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August Segur Cabanac 1 Juni 1922 in Modling bei Wien 4 Marz 2011 in Wien war ein osterreichischer General und von 1982 bis 1987 Kommandant der 1 Panzergrenadierdivision des osterreichischen Bundesheeres Familie BearbeitenDer aus einem alten franzosischen Geschlecht mit langer militarischer Tradition stammende August Franz Graf Segur Cabanac 1771 1847 fand wahrend der franzosischen Revolution Zuflucht in Osterreich und wurde Stammvater des osterreichischen Zweigs der Familie Er begann seine Laufbahn als Unterleutnant zeichnete sich 1809 als Major bei Wagram aus und erreichte 1844 den Rang Generalmajor Dessen Urenkel August Segur Cabanac 1881 1931 Jurist und Finanzfachmann war von Mai bis November 1922 Finanzminister der Republik Osterreich In dieser Zeit wurde sein gleichnamiger Sohn geboren der die militarische Tradition der Familie weiterfuhrte Seine Sohne Christian Segur Cabanac und Rene Segur Cabanac entschieden sich ebenfalls fur eine militarische Laufbahn ebenso wie sein Enkel Philipp Leben BearbeitenAugust Segur Cabanac maturierte im Juli 1941 in Wien und wurde unmittelbar danach zur deutschen Wehrmacht einberufen Nach seinem Fronteinsatz im Fruhjahr und Sommer 1942 absolvierte er im Herbst dieses Jahres die Kriegsschule Dresden Anschliessend folgte nach Beforderung zum Leutnant im Dezember 1942 in den ersten Monaten des Jahres 1943 ein Kompaniefuhrerlehrgang an der Infanterieschule Doberitz Ab 15 April war er als Zug und bald auch als Kompaniefuhrer im Infanterieregiment 156 im Sudabschnitt der Ostfront eingesetzt Am 21 Juli 1943 wurde er bei Stalino schwer verwundet Nach fast einjahrigem Lazarettaufenthalt einigermassen wiederhergestellt nahm er im Herbst 1944 als Kompaniechef in der 116 Panzer Division an den Ruckzugskampfen in Nordfrankreich und Belgien bis in den Raum Aachen teil In der Schlacht im Hurtgenwald neuerlich verwundet erlebte er das Kriegsende als Oberleutnant in einem Lazarett Schon am 11 Oktober 1944 hatte er wahrend eines kurzen Fronturlaubs Christine Bennier geheiratet nbsp Familiengrab am Modlinger Friedhof Grab IX 42 1946 erlangte er eine Anstellung bei den amerikanischen Besatzungstruppen doch bereits 1954 meldete er sich zur B Gendarmerie Am 1 Oktober dieses Jahres wurde er als Gendarmerie Oberleutnant bei der Gendarmerieschule Oberosterreich III eingeteilt Ab Mai 1955 war er bei der Gendarmerieabteilung K der spateren Militarakademie in Enns tatig Er ubernahm als Klassenoffizier den Jahrgang B bis zu dessen Ausmusterung im Janner 1957 dann die Klasse 13 die im Dezember dieses Jahres ausgemustert wurde Schliesslich fuhrte er die 3 Kompanie des Akademikerbataillons bis zu deren Ausmusterung im Marz 1959 die bereits in der alten Heimat der Militarakademie in der Burg in Wiener Neustadt stattfand In diesen Jahren hatte er sich bereits als Oberleutnant einen armeeweiten Ruf als fordernder aber dennoch beliebter Ausbilder seiner Offiziersanwarter erworben Nachdem er 1959 noch einen weiteren Jahrgang ubernommen hatte wurde er im Dezember dieses Jahres zum 3 Generalstabskurs einberufen Diesen Kurs absolvierte er mit Rang 1 Schon wahrend seiner praktischen Verwendung in der Ausbildungsabteilung des Bundesministeriums fur Landesverteidigung im Jahre 1962 wurde er mit der Herausgabe einer Fachzeitschrift beauftragt Er grundete die Arbeitsgemeinschaft Truppendienst um mit deren Unterstutzung die Zeitschrift herauszugeben Er wurde damit zum Begrunder der Ausbildungszeitschrift Truppendienst die bald zu den renommiertesten Publikationen auf dem Gebiet der militarischen Ausbildung zahlte Nachdem er am 15 Dezember 1962 als Major des Generalstabs in den hoheren Dienst ubernommen worden war folgte seine Einteilung als Taktiklehrer an der Theresianischen Militarakademie Mit 15 Mai 1965 in die Operationsabteilung versetzt bearbeitete er dort sieben mogliche Operationsfalle Das geschah damals zum ersten Mal im zweiten Bundesheer und bestimmte fur die folgenden Jahre massgebend die Einsatzplanung der Armee Am 12 Dezember 1967 wurde er als G 3 in das Gruppenkommando I versetzt Unter dem Chef des Stabes Oberst dG Karl Wohlgemuth war er an der Planung der Sicherungsmassnahmen wahrend des Einmarsches der Truppen des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei 1968 ebenso beteiligt wie an der Vorbereitung und Durchfuhrung des bisher grossten Manovers des Bundesheeres mit dem Namen Barentatze im Herbst 1969 Schon 1968 war er zum Oberst des Generalstabes befordert worden Vom 22 Marz 1971 bis 19 Marz 1973 war er Chef des Stabes des Militarkommandos Wien und anschliessend stellvertretender Leiter der Organisationsabteilung des Ministeriums Am 19 Marz 1973 wurde er Leiter der Ausbildungsabteilung als der er in den folgenden acht Jahren zahlreiche Initiativen auf allen Gebieten der militarischen Aus und Weiterbildung setzte 1980 wurde er Brigadier Als seine letzte Verwendung im aktiven Dienst ubernahm er nun als Divisionar das Kommando der 1 Panzergrenadierdivision in Baden Diesen Verband fuhrte er vom 1 November 1982 bis zu seiner Pensionierung am 1 November 1987 Kurz davor wurde er in Anerkennung seiner Verdienste um das Bundesheer zum General befordert Segur Cabanac starb am 4 Marz 2011 Begraben ist er im Familiengrab in Modling Literatur BearbeitenStefan Bader An hochster Stelle Die Generale des Bundesheeres der zweiten Republik Gra und Wis Verlag Wien 2004 ISBN 3 902455 02 0 S 320 ff Stefan Apfl Joseph Gepp Drei Herren vom Heer In Falter 5 2011 Normdaten Person VIAF 74463497 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 16 Marz 2021 PersonendatenNAME Segur Cabanac AugustKURZBESCHREIBUNG osterreichischer GeneralGEBURTSDATUM 1 Juni 1922GEBURTSORT ModlingSTERBEDATUM 4 Marz 2011STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Segur Cabanac General amp oldid 238496208