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Karl Philipp August Otto Ludwig von Zyllnhardt 30 August 1779 in Ludwigsburg 27 Juni 1828 in Mauer war grossherzoglich badischer Staatsrat Prasident des Justizministeriums und der Gesetzgebungskommission Leben BearbeitenEr war der Sohn des gleichnamigen kurpfalzischen Majors Karl von Zyllnhardt und der Eleonore von Roman Nach dem fruhen Tod der Mutter wuchs er zunachst bei Verwandten der Mutter in Ludwigsburg auf bevor ihn der Vater 1787 auf sein Landgut in Mauer holte und dort von einem Privatlehrer unterrichten liess Ab 1796 studierte er Rechtswissenschaften an der nahe gelegenen Universitat Heidelberg ab 1798 an der Universitat Gottingen Nach seinem Studium war er im Jahr 1800 Praktikant am Reichskammergericht in Wetzlar und trat 1801 am kurpfalzischen Hofgericht in Mannheim in den Staatsdienst ein Bei der Neuordnung des deutschen Sudwestens und der Auflosung der Kurpfalz in Folge des Reichsdeputationshauptschlusses wurde er in den badischen Staatsdienst ubernommen und erhielt Sitz und Stimme im badischen Hofgericht 1807 berief ihn die badische Regierung als geheimen Legationsrat ins auswartige Amt nach Karlsruhe Er wechselte mehrfach den Posten und war 1808 geheimer Hofrat beim Innenministerium Dort leitete er 1808 Untersuchungen gegen die badische Opposition und ruckte zum Ende des Jahres zum Vizeprasidenten des Mannheimer Hofgerichts auf dessen Prasident er 1814 wurde Im Zuge der rechtlichen Neuordnung der deutschen Staaten nach dem Wiener Kongress 1815 war Zyllnhardt am 14 April 1816 einer von 26 adligen Unterzeichnern einer umstrittenen Eingabe zur konstitutionellen Monarchie an den badischen Grossherzog Karl Friedrich was am 4 Mai 1816 zu seiner Entlassung aus dem Staatsdienst fuhrte Zyllnhardt war darauf in Wien und Prag als Vormund der Grafen von Oberndorf bei der Erbteilung der Grafen von Kollowrath tatig anschliessend stand er als Regierungsprasident der Landgrafen von Hessen Homburg wieder kurz im Staatsdienst 1818 zog er sich auf sein Landgut in Mauer zuruck Als in Baden 1818 Grossherzog Ludwig I die Regentschaft antrat berief der Zyllnhardt zuruck in den badischen Staatsdienst als Staatsrat und Mitglied der Gesetzgebungskommission Von 1819 bis 1825 gehorte Zyllnhardt der Ersten Kammer der Badischen Landstande an Er war Befurworter der konstitutionellen Monarchie und des Reprasentativsystems Von 1821 an war er ausserdem Curator der Universitat Heidelberg ferner war er einer der Deputierten bei der Generalsynode von 1821 die zur Bildung der Evangelischen Landeskirche in Baden fuhrte 1823 wurde ihm vom Grossherzog das Ephorat des Karlsruher Lyceums ubertragen 1822 ruckte Zyllnhardt zum Prasidenten des Justizministeriums und der badischen Gesetzgebungskommission auf Unter seinem Vorsitz entstanden die Grundzuge der badischen Gerichts und Strafprozessordnung Ab 1827 machte sich eine schwere Krankheit bemerkbar aufgrund deren sich Zyllnhardt im Fruhjahr 1828 auf sein Landgut zuruckzog Am 27 Juni 1828 erlag er seinem Leiden Er war in erster Ehe ab 1804 mit Sophie von Lichtenberg verheiratet die ihm 1805 eine Tochter gebar und 1823 verstarb 1824 heiratete er Karoline von Vorbeck diese zweite Ehe blieb kinderlos Zyllnhardts Besitz in Gauangelloch Mauer und anderen Orten kam uber die Hochzeit seiner Tochter an die Goler von Ravensburg Literatur BearbeitenGeorg Freiherr von Weiler Freiherr Karl von Zyllnhardt in Zeitgenossen ein biographisches Magazin fur die Geschichte unserer Zeit Band 2 Leipzig 1830 S 45 59 Zyllnhardt in Neuer Nekrolog der Deutschen 6 Jahrgang 2 Teil Ilmenau 1830 Normdaten Person GND 116002999 lobid OGND AKS VIAF 20420797 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zyllnhardt Karl vonALTERNATIVNAMEN Zyllnhardt Karl Philipp August Otto Ludwig von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG grossherzoglich badischer Staatsrat Prasident des Justizministeriums und der GesetzgebungskommissionGEBURTSDATUM 30 August 1779GEBURTSORT LudwigsburgSTERBEDATUM 27 Juni 1828STERBEORT Mauer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Zyllnhardt Jurist amp oldid 231739253