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Der Kreuzberg ist ein 633 m u A hoher Hugel in den Windischen Buheln im osterreichischen Bundesland Steiermark Er bildet grenzubergreifend die hochste Erhebung der slowenisch osterreichischen Hugelkette und ist fur seine Aussichtswarte bekannt Der Kreuzberg ist Teil des Naturparks Sudsteiermark KreuzbergKreuzberg von SudenHohe 633 m u A Lage Steiermark OsterreichGebirge Windische BuhelDominanz 6 3 km RemschniggSchartenhohe 214 m bei GlanzKoordinaten 46 42 37 N 15 27 34 O 46 710261 15 459407 633 Koordinaten 46 42 37 N 15 27 34 OKreuzberg Windische Buhel Steiermark Gestein KonglomerateAlter des Gesteins BadeniumBesonderheiten Aussichtswarte Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geologie und Geomorphologie 3 Kreuzbergwarte 4 Literatur und Karten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Umgebung BearbeitenDer Kreuzberg liegt im nordwestlichsten Teil der Windischen Buhel zwischen dem Sulmtal im Norden und dem Possnitztal im Suden Westlich und ostlich ziehen der Kleingraben und der Fahrenbach jeweils in nordliche Richtung Die umliegenden Riedel sind vom Weinbau gepragt und verbinden die Erhebung mit der Sudsteirischen Weinstrasse Karnerberg Lubekogel und dem Kranachberg 496 m Uber den bewaldeten Gipfel verlauft die Grenze zwischen den Marktgemeinden Grossklein und Leutschach an der Weinstrasse von beiden Gemeindehauptorten ist der Kreuzberg jeweils in 1 bis 2 Stunden auf markierten Wanderwegen erreichbar Ebenso im naheren Umkreis liegen die Gemeinden Heimschuh Gamlitz und St Johann im Saggautal Eine knapp unterhalb der Warte gelegene Jausenstation ist uber Gemeindestrassen zu erreichen Geologie und Geomorphologie BearbeitenDas Riedelland um den Kreuzberg gehort zum Tertiar der Mittelsteirischen Schwelle und ist aus Konglomeratgesteinen mit einer starken Durchmischung von Sand und Schotter aufgebaut Die marinen Sedimente bestehen vorwiegend aus scharfkantigen oder eckigen Blocken mit 2 bis 3 m Durchmesser Grobgerolle Darunter wurde im Zuge von Bohrungen bereits im 19 Jahrhundert ein Conus Steinkern im ansonsten fossilarmen Konglomerat festgestellt Besonders auffallig sind Gneise der Granat und Turmalingruppe sowie plattige dem Stainzer Plattengneis ahnelnde Gneise Die lithologisch gleichen Oberen und Unteren Kreuzbergschichten lassen sich ins untere Badenium datieren sind also an die 15 Millionen Jahre alt 1 2 Kreuzbergwarte Bearbeiten nbsp Fundament der alten Warte 2018 Mehr als 300 Jahre vor der ersten Aussichtswarte befand sich auf dem Kreuzberg ein der Hl Maria geweihtes Kirchlein das durch einen Erdrutsch zerstort wurde 3 Am selben Standort wurde 1924 vom Fremdenverkehrsverein Kreuzberg und der damaligen Gemeinde Oberfahrenbach ein erster Aussichtsturm erbaut Die 10 bis 12 m hohe dreigeschossige Holzwarte diente auch als Vermessungsstutzpunkt und bestand nur wenige Jahre 4 Eine fast baugleiche Warte bestehend aus drei Steigleitern mit rund 40 Stufen entstand 1930 auf Initiative von Veterinarrat Vinzenz Zohrer Der Zuspruch hielt sich jedoch in Grenzen und das Bauwerk verfiel in den 1950er Jahren 4 5 nbsp Kreuzbergwarte von SudenVier Jahrzehnte spater liess die Gemeinde Eichberg Trautenburg das touristische Konzept der Kleinregion Arnfels Leutschach schrittweise umsetzen und beschloss die Errichtung einer neuen Warte Die Baukosten von 1 7 Millionen Schilling wurden durch Eigenmittel der Gemeinde Forderung des Landes und eine Bausteinaktion finanziert bei der man Kunstdrucke von Gerald Brettschuh und anderen Kunstlern erwerben konnte 6 Die neue Aussichtswarte von Architekt Christian Abel mit Holzskelett Metallzugbandern und Stiegenanlage aus Stahl wurde am 19 Juni 1994 nach einmonatiger Bauzeit eroffnet Die 30 m hohe Konstruktion wird von vier Eckpfeilern 29 29 cm gestutzt die auf jeweils 1 m hohen Betonfundamenten fussen Zur Aussichtsplattform in 25 m Hohe 8 8 m fuhren 6 Beton und 128 Stahlstufen Die mit dem Geramb Dankzeichen fur gutes Bauen ausgezeichnete Warte wurde 2000 in beinahe identischer Form am gut 12 km entfernten Placki vrh aufgebaut 4 Weil der Abgeordnete zum Osterreichischen Nationalrat Andreas Wabl zunachst gegen den Bau protestierte verzogerte sich dieser geringfugig Wabl sah seine Privatsphare gefahrdet weil er befurchtete durch die geplante Bauhohe von 30 m konnten Einsichten auf sein 300 m entferntes Grundstuck moglich werden Der Politiker zu jenem Zeitpunkt Vorsitzender eines U Ausschusses schlug eine Bauhohe von lediglich 13 m und das gleichzeitige Schneiden der umliegenden Baumkronen vor Ein Sichttest mit Luftballons widerlegte Wabls Befurchtungen schliesslich und der Bau konnte wie geplant durchgefuhrt werden 4 Das Panorama von der hochsten Warte der Weststeiermark 4 reicht vom Demmerkogel im Norden uber die Koralpe im Westen und den Pohorje im Suden bis in die Pannonische Tiefebene im Osten Im Norden und Nordosten ist die Sicht durch hohere Baume eingeschrankt Literatur und Karten BearbeitenAndreas Brudnjak Aussichtswartenfuhrer fur die Steiermark Die schonsten Aussichtswarten von Bad Aussee bis Radkersburg Kral Verlag Berndorf 2014 ISBN 978 3 9902424 5 2 S 173 177 Freytag amp Berndt Wien Wanderkarte 1 50 000 WK 411 Steirisches Weinland Sudwest Steiermark ISBN 978 3850843218 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kreuzberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kreuzbergwarte auf der Gemeindewebsite von Grossklein Kreuzbergwarte auf der Gemeindewebsite von LeutschachEinzelnachweise Bearbeiten Geofast 1 50 000 Kartenblatt 207 Arnfels Geologische Bundesanstalt Februar 2009 Online PDF abgerufen am 20 September 2018 Vinzenz Hilber Die Wanderblocke der alten Koralpengletscher auf der steirischen Seite In Jahrbuch d k k geol Reichsanstalt Band 29 1879 Heft 1 S 351 379 Online PDF abgerufen am 20 September 2018 Eroffnung der Kreuzbergwarte In Grazer Volksblatt 63 Jahrgang Ausgabe vom 15 August 1930 S 8 a b c d e Andreas Brudnjak Aussichtswartenfuhrer fur die Steiermark Die schonsten Aussichtswarten von Bad Aussee bis Radkersburg Kral Verlag Berndorf 2014 ISBN 978 3 9902424 5 2 S 173 177 Die Kreuzbergwarte wurde neu eroffnet In Kleine Zeitung Ausgabe vom 15 Juni 1994 S 18 Hans Ast Eine Bausteinaktion fur die Kreuzbergwarte In Kleine Zeitung Ausgabe vom 23 April 1994 Regionalteil Sudsteiermark S 21 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreuzberg Windische Buhel amp oldid 237759359 Kreuzbergwarte