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Karl Wohlgemuth 15 September 1917 in Wien 29 August 1983 in Salzburg war ein osterreichischer General und von 1976 bis 1982 Kommandant des II Korps in Salzburg General Karl Wohlgemuth 2 v l begleitet den Bundesprasidenten beim Abschreiten einer Ehrenkompanie Residenzplatz Salzburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarlaufbahn 1 3 Generalstab 1 4 Tod 2 Charakter 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er stammte aus einer Familie die in Osterreich eine Reihe bedeutender Soldaten gestellt hatte darunter den Feldmarschallleutnant Ludwig Freiherr von Wohlgemuth der sich 1849 in Italien unter Radetzky das Kommandeurkreuz des Maria Theresienordens erwarb und den Linienschiffskapitan und Polarforscher Emil von Wohlgemuth Militarlaufbahn Bearbeiten Karl Wohlgemuth ruckte 1936 als Einjahrig Freiwilliger zum Dragonerregiment Nr 1 des ersten Bundesheeres ein und begann am 1 September 1937 die Ausbildung zum Offizier an der Theresianischen Militarakademie Nach der Okkupation Osterreichs durch das nationalsozialistische Deutschland wurden die Akademiker sogleich in die deutsche Wehrmacht ubernommen und Wohlgemuth mit seinem Jahrgang bereits im September 1938 als Oberfahnrich zur Truppe versetzt zum Kavallerie Regiment 4 in Allenstein in Ostpreussen Am 1 Janner 1939 zum Leutnant befordert war er seit Kriegsbeginn bei der Aufklarungs Abteilung 1 und machte mit diesem Verband als Zugfuhrer den Polen und den Frankreichfeldzug mit Ab 1941 war er als Kompaniechef im Russlandfeldzug eingesetzt und wurde in dieser Zeit zweimal verwundet Mit 1 Februar 1943 wurde er Kommandeur der Aufklarungs Abteilung 1 spater Divisions Fusilierbataillon 1 Am 30 September 1944 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen Von Dezember 1944 bis Kriegsende war er als Major Taktiklehrer an der Kavallerieschule in Bromberg Bydgoszcz Polen die 1945 nach Danemark verlegt wurde Von April bis November 1945 in britischer Kriegsgefangenschaft war er nach seiner Heimkehr in zivilen Berufen tatig Mit 1 Juni 1955 trat er als Rittmeister in die B Gendarmerie ein und wurde Kompaniekommandant bei der Fahreinheit Tirol und ab Dezember 1955 an der Panzertruppenschule in Horsching Im Herbst 1956 nahm er mit seiner Einheit am Ungarneinsatz zum Schutz der Grenze wahrend der Kampfe im Nachbarland teil Anschliessend folgte die Unterbringung in Gotzendorf und der Auf und Ausbau dieser kunftigen Garnison der Panzertruppe Im September 1957 ubernahm er als Major die Panzeraufklarungsschulabteilung Er war in dieser Zeit gemeinsam mit seinen Kameraden wie Kuntner Adrario Lang und Hoy eine der Stutzen des Kommandanten Oberst Emil Spannocchi und pragte mit ihm das Bild der 9 Panzerbrigade Generalstab Bearbeiten Von 1958 bis 1959 absolvierte Wohlgemuth den 2 Generalstabskurs Es folgte eine Zeit als Taktiklehrer an der Theresianischen Militarakademie als Stabschef der 9 Panzergrenadierbrigade und als Generalstabskurskommandant an der Stabsakademie spater Landesverteidigungsakademie Von September 1964 bis Juli 1973 war er Chef des Stabes des Gruppenkommandos I in Wien seit 1970 als Brigadier In dieser Funktion wurde seine hohe Intelligenz sein treffendes Urteil und seine kuhle Gelassenheit in schwierigen Lagen deutlich sichtbar Hier ist vor allem die CSSR Krise 1968 zu nennen Eine entscheidende Rolle kam ihm zusammen mit seinem G 3 Oberst dG Segur Cabanac auch bei der Anlage und Durchfuhrung der Grossubung Barentatze 1969 zu Bei der Aufstellung des Armeekommandos unter General Emil Spannocchi im Juli 1973 wurde er als Generalmajor dessen Chef des Stabes Seinem General war er ein loyaler Untergebener der sich aber nicht scheute gegebenenfalls offen seine abweichende Meinung zu aussern und manchmal auch seinen offentlichkeitsbewussten und phantasievollen Vorgesetzten durch seinen nuchternen Realismus auf den Boden der Tatsachen zuruckzuholen Am 1 Oktober 1976 erfolgte die Ernennung Wohlgemuths zum Kommandanten des II Korps in Salzburg In den folgenden Jahren konnte er bei der Fuhrung dieses Grossverbandes seine Fahigkeiten in grosserem Rahmen erneut unter Beweis stellen Kurz vor seiner Pensionierung am 30 Oktober 1982 wurde er zum General befordert Tod Bearbeiten Nur ein knappes Jahr nach seiner Pensionierung ist Wohlgemuth verstorben Charakter BearbeitenEr war ein militarisch hochbegabter schwungvoller und mitreissender Kommandant der etwas vom Reitergeist der Kavallerie in die neue Zeit hinubergerettet hatte Typisch fur ihn war ein Zitat aus dem Exerzier Reglement fur die k u k Cavallerie das er an der Wand seines Dienstzimmers aufgehangt hatte Nur ein Mann der bei einem treuen Gemuthe ein tapferes Herz besitzt der auf seinen starken Arm und auf sein Pferd vertraut das er mehr als sich selbst liebt und pflegt der unter allen Umstanden eines kuhnen Entschlusses fahig ist welchem die rasche That auf dem Fusse folgt hat Reitergeist Ein solcher Mann kennt keine Schwierigkeit der Angriff ist sein Element und selbst im Weichen sieht er nur das Mittel um unter gunstigeren Verhaltnissen zum erneuerten Angriffe uberzugehen Literatur BearbeitenStefan Bader An hochster Stelle Die Generale des Bundesheeres der zweiten Republik Wien 2004 S 370 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Wohlgemuth Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bundesheer at Wissenschaftliche Publikationen Brigadier Mag Karl Alexander WohlgemuthNormdaten Person GND 13413088X lobid OGND AKS VIAF 3683197 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wohlgemuth KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer GeneralGEBURTSDATUM 15 September 1917GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 29 August 1983STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Wohlgemuth amp oldid 237356982