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Bei der Kirche in Willuhnen der Ort hiess nach 1946 kurzzeitig russisch Ismailowo handelte es sich um eine in den 1890er Jahren errichtete Backsteinkirche Sie war bis 1945 die evangelische Pfarrkirche fur die Bevolkerung im Kirchspiel Willuhnen im ostpreussischen Kreis Pillkallen 1939 bis 1945 Landkreis Schlossberg Ostpr Von dem Gebaude ist heute nur noch ein Grundmauerrest erkennbar Kirche WilluhnenBaujahr 1893 1895Einweihung 1895Stilelemente BacksteinkircheBauherr Evangelische Kirchengemeinde Willuhnen Kirchenprovinz Ostpreussen Kirche der Altpreussischen Union Lage 54 48 2 7 N 22 39 23 4 O 54 800744 22 656494 Koordinaten 54 48 2 7 N 22 39 23 4 OStandort WilluhnenKaliningrad RusslandZweck Evangelisch lutherische PfarrkircheGemeinde Nicht mehr vorhanden Das Kirchengebaude ist zerstort Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Kirchspielorte 3 2 Pfarrer 3 3 Kirchenbucher 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDer Ort Willuhnen bzw Ismailowo existiert heute nicht mehr Seine Ortsstelle liegen im Gebiet eines Truppenubungsplatzes im Osten der heutigen russischen Oblast Kaliningrad Gebiet Konigsberg Preussen Durch den Ortsbereich verlauft die russische R 509 27A 013 die Dobrowolsk Pillkallen 1938 bis 1946 Schlossberg mit der litauischen Staatsgrenze EU Aussengrenze bei Kudirkos Naumiestis Neustadt verbindet Der einstige Standort der Kirche liegt nordlich der Hauptstrasse unweit des einstigen Bahnhofs der Pillkaller Kleinbahn Kirchengebaude BearbeitenEine Kirche war in Willuhnen bereits im 17 Jahrhundert errichtet worden Sie wurde zweimal durch Blitzeinschlag erheblich beschadigt und war so baufallig dass man sich am Ende des 19 Jahrhunderts entschloss eine neue zu bauen In den Jahren von 1893 bis 1895 entstand so eine Backsteinkirche 1 die mit einem vorgesetzten hohen Turm versehen wurde 2 Der Spitzturm war mit vier Eckturmchen ausgerustet und ein weithin sichtbares Zeichen des Ortes 3 Die Kirche galt als eines der schonsten Gotteshauser des Kreises Pillkallen 4 Das Kirchengebaude zeigte neoromanische Stilelemente Der Innenraum war mit eingezogenen Emporen versehen Auf der Westempore stand die Orgel Im Chorraum stand ein schlichter Altar mit einem grossen Kreuz als Altar wand und davor gestellten kleinem Kruzifix jeweils flankiert von Kerzenleuchtern Die Kirche hat die Kriegshandlungen 1944 45 nicht uberstanden Heute kunden nur noch wenige Grundmauerreste von diesem Gotteshaus 5 Kirchengemeinde BearbeitenEine evangelische Kirchengemeinde 6 wurde in Willuhnen bereits hundert Jahre nach Einfuhrung der Reformation in Ostpreussen gegrundet im Jahre 1621 entstand ein weitflachiges Kirchspiel das anfangs noch in den Kirchenkreis Ragnit eingegliedert war Die Pfarrstelle wurde 1624 errichtet Die Kirchengemeinde die im Jahre 1925 4417 Gemeindeglieder in 39 Dorfern Ortschaften und Wohnplatzen zahlte gehorte bis 1945 zum Kirchenkreis Pillkallen Schlossberg innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges machten Dorf und Kirche Willuhnen zunichte Kirchspielorte Bearbeiten Zum weitflachigen Kirchspiel der Kirche Willuhnen zahlten neben dem Pfarrort 38 Orte 6 nbsp Kirchspiel Willuhnen 1930 40 Name Anderungsname1938 bis 1946 Russischer Name Name Anderungsname1938 bis 1946 Russischer NameAbschruten Schruten Kusmen KreuzhoheBauszen1936 38 Baussen Bauschen Laugallen KleinjagerswaldeBilden Filonowo Lengschen MoorwieseBuhlen LindickenDorschkehmen Derschau Ostpr Milchbude ArchangelskojeEndruhnen Bruchlage Naujehnen Rothfelde Ostpr Erubischken ab 1929 Hopfendorf Kamenskoje Paplienen WalddorfEszeruppen1928 36 Esseruppen ab 1936 Escheruppen Patilszen1931 38 Patilssen Insterwalde OtradnojeGirrehlischken ab 1928 Jagerswalde Swobodnoje PaulickenGrumbkowkeiten ab 1928 Grumbkowsfelde Prawdino Pawidlaugken Bruchdorf Ostpr Jagerswalde Potschlauken PeterortJodeglienen Moosheim Radszen1936 38 Radschen GrabenbruckJodzsen1936 38 Jodschen Kleinhildesheim Skroblienen AmbruchJogschen Seehuben StobernKailen Szieden ab 1936 Schieden Mirny Kiauschen Wetterau Lossewo Uszalxnen1936 38 Uschalxnen KleinderschauKotschen Koschen Serkalnoje Warnakallen KrahenbergeKruschinehlen Frankenreuth WenskenKrusen Kubanka Wingern PrawdinoPfarrer Bearbeiten Zwischen 1624 und 1945 amtierten in der Kirche Willuhnen 15 Geistliche als evangelische Pfarrer 7 Johann Lobel 1624 1666 Christian Sperber 1689 1691 Heinrich Sperber 1689 1691 Heinrich Pusch 1697 1699 Johann Donalitius 1699 1704 Georg Friedrich Dresler 1710 1741 Georg Ernst Klemm 1741 1774 Johann Sigismund Fleischmann 1772 1810 Karl Hammer 1810 1826 Johann Friedrich Marks 1826 1831 Ludwig Wilhelm Moeller 1831 1862 Gustav Adolf L Hecht 1863 1877 8 Eduard Rudolf Reimann 1877 1899 8 Leopold K F Friedrich 1899 1926 Eberhard Steinhausen 1926 1945 Kirchenbucher Bearbeiten Die Kirchenbucher haben sich erhalten sie werden im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Kreuzberg aufbewahrt 9 Begrabnisse 1815 bis 1827 Kommunikanten 1859 bis 1864 Namensregister der Taufen 1798 bis 1914 und Begrabnisse 1800 bis 1914 Einzelnachweise Bearbeiten Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 111 Abb 490 Historisches Foto der Kirche Willuhnen Willuhnen bei GenWiki Willuhnen bei ostpreussen net 1 2 Vorlage Toter Link www ostpreussen net Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juli 2023 Suche in Webarchiven Foto der Grundmauerreste der Willuhner Kirche a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 486 Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 151 a b Eduard Reimann 1869 und Adolf Hecht 1883 waren Angehorige des Corps Littuania Christa Stache Verzeichnis der Kirchenbucher im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Teil I Die ostlichen Kirchenprovinzen der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union Berlin 1992 S 117 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche Willuhnen amp oldid 235777940