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Karl Peter Wilhelm Apollinaris von Theobald 22 Oktober 1769 in Rastatt 10 Oktober 1837 in Nurnberg war ein bayerischer Generalleutnant Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr wurde geboren als Sohn von Johann Peter von Theobald 1717 1802 wurttembergischer Oberstleutnant und Kriegsrat 1 sowie dessen Frau Maria Barbara von Gauthier 1745 1785 aus Wissembourg im Elsass 2 Der Bruder des Vaters Johann Wilhelm Theobald war katholischer Ordenspriester erster Provinzial der Lazaristen in der Kurpfalz und Pfarrer von Neustadt an der Weinstrasse Theobald besuchte Schulen in Heidelberg sowie Strassburg wechselte dann an die Hohe Karlsschule zu Stuttgart 3 und trat 1790 in die pfalz bayerische Armee ein Infolge Kaufs wurde er wurde Unterleutnant im 8 Fusilierregiment Rambaldi und kampfte im Ersten sowie im Zweiten Koalitionskrieg Im Dritten Koalitionskrieg focht Theobald 1805 als Kapitan gegen die Tiroler und 1807 als Major in Schlesien Er nahm am Osterreichisch Franzosischen Krieg 1809 in Tirol teil und erhielt im Mai 1809 das Kreuz der franzosischen Ehrenlegion Als Oberstleutnant und Bataillonschef kampfte er 1812 in Russland Wahrend der Befreiungskriege gegen Frankreich kommandierte Karl Peter Theobald am 30 und 31 Oktober 1813 in der Schlacht bei Hanau als Oberst das 1 Bataillon des 9 Linieninfanterieregiments wobei ihm General Joseph Maria von Rechberg 1769 1833 die Verteidigung der Mainbrucke und von Sachsenhausen ubertrug 4 Danach avancierte er zum Kommandeur des 10 Infanterie Regiments Als solcher zeichnete sich Theobald wahrend der Belagerung von Belfort am 28 Dezember 1813 aus indem er gemeinsam mit dem Kavallerieoffizier Carl von Mannlich einen heftigen feindlichen Ausfall zuruckwies wobei sie mehrere Gegner gefangen nahmen und an eigenen Leuten keinerlei Verluste erlitten 5 1814 hatte er mit seiner Truppe entscheidenden Anteil am siegreichen Ausgang der Schlacht von Bar sur Aube am 27 Februar 1814 6 Fur die Ersturmung der Stadt wurde Theobald mit dem Ritterkreuz des Militar Max Joseph Ordens ausgezeichnet und als Ritter von in die Adelsmatrikel des Konigreichs Bayern aufgenommen Gleichzeitig erhielt er das Ritterkreuz des osterreichischen Leopold Ordens und den russischen St Annen Orden II Klasse 7 Nach dem Kriege wurde Theobald 1815 Kommandeur des 1 Infanterie Regiments Konig in Munchen 1823 ernannte man ihn zum Generalmajor und Brigadier in Augsburg 1825 trat er die gleiche Stelle in Speyer an 1828 beforderte man ihn zum Divisionschef in Wurzburg und er erhielt zu seinem 50 Dienstjubilaum den Ludwigsorden 1832 avancierte Theobald zum Generalleutnant und wurde am 28 Oktober 1835 zum Inhaber des 4 Infanterie Regiments ernannt Am 22 Mai 1836 trat er in den Ruhestand und starb ein Jahr spater in Nurnberg wo er die letzten Lebensmonate verbracht hatte Theobald wurde auf dem Militarfriedhof Nurnberg Gostenhof beigesetzt der sich an den historischen Rochusfriedhof anschliesst Dort hat er die aufwandigste und schonste Grabstatte gestiftet von seiner Gattin und der Tochter Die Bronzeskulpturen des Grabes stammen von dem beruhmten Erzgiesser Jakob Daniel Burgschmiet 8 In Germersheim war die Theobaldkaserne nach dem Offizier benannt sie wurde 1962 abgerissen Ebenso erinnert dort die Theobaldstrasse an ihn Sein Bruder Joseph von Theobald 1772 1837 war wurttembergischer General und Landtagsabgeordneter Joseph Karl Valentin Theobald 1800 1862 ein weiterer Bruder wirkte als badischer Generalleutnant Literatur BearbeitenBernhard von Poten Theobald Joseph Apollinaris Honoratus von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 37 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 680 682 dort im Artikel des Bruders ist auch Karl Peter von Theobald behandelt Hans Eggert Willibald von der Luhe Militair Conversations Lexikon Band 8 1841 S 113 114 Digitalisat Bayerisches Kriegsarchiv Der Bayerische Soldat im Felde Band 1 Munchen 1898 S 505 507 Baptist Schrettinger Der Koniglich Bayerische Militar Max Joseph Orden und seine Mitglieder R Oldenbourg Munchen 1882 S 896 ff Digitalisat Weblinks BearbeitenWebseite zum Militarfriedhof Nurnberg mit Erwahnung des Grabes Theobald Webseite zur 1962 abgerissenen Theobaldkaserne in Germersheim Eintrag in Pierers Universallexikon Onlineansicht Eintrag im Portal ThesaurusEinzelnachweise Bearbeiten Zu Johann Peter Theobald Genealogische Seite zur Familie von Johann Peter Theobald Werner Gebhardt Die Schuler der Hohan Karlsschule Ein biographisches Lexikon Stuttgart 2011 S 523 Carl von Plotho Der Krieg in Deutschland und Frankreich in den Jahren 1813 und 1814 Band 2 Berlin 1817 S 450 462 Scans aus der Quelle Karl Gemminger Bayerisches Thatenbuch Passau 1830 S 282 Digitalscan Johann Friedrich von Cotta Allgemeine Zeitung Munchen Jahrgang 1814 S 284 Digitalisat Der Bayerische Soldat im Felde Band 1 S 506 Bayerisches Kriegsarchiv Munchen 1898 Fotos der GrabstatteNormdaten Person GND 138612757 lobid OGND AKS VIAF 90885290 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Theobald Karl Peter vonALTERNATIVNAMEN Theobald Karl Peter Wilhelm Apollinaris von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG bayerischer Generalleutnant Ritter des Max Joseph OrdensGEBURTSDATUM 22 Oktober 1769GEBURTSORT RastattSTERBEDATUM 10 Oktober 1837STERBEORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Peter von Theobald amp oldid 231060005