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Die Kasselburg ist die Ruine einer Hohenburg auf einem 490 Meter hohen Basaltstock in Pelm bei Gerolstein im rheinland pfalzischen Landkreis Vulkaneifel KasselburgKasselburg westliche Ansicht Luftaufnahme 2015 Kasselburg westliche Ansicht Luftaufnahme 2015 Alternativname n Castilburg CastelberchStaat DeutschlandOrt PelmEntstehungszeit 1100 bis 1200Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Wesentliche Teile erhaltenStandische Stellung Adlige Grafen HerzogeGeographische Lage 50 14 N 6 41 O 50 239166666667 6 6852777777778 490 Koordinaten 50 14 21 N 6 41 7 OHohenlage 490 m u NHNw1 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Adler und Wolfspark Kasselburg 4 Literatur 5 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Tor und Wohnturm der KasselburgDas heute noch erhaltene Wahrzeichen der Kasselburg ist ihr 37 Meter hoher als Doppelturm ausgefuhrter Tor und Wohnturm dessen Ursprunge nicht genau geklart sind Bisher wurde angenommen dass ihn die Herren von Blankenheim kurz nach 1335 errichteten doch haben baukundliche Forschungen gezeigt dass der Turm in mehreren Bauphasen entstanden ist und somit nicht nur einem Bauherrn zugeschrieben werden kann Vermutlich verlor das Tor mit dem Ausbau der Burg ab 1452 seine sichernde Funktion Aus jener Zeit datiert die weitlaufige Vorburg mit ihren Burgmannenhausern und Wirtschaftsbauten Der Doppelturm der Besuchern offensteht und eine gute Aussicht auf die Umgebung bietet ist trotz seiner Grosse nicht der Bergfried Letzterer um 1200 erbaut ist kleiner und steht im ostlichen Teil der Kernburg Er hat einen quadratischen Grundriss und wurde im 14 Jahrhundert zu einem Wohnturm aufgestockt Ebenfalls ein Teil der Kernburg ist der fast 33 Meter lange Palas der auch aus dem 14 Jahrhundert stammt Geschichte Bearbeiten nbsp Kasselburg ostliche Ansicht Luftaufnahme 2015 Die Burg wurde im 12 Jahrhundert errichtet Ihre Bauherren waren moglicherweise die Herren von Castel was jedoch nicht ganzlich sicher ist Urkundlich erwahnt wird die Burg erstmals 1291 als Castilburg 1314 wird sie Castelberch genannt Wer vor 1335 Besitzer der Anlage war ist nach dem derzeitigen Stand der Forschung nicht geklart Fest steht jedoch dass Gerhard V von Blankenheim im Zuge einer Erbteilung in jenem Jahr ihr Eigentumer wurde und damit die Linie Blankenheim Kasselburg begrundete Derweil in den Reichsgrafenstand erhoben starb 1406 mit Graf Gerhard VII diese Linie der Blankenheimer aus und die Anlage gelangte durch Heirat an Wilhelm I von Loen zu Heinsberg Es folgten weitere Besitzer so zum Beispiel die Grafen von der Mark die Herzoge von Arenberg und die Kurfursten von Trier Viele Interessensgruppen beanspruchten im Laufe der Geschichte die Kasselburg fur sich so dass im Jahr 1674 das Reichskammergericht zu Wetzlar angerufen wurde um den Besitzstreitigkeiten ein Ende zu bereiten Als die Richter die Burg den Herzogen von Arenberg zusprachen dienten die Gebaude schon kurz darauf als Kaserne fur die Herzoglich Arenbergische Artillerie Damit begann der Verfall der Anlage Im 18 Jahrhundert war sie zwar vorubergehend noch Sitz eines arenbergischen Forsters doch schon 1744 wird sie als modo verfallen bezeichnet Nachdem Frankreich die Burg 1794 beschlagnahmt hatte kam sie 1815 in preussischen Besitz Ein Anstoss zur Rettung der Ruine kam 1838 unerwarteterweise von Konig Friedrich Wilhelm IV Nach einem Besuch regte er Instandsetzungsarbeiten an und nach der Fertigstellung der Eisenbahnlinie Koln Trier spendete die Eisenbahngesellschaft 1000 Taler zur Erschliessung des damals schon beruhmten Doppelturmes um ihren Fahrgasten etwas zu bieten Zu Beginn des 20 Jahrhunderts nahm die staatliche Denkmalpflege weitere Restaurierungen vor Auch die staatliche Schlosserverwaltung Rheinland Pfalz die 1946 Eigentumerin der Kasselburg wurde liess Erhaltungsmassnahmen durchfuhren Inzwischen untersteht die Anlage der Obhut der Direktion Burgen Schlosser Altertumer der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz seit 1998 Nachfolgeorganisation der staatlichen Burgen und Schlosserverwaltung Rheinland Pfalz Adler und Wolfspark Kasselburg Bearbeiten Hauptartikel Adler und Wolfspark KasselburgDie Burg wird umgeben und durchdrungen vom Adler und Wolfspark des Landkreises Vulkaneifel dem auch die direkte Betreuung der Burganlage obliegt Durchdrungen daher da sie die Kafige fur die verschiedenen Greifvogel des Parks enthalt die in die Ruinen der Kernburg eingepasst wurden Die Kasselburg ist wie der Adler und Wolfspark mit Ausnahme der Raubtiergehege fur Besucher zuganglich und es findet taglich eine Futterung der Timberwolfe und an manchen Tagen auch eine Greifvogel Flugschau statt Literatur BearbeitenAlfred Dahn Die Kasselburg Geschichte und heutige Verwendung In Eifelverein Hrsg Jahrbuch des Kreises Daun 1976 Weiss 1977 ISSN 0720 6976 S 19 ff online Erzahlungen Geschichten und aktuelle Daten Matthias Kordel KasselburgSammelwerk Die schonsten Schlosser und Burgen in der Eifel Wartberg Gudensberg Gleichen 1999 ISBN 3 86134 482 3 S 32 33 Michael Losse Kasselburg In Joachim Zeune Hrsg Hohe Eifel und Ahrtal Konrad Theiss Verlag GmbH Stuttgart 2003 ISBN 3 8062 1775 0 S 74 77 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kasselburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Kasselburg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Die Kasselburg bei Burgen Schlosser Altertumer Rheinland Pfalz Eintrag zu Kasselburg in der privaten Datenbank Alle Burgen Rekonstruktionszeichnung von Wolfgang BraunNormdaten Geografikum GND 7853293 0 lobid OGND AKS VIAF 240176956 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kasselburg amp oldid 238163711