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Katrin Dorre Heinig geb Juana Katrin Dorre 6 Oktober 1961 in Leipzig ist eine ehemalige deutsche Langstreckenlauferin die in den 1980er und 1990er Jahren grosse Erfolge vor allem im Marathon feierte Katrin Dorre HeinigNation Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR Deutschland DeutschlandGeburtstag 6 Oktober 1961 62 Jahre Geburtsort Leipzig DDRGrosse 170 cmGewicht 57 kgKarriereDisziplin LangstreckenlaufBestleistung Halbmarathon 1 09 15 hMarathon 2 24 35 hVerein SC DHfK LeipzigLG OdenwaldLAC QuelleLAC Veltins HochsauerlandTrainer Wolfgang HeinigStatus zuruckgetretenMedaillenspiegelOlympische Spiele 0 0 1 Weltmeisterschaften 0 0 1 Olympische SpieleBronze Seoul 1988 Marathon WeltmeisterschaftenBronze Tokio 1991 Marathon Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Sportliche Erfolge 3 Personliche Bestzeiten 4 Veroffentlichung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenZunachst zeichnete sich Katrin Dorre als Bahnlauferin aus 1980 wurde sie DDR Meisterin uber 3000 Meter Noch vor der Registrierung offizieller DDR Bestzeiten ging sie auf die Marathondistanz 1982 gelang ihr in Karl Marx Stadt eine Zeit von 2 45 54 h Ihr erster bedeutender Erfolg folgte zwei Jahre spater beim Osaka Women s Marathon den sie in 2 31 41 h gewann Im gleichen Jahr stellte sie am 21 Juli in Ost Berlin mit 2 26 52 h eine gesamtdeutsche Bestzeit auf und gewann einen weiteren grossen Marathon in Japan den Tokyo International Women s Marathon bei dem sie auch 1985 und 1987 mit ihrer zweiten gesamtdeutschen Bestzeit von 2 25 24 h siegte 1986 entschied sie mit dem Nagoya Marathon den dritten bedeutenden Frauenmarathon in Japan fur sich Im selben Jahr wurde sie mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Silber geehrt 1 Ihren ersten internationalen Meisterschaftsauftritt fur die DDR hatte Katrin Dorre beim IAAF Weltcup Marathon 1985 in Hiroshima den sie in 2 33 30 h gewann Im selben Jahr siegte sie in Rom beim Europacup Marathon in 2 30 11 h Beim Marathon der Europameisterschaften 1986 musste sie aufgeben da sie nach der Entfernung eines vereiterten Zahns gesundheitlich angeschlagen war Nach einem zweiten Platz beim Weltcup Marathon 1987 in Hiroshima gewann sie im Jahr darauf in Huy erneut den Europacup Marathon Am 7 Juli 1988 stellte sie in ihrer Geburtsstadt Leipzig mit 17 709 Metern einen gesamtdeutschen Rekord im Stundenlauf auf der seit nunmehr 21 Jahren Bestand hat Bei den Olympischen Spielen in Seoul errang sie Bronze beim Marathon Sie ist somit die bisher einzige Deutsche die in dieser Disziplin eine olympische Medaille gewann Fur diesen Erfolg wurde sie mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Bronze ausgezeichnet 2 Danach brachte sie ein Kind zur Welt und hatte eigentlich schon mit dem Leistungssport abgeschlossen entschied sich jedoch aufgrund der neuen Moglichkeiten die durch die Wende entstanden waren zum Weitermachen Der erste grosse Erfolg nach dem Wiedereinstieg war ein dritter Platz beim New York City Marathon 1990 Wie schon in den 1980er Jahren erwies sich Japan als ein gutes Pflaster fur die Leipzigerin 1991 gewann sie erneut den Osaka Women s Marathon zwei weitere Siege folgten 1996 und 1997 und der Marathon der Weltmeisterschaften 1991 in Tokio bescherte ihr die zweite Bronzemedaille bei einem internationalen Grossereignis Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona und 1996 in Atlanta schnitt sie als Funfte bzw Vierte ebenfalls hervorragend ab und auch bei den Weltmeisterschaften 1993 in Stuttgart landete sie als Sechste weit vorne 1994 siegte sie beim Berlin Marathon in 2 25 15 h gleichzeitig ihr dritter deutscher Rekord uber diese Distanz und Hattricks gelangen ihr beim London Marathon den sie von 1992 bis 1994 gewann sowie beim Frankfurt Marathon bei dem sie von 1995 bis 1997 siegte 1998 gewann sie den Hamburg Marathon Bei ihrem Sieg an gleicher Stelle ein Jahr spater wurde sie Deutsche Marathonmeisterin und stellte mit 2 24 35 h sowohl einen Streckenrekord wie auch einen deutschen Rekord auf Letzterer wurde erst knapp neun Jahre spater von Irina Mikitenko unterboten Im Herbst wurde sie dann zum zweiten Mal Dritte beim New York City Marathon 2000 wurde sie zwar Zweite beim Hamburg Marathon eine Operation wegen eines Fersensporns zwang sie jedoch kurz danach zum Aussetzen Weitere Verletzungen und Operationen sowie eine Infektion mit dem Pfeiffer Drusenfieber verhinderten danach eine dauerhafte Ruckkehr in den Leistungssport Bei insgesamt 35 Marathons blieb sie unter 2 34 Stunden einer Anzahl die bislang von keiner anderen Lauferin erreicht wurde Stand Dezember 2008 3 Dreimal siegte sie beim Grand Prix von Bern 1991 1992 und 1997 und zweimal beim Paderborner Osterlauf auf der 10 km Strecke 1992 und 1996 Weitere Erfolge bei Strassenlaufen sind Siege bei der Nacht von Borgholzhausen 1990 beim Kasseler Citylauf und beim Wurzburger Residenzlauf 1991 und ein sechster Platz bei den Halbmarathon Weltmeisterschaften 1997 in Kosice Katrin Dorre startete seit 1975 fur den SC DHfK Leipzig Nach dem Ende der DDR wechselte sie in den Westen und ging fur die LG Odenwald das LAC Quelle sowie das LAC Veltins Hochsauerland an den Start Bei einer Grosse von 1 70 m hatte sie ein Wettkampfgewicht von 57 kg Im Dezember 1992 heiratete sie ihren Trainer Wolfgang Heinig und legte sich den Doppelnamen zu Seit Anfang der 1990er Jahre lebt sie mit ihrem Mann in Erbach Odenwald Ihre 1989 geborene Tochter Katharina Heinig verh Steinruck die ebenfalls von Wolfgang Heinig trainiert wird 4 wurde 2009 und 2010 deutsche Juniorenmeisterin im Halbmarathon und gewann bei ihrem Debut uber die 42 195 km Distanz den Koln Marathon 2010 Im Rahmen des 25 Jubilaums des Frankfurt Marathons stellte Dorre Heinig im Oktober 2006 ihr erstes Buch Leidenschaft Marathon vor Dieses erzahlt von ihrem Leben als Lauferin und ist in Zusammenarbeit mit dem Autor Christoph Kulzer Schroder entstanden 5 2016 wurde Dorre Heinig fur ihre ausserordentlichen Leistungen und nationalen sowie internationalen Erfolge bei der Jahrestagung der German Road Races mit dem GRR Award fur ihr Lebenswerk ausgezeichnet Sportliche Erfolge BearbeitenSportliche Erfolge Datum Jahr Platz Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung16 Apr 2000 2 Hamburg Marathon Deutschland nbsp Hamburg 02 33 107 Nov 1999 3 New York City Marathon Vereinigte Staaten nbsp New York 02 28 4125 Apr 1999 1 Hamburg Marathon Deutschland nbsp Hamburg 02 24 35 Deutsche Marathonmeisterin mit Streckenrekord und deutschem Rekord19 Apr 1998 1 Hamburg Marathon Deutschland nbsp Hamburg 02 25 2126 Okt 1997 1 Frankfurt Marathon Deutschland nbsp Frankfurt am Main 02 26 4826 Jan 1997 1 Osaka Women s Marathon Japan nbsp Osaka 02 25 5727 Okt 1996 1 Frankfurt Marathon Deutschland nbsp Frankfurt am Main 02 28 3328 Juli 1996 4 Olympische Spiele Vereinigte Staaten nbsp Atlanta 02 28 4528 Jan 1996 1 Osaka Women s Marathon Japan nbsp Osaka 02 26 0429 Okt 1995 1 Frankfurt Marathon Deutschland nbsp Frankfurt am Main 02 31 3125 Sep 1994 1 Berlin Marathon Deutschland nbsp Berlin 02 25 15 deutscher Rekord17 Apr 1994 1 London Marathon Vereinigtes Konigreich nbsp London 02 32 3415 Aug 1993 6 Weltmeisterschaften Deutschland nbsp Stuttgart 02 35 2018 Apr 1993 1 London Marathon Vereinigtes Konigreich nbsp London 02 27 091 Aug 1992 5 Olympische Spiele Spanien nbsp Barcelona 02 36 4812 Apr 1992 1 London Marathon Vereinigtes Konigreich nbsp London 02 29 3925 Aug 1991 3 Weltmeisterschaften Japan nbsp Tokio 02 30 1027 Jan 1991 1 Osaka Women s Marathon Japan nbsp Osaka 02 27 434 Nov 1990 3 New York City Marathon Vereinigte Staaten nbsp New York 02 33 2123 Sep 1988 3 Olympische Spiele Korea Sud nbsp Seoul 02 26 2130 Apr 1988 1 Europacup Marathon Belgien nbsp Huy 02 28 2815 Nov 1987 1 Tokyo International Women s Marathon Japan nbsp Tokio 02 25 2411 Apr 1987 3 IAAF Weltcup Marathon Japan nbsp Seoul 02 31 3016 Nov 1986 2 Tokyo International Women s Marathon Japan nbsp Tokio 02 31 542 Marz 1986 1 Nagoya Marathon Japan nbsp Nagoya 02 29 3315 Sep 1985 1 Europacup Marathon Italien nbsp Rom 02 30 1113 Apr 1985 1 IAAF Weltcup Marathon Japan nbsp Hiroshima 02 33 3017 Nov 1985 1 Tokyo International Women s Marathon Japan nbsp Tokio 02 34 2118 Nov 1984 1 Tokyo International Women s Marathon Japan nbsp Tokio 02 33 2329 Jan 1984 1 Osaka Women s Marathon Japan nbsp Osaka 02 31 41Personliche Bestzeiten Bearbeiten800 m 2 05 4 min 9 August 1980 Jena 1000 m 2 44 8 min 9 Juli 1980 Berlin 1500 m 4 18 7 min 12 August 1979 Karl Marx Stadt 3000 m 9 04 01 min 5 Mai 1984 Potsdam 10 000 m 33 00 0 min 30 Mai 1984 Leipzig 10 km Strassenlauf 31 52 min 6 April 1996 Paderborn Stundenlauf 17 709 m 7 Juli 1988 Leipzig aktueller deutscher Rekord Stand November 2009 Halbmarathon 1 09 15 h 27 September 1998 Grevenmacher Marathon 2 24 35 h 25 April 1999 Hamburg ehemaliger deutscher Rekord Weitere deutsche RekordeMannschaftswertung Halbmarathon mit Petra Wassiluk und Iris Biba Poschl 3 32 16 h 4 Oktober 1997 Kosice Mannschaftswertung Marathon mit Birgit Weinhold und Gabriele Martins 7 36 10 h 15 September 1985 RomVeroffentlichung Bearbeitenmit Christoph Kulzer Schroder Leidenschaft Marathon Die Weltkarriere der Katrin Dorre Heinig Agon Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 282 3 Rezension von Antje Krause auf laufreport de Rezension von Jurgen Binder auf laufticker deLiteratur BearbeitenKarl Lennartz Marathonlauf Teil 3 Verlag Werbung UM Sport Lohmar 2007 ISBN 978 3 9811512 1 3 S 1155 f Weblinks BearbeitenKatrin Dorre Heinig in der Datenbank von World Athletics englisch Portrat auf laufreport de 16 Mai 2003 mit Aufstellung samtlicher von ihr gelaufenen Marathons Was macht eigentlich Katrin Dorre Heinig Memento vom 21 August 2009 im Internet Archive Portrat von Andreas Schlebach fur die Serie WM Legenden in der Sportschau 10 Juni 2009 Katrin Dorre Eine Laufbahn in Ost und West Portrat von Uwe Martin in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 7 November 2009Einzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland 15 Oktober 1986 S 7 Neues Deutschland 12 13 November 1988 S 4 arrs run Fastest n th Fastest Marathons leichtathletik de Familienbande Die Heinigs 17 April 2009 leichtathletik de Auf das Ziel kommt es an 3 Dezember 2006Normdaten Person GND 132243490 lobid OGND AKS VIAF 38073486 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dorre Heinig KatrinALTERNATIVNAMEN Dorre Juana KatrinKURZBESCHREIBUNG deutsche Langstreckenlauferin und OlympiamedaillengewinnerinGEBURTSDATUM 6 Oktober 1961GEBURTSORT Leipzig Deutsche Demokratische Republik Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Katrin Dorre Heinig amp oldid 239288263