www.wikidata.de-de.nina.az
Die Kit Klasse russisch Kit fur Wal war eine Klasse russischer Torpedobootszerstorer der Baltischen und Pazifischen Flotte des zaristischen Russland die vor und wahrend des Russisch Japanischen Krieges bei der Schichauwerft in Elbing bzw in Danzig in zwei Losen zwischen 1898 und 1900 beziehungsweise 1905 und 1907 gebaut wurden Der russische Zerstorer KitUbersichtTyp ZerstorerEinheiten 14Bauwerft Schichau Elbing und Danzig1 DienstzeitDienstzeit 1900 19172 DienstzeitDienstzeit 1917 1949Technische DatenVerdrangung Konstruktion 350 375 t Maximal ca 450 tLange 63 5 mBreite 7 0 mTiefgang 2 7 3 0 mBesatzung 70 MannAntrieb 4 kohlegefeuerte Schulz Thornycroft bzw Schichau Dampfkessel 2 stehende 3 Zylinder Dreifachexpansions Dampfmaschinen 6 000 PSi auf 2 WellenGeschwindigkeit 27 0 knReichweite 420 500 sm bei 27 kn 1 500 1 600 sm bei 10 knBunkermenge 80 125 t KohleBewaffnung 1 Serie 1 75 mm Geschutze L 50 5 47 mm Geschutze L 43 3 Torpedorohre 3 1 O 381 mm2 Serie 2 75 mm Geschutze L 50 6 7 62 mm Maschinengewehre 3 Torpedorohre 3 1 O 457 mm bis zu 16 Minen Inhaltsverzeichnis 1 Entwurf 1 1 Fur die Bedurfnisse des Fernen Osten 1 2 Verlastbar mit der Eisenbahn 2 Boote und Schicksale 3 Literatur 4 WeblinksEntwurf BearbeitenFur die Bedurfnisse des Fernen Osten Bearbeiten nbsp Der bei Laird gebaute Zerstorer Boevoy anfangs Som nbsp Der in Frankreich gebaute Zerstorer Vnimatelnyi anfangs ForelDie ersten vier Boote der Klasse die fur sich auch hin und wieder als Kit Klasse bezeichnet werden wurden bereits im Rahmen des Programms Fur die Bedurfnisse des Fernen Osten von 1898 im August 1898 bei der Schichauwerft bestellt Alle vier wurden bis zum August 1900 abgeliefert Die Boote gehorten nach Grosse und Kampfkraft zu den ersten Zerstorern der russischen Marine mussen aber ob ihrer Grosse und Kampfkraft eigentlich als Hochseetorpedoboote bezeichnet werden Hervorstechendstes Merkmal der Klasse war der ausgepragte Rammsteven das abgerundete Kreuzerheck und die zwei Schornsteine mit stark achterlichem Fall Der ursprungliche Entwurf sah nur ein 75 mm und funf 47 mm Geschutze vor wobei keine Minenlegeeinrichtung vorgesehen war Neben den vier in Deutschland bestellten Booten orderte die Kaiserlich Russische Marine im Fern Ost Programm noch einen Zerstorer in Grossbritannien Som 1900 ausgeliefert und funf in Frankreich Forel Klasse 1901 1902 ausgeliefert die auch bei Beginn des Russisch Japanischen Krieges dort stationiert waren In Russland selbst wurden gleichzeitig dreizehn Zerstorer der Buiny und Groznyi Klasse gebaut von denen auch zwei vor dem Krieg in Port Arthur stationiert wurden und neun mit dem Zweiten Pazifischen Geschwader wahrend des Krieges in den Fernen Osten marschierten Unmittelbar nach dem Abschluss der Erprobungen verlegten die vier Zerstorer des ersten Auftrages vom Oktober 1900 bis zum Mai 1901 in den Fernen Osten zum Pazifikgeschwader und wurden in Port Arthur stationiert Nach der Seeschlacht im Gelben Meer wurden drei der Zerstorer Besposchtschadni Besschumni Besstraschni am 12 August 1904 in der deutschen Kolonie Tsingtao interniert Die Bditelny war wegen Kesselschaden nicht einsatzbereit Ende Oktober 1904 erhielt sie noch einen Minentreffer konnte nicht repariert werden und wurde vor der Kapitulation Port Arthurs gesprengt Verlastbar mit der Eisenbahn Bearbeiten nbsp Die Zerstorer Ingenieur mechanik Swerew und BurnyDie restlichen zehn Boote wurden im Dezember 1904 als Vermehrungs und Ersatzbauten bestellt und waren einfache Nachbauten des Typs Kit um keine Risiken einzugehen Es wurden lediglich veranderte Kessel gefordert und die Bewaffnung auf zwei 75 mm Geschutze verstarkt Auch wurde neue 45 cm Torpedorohre eingebaut Bei Vertragsschluss war die russische Regierung noch der Hoffnung die Boote wahrend des Russisch Japanischen Krieges zum Einsatz bringen zu konnen Bei Vertragsunterzeichnung musste die Bauwerft daher garantieren die Boote so zu erstellen dass der Transport in Teilen nach Wladiwostok auch auf dem Landweg moglich sein wurde Tatsachlich wurde nur bei zwei Booten Kapitan Jurassowski Leitenant Sergejew von dieser Moglichkeit Gebrauch gemacht Zum einen verlief der Krieg schnell zu Ungunsten der Russen zum anderen erwies sich die Eisenbahn nach Fernost als total uberlastet um auch die notwendigen Bauvorrichtungen nach Fernost transportieren zu konnen Die anderen acht Schiffe wurden darauf in Deutschland komplett fertiggebaut und kamen in der Ostsee zum Einsatz Aufgrund der Kriegserfahrungen von 1904 05 wurde die Bewaffnung umgehend auf zwei 75 mm Geschutze verstarkt und vereinheitlicht Die Boote werden auch als eigenstandige Klasse unter der Bezeichnung Ingenieur mechanik Swerew Klasse in der russischen Literatur bzw in der deutschen als Bojewoi Klasse und der englischen als Bditelny Klasse benannt Ihre kontinuierliche Fortsetzung erfuhren sie in den auch noch 1904 bestellten vier Booten der Emir Bucharski Klasse die von der Schichau Werft entworfen auf russischen Ostseewerften gebaut wurden Boote und Schicksale BearbeitenSchiff Kiellegung Stapellauf Indienst stellung BemerkungKit Wal ab 22 Marz 1902 Bditelny Der Wachsame 8 Marz 1899 30 November 1899 10 August 1900 Seit Mai 1901 in Port Arthur stationiert Bei den Ausbruchsversuchen des Geschwaders aus dem Gelben Meer wegen Kesselschaden nicht einsatzbereit Ende Oktober 1904 erhielt das Boot bei einem Einsatz einen Minentreffer und wurde schwer beschadigt Aufgrund fehlender Teile konnte es nicht wieder repariert werden und wurde vor der Kapitulation des Hafens am 2 Januar 1905 gesprengt Skat Rochen ab 22 Marz 1902 Besposchtschadni Der Gnadenlose 8 Marz 1899 24 Oktober 1899 12 Juli 1900 Seit Mai 1901 in Port Arthur stationiert Nach der Seeschlacht im Gelben Meer wurde das Boot am 12 August 1904 in Tsingtau interniert Nach dem Kriegsende verblieb das Boot bis 1918 beim Pazifischen Geschwader in Wladiwostok und wechselte im Gefolge des Burgerkrieges mehrfach den Besitzer Eine beabsichtigte Uberfuhrung ins Nordpolarmeer 1917 musste aufgrund des Zustands der Antriebsanlage unterbleiben Es wurde am 31 Mai 1923 aus der Flotte gestrichen und bis 1925 abgewrackt Delfin Delphin ab 22 Marz 1902 Besstraschni Der Furchtlose 29 Marz 1899 12 Juli 1899 8 September 1900 Seit Mai 1901 in Port Arthur stationiert Nach der Seeschlacht im Gelben Meer wurde das Boot am 12 August 1904 in Tsingtau interniert Nach dem Kriegsende verblieb das Boot bis 1917 beim Pazifischen Geschwader und verlegte bis Oktober 1917 ins Nordpolarmeer nach Murmansk Dort wurde es von franzosischen Interventionstruppen besetzt der Weissen Armee ubergeben und bei deren Abzug im Februar 1920 zuruckgelassen Anschliessend war es ab 1921 in Archangelsk aufgelegt und wurde ab 1924 abgewrackt Kassatka Orca ab 22 Marz 1902 Besschumni Der Lautlose 1899 16 Marz 1900 14 Juli 1900 Seit Mai 1901 in Port Arthur stationiert Nach der Seeschlacht im Gelben Meer wurde das Boot am 12 August 1904 in Tsingtau interniert Nach dem Kriegsende verblieb das Boot bis 1917 beim Pazifischen Geschwader und verlegte bis Oktober 1917 ins Nordpolarmeer nach Murmansk Dort wurde es von franzosischen Interventionstruppen besetzt der Weissen Armee ubergeben und bei deren Abzug im Februar 1920 zuruckgelassen Anschliessend war es ab 1921 in Archangelsk aufgelegt und wurde ab 1924 abgewrackt Ingenieur mechanik Dmitrijew ab 25 Februar 1925 Roschal 8 Februar 1905 4 November 1905 1906 Das Boot verblieb in der Ostsee wurde vor dem Ersten Weltkrieg der 7 Zerstorer Division der Baltischen Flotte zugeordnet und ubernahm vorwiegend Begleitschutz Vorposten und Minensuchaufgaben Zwischen April 1918 und Mai 1919 befand es sich im Reservestatus wurde anschliessend auf den Ladoga See verlegt nahm 1921 22 an den Kampfen im Finnischen Meerbusen teil und wurde 1926 aufgelegt Im November 1928 erfolgte die Streichung aus der Flottenliste und anschliessend wurde das Boot abgewrackt Bojewoi Der Kampferische 11 Marz 1905 9 Januar 1906 Fruhjahr 1906 Das Boot verblieb in der Ostsee wurde vor dem Ersten Weltkrieg der 7 Zerstorer Division der Baltischen Flotte zugeordnet und ubernahm vorwiegend Begleitschutz Vorposten und Minensuchaufgaben Wahrend des Eismarschs der Baltischen Flotte verblieb es eingefroren in der Basis Helsingfors wurde von deutschen Truppen besetzt und der finnischen Marine ubergeben aber im Mai 1918 nach Russland abgegeben Zwischen Mai 1918 und 1924 war es in Kronstadt aufgelegt wurde im November 1925 aus der Flottenliste gestrichen und anschliessend abgewrackt Burny Der Sturmische 7 April 1905 7 Februar 1906 Fruhjahr 1906 Das Boot verblieb in der Ostsee wurde vor dem Ersten Weltkrieg der 7 Zerstorer Division der Baltischen Flotte zugeordnet und ubernahm vorwiegend Begleitschutz Vorposten und Minensuchaufgaben Zwischen April 1918 und Februar 1925 war es in Kronstadt aufgelegt wurde im November 1925 aus der Flottenliste gestrichen und anschliessend abgewrackt Wnimatelny Der Aufmerksame 29 Mai 1905 20 Februar 1906 Fruhjahr 1906 Das Boot verblieb in der Ostsee wurde vor dem Ersten Weltkrieg der 7 Zerstorer Division der Baltischen Flotte zugeordnet und ubernahm vorwiegend Begleitschutz Vorposten und Minensuchaufgaben Zwischen April 1918 und Mai 1919 befand es sich im Reservestatus nahm an den Kampfen im Finnischen Meerbusen 1921 22 teil und wurde im September 1924 aufgelegt Im Februar 1925 erfolgte die Streichung aus der Flottenliste anschliessend wurde das Boot abgewrackt Bditelny Der Wachsame 11 Marz 1905 17 Marz 1906 8 April 1906 Das Boot verblieb in der Ostsee wurde vor dem Ersten Weltkrieg der 7 Zerstorer Division der Baltischen Flotte zugeordnet und ubernahm vorwiegend Begleitschutz Vorposten und Minensuchaufgaben Dabei lief es am 27 November 1917 im Bottnischen Meerbusen bei Raumo auf eine vom deutschen U Boot SM UC 58 gelegte Mine wobei das Vorschiff abgerissen wurde und sank innerhalb von nur drei Minuten unter Verlust von 60 Mann Ingenieur mechanik Swerew 1925 Zhemchuzhin 28 Januar 1905 6 April 1906 Sommer 1906 Das Boot verblieb in der Ostsee wurde vor dem Ersten Weltkrieg der 7 Zerstorer Division der Baltischen Flotte zugeordnet und ubernahm vorwiegend Begleitschutz Vorposten und Minensuchaufgaben Zwischen April 1918 und Mai 1919 befand es sich im Reservestatus wurde anschliessend auf den Ladoga See verlegt nahm 1921 22 an den Kampfen im Finnischen Meerbusen teil und wurde 1926 aufgelegt Im Januar 1930 erfolgte die Streichung aus der Flottenliste anschliessend wurde das Boot abgewrackt Wynosliwy Der Ausdauernde 1925 Artemyev 16 August 1905 31 Marz 1906 Sommer 1906 Das Boot wurde am 25 Februar 1925 in Artemjew umbenannt Das Boot verblieb in der Ostsee wurde vor dem Ersten Weltkrieg der 7 Zerstorer Division der Baltischen Flotte zugeordnet und ubernahm vorwiegend Begleitschutz Vorposten und Minensuchaufgaben Zwischen April 1918 und Mai 1919 befand es sich im Reservestatus wurde anschliessend auf den Ladoga See verlegt nahm 1921 22 an den Kampfen im Finnischen Meerbusen teil und wurde 1928 aufgelegt Im Jahr 1932 erfolgte die Streichung aus der Flottenliste und die Ubernahme durch die Ossoawiachim als Schulschiff Wahrend der Belagerung Leningrads im Zweiten Weltkrieg wurde es versenkt erst 1953 gehoben und anschliessend abgewrackt Wnuschitelny Der Beeindruckende 1925 Martynov 18 August 1905 31 Marz 1906 Sommer 1906 Das Boot wurde am 5 Februar 1925 in Martynow umbenannt Das Boot verblieb in der Ostsee wurde vor dem Ersten Weltkrieg der 7 Zerstorer Division der Baltischen Flotte zugeordnet und ubernahm vorwiegend Begleitschutz Vorposten und Minensuchaufgaben Dabei rammte es am 29 Juli 1915 ein deutsches U Boot und wurde schwer beschadigt Zwischen April 1918 und Mai 1919 befand es sich im Reservestatus wurde anschliessend auf den Onega See verlegt nahm 1921 22 an den Kampfen im Finnischen Meerbusen teil und wurde 1926 aufgelegt Anschliessend erfolgte der Umbau zum Schulschiff der Seekriegsakademie im Jahr 1931 wurde es aus der Flottenliste gestrichen und von der Ossoawiachim als Schulschiff ubernommen Im Januar 1935 wurde es wieder in die Flotte als Wachschiff eingestellt und nahm sowohl am Winterkrieg als auch am Zweiten Weltkrieg teil Obwohl die endgultige Streichung aus der Flottenliste bereits im Oktober 1940 erfolgte wurde es erst 1949 abgewrackt Kapitan Jurassowski 13 Januar 1905 1907 1907 Das Boot wurde bei Schichau in Elbing auf Stapel gelegt anschliessend in Einzelteile zerlegt und mit der Bahn nach Wladiwostok uberfuhrt und dort zusammengebaut Es verblieb bis 1917 bei der Pazifischen Flotte und verlegte bis Oktober 1917 ins Nordpolarmeer nach Murmansk Dort wurde es von US amerikanischen Interventionstruppen besetzt der Weissen Armee ubergeben und bei deren Abzug im Februar 1920 zuruckgelassen Anschliessend war es ab 1922 in Archangelsk aufgelegt und wurde ab 1924 abgewrackt Leitenant Sergejew 21 Januar 1905 1907 1907 Das Boot wurde bei Schichau in Elbing auf Stapel gelegt anschliessend in Einzelteile zerlegt und mit der Bahn nach Wladiwostok uberfuhrt und dort zusammengebaut Es verblieb bis 1917 bei der Pazifischen Flotte und verlegte bis Oktober 1917 ins Nordpolarmeer nach Murmansk Dort wurde es von britischen Interventionstruppen besetzt der Weissen Armee ubergeben und bei deren Abzug im Februar 1920 zuruckgelassen Anschliessend war es ab 1922 in Archangelsk aufgelegt und wurde ab 1924 abgewrackt Literatur BearbeitenHarald Fock Schwarze Gesellen Band 2 Zerstorer bis 1914 Koehlers Verlagsgesellschaft Herford 1981 ISBN 3 7822 0206 6 Harald Fock Z vor Band 1 Internationale Entwicklung und Kriegseinsatze von Zerstorern und Torpedobooten 1914 bis 1939 Koehlers Verlagsgesellschaft Herford 1998 ISBN 3 7822 0207 4 Robert Gardiner Conway s All The World s Fighting Ships 1906 1921 Conway Maritime Press London 1979 ISBN 0 85177 133 5 Rene Greger Die russische Flotte im Ersten Weltkrieg 1914 1917 J F Lehmanns Munchen 1970 ISBN 3 469 00303 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zerstorer der Bditelny Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Zerstorer der Inzhener mekhanik Zverev Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien NN Afonin SA Balakin Vnimatelnyi und andere im Ausland gebaute Port Arthur Zerstorer russisch NN Afonin Zerstorer Kassatka und Ingenieur mechanik Swerew 1898 1925 russisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kit Klasse amp oldid 237170905