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Kirschenmuhle ist ein Gemeindeteil des Marktes Heidenheim im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Mittelfranken Bayern KirschenmuhleMarkt HeidenheimKoordinaten 49 1 N 10 44 O 49 024375 10 728797222222 535 Koordinaten 49 1 28 N 10 43 44 OHohe 535 m u NHNEinwohner 3 30 Jun 2019 1 Postleitzahl 91719Vorwahl 09833KirschenmuhleKirschenmuhleKirschenmuhle mit Muhlteich Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Name 3 Geschichte 3 1 Einwohnerzahlen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Einode liegt im Hahenkamm genannten Teil der Frankischen Alb im Tal der obersten Rohrach nordwestlich von Heidenheim und etwas westlich der Staatsstrasse 2218 Nachbaranwesen sind als Heidenheimer Gemeindeteile in unmittelbarer Nahe im Nordosten der Kramershof im Nordwesten der Gartnershof und im Sudwesten der uber dem Tal liegende Kohlhof Name BearbeitenDer Muhlenname wird gedeutet als Muhle zu Kirschenlohe Kirschenlohe war seit dem 16 Jahrhundert der ubergreifende Name fur die Einoden Gartnershof Kirschenmuhle Kohlhof Kramershof und Obelshof 2 Geschichte BearbeitenDie Muhle ist erstmals 1391 urkundlich genannt Grundherr der Muhle war das Kloster Heidenheim Die Muhle hatte nicht nur Reichnisse an das Kloster und nach dessen Sakularisation 1537 an das brandenburgisch ansbachische Klosterverwalteramt Heidenheim zu leisten sondern auch an das nurnbergisch burggrafliche spater brandenburgisch ansbachische Amt Hohentrudingen das die Vogtei uber die Muhle ausubte 3 Die Schreibweise des Muhlennamens wechselt in den Urkunden und Salbuchern Mul zu Kyrsenloch 1391 Kursche Muller 16 Jahrhundert Mul zu Kirschennloch 1535 Muhle zu Kirsaloch 1544 Kurschen Muhln 1616 Muhle zu Kirschenlohe 1682 Kirschen Muhl 1732 Kirschenmuhl 1801 4 Im Heidenheimer Klostersalbuch von 1400 ist unter dem Eintrag Kyrsenloch angegeben 2 Hofe und 1 Muhle Abschriften von Erblehensbriefen fur einen Hans Mullner sind fur 1410 1421 und 1447 uberliefert Fur 1714 ist erwahnt dass zur Muhle von zwei Mahlgangen und einem Gerbgang ein Viehhauss gehort 1833 bestand die Kirschenmuhle ebenfalls aus zwei Mahlgangen und einem Gerbgang an Grund gehorten 10 6 Hektar Ackerland 0 7 Hektar Wiesen und 5 4 Hektar Wald dazu 5 Am Ende des Heiligen Romischen Reichs untersteht die Muhle hochgerichtlich dem seit 1792 preussischen ehemals markgraflichen Oberamt Hohentrudingen und dem ehemals markgraflichen Klosterverwalteramt Heidenheim Kirchlich ist sie der evangelischen Pfarrei Hechlingen zugeordnet 6 Die mit dem Markgrafentum Ansbach koniglich preussisch gewordene Muhle wurde infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1806 koniglich bayerisch Als 1808 Steuerdistrikte gebildet wurden kam die Kirschenmuhle mit anderen Muhlen und Einoden aus dem Besitz des ehemaligen Klosters Heidenheim in den Steuerdistrikt Heidenheim im Landgericht Heidenheim Zwei Jahre spater wurde aus dem Steuerdistrikt die etwas verkleinerte Ruralgemeinde Heidenheim Durch das Gemeindeedikt von 1818 wurde Heidenheim wieder im Umfang von 1808 eine Gemeinde im gleichnamigen Landgericht 7 1862 ging das Landgericht Heidenheim im Bezirksamt dem spateren Landkreis Gunzenhausen auf 8 der bei der Gebietsreform in Bayern 1971 72 zum grosseren Landkreis Weissenburg Gunzenhausen umgestaltet wurde 1933 traf ein Ungluck die Muhle Infolge eines heissgelaufenen Lagers brannte das Muhlengebaude ab Es wurde umgehend wieder aufgebaut Dabei wurde das Muhlrad durch eine Turbine ersetzt gemahlen wurde mittels zweier Walzenstuhle und einem Schrotgang 1967 wurde der Betrieb abgemeldet und nur noch fur den Privatgebrauch weiter gemahlen vor allem Schrot fur die Landwirtschaft der Muhle 9 Einwohnerzahlen Bearbeiten 1818 6 Einwohner 7 1824 8 Einwohner 1 Anwesen 7 1831 6 Einwohner 10 1950 16 Einwohner 2 Anwesen 7 1961 8 Einwohner 2 Wohngebaude 11 1987 5 Einwohner 12 2011 3 Einwohner 13 2019 3 Einwohner 1 Literatur Bearbeiten1250 Jahre Heidenheim am Hahnenkamm Heidenheim Historischer Verein 2002 insbes S 100 410f Hanns Hubert Hofmann Gunzenhausen Weissenburg In Historischer Atlas von Bayern Teil Franken Reihe I Heft 8 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1960 DNB 452071089 Digitalisat Robert Schuh Gunzenhausen Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 5 Michael Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3 7696 9922 X S 158 159 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirschenmuhle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirschenmuhle in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 1 November 2022 Geschichte von KirschenlohEinzelnachweise Bearbeiten a b Marktgemeinde Heidenheim Ortsteile Abgerufen am 2 Oktober 2021 Schuh S 157f 1250 Jahre Heidenheim S 104 410 Namensangaben aus Schuh S 158 1250 Jahre Heidenheim S 38 Historischer Atlas S 134 a b c d Historischer Atlas S 235 Historischer Atlas S 223 1250 Jahre Heidenheim S 100 410f Joseph Anton Eisenmann Karl Friedrich Hohn Hrsg Topo geographisch statistisches Lexicon vom Konigreiche Bayern Band 1 A L Palm und Enke Erlangen 1840 S 932 Digitalisat Erstausgabe 1831 Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 785 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 351 Digitalisat Website des Marktes Heidenheim Gemeindeteile des Marktes Heidenheim Balsenmuhle Degersheim Eggenthal Fuchsmuhle Gartnershof Hasenmuhle Hechlingen am See Heidenheim Hohentrudingen Kirschenmuhle Kohlhof Kramershof Kreuthof Krottenmuhle Mariabrunn Obelshof Rohrach Scheckenmuhle Stahlmuhle Ziegelhutte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirschenmuhle amp oldid 233427860