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Die ehemalige Kilianskapelle auch Kilian genannt wurde etwa zwischen 1180 und 1200 im romanischen Stil als Marktkapelle der Pfarrei Sankt Martin zu Oberweimar erbaut Die Kapelle mit dem Patrozinium des heiligen Kilian ist damit das alteste erhaltene Gebaude der Marburger Kernstadt gelegen am Schuhmarkt an der Reitgasse in der Marburger Oberstadt unweit der Alten Universitat Kilian von SudwestenFrontansicht von OstenTeilansicht von WestenEhemaliges Westportal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baugeschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAm 16 April 1227 wurde Marburg selbststandige Pfarrei Pfarrkirche der im 13 Jahrhundert wachsenden Stadt war allerdings nicht die Kilianskapelle sondern die St Marien Kirche Nachdem die Landgrafen von Hessen 1234 die Pfarrei Marburg unter das Patronat des Deutschen Ordens gestellt hatte erlangte die Stadt im 14 Jahrhundert die Rechte an der Pfarrei Bis zur Einfuhrung der Reformation in Hessen 1526 fanden im Kilian Gottesdienste statt Nachdem beschlossen wurde dass in jeder Stadt nur noch in einer Kirche gepredigt werden solle standen in Marburg alle Kirchen bis auf die damalige Stadtpfarrkirche St Marien und die dem Deutschen Orden gehorende Elisabethkirche zunachst leer Im Kilian wurde nach dem 18 Juli 1527 die Waage untergebracht Die Schuhmacher pachteten den Chor der Kapelle am 22 Dezember 1535 als Zunftstube und das Kirchenschiff wurde ab 1545 zum Backhaus Zeitweise wurde der Kilian sogar als Schweinestall genutzt ab spatestens 1671 auch als Schule und Waisenhaus Ab 1910 nutzten Stadtverwaltung und Stadtpolizei das Gebaude im Dritten Reich auch die Gestapo Von 1969 bis etwa 2010 11 hatte das Deutsche Grune Kreuz e V DGK seinen festen Sitz im Marburger Kilian Nach Erwerb durch das stadtische Wohnungsbauunternehmen GeWoBau wurde das Gebaude seit Anfang 2013 saniert und wird seit Oktober 2013 fur Studierendenunterkunfte genutzt 1 Baugeschichte Bearbeiten1452 wurde mit Steinen der abgebrochenen Synagoge eine neue Mauer um den Kilianskirchhof angelegt 1552 bis 1554 wurde der Ostturm niedergerissen und die Steine zum Wiederaufbau der eingesturzten Weidenhauser Brucke verwendet Nachdem 1560 auch der Giebel und die Gewolbe abgebrochen worden sind erhielt der Kilian 1580 81 dann ein Fachwerkobergeschoss das als Schusterstube bezeichnet wurde 1872 73 wurde das Gebaude noch einmal umgebaut 1964 umfassend renoviert Bemerkenswert fur ein Gebaude des spaten 12 Jahrhunderts ist dass der Baumeister sich am Bogen des Haupteingangs mit den Worten Godescalcus me fecit verewigte Ursprunglich befand sich auf dem Platz um die Kirche ein Friedhof Nachdem jedoch die Schusterzunft in den Kilian eingezogen war wurde der Platz zum Schuhmarkt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kilianskapelle Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kilian wandelt sich zur Edel Herberge Oberhessische Presse vom 17 Juli 2013 Memento des Originals vom 5 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www op marburg de50 808805555556 8 7714166666667 210 Koordinaten 50 48 31 7 N 8 46 17 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kilianskapelle Marburg amp oldid 230461227