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Das finnische Kriegsmuseum finn Sotamuseo schwed Krigsmuseet in Helsinki ist das zentrale militarhistorische Museum in Finnland und das Zentralmuseum der Finnischen Streitkrafte Hauptaufgabe des 1929 gegrundeten Museums ist es Objekte der finnischen Streitkrafte und der finnischen Militargeschichte zu sammeln zu bewahren und zu erforschen und sie der Offentlichkeit mit Hilfe von Ausstellungen und Publikationen zuganglich zu machen Das Kriegsmuseum in SuomenlinnaDas Kriegsmuseum hat zwei Zweigstellen auf der Festungsinsel Suomenlinna die bis 31 Oktober 2017 taglich von 11 bis 18 Uhr geoffnet sind Dabei handelt es sich um das U Boot Vesikko das einzige noch erhaltene finnische U Boot aus dem Zweiten Weltkrieg und um die sogenannte Manege Maneesi eine Artillerielagerhalle aus dem Jahr 1881 in der die Ausstellung Von der Autonomie bis zur Operation Atalanta gezeigt wird Etwa 75 000 Menschen besuchen jahrlich die Ausstellungen des Museums 1 Das Hauptgebaude und das Buro des Kriegsmuseums befinden sich in einer von Evert Lagerspetz entworfenen Kaserne aus dem Jahr 1883 im Helsinkier Stadtteil Kruununhaka Die Grundausstellung des Hauptgebaudes Von Hakkapeliten bis zur Friedenssicherung wurde am 1 Mai 2016 geschlossen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sammlung 3 Ausstellungen 3 1 Liisankatu 1 Von Hakkapeliitta bis Friedensbewahrer wurde am 1 Mai 2016 geschlossen 3 2 U Boot Vesikko 3 3 Manege 4 Partnermuseen 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Sowjetische 152 mm Haubitze M1938 M 10 auf dem Hof des MuseumsDie ersten nennenswerten militarhistorischen Sammlungen bzw Ausstellungen in Finnland entstanden im fruhen 20 Jahrhundert So gab es in Helsinki u a im Jahr 1908 eine Ausstellung anlasslich des 100 Jahrestages des Finnischen Krieges In den Jahren 1918 1919 entstand am Finnischen Nationalmuseum eine Sammlung mit Bezug zum Finnischen Burgerkrieg von 1918 Grundstock des heutigen Kriegsmuseums wurde jedoch die militarhistorische Sammlung die allmahlich an dem im Jahr 1918 gegrundeten Militararchiv entstand 2 Der Erlass zur Eroffnung des Kriegsmuseums erging am 25 November 1929 und die Eroffnung fand am 18 Oktober 1930 statt Das damals noch kleine Museum befand sich zunachst im Stadtteil Kruununhaka in der Liisankatu 1 im Keller des Militararchivs Wenig spater im Januar 1933 zog das Museum in die sogenannte Carpelan Kaserne auf der Festungsinsel Suomenlinna wo es am 11 Juni 1933 neu eroffnet wurde Jahrlich kamen etwa 9 000 Besucher in die Ausstellungen uber die verschiedenen Truppengattungen und uber den Finnischen Burgerkrieg 3 Im Herbst 1939 wurde das Kriegsmuseum geschlossen und das Material ausgelagert weil der Winterkrieg gegen die Sowjetunion unmittelbar bevorstand Wahrend der Kriegsjahre 1939 bis 1944 gab es jedoch einige temporare Ausstellungen in Helsinki In den Jahren 1941 bis 1943 organisierte das Kriegsmuseum auch Ausstellungen im ubrigen Finnland und in Schweden Ziel dieser Ausstellungen war es u a Kriegsinvaliden wirtschaftlich zu unterstutzen und die Moral an der Heimatfront zu heben 4 Durch den Eingang erbeuteten Militargerats vergrosserten sich die Bestande des Museums wahrend des Krieges betrachtlich Nach dem Krieg gab es zunachst keine Ausstellungen doch im Jahr 1948 wurden zwei neue standige Ausstellungen eroffnet eine Kriegsflottenausstellung in der Carpelan Kaserne auf Suomenlinna und eine Kustenartillerieausstellung in einem Pulverkeller aus dem 18 Jahrhundert ebenfalls auf Suomenlinna Im Jahr 1949 erhielt das Kriegsmuseum auch wieder Raumlichkeiten in Kruununhaka diesmal in der Maurinkatu 1 anliegend an das Militararchiv Die komplett renovierten Ausstellungsraume konnten jedoch erst 1962 vollstandig eroffnet werden Die Kriegsflottenausstellung in der Carpelan Kaserne musste 1963 wegen Feuchtigkeitsschaden im Gebaude geschlossen werden ein Ersatz konnte nicht gefunden werden Stattdessen wurde im Jahr 1973 das U Boot Vesikko auf Suomenlinna dem Publikum freigegeben und im Jahr 1989 offnete mit der Manege eine weitere Zweigstelle auf Suomenlinna ihre Tore Weiterhin wurde in den 1990er Jahren in Kruununhaka das fruhere Gebaude des Militararchivs Liisankatu 1 frei und konnte ebenfalls vom Kriegsmuseum ubernommen werden Im Jahr 2007 wurde die Kustenartillerieausstellung auf Suomenlinna geschlossen Neben dem Hauptkomplex in Kruununhaka verbleiben dem Museum somit die Vesikko und die Manege auf Suomenlinna Sammlung Bearbeiten nbsp Deutsche Panzerabwehrkanone 3 7 cm PaK 36 im Kriegsmuseum in HelsinkiDie Bestande des Kriegsmuseums umfassen Waffen und anderes Kriegsgerat Uniformen und Ausrustungsgegenstande Orden Standarten schriftliches Material Fotos und Kunstwerke Zu den Bestanden gehoren auch Fahrzeuge Flugzeuge und Boote von denen sich wegen des Platzmangels im Kriegsmuseum ein grosser Teil als standige Leihgabe in den verschiedenen Partnermuseen s u befindet Insgesamt umfasst der Materialfundus mehr als 200 000 Objekte sowie mehr als 200 000 Fotos und Bilder 5 Der Schwerpunkt liegt auf der Zeit seit der finnischen Unabhangigkeit 1917 Nur ein Bruchteil des Materials ist offentlich ausgestellt der grosste Teil befindet sich in Studiensammlungen und in den Magazinen des Museums Ausstellungen BearbeitenLiisankatu 1 Von Hakkapeliitta bis Friedensbewahrer wurde am 1 Mai 2016 geschlossen Bearbeiten Die alte Grundausstellung auf Maurinkatu 1 wurde mit der am 8 Marz 2013 geoffneten Ausstellung von Hakkapeliten bis zur Friedenssicherung ersetzt Die Ausstellung befindet sich im Gebaude neben dem alten Museumsgebaude auf Liisankatu 1 in dem fruher eine Ausstellung uber den finnischen Winterkrieg veranstaltet wurde In der neuen Grundausstellung wird die finnische Militargeschichte vom Dreissigjahrigen Krieg als Finnland noch ein Teil von Schweden war bis zur Gegenwart dargestellt Die Kampfe um die staatliche Unabhangigkeit im Jahr 1917 und die zwei Kriege mit Russland wahrend des Zweiten Weltkriegs bekommen auch ihren Platz in der Ausstellung Die Ausstellung ist vorubergehend geschlossen U Boot Vesikko Bearbeiten Das U Boot Vesikko in Suomenlinna wird wahrend der Sommersaison gezeigt Das U Boot Vesikko ist das einzige erhaltene U Boot von funf U Booten die Finnland wahrend des Zweiten Weltkriegs besass Die anderen vier U Boote wurden 1953 verkauft und danach in Belgien abgewrackt Wahrend des Zweiten Weltkrieges fuhrte die Vesikko meistens Patrouillenfahrten im Finnischen Meerbusen und dem Alandsee durch Im Juli 1941 hat Vesikko den sowjetischen Frachter Wyborg 4 100 BRT im ostlichen Finnischen Meerbusen in der Nahe von Gogland torpediert und versenkt Auf der Pariser Friedenskonferenz im Jahre 1947 wurde es Finnland vertraglich verboten U Boote zu besitzen Wahrend die anderen finnischen U Boote abgewrackt wurden konnte Vesikko erhalten werden Zu Anfang der 1960er Jahre wurde Vesikko nach Suomenlinna transportiert Seit Juli 1973 wird Vesikko als Museumsschiff genutzt danach ist sie die beliebteste Ausstellung des Finnischen Militarmuseums geworden Manege Bearbeiten Die Ausstellung uber den finnischen Winterkrieg Fortsetzungskrieg und Lapplandkrieg wurde gleichzeitig mit der Eroffnung des Kriegsmuseums Manege als Ausstellungshalle im Juni 1989 begonnen Das Gebaude wurde ursprunglich in den 1880er Jahren von den Russen als Kanonenhalle gebaut In der Halle wurden mehrere Spezialausstellungen veranstaltet u a eine Ausstellung uber die finnischen U Boote In der Manege sind zum Beispiel eine 8 8 cm FlaK Flugabwehrkanone ein britischer Panzerwagen Vickers 6 ton und das Torpedorohr des im Jahre 1925 gesunkenen finnischen Torpedoboots S2 zu sehen Die neue Ausstellung Von der Autonomie bis zur Operation Atalanta wurde im Jahre 2012 geoffnet Sie hat die finnische Militargeschichte und die Geschichte der Finnischen Armee samt den Kriegen an die Finnland teilgenommen hat zum Thema Partnermuseen BearbeitenDas zentrale Kriegsmuseum in Helsinki kooperiert mit zehn weiteren Militarmuseen in Finnland die einen grossen Teil ihrer Ausstellungsgegenstande als standige Leihgabe vom Kriegsmuseum erhalten haben Diese Museen werden meist durch Stiftungen finanziert und wurden nach 1945 eroffnet Es handelt sich um das Pioniermuseum in Hameenlinna das Panzermuseum in Hattula das Luftabwehrmuseum in Tuusula das Fernmeldemuseum in Riihimaki das Artilleriemuseum in Hameenlinna das Luftfahrtmuseum in Vantaa das Infanteriemuseum in Mikkeli das Militarmedizinmuseum in Lahti das Automuseum Mobilia in Kangasala und das Seefahrtsmuseum Forum Marinum in Turku 6 Einzelnachweise Bearbeiten Museotilasto fi Museovirasto 2015 2016 Harri Huusko Anssi Saari Lauri Haavisto Sotamuseo eilen nyt tulevaisuudessa Ausgabe 49 Museo 2 2011 S 14 17 Ove Enqvist Mikko Haro Varuskunnasta maailmanperinnoksi Suomenlinnan itsenaisyysajan vaiheet Uudenkaupungin Sanomat Oy Suomenlinna ry 1998 S 63 Harri Huusko Anssi Saari Lauri Haavisto Sotamuseo eilen nyt tulevaisuudessa Ausgabe 49 Museo 2 2011 S 14 17 Offizielle Website Memento vom 24 Marz 2014 im Internet Archive Anssi Saari Sotamuseo 80 vuotta museotoimintaa Suomessa sodan ja rauhan oloissa In Sotahistoriallinen Aikakauskirja 28 2009 S 240 265 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kriegsmuseum Finnland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kriegsmuseum Finnland finnisch schwedisch englisch Informationen uber die Festungsanlage und Geschichte aus der Suomenlinna Website finnisch schwedisch englisch 60 175 24 96 Koordinaten 60 10 30 N 24 57 36 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kriegsmuseum Finnland amp oldid 235111050