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Karl Joseph Theodor Ludwig Franz Ignaz Vincenz von Bullinger 4 Oktober 1768 1 zu Haus Raedt Tonisvorst 24 Dezember 1832 in Passau war ein koniglich bayerischer Offizier zuletzt im Rang eines Generalmajors Er war ab 1806 Ritter des Militar Max Joseph Ordens Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Militarischer Werdegang 1 3 Ehe und Nachkommen 2 Literatur 3 AnmerkungLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Karl von Bullinger entstammte der rheinlandischen Familie von Bullingen die seit langerer Zeit zahlreiche Senatoren der Stadt Koln stellte Karls Grossvater Franz Ignaz von Bullingen 1693 1748 war kurpfalzischer Geheimrat und Hofrat sowie julich bergischer Lehnsdirektor Er wurde am 22 Marz 1724 zu Laxenburg in den Reichsadelsstand erhoben Karl Joseph Arnold von Bullingen 1732 1803 der Vater von Karl erhielt im Mai 1785 Haus Raedt bei Vorst als Lehn Seine Mutter Karoline Marie Adolfine Elerta 1813 war eine geborene von Weyenhorst Karl war eins von zwei Kindern des Paares seine jungere Schwester Antoinette 1852 heiratete den koniglichen Kammerherrn Karl Joseph Anton Freiherr von Wevelinghoven Sittert Militarischer Werdegang Bearbeiten Am 18 April 1784 trat Bullinger als Kadett in das Infanterie Regiment Campana ein und wurde dort am 18 Dezember 1785 zum Fahnrich befordert Nachdem er am 13 September 1790 durch Kauf eine Unterleutnantsstelle im 4 Grenadier Regiment Baden erworben hatte wurde er in gleicher Stellung am 14 Juni 1792 zum 7 Fusilier Regiment Zedtwitz versetzt Am 23 Januar 1793 erwarb Bullinger abermals kauflich eine Oberleutnantsstelle im 4 Fusilier Regiment Delamotte wurde aber als solcher am 24 Juli 1799 zum Leib Regiment versetzt und in dieser Einheit am 31 August 1800 zum Stabskapitan befordert Bullinger der an allen Feldzugen des ersten und zweiten Koalitionskrieges gegen Frankreich von 1793 bis 1800 teilgenommen hatte und im Jahre 1795 im Gefecht bei Lorch am Rhein durch einen Bajonettstich schwer verwundet wurde erhielt durch Kabinettsorder vom 13 Juni 1801 das kurpfalz bayerische Militar Ehrenzeichen Am 23 Oktober 1805 wurde Bullinger zum Hauptmann im 1 Infanterie Leibregiment befordert wobei er eine Kompanie erhielt Mit dieser Einheit nahm er im gleichen Jahr am Feldzug gegen Osterreich teil Mit der Stiftung des Militar Max Joseph Ordens am 1 Marz 1806 wurde Bullinger als Ritter in den Orden aufgenommen Wahrend des folgenden Feldzuges gegen Preussen 1806 bis 1807 fuhrte er die 1 Hauptmanns und Grenadierkompanie bis zu seiner Beforderung zum Major im 10 Infanterie Regiment Junker am 1 Juni 1807 1809 wahrend des Feldzuges gegen Osterreich wurde er in Tirol bei verschiedenen Gefechten durch Prellschusse leicht und wahrend des Russlandfeldzuges in der Schlacht bei Polozk am 18 August 1812 durch eine Flintenkugel an der Hand und kurz darauf durch eine Kartatschenkugel in der Hufte und im Unterleib schwer verwundet Am 15 September 1812 zum Oberstleutnant und am 23 Juni 1815 zum Oberst im 10 Infanterie Regiment befordert nahm Bullinger an den Feldzugen in den Jahren 1813 bis 1815 nicht teil Am 3 Februar 1818 als Oberst zum 8 Infanterie Regiment Herzog Pius versetzt befehligte er 1823 im Ubungslager bei Ingolstadt wegen der Erkrankung von General von Deroy die 2 Brigade der 1 Division Bullinger der am 26 November 1827 das Ehrenkreuz des Ludwigs Ordens erhalten hatte wurde am 1 Januar 1832 mit Verleihung des Charakters eines Generalmajors pensioniert Karl von Bullinger starb am 24 Dezember 1832 im Alter von 64 Jahren in Passau Ehe und Nachkommen Bearbeiten Karl von Bullinger heiratete 1803 Therese Freiin von der Rhoer 1833 Sie hatten drei Kinder zwei Tochter und einen Sohn Die alteste Tochter Karoline Klementine 1806 ehelichte 1839 Ernst von Salomon Herr auf Haus Grotelaer im ehemaligen Landkreis Geldern und die jungste Tochter Klementine Karoline 1811 1889 1839 den koniglich preussischen Hauptmann Robert von Haeften Ludwig Florentin Max von Bullingen 1808 der einzige Sohn des Paares wurde Herr zu Haus Raedt und starb als koniglich preussischer Major der Landwehrkavallerie Er hinterliess aus seiner 1864 geschlossenen Ehe mit Berta Maria Filitia Freiin von Eerde den Sohn Karl Florentin Felix von Bullingen 1865 Er war Herr auf Wolfskuhlen Schloss Wolfskuhlen Ehrenburgermeister von Budberg und Ritter des Malteserordens Am 10 Oktober 1892 zu Potsdam erhielt Karl Florentin Felix eine preussische Namen und Wappenvereinigung als von Bullingen Wevelinghoven Literatur BearbeitenBaptist Schrettinger Der Koniglich Bayerische Militar Max Joseph Orden und seine Mitglieder Oldenbourg Munchen 1882 Band 1 Seite 85 86 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Hauser 1916 Zehnter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1916 Seite 110 111 Anmerkung Bearbeiten Als Geburtsjahr wird bei Schrettinger Der Koniglich Bayerische Militar Max Joseph Orden und seine Mitglieder 1773 angegeben das Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Hauser 1916 nennt 1768 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 20 Februar 2023 PersonendatenNAME Bullinger Karl vonALTERNATIVNAMEN Bullinger Karl Joseph Theodor Ludwig Franz Ignaz Vincenz von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG bayerischer GeneralmajorGEBURTSDATUM 4 Oktober 1768GEBURTSORT Haus Raedt TonisvorstSTERBEDATUM 24 Dezember 1832STERBEORT Passau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Bullinger amp oldid 231088855