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Zonobiten ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Siehe auch Cenobite Rocks Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Man kann das nicht auf die orthodoxen Kloster beschranken und ohne jeglichen Beleg ist das fur den Leser nicht nachprufbar oder nachollziehbar Bitte Diskussionseite beachten Enzian44 Diskussion 00 57 5 Aug 2013 CEST Koinobitentum bezeichnet ein Monchsleben in dem die besitzlosen Monche Zonobiten Coenobiten gemeinsam unter einem Dach lebten von altgriechisch koinos bios koinos bios gemeinsames gemeinschaftliches Leben und durch eine Mauer von der Aussenwelt getrennt waren Die Leitung ubernahm ein Archimandrit oder Abt der ein oder mehrere Gemeinschaftshauser betreute Hl Pachomios der Grosse Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Geschichte 2 Lebensform 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHerkunft und Geschichte Bearbeiten nbsp Das Antoniuskloster in Agypten gegrundet 356 Koinobitentum auch Zonobitentum Coenobitentum im Gegensatz zum Eremitentum siehe auch Anachoreten ist die Bezeichnung fur eine Form klosterlicher Gemeinschaft Im Monchstum der orthodoxen Kirchen zum Beispiel auf der Klosterhalbinsel Athos Nordgriechenland entstand ebenfalls diese Lebensform Die erste koinobitische Monchsregel aus der ersten Halfte des 4 Jahrhunderts stammte vermutlich von Pachomios um 292 346 und wurde in koptischer Sprache verfasst Pachomios entstammte dem Soldatenberuf daher gilt es als wahrscheinlich dass seine an straffe militarische Vorgaben erinnernden Regeln durch seine fruhere Berufs und Lebenserfahrung beeinflusst waren Die Regeln legten weiterhin unbedingten Gehorsam Besitzlosigkeit und Eingliederung in den Tagesablauf fest Zu Zeiten des Pachomios entstanden am grossen Nilbogen Oberagypten in Tabennisi nach seinem Muster elf Kloster die eine starke Wirtschaftsmacht entwickelten In der Folgezeit entstanden in Agypten viele weitere Kloster die eine Blute vom 5 bis ins 7 Jahrhundert hatten verbunden mit Personlichkeiten wie Schenute von Atripe dem Abt des Weissen Klosters von Sohag 1 Aber auch in der Zeit nach der islamischen Eroberung im 7 Jahrhundert waren die Kloster Agyptens bis in das 12 Jahrhundert hinein Zentren christlichen Lebens In der Neuzeit erfuhr das Koinobitentum eine Renaissance in den 70er Jahren des 20 Jahrhunderts eine Entwicklung die fur das koptische Christentum existentiell wichtig war 2 In den Ostkirchen entwickelte sich in Armenien unter Bischof Eustathius von Sebaste nach 377 eine Abkehr zu den wirtschaftlichen Machtausubungen der koinobitischen Kloster Federfuhrend war auch Erzbischof Basilius von Caesarea Kappadokien 330 379 der den Schwerpunkt der Monchsarbeit auf die Seelsorge Krankenpflege und Kinderbetreuung verlagerte Diese neu entwickelte Lebensform ubernahm Ambrosius 339 397 fur seine Diozese Mailand Auf dem Konzil von Chalcedon 451 wurde beschlossen dass die Kloster den ortlichen Diozesen unterstellt werden Somit stand den Bischofen das Recht zu in ihrem Jurisdiktionsbereich Kloster zu grunden gleichzeitig fuhrten sie die Aufsicht Im Gegensatz zum orientalischen Monchtum wurde das abendlandische von den Adligen finanziell und politisch gefordert Johannes Cassianus um 360 435 hatte auf seiner Agyptenreise die Kloster kennengelernt und grundete in Sudgallien die ersten Kloster hierzu gehorte auch ein Kloster in Marseille ein sogenanntes Doppelkloster Durch Benedikt von Nursia um 480 529 wurde dann das Koinobitentum zum klassischen Klostermodell er verband in seinen Klosterregeln die ostlichen und westlichen Elemente Lebensform BearbeitenDie Monche lebten auf Lebenszeit in einer engen Gemeinschaft und in abgeschlossenen und abgeschirmten Wohnraumen Jeder Monch musste nach den Regeln Pachomios auf eigenen Besitz jeglicher Art verzichten Die Wohnraume befanden sich in einer Anlage die von einer Mauer umgeben war heute bezeichnen wir das als Kloster Es wurde eine einheitliche Lebensweise vorgeschrieben alle Insassen trugen die gleiche Kleidung erhielten die gleiche Nahrung und regelten ihren Alltag Der Alltag war geleitet durch Gottesdienste und Arbeit die sich in regelmassigen Abstanden wiederholten In orthodoxen Klostern wurde die Leitung von einem Archimandrit und spater in den romisch orientierten Klostern von einem Abt ubernommen Die Prugelstrafe war ein Bestandteil der Zuchtigung und Erziehung Die Klostergemeinschaft verfugte uber den Besitz und stellte die Lebensbedingungen sicher hierzu gehorten Nahrung Unterkunft und Bekleidung Zu den Besitztumern der Kloster zahlten Landereien Waldgebiete und Werkstatten aber auch Gebaude Kunstgegenstande und Bibliotheken Literatur BearbeitenJosef Gelmi in Bruno Moser Hrsg Das christliche Universum Die illustrierte Geschichte des Christentums von den Anfangen bis heute Sudwest Verlag Munchen 1 Auflage 1981 ISBN 3 517 00719 6 Manfred Jacobs Die Reichskirche und ihre Dogmen von der Zeit Konstantins bis zum Niedergang des westromischen Reiches In Zugange zur Kirchengeschichte Band 3 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1987 ISBN 3 525 33531 8 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 16 Januar 2017 Weblinks BearbeitenDas koinobitische LebenEinzelnachweise Bearbeiten Siegfried G Richter Vom monchischen Leben Entwicklungslinien des Monchtums in Agypten In H Behlmer M Tamcke Hrsg Christen in Agypten Gottinger Orientforschungen Band IV 60 Wiesbaden 2015 S 25 40 Siegfried G Richter Das koptische Agypten Schatze im Schatten der Pharaonen Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2019 S 120 127 Normdaten Sachbegriff GND 4191010 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Koinobitentum amp oldid 237478328