen Kongresses zur Tatigkeitstheorie Forschungsberichte Bd 4 2 S 133 146 Berlin System Druck Cole M amp Wertsch J V 1988 USA In M Hildebrand Nilshon amp G Ruckriem Hrsg Kongressbericht des 1 Internationalen Kongresses zur Tatigkeitstheorie Forschungsberichte Bd 4 2 S 133 146 Berlin System Druck van der Veer R amp Yasnitsky A 2011 Vygotsky in english What still needs to be done Integrative Psychological and Behavioral Science 45 475 493 S 480ff Cole M amp Wertsch J V 1988 USA In M Hildebrand Nilshon amp G Ruckriem Hrsg Kongressbericht des 1 Internationalen Kongresses zur Tatigkeitstheorie Forschungsberichte Bd 4 2 S 133 146 Berlin System Druck Cole M amp Wertsch J V 1988 USA In M Hildebrand Nilshon amp G Ruckriem Hrsg Kongressbericht des 1 Internationalen Kongresses zur Tatigkeitstheorie Forschungsberichte Bd 4 2 S 133 146 Berlin System Druck Engestrom Y 1988 Skandinavien In M Hildebrand Nilshon amp G Ruckriem Hrsg Kongressbericht des 1 Internationalen Kongresses zur Tatigkeitstheorie Forschungsberichte Bd 4 2 S 65 92 Berlin System Druck Engestrom Y 1988 Skandinavien In M Hildebrand Nilshon amp G Ruckriem Hrsg Kongressbericht des 1 Internationalen Kongresses zur Tatigkeitstheorie Forschungsberichte Bd 4 2 S 65 92 Berlin System Druck Engestrom Y 1988 Skandinavien In M Hildebrand Nilshon amp G Ruckriem Hrsg Kongressbericht des 1 Internationalen Kongresses zur Tatigkeitstheorie Forschungsberichte Bd 4 2 S 65 92 Berlin System Druck Engestrom Y 1988 Skandinavien In M Hildebrand Nilshon amp G Ruckriem Hrsg Kongressbericht des 1 Internationalen Kongresses zur Tatigkeitstheorie Forschungsberichte Bd 4 2 S 65 92 Berlin System Druck Vygotskij Lev S 1930 2003 Die instrumentelle Methode in der Psychologie In Ausgewahlte Schriften S 309 317 Band 1 Herausgegeben von Joachim Lompscher Berlin Lehmanns Media Vygotskij Lev S 1931 1992 Geschichte der hoheren psychischen Funktionen Aus dem Russischen ubertragen von Regine Kamper Herausgegeben und mit einem Vorwort versehen von Alexandre Metraux Munster und Hamburg Lit S 236 Vygotskij L S 1934 2002 Denken und Sprechen Herausgegeben und aus dem Russischen ubersetzt von Joachim Lompscher und Georg Ruckriem Weinheim und Basel Beltz S 326ff Vygotskij Lev S 1932 34 2005 Das Problem der Altersstufen In Ausgewahlte Schriften S 53 90 Band 2 Herausgegeben von Joachim Lompscher Berlin Lehmanns Media Vygotskij Lev S 1932 34 2005 Das Problem der Altersstufen In Ausgewahlte Schriften S 53 90 Band 2 Herausgegeben von Joachim Lompscher Berlin Lehmanns Media Keiler Peter 2002 Lev Vygotskij ein Leben fur die Psychologie Weinheim Basel Beltz S 291f Vygotskij Lev S 1932 34 2005 Das Problem der Altersstufen In Ausgewahlte Schriften S 53 90 Band 2 Herausgegeben von Joachim Lompscher Berlin Lehmanns Media Vygotskij Lev S 1930 2003 Die instrumentelle Methode in der Psychologie In Ausgewahlte Schriften S 309 317 Band 1 Herausgegeben von Joachim Lompscher Berlin Lehmanns Media Vygotskij L S 1931 1992 Geschichte der hoheren psychischen Funktionen Fortschritte der Psychologie Bd 5 Munster Lit Verlag Vygotskij Lev S 1930 2003 Die instrumentelle Methode in der Psychologie In Ausgewahlte Schriften S 309 317 Band 1 Herausgegeben von Joachim Lompscher Berlin Lehmanns Media S 313 Leontjew A N 1964 Probleme der Entwicklung des Psychischen Berlin Volk und Wissen Leont ev A N 2012 Tatigkeit Bewusstsein Personlichkeit Herausgegeben von Georg Ruckriem ubersetzt von Elena Hoffmann Berlin Lehmanns Media Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kulturhistorische Schule amp oldid 231937997