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Der Kleine Ulmensplintkafer Scolytus multistriatus ist ein Russelkafer aus der Unterfamilie der Borkenkafer Scolytinae Da er seine Brutsysteme in der Rinde der Wirtsbaume anlegt wird er den Rindenbrutern zugerechnet Kleiner UlmensplintkaferKleiner Ulmensplintkafer Scolytus multistriatus Weibchen 40 fach vergrossert SystematikOrdnung Kafer Coleoptera Unterordnung PolyphagaFamilie Russelkafer Curculionidae Unterfamilie Borkenkafer Scolytinae Gattung ScolytusArt Kleiner UlmensplintkaferWissenschaftlicher NameScolytus multistriatus Marsham 1802 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Bekampfung 5 Literatur 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Kafer werden 2 bis 3 5 Millimeter lang und haben einen schwarz gefarbten walzenformigen Korper Der Halsschild ist gross vorn verengt die Basis und die Seiten sind kantig gerandet Es verdeckt von oben gesehen nicht den Kopf Die Stirn ist beim mannlichen Kafer flach mit einem Haarkranz beim weiblichen Kafer dagegen gewolbt und kahl Sexualdimorphismus Das Abdomen steigt ab dem zweiten Sternit zum Ende hin schrag an Die Schienen Tibien der Vorderbeine sind aussen glatt die Spitze ist hakenformig gekrummt Das dritte Tarsenglied ist zweilappig Die rotbraun gefarbten Flugeldecken tragen regelmassige Punktreihen aus kleinen Vertiefungen Die Fuhler und Beine sind rotbraun Verbreitung BearbeitenDie Art ist in Europa und im sudlichen und westlichen Teil des europaischen Russlands verbreitet Lebensweise BearbeitenDer Kleine Ulmensplintkafer kommt vor allem an Ulmen Ulmus gelegentlich auch an Zitter Pappel Populus tremula Prunus Arten Kreuzdorn Rhamnus Hainbuche Carpinus betulus Erlen Alnus Orient Buche Fagus orientalis Eichen und Eschen vor Er besiedelt die Rinde der Baume auch im Bereich der Borke Das Frassbild ist ein relativ kurzer zwei bis sechs Zentimeter langer einarmiger Muttergang senkrechter Langsgang Die bis zu 50 Larvengange auf jeder Seite zweigen von diesem seitlich ab Es kommt zur Ausbildung einer selten auch zwei Generationen im Jahr Die Flugzeit ist von Ende Mai bis Juni Der Kafer frisst an den Abzweigestellen kleiner Aste und an der Basis der Blattstiele Dabei und bei seinem Einbohren in die Rinde Borke ubertragt er Sporen des Pilzes Ceratocystis ulmi Dieser Pilz fuhrt zu einer Erkrankung des Baumes dem Ulmensterben welche meist den Tod des Wirtsbaumes nach sich zieht Bekampfung BearbeitenEine Bekampfung ist praktisch unmoglich da den Tieren immer bruttaugliches Material zur Verfugung stehen wird Befallene Baume werden meist zu spat entdeckt Befallsherde mussen will man ein weiteres Ausbreiten eindammen vollstandig beseitigt werden und die Rinde mit den Larven und Eiern sowie das infizierte Holz vernichtet werden Vielerorts sind die Ulmen jedoch bereits an dem Pilz eingegangen und stehen somit nicht mehr als Wirtsbaume zur Verfugung Es gibt Versuche im Anbau mit Resista Ulmen welche dem Pilz widerstehen sollen Literatur BearbeitenFritz Schwerdtfeger Die Waldkrankheiten Lehrbuch der Forstpathologie und des Forstschutzes 4 neubearbeitete Auflage Parey Hamburg und Berlin 1981 ISBN 3 490 09116 7 Sabine Grune Handbuch zur Bestimmung der europaischen Borkenkafer Verlag M amp H Schaper Hannover 1979 ISBN 3 7944 0103 4 Edmund Reitter Fauna Germanica Die Kafer des Deutschen Reiches Band 5 K G Lutz Stuttgart 1916 Edmund Reitter Fauna Germanica Die Kafer des Deutschen Reiches 5 Bande Stuttgart K G Lutz 1908 1916 Digitale Bibliothek Band 134 Directmedia Publishing GmbH Berlin 2006 ISBN 3 89853 534 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kleiner Ulmensplintkafer Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kleiner Ulmensplintkafer amp oldid 234037614