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Koselsk russisch Kozelsk ist eine Stadt in der Oblast Kaluga Russland mit 18 245 Einwohnern Stand 14 Oktober 2010 1 Stadt Koselsk Kozelsk Flagge WappenFlagge WappenFoderationskreis ZentralrusslandOblast KalugaRajon KoselskGegrundet 1146Stadt seit 1776Flache 10 km Bevolkerung 18 245 Einwohner Stand 14 Okt 2010 1 Bevolkerungsdichte 1825 Einwohner km Hohe des Zentrums 150 mZeitzone UTC 3Telefonvorwahl 7 48442 Postleitzahl 249720Kfz Kennzeichen 40OKATO 29 216 501Geographische LageKoordinaten 54 2 N 35 47 O 54 033333333333 35 783333333333 150 Koordinaten 54 2 0 N 35 47 0 OKoselsk Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsKoselsk Oblast Kaluga Lage in der Oblast KalugaListe der Stadte in Russland Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Die Verteidigung von Koselsk 1238 auf einer Miniatur aus dem 16 JahrhundertDie Stadt liegt etwa 70 km sudwestlich der Oblasthauptstadt Kaluga am linken Ufer der Schisdra eines linken Nebenflusses der in die Wolga mundenden Oka Koselsk ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons Geschichte BearbeitenDer Ort wurde an Stelle einer alten Wjatitschensiedlung gegrundet und erstmals 1146 als Koslesk sowie 1154 als Koselesk urkundlich erwahnt 1238 verteidigte sich die Stadt erbittert uber sieben Wochen gegen die Truppen Batu Khans bevor sie eingenommen und zerstort wurde In der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts und von 1445 bis 1494 gehorte Koselsk zum Grossfurstentum Litauen ab 1494 endgultig zum Grossfurstentum Moskau Blutezeit der Stadt waren das 16 und 17 Jahrhundert bis ins 19 Jahrhundert fuhrte der wichtigste Handelsweg zwischen Zentralrussland und der Ukraine durch die Stadt 1776 wurde das moderne Stadtrecht als Verwaltungszentrum eines Kreises Ujesds verliehen Im Zweiten Weltkrieg wurde Koselsk am 8 Oktober 1941 von der deutschen Wehrmacht besetzt und am 28 Dezember 1941 von der Westfront der Roten Armee im Rahmen der Kalugaer Operation zuruckerobert Seit 1961 ist Koselsk Standort der 28 Raketendivision der Strategischen Raketentruppen Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1897 5 6191926 4 2001939 8 1821959 12 1141970 13 0261979 19 7891989 19 7352002 19 9072010 18 245Anmerkung Volkszahlungsdaten 1926 gerundet Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Maria Verkundigungskirche mit GlockenturmIn der Stadt sind die Kathedrale von 1777 die Maria Verkundigungs Kirche Blagoveshenskaya cerkov Blagoweschtschenskaja zerkow von 1810 sowie eine Reihe steinerner Kaufmannshauser aus dem 19 Jahrhundert erhalten Drei Kilometer von Koselsk entfernt befindet sich am gegenuber liegenden rechten Ufer der Schisdra das russisch orthodoxe Kloster Optina Pustyn benannt nach dem Rauber Opta welcher hier laut Uberlieferung im 15 Jahrhundert als Makarios russisch Makari eine Einsiedelei grundete Unter ihrem offiziellen Namen Heiliges Maria Tempeleinzugs Kloster Svyato Vvedenskij monastyr Swjato Wwedenski monastyr erlebte die ehemalige Einsiedelei gegen Ende des 18 Jahrhunderts einen Aufschwung und entwickelte sich im 19 Jahrhundert zu einem der bedeutendsten religios philosophischen und kulturellen Zentren Russlands Nach der Oktoberrevolution 1917 wurde das Kloster geschlossen 1987 der Russisch Orthodoxen Kirche zuruckgegeben und wiedereroffnet Auf dem Territorium des Klosters stehen die Maria Tempeleinzugs Kathedrale Vvedenskij sobor Wwedenski sobor von 1750 bis 1771 die Kirche der Ikone der Gottesmutter von Kasan kurz Kasaner Kirche Kazanskaya cerkov Kasanskaja zerkow von 1805 bis 1811 die Kirche der Maria von Agypten cerkov Marii Egipetskoj zerkow Marii Jegipetskoi von 1858 der 40 Meter hohe Glockenturm der Ikone der Gottesmutter von Wladimir kurz Wladimirer Glockenturm Vladimirskaya kolokolnya Wladimirskaja kolokolnja von 1801 bis 1804 sowie die holzerne Kirche Johannes des Taufers cerkov Ioanna Predtechi zerkow Ioanna Predtetschi von 1822 In den erhaltenen Wohngebauden aus dem 19 Jahrhundert war eine Reihe bedeutender russischer Schriftsteller zu Gast wie Nikolai Gogol Fjodor Dostojewski oder Lew Tolstoi Eindrucke ihrer Besuche in der Optina Pustyn sowie von den hier von ihnen getroffenen Monchen finden sich in ihren Werken wieder so die Figur des Starzen Sossima in Dostojewskis Roman Die Bruder Karamasow 1878 1880 nach dem Monch Amwrossi 1812 1891 1987 als Ambrosius von Optina russisch Amwrossi Optinski heiliggesprochen oder Tolstois Powest Vater Sergius 1899 Koselsk besitzt ein Heimatmuseum mit Schwerpunkt auf der Geschichte des Klosters Optina pustyn sowie das Waldmuseum Lesnyje istoki 15 Kilometer sudlich befindet sich im Dorf Wolkonskoje der ehemalige Landsitz der Furstenfamilie Wolkonski Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIn Koselsk gibt es ein Werk fur Kraftfahrzeugkarosserieteile sowie Betriebe der Baumaterialienwirtschaft und der Lebensmittelindustrie Die Stadt liegt an der 1899 eroffneten Eisenbahnstrecke Smolensk Suchinitschi Tschaplygin ostlicher Abschnitt seit den 1990er Jahren ausser Betrieb von der ostlich der Stadt eine 1941 eroffnete Strecke nach Tula abzweigt Nach Koselsk fuhrt die Regionalstrasse R94 von Peremyschl dort Anschluss an die R92 nach Kaluga Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenWassili Panow 1906 1973 russischer Schachspieler theoretiker autor und journalist Tatjana Schewzowa 1969 russische PolitikerinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Koselsk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Inoffizielles Stadt und Rajonportal russisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda Tom 1 Cislennostʹ i razmescenie naselenija Ergebnisse der allrussischen Volkszahlung 2010 Band 1 Anzahl und Verteilung der Bevolkerung Tabellen 5 S 12 209 11 S 312 979 Download von der Website des Foderalen Dienstes fur staatliche Statistik der Russischen Foderation VOrte in der Oblast KalugaVerwaltungszentrum Kaluga Stadte Balabanowo Beloussowo BorowskR Jermolino JuchnowR KalugaS KirowR KondrowoR KoselskR Kremjonki LjudinowoR MalojaroslawezR MedynR MeschtschowskR MossalskR ObninskS SchisdraR SchukowR Sossenski Spas DemenskR SuchinitschiR TarussaR nbsp Siedlungen stadtischen Typs DuminitschiR Pjatowski Polotnjany Sawod Seredeiski Towarkowo WorotynskWeitere Rajonzentren Babynino Barjatino Betliza Chwastowitschi Fersikowo Isnoski Peremyschl UljanowoListe der Stadte in der Oblast Kaluga Verwaltungsgliederung der Oblast KalugaAnmerkungen S Sitz eines Stadtkreises R Verwaltungszentrum eines Rajons Normdaten Geografikum GND 4300784 3 lobid OGND AKS LCCN n85191703 VIAF 152512607 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Koselsk amp oldid 218627036