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Das Klosterwasser obersorbisch Klosterska woda fruher auch Tusina 2 ist ein rechter Nebenfluss der Schwarzen Elster in Ostsachsen Es durchquert den heutigen Kern des sorbischen Siedlungsgebietes im Landkreis Bautzen in der Oberlausitz Der Fluss erhielt seinen Namen vom katholischen Kloster St Marienstern und fliesst hauptsachlich durch Gebiete die fruher in dessen Besitz waren Klosterwasser obersorbisch Klosterska wodaMundung des Klosterwassers links in die Schwarze ElsterMundung des Klosterwassers links in die Schwarze ElsterDatenGewasserkennzahl DE 53812Lage Sachsen DeutschlandFlusssystem ElbeAbfluss uber Schwarze Elster Elbe NordseeQuelle Burkau51 9 35 N 14 10 34 O 51 159777777778 14 176138888889 287Quellhohe 287 m u NNMundung Kotten51 353055555556 14 243611111111 128 Koordinaten 51 21 11 N 14 14 37 O 51 21 11 N 14 14 37 O 51 353055555556 14 243611111111 128Mundungshohe 128 m u NNHohenunterschied 159 mSohlgefalle 6 4 Lange 25 kmEinzugsgebiet 107 km Abfluss am Pegel Schonau 1 AEo 105 km Lage 3 4 kmoberhalb der Mundung NNQ 0 05 MNQ 1976 2005MQ 1976 2005Mq 1976 2005MHQ 1976 2005HHQ 13 0 3 4 m s12 08 m s161 l s1 5 l s km 481 l s4 91 m sRechte Nebenflusse SatkulaKleinstadte WittichenauGemeinden Burkau Panschwitz Kuckau Rackelwitz Ralbitz Rosenthal Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Sonstiges 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinkVerlauf BearbeitenDas Flusschen entspringt auf etwa 310 m u NN nordwestlich des Butterberges am sudlichen Ortsende von Burkau bei Bischofswerda und fliesst die ersten zwei Kilometer nordwarts Es vereinigt sich in der Ortsmitte mit zwei weiteren Quellarmen dem Burkauer Wasser das am Osthang des Tanneberges am westlichen Ortsende von Burkau entspringt und einem Bach der nordostlich des Butterberges entspringt Das Klosterwasser durchquert den Ort weiter von Westen nach Osten und wendet sich danach nordwarts Vor Ostro dem nachsten Ort am Bachlauf bildet das tief eingeschnittene Tal des Klosterwassers die naturliche Basis fur eine der besterhaltenen Befestigungsanlagen aus slawischer Siedelzeit die Ostroer Schanze Sie erhebt sich an der Ostseite des Flusschens wahrend der Ort Ostro auf der Westseite liegt nbsp Klosterwasser und daruber errichtete Rundbogenbrucke an der Kuckauer MuhleIn Panschwitz Kuckau umfliesst das Klosterwasser sudlich und westlich das namengebende Kloster St Marienstern und passiert die Kuckauer Schanze bei deren Anlage man ebenfalls den Fluss als naturliche Verteidigungslinie genutzt hat Kurz hinter dem Ort wollte man eine Brucke fur die 1912 begonnene Bahnstrecke Radibor Kamenz Sachsische Nordostbahn errichten deren Bau jedoch bereits in der Anfangsphase ins Stocken geriet und schliesslich wahrend des Ersten Weltkrieges gestoppt wurde Bei Rackelwitz verlasst das Flusschen das sorbische Oberland Horjany und tritt in das Niederland Delany ein Die hiesige Aue des Flusschens wurde seit dem Mittelalter fast vollstandig entwaldet Zudem wurde das Klosterwasser zugunsten der Landwirtschaft nach 1945 begradigt und reguliert Die sumpfigen Auen und Auwalder sind hier fast vollig verschwunden Die einzige Ausnahme bildet das Naturschutzgebiet Lasker Auenwald Hier findet sich auf etwa zwei Kilometern Lange der letzte naturbelassene Abschnitt der Aue Bis 1945 bildete das Flusschen auf wenigen hundert Metern nordlich von Schonau die Landesgrenze zwischen den Konigreichen Sachsen und Preussen Bei Kotten mundet das Klosterwasser auf etwa 130 m u NN in die Schwarze Elster Sonstiges BearbeitenAuf den Meilenblattern von Sachsen wurde der Bach um 1800 bis Kuckau als Burkauer Wasser bezeichnet und erst ab dort als Klosterwasser 3 Der Verwaltungsverband Am Klosterwasser ist nach dem Flusschen benannt Er umfasst die funf Kerngemeinden des heutigen sorbischen Siedlungsgebietes Bei einem Hochwasser am 3 August 1991 stand das Kloster St Marienstern unter Wasser wobei die jahrhundertealte Klostergartnerei zerstort wurde Literatur BearbeitenHydrologisches Handbuch PDF 115 kB Teil 2 Gebietskennzahlen Freistaat Sachsen Landesamt fur Umwelt und Geologie S 8 abgerufen am 25 Dezember 2017 Alfons Frenzel Matthias Bulang Land am Klosterwasser Blicke in eine Lausitzer Landschaft Domowina Verlag Bautzen Budysin 1993 Lausitzer Bergland um Pulsnitz und Bischofswerda Werte unserer Heimat Band 40 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1983 S 63 64 Einzelnachweise Bearbeiten Hydrologisches Handbuch PDF 637 kB Teil 3 Gewasserkundliche Hauptwerte Freistaat Sachsen Landesamt fur Umwelt und Geologie S 48 abgerufen am 25 Dezember 2017 Jurij Kral Serbsko nemski slownik hornjoluziskeje rece Budysin 1927 Meilenblatter von Sachsen 1 12000 Berliner Exemplar aufgenommen 1780 1806 unter Leitung von Friedrich Ludwig Aster Kart M 14433 Blatter B288 und B289Weblink Bearbeiten nbsp Commons Klosterwasser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klosterwasser amp oldid 229915158