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Kreuthof ist ein Gemeindeteil des Marktes Heidenheim im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Mittelfranken Bayern KreuthofMarkt HeidenheimKoordinaten 48 59 N 10 44 O 48 989166666667 10 725277777778 540 Koordinaten 48 59 21 N 10 43 31 OHohe 540 m u NHNEinwohner 6 30 Jun 2019 1 Postleitzahl 91719Vorwahl 09833KreuthofKreuthofDer Kreuthof mit der Balsenmuhle im Vordergrund Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Ortsnamensdeutung 3 Geschichte 3 1 Einwohnerzahlen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Einode liegt in der Frankischen Alb sudwestlich von Heidenheim und westlich der Staatsstrasse 2384 auf einer Hohe westlich der Rohrach Ortsnamensdeutung Bearbeiten Kreuthof soll Hof zu dem durch Reuten roden urbar gemachten Stuck Land bedeuten 2 Geschichte BearbeitenDer Kreuthof wird im Zuge von Rodungsmassnahmen der Edlen von Truhendingen als Vogte uber die eichstattischen Walder westlich der Rohrach um die Mitte des 12 Jahrhunderts entstanden sein 3 Fur das Jahr 1391 ist uberliefert dass das Kloster Heidenheim zw dem Gerewt Abgaben erhielt Grewt ist auch im Salbuch des Klosters von 1400 aufgefuhrt In einer Urkunde von 1407 ist von Gerewt gelegen bey Hohentruhendingen die Rede 1437 gab Ulrich von Geilsheim zu Gunzenhausen seinen Hof genant d gereutt bey Heydenheim gelegn Hans Ottlein zu Heidenheim zu Lehen der niederadelige Ritter von Geilsheim wird den Hof von einem Vorbesitzer kauflich erworben haben 4 Utz Ottlein Sohn des Hans Ottlein stiftete 1462 zu seinem Seelenheim eine ewige Kuh auf dem Kreuthof zugunsten der Wallfahrt Mariabrunn Milch und Kalber konnte zwar der Kreutbauer nutzen hatte aber diese im Falle des Verendens zu ersetzen und jahrlich ein Reichnis von einem Pfund Wachs an die Wallfahrt zu leisten 5 1469 verkaufte Ulrich von Geilsheim den Hof an Wilhelm Leynleuter Vogt in der Stadt Gunzenhausen dieser verausserte ihn sechs Jahre spater an den Kaplan Peter Hagen zu Mariabrunn den spateren Abt des Klosters Heidenheim Nach der Sakularisation des Klosters Heidenheim hatte der Gereuthof so 1535 Reichnisse dem markgraflichen Klosterverwalteramt Heidenheim zu leisten und stand hochgerichtlich unter dem markgraflichen Amt Hohentrudingen wohin ebenfalls Abgaben zu leisten waren Infolge des Dreissigjahrigen Krieges lag der Kreuthoff 1650 ode alles weggebrantt 6 Danach wurde er wieder aufgebaut und war spatestens im Jahre 1682 wieder in Betrieb Nach einer Beschreibung von 1732 mussten die Reichnisse weiterhin dem markgraflichen Verwalteramt Heidenheim gegeben werden die Vogtei und hohe Fraisch hatte nach wie vor das markgrafliche Oberamt Hohentrudingen inne 7 Dies blieb so bis zum Ende des Heiligen Romischen Reichs 8 Kirchlich war der Hof in die evangelische Pfarrei Heidenheim gepfarrt 9 Die mit dem Markgrafentum Ansbach 1792 koniglich preussisch gewordene Einode wurde infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1806 koniglich bayerisch Bei der Bildung der Steuerdistrikte 1808 kam der Hof mit mehreren anderen Einoden und Muhlen die aus dem Besitz des ehemaligen Klosters Heidenheim dem markgraflichen Kloster Verwalteramt Heidenheim zinsbar waren in den Steuerdistrikt Heidenheim im Landgericht Heidenheim 1810 wurde der Steuerdistrikt zur Ruralgemeinde Heidenheim umgestaltet dabei kam der Kreuthof zur Gemeinde Hohentrudingen Durch das Gemeindeedikt von 1818 wurde Heidenheim im alten Umfang von 1808 also mit dem Kreuthof eine Gemeinde im gleichnamigen Landgericht 10 1833 gehorten zum Kreuthof 13 5 Hektar Ackerland 3 8 Hektar Wiese und 7 Hektar Wald 11 Zum 1 Juli 1862 ging das Landgericht Heidenheim im Bezirksamt dem spateren Landkreis Gunzenhausen auf 12 der bei der Gebietsreform in Bayern 1971 72 zum grosseren Landkreis Weissenburg Gunzenhausen umgestaltet wurde 1938 wurden abgeschlagene Teile der Aussenfassade der Synagoge von Heidenheim zum Auffullen eines Hohlweges beim Kreuthof verwendet 13 Einwohnerzahlen Bearbeiten 1818 6 Einwohner 10 1824 8 Einwohner 1 Gebaude 10 1861 13 Einwohner 2 Gebaude 14 1950 10 Einwohner 2 Gebaude 10 1961 12 Einwohner 2 Wohngebaude 15 1970 12 Einwohner 7 1987 12 Einwohner 16 30 Juni 2011 11 Einwohner 17 27 Juni 2016 9 Einwohner 2019 6 Einwohner 1 Literatur Bearbeiten1250 Jahre Heidenheim am Hahnenkamm Heidenheim Historischer Verein 2002 Johann Kaspar Bundschuh Kreuthof In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 3 I Ne Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1801 DNB 790364301 OCLC 833753092 Sp 210 Digitalisat Johann Kaspar Bundschuh Krauthof In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 6 V Z Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1804 DNB 790364328 OCLC 833753116 Sp 821 Digitalisat Hanns Hubert Hofmann Gunzenhausen Weissenburg In Historischer Atlas von Bayern Teil Franken Reihe I Heft 8 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1960 DNB 452071089 Digitalisat Robert Schuh Gunzenhausen Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 5 Michael Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3 7696 9922 X S 162 163 Martin Winter Vom Kreuthof bei Heidenheim In Alt Gunzenhausen 57 2002 S 71 81 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kreuthof Heidenheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kreuthof in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 1 November 2022 Geschichtliches zum KreuthofEinzelnachweise Bearbeiten a b Marktgemeinde Heidenheim Ortsteile Abgerufen am 2 Oktober 2021 Schuh S 163 Winter S 71 Winter S 73 Winter S 75 Martin Winter Die ewige Kuh vom Kreuthof In Alt Gunzenhausen 57 2002 S 78f Winter S 78 a b Schuh S 162 Bundschuh III Sp 210 Historischer Atlas S 135 a b c d Historischer Atlas S 235 1250 Jahre Heidenheim S 38 Historischer Atlas S 223 1250 Jahre Heidenheim S 350 Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 1038 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 351 Digitalisat Website des Marktes Heidenheim Gemeindeteile des Marktes Heidenheim Balsenmuhle Degersheim Eggenthal Fuchsmuhle Gartnershof Hasenmuhle Hechlingen am See Heidenheim Hohentrudingen Kirschenmuhle Kohlhof Kramershof Kreuthof Krottenmuhle Mariabrunn Obelshof Rohrach Scheckenmuhle Stahlmuhle Ziegelhutte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreuthof Heidenheim amp oldid 227552410