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Karl Martin Plumicke seltener Carl Martin Plumike 26 Marz 1749 in Wollin Pommern 6 April 1833 in Dessau war ein deutscher Buhnenautor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Martin Plumicke besuchte in Berlin die Realschule und danach das Gymnasium in Zullichau Anschliessend studierte er vermutlich Rechtswissenschaften an den Universitaten Frankfurt Oder und Halle Saale 1781 stellte ihn der Magistrat von Breslau als Sekretar ein Bald darauf wurde er in Berlin als Dramaturg fur die Schauspieltruppe von Karl Theophil Dobbelin tatig Plumicke reiste ab Oktober 1784 als Reisesekretar in Diensten Herzogs Peter von Kurland durch Deutschland Italien und die Niederlande Um 1786 wurde er herzoglich kurlandischer zweiter Regierungsrat in Sagan Von 1800 bis 1801 wurde er im Zusammenhang mit der Entfuhrung der Prinzessin Jeannette von Kurland durch den Hofrat Arnoldi auf der Festung Spielberg bei Brunn gefangen gehalten Ab 1804 lebte er als Privatmann in Danzig Berlin und Magdeburg Spater besuchte er Sankt Petersburg wegen eines Projektes zum Anbau von Runkelruben Ab 1808 lebte Plumicke in Dessau wo er den Titel Regierungsrat fuhrte und eine Pension von der Herzogin von Kurland erhielt 1 Er reiste zeitweilig als Deklamator und publizierte in Zeitschriften Werk BearbeitenAus seinem dramatischen Werk sind vor allem Der Freiheitsspiegel 1803 ein dramatisches Gemalde aus der neueren Zeitgeschichte in funf Akten und Das Jagermadchen 1804 ein Gemalde aus der wirklichen Welt in funf Akten nach dem Buch von K G Cramer bekannt Zuvor hatte er mit Lanassa 1782 eine deutsche Fassung der Tragodie La Veuve du Malabar 1770 Antoine Marin Lemierres geschrieben Sie wurde vor allem durch die Schauspielgruppe Bohm popular die lange Zeit mit dem Stuck uber Lande zog Sie verwendete dabei eine Buhnenmusik von Wolfgang Amadeus Mozart die dieser eigentlich fur das Drama Thamos 1773 geschrieben hatte welches aber beim Publikum durchgefallen war und nicht mehr aufgefuhrt wurde Plumicke bearbeitete auch Stucke anderer Autoren fur die Buhne unter anderem Schillers Rauber und Fiesko und Meissners Johann von Schwaben Schiller selbst nannte die Bearbeitung seiner Stucke eine Verhunzung 2 von konservativen Kritikern wurde die Bearbeitung gelobt 3 Henriette oder der Husarenraub ist eine Buhnenadaption des 1779 erschienenen und damals sehr popularen Briefromans gleichen Namens von Adam Beuvius Der Roman wurde spater von Christoph Martin Wieland dem das ursprunglich anonym erschienene Buch zugeschrieben wurde unter dem Titel Henrietta of Gerstenfeld a German Story ins Englische ubertragen Plumicke gab 1804 fur ein Quartal die wochentlich erscheinende Schrift Unterhaltung an der Weichsel und Ostsee heraus Diese wurde 1805 als Theaterblatt fortgesetzt Vermutlich bis zu seinem Tod verfasste er Rezensionen fur die Bibliothek der Philosophie und Litteratur die in Frankfurt Oder erschien Werke Auswahl BearbeitenDer Volontar Lustspiel in einem Aufzuge 1775 Miss Jenny Warton oder Gerechtigkeit und Grossmuth Lustspiel in drei Aufzugen 1775 Henriette oder der Husarenraub auch Jette oder Schauspiel in funf Akten 1780 Entwurf einer Theatergeschichte von Berlin 1781 Robert und Hannchen oder Die hat der Teufel geholt ursprunglich Der Wunsch mancher Madchen komisches Singspiel in zwei Akten 1781 Lanassa Trauerspiel in funf Akten 1782 Der Besuch nach dem Tode Schauspiel in drei Akten 1783 Briefe auf einer Reise durch Deutschland im Jahr 1791 zu Beforderung der National Industrie und des Nahrungsstandes Vornehmlich in Beziehung auf Manufaktur Kunst und Oekonomie Gegenstande 1793 Fragmente Skizzen und Situationen auf einer Reise durch Italien 1795 Der Freiheitsspiegel ein dramatisches Gemahlde aus der neueren Zeitgeschichte Drama in funf Akten 1803 Das Jagermadchen 1804Literatur BearbeitenAlbert Meier Plumicke Karl Martin In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 551 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Plumicke Karl In Neuestes Conversations Lexicon oder Real Enzyklopadie fur die gebildeten Stande 14 Band Pf O Franz Ludwig Wien 1832 S 167f Brief Schillers Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wissen im netz info an Christian Gottfried Korner Lobende zeitgenossische Kritik 1 2 Vorlage Toter Link www phf uni rostock de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis von Plumickes SchillerbearbeitungenNormdaten Person GND 116246871 lobid OGND AKS LCCN n88645775 VIAF 69676917 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Plumicke Karl MartinALTERNATIVNAMEN Plumike Carl MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher BuhnenautorGEBURTSDATUM 26 Marz 1749GEBURTSORT WollinSTERBEDATUM 6 April 1833STERBEORT Dessau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Martin Plumicke amp oldid 220892344