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Die Klausenkapelle bei Ruppertsberg Rheinland Pfalz ist eine kurz vor 1350 errichtete den Vierzehn Nothelfern geweihte Wallfahrtskapelle Sie wird auch Klause Zeiselbach genannt und ist in der Denkmalliste des Landes Rheinland Pfalz als Einzeldenkmal eingetragen 1 Die alljahrliche Wallfahrt das Klausenfest findet am Sonntag vor oder nach dem 20 Juli dem Margaretentag statt Klausenkapelle Ansicht von Osten Ansicht von OstenBasisdatenKonfession romisch katholischOrt Ruppertsberg DeutschlandDiozese Bistum SpeyerPatrozinium Vierzehn NothelferBaugeschichteBauzeit 1681 1688BaubeschreibungBaustil im Kern spatgotischBautyp SaalkircheKoordinaten 49 23 34 5 N 8 9 22 O 49 392905 8 156101 Koordinaten 49 23 34 5 N 8 9 22 OVorlage Infobox Kirchengebaude Wartung Funktion und Titel fehlt Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Gebaude 4 Ausstattung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Kapelle liegt im Pfalzerwald auf der Gemarkung von Ruppertsberg nahe der Gemarkungsgrenze zu Konigsbach an der Weinstrasse Sie befindet sich auf einer Hohe von 229 m u NHN 2 im Klausental dessen Eingang sich sudlich des Hartenbergs und nordlich des Kirchbergs befindet Ein etwa 430 m langer von Kreuzweg stationen gesaumter Weg fuhrt von der Kapelle Richtung Sudosten aus dem Tal heraus nach Konigsbach Durch das Tal fliesst der Zeiselbach nach dem die Klause benannt ist der Name des Tals Klausental wiederum ruhrt von der einstigen Klause her Geschichte BearbeitenKurz vor 1350 liessen ein Priester namens Johannes und ein Eremit namens Diozon eine kleine Kapelle und nebenan eine Klausner wohnung errichten Glaubigen welche die Kapelle bei bestimmten kirchlichen Feiertagen besuchten und den Einsiedler mit Zuwendungen unterstutzten wurde unter bestimmten Umstanden ein Ablass zur Verkurzung ihrer Sundenstrafen im Jenseits verheissen Spatestens seit dem 17 Jahrhundert gab es keinen Einsiedler mehr und das Geld das bei den Wallfahrten gesammelt wurde teilten sich die Pfarrgemeinden von Ruppertsberg und Konigsbach Die Behausung des Klausners ist mittlerweile abgegangen Nachdem die Kapelle im Dreissigjahrigen Krieg beschadigt worden war wurde sie zunachst zwischen 1681 und 1688 weitgehend neu errichtet darauf folgten noch Teilerneuerungen 1705 und 1776 Im Zuge des Ersten Koalitionskriegs erlitt die Kapelle erneut Schaden sie diente 1793 preussischen Truppen als Pferdestall Obwohl es schon fruher Plane zum Wiederaufbau gab dauerte es dann bis 1846 bis das Kirchlein wiederhergestellt wurde dies geschah auf Initiative des Speyerer Bischofs Nikolaus von Weis Sie wurde damals den Vierzehn Nothelfern geweiht deren Verehrung sich hier bis zum Jahr 1723 zuruckverfolgen lasst 1973 74 liess die Pfarrei Konigsbach die Klausenkapelle nochmals renovieren Gebaude Bearbeiten nbsp InnenansichtEs handelt sich bei der Kapelle um eine recht schmucklose Saalkirche mit eingezogenem Chor Sie ist mit einem offenen Dachreiter bekront in dem eine 1870 von der Giesserei Andreas Hamm hergestellte Kirchenglocke hangt Ostlich des Chors ist ein kleines Vordach darunter befindet sich die zwolfte Station des hierher fuhrenden ebenfalls denkmalgeschutzten Kreuzwegs Uber einem Sandsteinsockel ist die Kreuzigungsgruppe mit Maria Johannes und dem gekreuzigten Jesus dargestellt Im Kircheninnern trennt ein Triumphbogen das Langhaus vom Chor Die Decke des Langhauses ist mit einem neugotischen dreiteiligen Gemalde der Bruder Turgetto Germersheim verziert die es 1885 aufmalten Bei dem etwas hervorgehobenen mittleren Gemaldeteil sind an den vier Ecken die Evangelistensymbole dargestellt Auch die Decke des Chores ist mit einer solchen dreigeteilten Malerei versehen die aber nicht so aufwandig gestaltet ist wie diejenige im Langhaus Ausstattung BearbeitenLinks des Triumphbogens im Langhaus steht eine Figur des Heiligen Josef gefertigt 1862 von der Mayer schen Hofkunstanstalt in Munchen auf der rechten Seite eine Figur der Muttergottes geschaffen von Gottfried Renn Sie wurde 1862 aufgestellt Das Altarbild wurde zumindest teilweise vom Speyerer Zeichenlehrer Zech nach einem Entwurf von Johann von Schraudolph gefertigt das Olgemalde zeigt auf goldenem Grund das Jesuskind als Weltenherrscher das von den Vierzehn Nothelfern angebetet wird Die Figur links des Altarbildes ist der Heilige Antonius er tragt ein Jesuskind auf dem Arm die Figur rechts ist der Heilige Franziskus Diese beiden Gipsfiguren stammen wie diejenige des Heiligen Josefs aus der Mayer schen Hofkunstanstalt sie wurden zu Anfang des 20 Jahrhunderts geschaffen Literatur BearbeitenBerthold Schnabel Die Klause Zeiselbach bei Konigsbach In Heimatfreunde Deidesheim und Umgebung e V Hrsg Deidesheimer Heimatblatter Beitrage zur Geschichte des ehemaligen furstbischoflich speyerischen Amtes und der heutigen Verbandsgemeinde Deidesheim Nr 2 1982 Georg Peter Karn Rolf Mertzenich Kreis Bad Durkheim Stadt Bad Durkheim Gemeinde Hassloch Verbandsgemeinden Deidesheim Lambrecht Wachenheim Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Band 13 1 Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 1995 ISBN 3 88462 119 X S 246 Berthold Schnabel Kunsthistorischer Fuhrer durch die Verbandsgemeinde Deidesheim Deidesheim 1976 S 30 31 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klausenkapelle Ruppertsberg Sammlung von Bildern Klausenkapelle Konigsbach auf pfarrei nw hl theresia von avila de 360 Innenansicht der Kapelle auf panoramahuck euEinzelnachweise Bearbeiten Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreis Bad Durkheim Mainz 2023 S 88 PDF 5 1 MB siehe Kath Wallfahrtskapelle Hl Vierzehn Nothelfer sudwestlich der Ortslage unmittelbar sudlich die Gemarkungsgrenze zu Neustadt Konigsbach Hohe und Lage der Kapelle auf Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klausenkapelle Ruppertsberg amp oldid 236179818